Wie berichtet, klagen drei Eltern aus Jork und Lühe in Sachen Tagespflege gegen den Landkreis Stade; das Oberverwaltungsgericht hat die 2009 aufgestellte Tagespflege-Beitragssatzung für nichtig erklärt. Wie Klägeranwältin Angela Heinssen mitteilt, werden in dem Prozesses nun nicht nur die transparente Kalkulation der Beiträge, sondern auch andere Punkte verhandelt, die die Altländer Eltern bemängeln. Sie möchten erreichen, dass die Betreuung bei einer Tagesmutter der in einer Kita finanziell gleichgestellt wird – nach dem Vorbild der Stadt Stade, wo Tagesmutter und Krippe für Eltern gleichviel kosten. Zur Diskussion steht auch die Geschwisterermäßigung, die bisher nur gewährt wird, wenn beide Kinder in einer Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind, nicht aber, wenn ein Kind in die Kita geht und das andere in die Tagespflege. Angela Heinssen, die auch Kreiselternratsvorsitzende für Kinderbetreuungseinrichtungen ist, will kommende Woche das Gespräch mit dem Landkreis suchen, „damit eine gute Lösung zur Vermeidung von Klagen und für eine transparente Kalkulation auch für die Vergangenheit gefunden werden kann“. (ari)
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