Der Baumarkt „toom“ in Buxtehude verlost zur Wiedereröffnung am Freitag, 15. Januar, zehn Einkäufe à 500 Euro. Zwischen 18 und 20 Uhr werden Lose an alle Kunden verteilt. Die Gewinner werden um 20 Uhr bekanntgegeben. Dann läuft die Uhr: Bis 22 Uhr dürfen sie Waren im Gesamtwert von 500 Euro in den Einkaufswagen legen.
Baumarkt verlost zehn Einkäufe
Mit gelben HU-Plaketten zur Prüfung
Jeder dritte Autofahrer kommt zu spät zur Hauptuntersuchung. Auf dieses Ergebnis einer Statistik hat die Kraftfahrzeug-Innung des Landkreises Stade hingewiesen. Wer jetzt noch an seinem Fahrzeug eine HU-Plakette in gelber Farbe entdecke, sollte schleunigst einen Termin mit seinem Kfz-Meister absprechen, so die Innung. „Diese Farbe ist am 31. Januar 2015 abgelaufen“, hieß es.
Der Blick auf das rückwärtige Kennzeichen lohne jetzt also, denn eine Überziehung der Termine führe zum Knöllchen. Im Jahr 2016, sagten die Experten, seien rund 16 Millionen Pkw „dran“. Der Monat der Untersuchung stehe auf der Plakette oben. Der Termin sei auch in der Zulassungsbescheinigung Teil 1, dem alten Fahrzeugschein, vermerkt.
Mittelsdorfer Kreis hat Versammlung
Der Verein Mittelsdorfer Kreis hat am Sonntag, 14. Februar, im Gasthof Witt in Himmelpforten Jahreshauptversammlung. Beginn ist um 10 Uhr. Anschließend lädt der Verein seine Mitglieder zum Mittagessen ein. Aus diesem Grund wird auch um Anmeldung beim Wirt unter 0 41 44/ 53 39 gebeten. Im Anschluss an das Essen werden die Tombola-Preise verteilt.
Schutz vor Abzocke an der Haustür
Beim Seniorennachmittag der Gemeinde Balje am Mittwoch, 20. Januar, informiert Polizeikommissarin Birgit Schilf, wie sich Senioren vor Abzocke an Haustür oder Telefon schützen können. Der Nachmittag im Dorfgemeinschaftshaus beginnt um 14.30 Uhr.
Bebauungspläne und Entwicklung
Der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Hammah tagt am Dienstag, 19. Januar, ab 19 Uhr, öffentlich im Rathaus Hammah. Es geht um den Bebauungsplan Nr. 21 „Sandtransporte AOS“, die Bauleitplanung in Hammah und eine Änderung des Bebauungsplanes „An der Molkerei“.
Wieder einen Überschuss im Haushalt erwirtschaftet
Trotz erheblich gestiegener Flüchtlingskosten hat Hamburg auch im vergangenen Jahr wieder einen Überschuss im Haushalt erwirtschaftet. Das Plus liege bei rund 100 Millionen Euro, vielleicht sogar leicht darüber, hieß es aus dem Rathaus. Die exakten Zahlen will Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen. Im Jahr davor hatte Hamburg erstmals seit langem wieder schwarze Zahlen von 422 Millionen Euro geschrieben; 400 Millionen davon dienten der Rückzahlung alter Schulden.
Wofür der rot-grüne Senat den neuerlichen Überschuss ausgeben wird, ist noch nicht entschieden. Allein für die Unterbringung und Betreuung der vielen Flüchtlinge musste die Stadt zuletzt rund 300 Millionen Euro zusätzlich einplanen. Auf frische Kredite kann der Stadtstaat nun dennoch verzichten.
Wesentlicher Grund für die guten Neuigkeiten sind die weiter gestiegenen Steuereinnahmen von rund zehn Milliarden Euro im Jahr 2015, nach 9,86 Milliarden im Jahr zuvor. Damit lag dieser Posten um fast eine halbe Milliarde Euro über den Erwartungen im Haushaltsplan. Auch für die Folgejahre rechnet der Senat damit, dass die Hamburg verbleibenden Steuern weiter ansteigen. 2020 werden demnach 11,6 Milliarden Euro in die Kasse des Finanzsenators fließen.
Der warme Regen soll helfen, das Versprechen der Schuldenbremse zu halten. 2017 will Hamburg endgültig keine neuen Kredite mehr aufnehmen, ab 2018 sollen nach bisheriger Planung in größerem Umfang alte Schulden getilgt werden. Hamburgs öffentliche Haushalte haben einen Schuldenberg von rund 25 Milliarden Euro aufgebaut.
Polizist wegen Kinder-Pornos verurteilt
Das Hamburger Amtsgericht hat einen Polizisten wegen Beschaffung, Verbreitung und Besitzes von Kinderpornografie am Dienstag zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der 57-Jährige hat nach Auffassung des Gerichts zwischen den Jahren 2009 und 2013 kinderpornografische Videos über eine Internettauschbörse anderen Nutzern zur Verfügung gestellt und zudem 5351 Dateien besessen. Ferner habe der Mann 25 Bild- und Videodateien aus dem Internet heruntergeladen. Alle Datenträger sollen laut Gerichtsbeschluss eingezogen werden.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten gefordert, die Verteidigung Freispruch. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Karrierechancen in Uniform
Trotz Einsparungen und Privatisierungen sei der öffentliche Dienst immer noch einer der größten Arbeitgeber in Deutschland Es würden engagierte Laufbahnbewerber benötigt – ganz nach dem Motto „Spezialisten in Uniform gesucht“, wie die Agentur für Arbeit in Stade nun in einer Mitteilung schreibt.
Schulabgänger, aber auch junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung, die gern im Team arbeiten, könnten bei den Berufen der Bundespolizei, der Polizei Niedersachsen, dem „Zoll“ (Bundesfinanzdirektion Nord), dem Bundeskriminalamt (BKA) und der Bundeswehr ihre ganz persönliche Herausforderung finden.
Wer Interesse an einem Berufseinstieg mit den vielfältigen Aufgabenbereichen „im Dienste der Bürger“ habe, sei am Donnerstag, 21. Januar, 14 bis 16 Uhr sowie 16 bis 18 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Stade, Am Schwingedeich 2, an der richtigen Adresse.
Dort informieren Einstellungsberater und Nachwuchskräfte über die Studiengänge und die Ausbildungen im mittleren und gehobenen Dienst. Sie geben Einblick in die Arbeitswelt durch Informationen zu beruflichen Tätigkeiten, Anforderungen und Bewerbungsverfahren.
Themen sollen unter anderem die beamtenrechtlichen Voraussetzungen, körperliche und charakterliche Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Prüfungen sowie Laufbahnentwicklungen und Besoldung sein. Anschließend können die Besucher im persönlichen Gespräch weitere Fragen stellen, die Dienstfahrzeuge sowie typische Arbeitsmittel ansehen.
Eingeladen sind Interessenten, die sich für das Ausbildungsjahr 2017 oder später bewerben möchten. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Gottesdienst mit den „Good New Singers“
Am Sonntag, 24. Januar, findet um 11 Uhr in der evangelischen St. Marien- und Bartholomäi-Kirche in Harsefeld ein Gospel-Gottesdienst mit den „Good News Singers“ statt. Das Ensemble präsentiert Lieder, die in einem dreitägigen Workshop am Wochenende mit der Musikerin Micha Keding erlernt wurden. Die Expertin für moderne Kirchenmusik lehrt seit 1997 in Workshops Gospelmusik und hat eine professionelle Ausbildung am Cello, E-Bass und am Kontrabass absolviert.
Abgerundet wird der Gospel-Gottesdienst mit einigen Liedern aus dem aktuellen Repertoire der „Good News Singers“. Die Sängerinnen und Sängern des Gospelchores hoffen, dass ihre Begeisterung das Publikum in den Kirchbänken ansteckt und zum Mitsingen animiert.
Übrigens: Für den werden immer noch händeringend Männerstimmen gesucht. Die Gruppe würde sich über Verstärkung freuen. „Kommen Sie doch gerne nach dem Konzert auf uns zu und sprechen uns an oder nehmen Sie an einer Chorprobe teil. Schnuppern Sie doch mal rein“, werben die Freunde der Gospelmusik um Unterstützung. Die „Good New Singers“ treffen sich immer donnerstags um 20 Uhr im neuen Gemeindehaus in Harsefeld (Marktstraße 7).
Jobmesse für soziale Berufe beginnt am Mittwoch
Die rund 70 Aussteller kommen aus den verschiedenen sozialen Bereichen und gewähren in rund 40 kostenlosen Fachvorträgen Einblicke in die tägliche Arbeit und beantworten Fragen. Unterstützt wird die Veranstaltung von den Partnern: Bundesagentur für Arbeit, Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hamburg und den DBfK Nordwest e.V.
Darüber hinaus gibt es für Schüler das kostenfreie Sonderangebot „Erste-Hilfe-Kursus für den Führerschein“ mit entsprechendem Zertifikat. Die Sonderschaufläche „Realistische Unfalldarstellung“ bietet nicht nur allen Besuchern einen Einblick in einen Rettungswagen, sondern verschiedene Mitmachaktionen laden ein, selbst Hand anzulegen und rettende Maßnahmen zu erlernen.
Die „Let’s Care! Jobmesse Soziale Berufe“ ist am Mittwoch und Donnerstag, 13. und 14. Januar, täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt, das Rahmenprogramm, alle Fachvorträge sowie Parken sind kostenfrei. Alle Informationen rund um die Messe gibt es online oder telefonisch unter 040/ 88 88 99 0. Das ausführliche Rahmenprogramm für Fachkräfte, Interessierte und Schüler gibt es online. (st)
www.lets-care.de
Roesberg ehrt ehrenamtliche Tafel-Helfer
Im evangelischen Gemeindezentrum Am Bockelfeld verteilen sie allwöchentlich am frühen Donnerstagnachmittag jene Lebensmittel, die Einzelhändler nicht mehr benötigen und deshalb der Initiative spenden. Mit einem Fahrzeug holen die Ehrenamtlichen die Waren ab und lagern sie ein. Zur Feier des fünfjährigen Geburtstages der Harsefelder Tafel wurden die Mitarbeiter von Landrat Michael Roesberg ausgezeichnet. Zum Vergleich: Im Gründungsjahr bestand die Stammbesetzung aus 40 Aktiven, von denen bis zum heutigen Tage 32 dabei sind. Immer wieder stießen neue Mitarbeiter dazu. Den Helfern, die von Anbeginn dabei sind, überreichte Roesberg die goldene Ehrenamtskarte als Anerkennung für ihr Engagement. Sie bietet den Besitzern zahlreiche Vergünstigungen in Niedersachsen und Bremen – etwa beim Einkaufen oder bei touristischen Aktivitäten.
Hintergrund: Derzeit gibt es deutschlandweit 900 Tafel-Gruppen, die in 2000 Ausgabestellen mehrere tausend Tonnen Lebensmittel pro Jahr verteilen. Über eine Million Menschen werden von ihnen unterstützt – davon sind rund ein Drittel Kinder und Jugendliche. Inzwischen suchen auch vermehrt Asylbewerber die Vergabestellen auf.
Lohn-Plus für Reinigungskräfte
In der Branche stiegen die Tariflöhne zum Januar um 2,6 Prozent. So erhielten Innenreiniger 9,80 Euro pro Stunde – 25 Cent mehr als bisher. In der Glas- und Fassadenreinigung seien es 12,98 Euro stündlich.
Ab 2017 kämen noch einmal zwei Prozent dazu. „Das ist ein echter Durchbruch für alle, die diesen harten Job machen“, sagt Matthias Maurer von der IG BAU aus Hamburg. Die Lohn-Untergrenze von 9,80 Euro gelte dabei zunächst nur für Gewerkschaftsmitglieder. „Ein entsprechender neuer Mindestlohn für die Branche muss erst noch für allgemein verbindlich erklärt werden“, betont Maurer.
In insgesamt fünf Verhandlungsrunden hätten sich die Gewerkschaft und Arbeitgeber außerdem auf eine Vereinbarung gegen den ständig wachsenden Arbeitsdruck geeignet, so die IG BAU weiter. Damit solle vor allem das sogenannte „Turbo-Putzen“, also das Reinigen immer größerer Flächen in immer kürzerer Zeit, ein Ende haben. Zudem würden die Löhne in Ost und West weiter angeglichen, so Maurer weiter.
Stelle der Betreuerin ist vakant
Seit Montag erteilt sie in Dollern und Buxtehude Deutschunterricht für Flüchtlinge.
Seit März arbeitete Ingrid Hansen als Flüchtlingsbetreuerin in Horneburg, zunächst mit zehn Wochenstunden; später wurde die bis Ende 2015 befristete Stelle auf 20 Stunden aufgestockt. Angesichts des steigenden Personalbedarfs in der Flüchtlingshilfe entschied der Samtgemeinderat, die Stelle nicht weiter aufzustocken, sondern die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Ein externer Hausmeisterdienst kümmert sich mit zehn Wochenstunden um die Wohngebäude und Ausstattung. Mit im Boot sind nun auch zwei „Bufdis“ (Bundesfreiwilligendienst).
Die Halbtagsstelle der Flüchtlingsbetreuerin wurde (zunächst befristet bis Ende 2017) als halbe Stelle neu ausgeschrieben. Wie erwartet, war Ingrid Hansen die erste Wahl. Überraschend entschied sie jetzt aber, den neuen Vertrag nicht zu unterschreiben. Denn in der Zwischenzeit hatte sie eine Zusage für die Vollzeitstelle erhalten.
Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede bedauert den Weggang, hat aber auch Verständnis für ihre Entscheidung. Nun werde ein Nachfolger gesucht, weitere Bewerbungen lägen noch vor.
Nachwuchs bei den Elefanten
Dem Baby gehe es gut. „Es ist gut drauf, es trinkt“, sagte die Sprecherin. Gleich nach der Geburt sei es von seiner Mutter „berüsselt“ worden. Der kleine asiatische Elefant hat noch keinen Namen. Er ist das erste Kind von Kandy, die am 14. Mai 2003 als erster Dickhäuter bei Hagenbeck in einer Herdengeburt zur Welt kam. Diese natürliche Form der Geburt biete den Vorteil, dass sich auch die Tanten um das Junge kümmern könnten. Jetzt leben elf Dickhäuter in dem Tierpark.
Oliver Rudolf ist neuer Wahlleiter
Rudolf verfüge über fundierte Erfahrungen in der Vorbereitung und Organisation von Wahlen und Abstimmungen, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit bei der Übergabe der Bestellungsurkunde am Dienstag im Rathaus.
Zu Rudolfs Stellvertreter ernannte sie den Juristen Thomas Butter. Der 45-Jährige ist seit 2005 bei der Stadt beschäftigt, unter anderem als Redenschreiber im Bürgermeisterbüro und vorübergehend als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Innenbehörde.
Veit dankte Willi Beiß für sein großes Engagement. Er habe in elf Jahren elf Wahlen und 28 Volksabstimmungen organisiert.
Traditioneller Jahresauftakt
So viel Einigkeit gab’s selten beim Jahresauftakt des Unternehmensverbandes Nord. Schreibt Gastgeber und UV-Nord-Präsident Uli Wachholtz den politischen Spitzenvertretern sonst nur zu gern pointierte Sätze ins Stammbuch, stand die Veranstaltung am Dienstag ganz im Zeichen gemeinsamen Handelns in der Flüchtlingskrise. Vor der Rekordzahl von 600 Gästen aus allen gesellschaftlichen Bereichen in Hamburg und Schleswig-Holstein im Hamburger Hotel „Atlantic“ bezeichnete Wachholtz die Integration der Zuwanderer als „zentrale Herausforderung“ für die Nordwirtschaft. Der UV-Nord ist eine Art Nordstaat der Arbeitgeberverbände, als Dachorganisation vertritt er 41 000 Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit knapp 1,6 Millionen Beschäftigten.
Die Unternehmen betrachteten den Flüchtlingszustrom als Chance, so Wachholtz. „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um Menschen mit Bleiberechtsperspektive das Werkstor für Ausbildung und Arbeit zu öffnen.“ Laut UV-Nord-Umfrage sind drei Viertel der Firmen bereit, Zuwanderer als Praktikanten, Auszubildende und Angestellte zu beschäftigen. Von der Politik verlangte der Verbandschef indes, die Rahmenbedingungen dafür zu setzen, von der gerechten Verteilung der Flüchtlinge in Europa, über die schnellere Bearbeitung von Asylanträgen bis hin zu Deutschkursen für Einwanderer. Der UV-Nord sei bereit, „allseits bekannte Giftlisten“ in der politischen Diskussion nicht mehr zu bemühen, und sich mit der Politik ganz auf die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze zu konzentrieren, unterstrich Wachholtz. Gemeint waren Arbeitgeber-Ärgernisse wie Mindestlohn und Rentenwohltaten, die der Verbandschef diesmal nicht in den Mund nahm.
Für die Integration der neuen Mitbürger sei der Arbeitsmarkt in der Tat von entscheidender Bedeutung, sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Für die nötige Zahl zusätzlicher Jobs brauche es einen zusätzlichen halben Prozentpunkt Wirtschaftswachstum. Scholz: „Wir brauchen mehr Wachstum, das ist auch ein Paradigmenwechsel.“ Einen solchen wünscht sich der Senatschef auch beim allzu komplexen deutschen Planrecht.
Der Kieler Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) verwies darauf, dass der Flüchtlingszustrom unweigerlich auch zunächst für steigende Arbeitslosenzahlen sorgen werde. Er setze auf eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, die auf dem Feld bereits „Großartiges“ leiste. Wie seine Vorredner verurteilte Albig die sexuellen Übergriffe mutmaßlich ausländischer Täter auf Frauen an Silvester aufs Schärfste und rief ihnen zu: „Ihr seid Lumpen, und wir behandeln euch wie Lumpen.“
Ganz ohne verbale Hiebe war es bei Wachholtz’ Vortrag nicht abgegangen. Mit Blick auf die im Bürgervotum gescheiterte Olympiabewerbung Hamburgs sowie die Klagen von Naturschützern gegen die Elbvertiefung und den A-20-Weiterbau warnte er: „Ermattet vom Wohlstandsbauch übersteigern wir das Individualinteresse, das Gemeinwohl fällt zurück.“ Der Staat verliere seine Handlungsfähigkeit.
Ungewohnt mild fiel dagegen das Urteil zum Zustand der Zusammenarbeit im Norden aus. Diese werde „wahrnehmbar immer besser“, lobte der Unternehmerchef. Positives Beispiel sei aktuell die reibungslose Abwicklung des A-7-Ausbaus. Passend dazu deutete der Gast aus Kiel sodann eine Lösung im Streit um den Hafenschlick an, den Hamburg vermehrt in die Nordsee kippen möchte. Albig versprach: „Wir werden alles dafür tun, dass der Hamburger Hafen funktioniert.“
Kranke Kirschbäume sind ansteckend
Der Deichverband der II. Meile Alten Landes hat an drei Stellen Gehölzeinschläge in Auftrag gegeben und möchte schon im Vorwege über die in den kommenden Wochen geplanten Maßnahmen informieren. Das teilte der Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts mit.
Auf dem Deichvorland gegenüber Fährhaus Kirschenland sollen abgestorbene Baumteile und kranke Pappeln und Weiden, wie vor Ort markiert, vom Deichverteidigungsweg her herausgenommen und abgefahren werden.
Im Bereich der Kreuzung L 140 und K 36 wurde vom Landkreis die Auflage erteilt, den direkt an der Kreuzung stehenden abgestorbenen Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit zu entfernen. Da es hierbei zu einer teilweisen Sperrung der Kreuzung kommt, werden die Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.
Im Bereich der Gemeinde Jork ist der bisherige Nutzer einer Obstbaumplantage an den Deichverband herangetreten und hat um Räumung eines von ihm genutzten Abschnittes gebeten. Die dort vorhandenen Kirschbäume sind von einer ansteckenden Krankheit („Little Cherry Disease“) befallen und drohen die anliegenden Plantagen mit anzustecken. Da hier der gesamte Bestand befallen ist und die Krankheit auch die Wurzelbereiche erfasst, müssen diese Bäume kurzfristig entfernt werden. Im Anschluss, ab Anfang April, soll dann das Wurzelwerk herausgebracht werden. Der Deich wird im Anschluss wieder mit deichfähigem Boden ausgebaut und ertüchtigt. Während dieser beiden Bautätigkeitsphasen ist der Deichpfad aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt. Der Deichverband II. Meile Alten Landes bittet um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen.
Elbphilharmonie bleibt kostspielig
Der 800-Millionen-Bau Elbphilharmonie bleibt auch nach der Eröffnung in einem Jahr eine kostspielige Angelegenheit für Hamburg. Für das erwartete Defizit beim künstlerischen Betrieb sowie für die musikpädagogische Arbeit werde die Stadt jährlich sechs Millionen Euro zuschießen, kündigte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) gestern an. Hinzu kämen für die Anfangsphase nochmals einmalig fünf Millionen Euro, vor allem um das besonders üppige Startprogramm zu ermöglichen.Und das soll von besonderer Qualität sein, wie Intendant Christoph Lieben-Seutter bei der Vorstellung des vom Senat gestern gebilligten Betriebskonzepts versprach. Im ersten halben Jahr nach der Eröffnung am 11. Januar 2017 sind insgesamt etwa 300 Konzerte vorgesehen. Mehr als 200 davon im spektakulären Großen Saal, weitere 100 Konzerte im Kleinen Saal. Insgesamt stehen dafür rund 450 000 Karten zur Verfügung. Was das Publikum dabei an Genuss erwarten darf, will Lieben-Seutter zwar erst im April verraten, verspricht aber schon Außergewöhnliches: „Der Konzertbesuch in der Elbphilharmonie wird ein großartiges Erlebnis sein. Das musikalische Programm ist hochkarätig, breit gefächert und zugänglich.“
Das Betriebskonzept soll dem Anspruch an das gläserne Konzerthaus als „demokratisches Gebäude“ gerecht werden. Erklärtes Ziel ist es, dass jedes Hamburger Schulkind dort mindestens einmal während seiner Schulkarriere ein Konzert erlebt. Kisseler: „Die Elbphilharmonie wird nicht nur eines der besten Konzerthäuser der Welt, sondern auch ein lebendiger Ort der musikalischen Begegnung und ein für alle offenes Haus.“
Zu diesem Zweck werde das Musikvermittlungsangebot deutlich ausgeweitet. Dafür stehen im Gebäude sieben Räume zur Verfügung, in die auch das Klingende Museum einzieht. Ergänzend sollen Konzerte in der Elbphilharmonie auch digital übertragen werden.
Profiteure der neuen Konzertstätte werden nach den Plänen überdies viele weitere Akteure der Hamburger Musikszene sein. So soll dort ab 2018 das Internationale Musikfest Hamburg eine Heimat finden. Auch das zuletzt kriselnde Elbjazz-Festival wird 2017 in der Hafencity einen Neustart erleben, wofür die Stadt 200 000 Euro zusätzlich zur Verfügung stellt. Zudem erhöht die Kulturbehörde die Förderung für das künftige Residenzensemble der Elbphilharmonie, das Ensemble Resonanz, von 320 000 Euro auf 450 000 Euro im Jahr.
Bereits Anfang November 2016 wird die öffentliche Plaza für die Bürger geöffnet. Für den Zugang ist ein Ticket erforderlich, das vorgebucht zwei Euro kosten wird; Spontanbesucher können das neue Hamburger Wahrzeichen dagegen in den ersten beiden Jahren gratis erklimmen – haben aber keine Garantie, auch hineinzukommen. Die Stadt erwartet ein bis zwei Millionen Besucher jährlich auf der Aussichtsfläche.
Und auch der Rest der Welt soll spätestens jetzt erfahren, dass am Elbufer etwas ganz Einzigartiges zu bestaunen ist. Mit einer großen Marketingkampagne wirbt Hamburg ab sofort vor allem in den USA, in China und in Skandinavien für einen Besuch der Elbphilharmonie. Der Senat stellt dafür zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Für Marketingchef Thorsten Kausch allemal gut angelegtes Geld: „Das Konzerthaus wird für Hamburg – vergleichbar mit dem Sydney Opera House, dem Eiffelturm in Paris und dem Brandenburger Tor in Berlin – ein Wahrzeichen mit Alleinstellung, das die Attraktivität der Stadt erhöht.“
Neuer Besucherrekord im Wunderland
Im Vergleich zum Jahr 2014 sind das noch einmal 2,92 Prozent mehr. Ein besonders großes Besucherwachstum konnte im Ausland erzielt werden. 281 602 (22,5 Prozent) der Besucher kamen aus dem Ausland. Am beliebtesten ist das Wunderland in der Schweiz, Österreich und Dänemark. Aus den drei Ländern zusammen kamen alleine über 100 000 Besucher. Aber beispielsweise auch aus Ländern wie China, den USA, Vietnam, Korea, Mexiko oder Italien interessieren sich immer mehr Besucher fürs Wunderland und Hamburg.
Eine Umfrage unter 1000 Wunderland-Gästen hat ergeben, dass 20,3 Prozent aller Besucher, die nicht aus Hamburg stammen, ausschließlich wegen eines Besuchs im Miniatur Wunderland nach Hamburg kommen. Davon übernachten 65 Prozent in einem Hotel oder in einer Pension und bleiben im Schnitt 1,9 Nächte. Auf ein Jahr hochgerechnet bringt das Wunderland der Hamburger Hotellerie über 250 000 Übernachtungen und der Hamburger Wirtschaft einen hohen achtstelligen Umsatz.
„2015 war für uns ein absolutes Rekordjahr. Die Entwicklung ist einfach unglaublich. Wenn man mittlerweile durchs Wunderland geht, hört man ein vielstimmiges Orchester unterschiedlicher Sprachen, und an vielen Tagen wollen mehr Besucher ins Wunderland als reinpassen. Es macht uns sehr stolz und dankbar, dass so viele Menschen nur wegen uns in unser geliebtes Hamburg kommen“, erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun. „Dass diese Zahl erneut gestiegen ist, liegt unter anderen an unseren 30 Facebook-Videos, welche wir in knapp 20 Sprachen gebastelt haben und die die Schönheit des Wunderlandes weltweit präsentieren sollten. Diese Videos wurden über 350 000-mal geteilt, über 1 000 000-mal geliked und haben etwa 30 000 000 intensive Kontakte weltweit generiert. Besonders auffällig war hier Dänemark. Es war unser erstes Testvideo der 20 Sprachen und wurde im September 2014 von jedem fünften Dänen gesehen und begeistert geteilt. Seitdem explodiert die Gästezahl aus Dänemark. Auch in anderen Ländern, lassen sich diese Effekte schon beobachten.“
In diesem Jahr wird das Wunderland 15 Jahre alt. Zeit sich zu vergrößern und neue Länder zu erkunden. Nach vier Jahren Bauzeit, weit über 100 000 Arbeitsstunden und mehreren Millionen Euro Baukosten soll im Spätsommer der neue Italienabschnitt eröffnet werden. Der rund 190 Quadratmeter große Bauabschnitt wird der bisher aufwendigste und detaillierteste. Aber auch für Frankreich, Monaco, England und fernere Länder sollen in diesem Jahr die Weichen gestellt werden. Die letzten Details zur Erweiterung durch eine spektakuläre Brücke über das Fleet sollen bald geklärt werden, so dass die Bauarbeiten in naher Zukunft starten können.
„Vor uns liegt ein spannendes und intensives Jahr. Besonders Italien stellt uns vor große Herausforderungen. Bis zur geplanten Eröffnung im Spätsommer müssen wir wahrscheinlich noch die eine oder andere Nachtschicht hinlegen, um den Vesuv zum Speien zu bringen, die Oliven in der Toskana blühen zu lassen, das Wasser an der Amalfiküste azurblau stahlen zu lassen und den abgeschiedensten Gassen Roms Leben einzuhauchen. Mal schauen wann genau wir fertig werden. Aber mit dem Wissen, dass Rom auch nicht an einem Tag gebaut wurde, schauen wir gelassen und voller Vorfreude auf 2016“, schließt Gerrit Braun.
Sie sind Neu Wulmstorfs Sportler 2015
Im Rahmen des Neujahrsempfangs konnte Bürgermeister Wolf Rosenzweig sechs Aktive auszeichnen, die 2015 Außerordentliches geleistet haben.
Von Sieg zu Sieg eilte der Leichtathlet Lennart Jungclaus. Das Sprinttalent (Jahrgang 1996) aus Neu Wulmstorf hat überaus erfolgreich an den Leichtathletik-Landesmeisterschaften Schleswig-Holstein/Hamburg und an den Norddeutschen Meisterschaften teilgenommen: So holte er im Juni bei der männlichen Jugend U 20 über 100 Meter den ersten Platz, über die 200-Meter-Distanz Platz zwei, bei den Männern Anfang Juli über 100 Meter und über 200 Meter Platz zwei. Und bei den Norddeutschen Meisterschaften am 8. Juli errang Jungclaus bei der männlichen Jugend U 20 über die 100-Meter-Strecke Platz zwei.
Ähnlich fix, nur im Wasser, war Christoph Lorenzen vom TVV Neu Wulmstorf. Bei den Kreismeisterschaften holte der 19-jährige Schwimmer am Tag der Mittelstrecke im Februar dreimal Gold in der offenen Wertung sowie dreimal Gold und einmal Bronze in der Jahrgangswertung, Bei den Bezirksmeisterschaften im März gewann Lorenzen einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze in der offenen Wertung sowie einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze in der Jahrgangswertung. Bei den Landesmeisterschaften im Mai holte er einmal Gold einmal Silber und einmal Bronze in der Jahrgangswertung sowie Platz sieben in der offenen Wertung, und bei den Kreismeisterschaften rundete er seine Erfolge mit zweimal Gold und zweimal Silber in der offenen Wertung sowie viermal Gold in der Jahrgangswertung ab. Auch die Damen brauchten sich 2015 für ihre sportlichen Leistungen nicht zu verstecken.
In der Sparte Damenfußball wurde Andrea Rothe vom TVV Neu Wulmstorf für ihren langjährigen Einsatz für den Damen- und Mädchenfußball geehrt. Andrea Rothe ist seit 1993 Mitglied im TVV Neu Wulmstorf und seit 1994 Damensportwartin.
Sie baute für den Verein eine B-Mädchenmannschaft auf, später wurde auch eine E-Mädchenfußballmannschaft gegründet. „Der Aufbau des gesamten Damen- und Mädchenfußballbereiches ist der Verdienst von Frau Rothe“, würdigte Rosenzweig ihre Leistung. Aktuell trainiert und bereut Rothe drei Mannschaften. Vor vier Jahren war sie an der Gründung der Ballspielgruppe beteiligt. Rothe arbeitet aktiv im Fußballvorstand mit und organisiert den Spielbetrieb des Vereins mit mehr als 30 Mannschaften. Die Neu Wulmstorferin verfügt über die C-Lizenz für Breitensport, 2012 ehrte sie der DFB bereits mit dem Ehrenamtspreis.
Ebenfalls vom TVV Neu Wulmstorf kommt Giesela Topp, die sich um die Sparte Turnen seit vielen Jahren verdient gemacht hat. Giesela Topp ist seit 1986 im TVV und somit seit 30 Jahren dort aktiv. Seit 1987 ist sie lizenzierte Übungsleiterin der Turnabteilung und betreut bis heute als Übungsleiterin Turngruppen im Kinderbereich. Seit 1992 ist sie außerdem Abteilungsleiterin der Turnabteilung mit insgesamt ca. 1700 Mitgliedern.
Juliane Schmidt-Pankratz und Bianca Prigge vom TSV Elstorf bringen eine Trendsportart nach vorn: Als Duo-Mannschaftsteam haben sie in der Sparte Ju Jutsu Platz drei bei den Landesmeisterschaften erzielt, Platz vier bei den Norddeutschen Meisterschaften, und bei der Deutschen Meisterschaft im Juni in Winsen sicherte sich das Damen-Duo den dritten Platz.