Das spannende und interessante Buch „Adorkable“ der britischen Autorin und Journalistin Sarra Manning handelt von Jeane und ihrem Lebensmotto „J'adork“. Sie ist eine Außenseiterin in der Schule, streitet sich mit den Lehrern, stößt alle Leute von sich ab und hat einen komischen Kleiderstil. Sie ist nicht das, was andere für „normal“ halten. Deshalb gründet sie das Label „Adorkable“ für alle, die am Rande stehen. Durch ihr Label bekommt sie eine halbe Million „Twitter follower“ und wird in aller Welt als Sprecher der heutigen Jugend anerkannt. Sie hält Vorträge in Hong-Kong und anderen Großstädten und spricht in Selbstbewusstseinscamps darüber, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist. Dann gibt es da noch Michael Lee, das genaue Gegenteil von Jeane. Er ist Fußballstar, im Debattierclub und sehr beliebt bei Mädchen und Jungs. In Jeanes Augen total langweilig, da er nur Marken-Klamotten von Hollister trägt und genau das macht, was alle anderen auch machen. Von der abenteuerlichen Reise zweier Menschen, die zusammenkommen, obwohl sie so gar nichts gemeinsam haben, erzählt das Buch. Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, die hier nicht verraten wird. In der Geschichte geht es sehr viel darum, sich selbst zu akzeptieren, so wie man ist, und nicht immer mit der Masse zu gehen, weil man dann nur versteckt, wie man wirklich ist. Das finde ich sehr gut, da ich auch der Meinung bin, dass jeder sich so lieben und akzeptieren sollte wie er ist. Das Buch mit dem Untertitel „Zwei, die sich hassen … und lieben“ zeigt auch, was passieren kann, wenn zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander stoßen, und dass hinter jedem glücklichen Gesicht und jeder taffen Fassade nicht gleich ein glücklicher Mensch stecken muss. Auch der Buchtitel ist ansprechend: Der Name ist eine Mischung aus „adorable“ (liebenswert) und „dork“, was soviel heißt wie „Außenseiter“. Daraus entsteht die Wortneuschöpfung „Adorkable“ – also „liebenswerter Außenseiter“.
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