Das wird spannend: Heute wird der neue niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel die Buxtehuder Messe eröffnen. Ein Auftritt, der besonders bei den Grünen in Buxtehude ein, sagen wir es vorsichtig, besonderes Interesse hervorruft, denn die Rot-Grüne Landesregierung hat sich in dieser Woche eindeutig für den schnellen A26-Bau ausgesprochen und die Stadt Buxtehude aufgefordert, die Klage gegen die Brücke fallenzulassen. Die Buxtehuder Grünen sehen dies anders und sind überhaupt nicht glücklich über die grüne Kunde aus der Landeshauptstadt (vorsichtig ausgedrückt). Kaum denkbar, dass Stefan Wenzel in Buxtehude nichts zur A26 sagt, denn am kommenden Montag könnte sich die Ausgangslage im Sinne des Landes ändern, denn die Rücknahme der Klage steht wieder auf der Tagesordnung der Ratssitzung. Diesmal mit großen Erfolgschancen, denn gestern kam aus dem Verkehrsministerium in Berlin das Signal, dass am kommenden Montag eine verbindliche Zusage für die Ausbaggerung der Este vorliegen wird – wie von der SPD gefordert. Bürgermeister Jürgen Badur zeigte sich gestern Mittag von einer Arbeitstagung in Dresden hocherfreut. Staatssekretär Enak Ferlemann habe in dem vorliegenden Schreiben eine belastbare Aussage für die nachhaltige Ausbaggerung der Este getroffen. Badur: „Das, was mündlich zugesichert wurde, liegt jetzt schriftlich vor.“ Mit dieser Morgengabe inklusive eines Zuschusses von 150 000 Euro für den Buxtehuder Hafen wollen die Genossen mit der CDU und einer FDP-Stimme für die Klagerücknahme stimmen. Das wird nicht einfach werden, denn die Trog-Befürworter haben damit ein neues Feindbild – die Genossen der Buxtehuder SPD. Fairerweise sollten sie aber in ihren Protest auch die Grünen in Hannover einbeziehen...
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