Am Ende tobte das Stadeum: Es gab praktisch niemanden, den es noch auf seinem Stuhl hielt. Und dann kam, was kommen musste: „Theeeeooo - wir fahren nach Lodz“. Der Urschrei der Vicky-Fangemeinde – seit Jahrzehnten. Doch es sangen nicht nur die eingefleischten Fans am Montagabend im vollbesetzten Stadeum, es sangen alle. Unter der kundigen Leitung einer souveränen Vicky Leandros, die schon mit „Ich liebe das Leben“, ihrem letzten Lied im offiziellen Teil des Programms bewiesen hatte, dass sie es mühelos schafft, aus einer bunt gewürfelten Schar von Konzertbesuchern einen beseelten Chor zu machen, der ihr überall hin folgt – bis hin zur deutschsprachigen Fassung vom hymnischen „Amazing Grace“, innig, a cappella und ganz allein auf der Bühne, als soundsovielte Zugabe, nachdem sich gezeigt hatte, dass das Publikum sie anders nicht gehen lassen würde...
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