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Vollständige paritätische Finanzierung

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Die Länder Hamburg und Rheinland-Pfalz wollen eine Bundesratsinitiative starten, um die vollständige paritätische Finanzierung der Krankenkassenbeiträge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer wiederherzustellen. Seit 2006 müssen die Arbeitnehmer allein einen steigenden Zusatzbeitrag zahlen, während der Beitrag der Arbeitgeber eingefroren ist. „Es kann nicht sein, dass in Deutschland für steigende Gesundheitskosten allein die Versicherten aufkommen. Medizinischer Fortschritt und eine gute Gesundheitsversorgung kosten Geld, sichern aber auch Arbeitskräfte. Deshalb sollten die Arbeitgeber sich an der Finanzierung einer guten Gesundheitsversorgung wieder in gleicher Höhe beteiligen wie ihre Beschäftigten“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Der Beitrag der Arbeitgeber zur Krankenversicherung ist aktuell auf 7,3 Prozent des Bruttoeinkommens festgeschrieben. Die Arbeitnehmer zahlen dagegen nicht nur ebenfalls diesen Beitrag von 7,3 Prozent, sondern darüber hinaus einen Zusatzbeitrag. Dieser ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich.


Neue Partei Alfa gründet Landesverband

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Die von der AfD abgespaltene Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) hat einen Hamburger Landesverband gegründet. Die Partei des AfD-Gründers Bernd Lucke wolle „dem Wähler eine bürgerliche Alternative aufzeigen“, teilte der zum Landesvorsitzenden gewählte Unternehmer Wilke Möller am Sonnabend mit. Mit der Gründung des Hamburger Verbands ist die Partei nach eigenen Angaben nun in 15 der 16 Bundesländer vertreten. Nur in Thüringen gebe es noch keinen Landesverband, dieser sei aber in Planung. Bundesweit hat Alfa nach jüngsten Angaben etwa 2500 Mitglieder.

Museum verlängert Ausstellung

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Aufgrund des großen Besuchererfolges wird die Ausstellung „Jugendstil. Die große Utopie“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) bis zum 28. Februar verlängert. Mit über 350 Exponaten, darunter zahlreiche internationale Leihgaben, zeichnet sie die kulturhistorischen Hintergründe und Entwicklungen dieser Epoche nach und zeigt, wie die Künste die umwälzenden Veränderungen im privaten und gesellschaftlichen Leben des modernen Menschen aufgreifen, neue Lebensmodelle entwerfen und mit technischen Neuerungen experimentieren. Gustav Klimt, Edvard Munch und Alfons Mucha spiegeln Projektionen auf die Frau. Ferdinand Hodler, Paula Modersohn-Becker studieren das Kind. Möbel und Räume von Henry van de Velde, Richard Riemerschmid oder Charles Rennie Mackintosh erzählen von der neuen Formensprache. Eine zentrale Position ist die Tänzerin Loïe Fuller (1862–1928), die um die Jahrhundertwende eine ganz neue Art des Bühnentanzes entwickelt. Sie inspirierte den amerikanischen Choreografen Trajal Harrell (New York) zu seiner neuen Arbeit CAEN AMOUR, die vom 5. bis zum 7. Februar 2016 auf Kampnagel uraufgeführt wird.

Die Ehrungen der Buxtehuder Wehr

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Über die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung der Buxtehuder Ortswehr der Freiwilligen Feuerwehr am Freitagabend im Gerätehaus des ersten Zugs am Westmoor hat das TAGEBLATT bereits am Sonnabend ausführlich berichtet. Hier folgt als Nachtrag das traditionelle gemeinsame Bild der Ausgezeichneten und Beförderten mit Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Feuerwehr-Führungspersonal vor dem Leiterwagen, oberste Reihe, von links: Markus Korsmeier, Alexander Käske, Steve Tiedemann, Vincent Isroe, Jimmy Li Von, Louis Schuster; zweite Reihe, von oben: André Neumann, Lennart Dabelstein, Andy Tiedemann;

stehend von links: Maurice Kriese, Robert Marxen, Christian Höft, Nina Tiedemann, René Neumann, Arne Dusenka, Calvin Grigo, Britta Nicolausen, Lennart Peters, Christian Hoening, Holger Burghard, Milena Meier, Ortsbrandmeister Jürgen Meyer, Stadtbrandmeister Horst Meyer,

sitzend, von links: Carsten Hoening, Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Peter Meinecke und der stellvertretende Kreisbrandmeister Henning Klensang. Foto Peters

Eine funktionierende Bank

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Der Aufsichtsratsvorsitzende der HSH Nordbank sieht gute Aussichten für den Verkauf einer von Altlasten befreiten Restbank. „Die HSH ist eine marktfähige, funktionierende Bank und ein interessantes Unternehmen, wenn sie von Altlasten befreit ist“, sagte Thomas Mirow vor Journalisten.

Ungewohnt scharf reagierte der Chef des Kontrollgremiums auf kritische Äußerungen von Politikern zum gerade geschnürten Rettungspaket für die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein. Wer von seinem Eigentum sage, das sei „Dreck“, so Mirow, müsse wissen, dass er damit die Chancen im beginnenden Verkaufsprozess erheblich schädige – und damit das Eigentum der Bürger. Ohne ihn beim Namen zu nennen, kritisierte Mirow in diesem Zusammenhang die Klage des früheren Kieler Wirtschaftsministers Werner Marnette gegen das Rettungsmodell.

Die Landesparlamente in Hamburg und Kiel hatten Ende 2015 entschieden, dem schwer angeschlagenen Geldhaus notleidende Schiffspapiere im Wert von 6,2 Milliarden Euro abzunehmen. Die Restbank mit ihren drei profitablen Geschäftssegmenten soll bis 2018 verkauft werden. Die Hoffnung auf einen nennenswerten Erlös aus dieser Transaktion ist ein wesentliches Argument der Länder für den Verzicht auf eine sofortige Abwicklung ihres dauerkriselnden Sorgenkindes. Der Verkaufsprozess habe de facto schon begonnen: „Die Bank steht jetzt im Schaufenster.“ Wer 2018 ein Interesse an einer Übernahme haben könnte und welcher Preis womöglich zu erwarten sei, mochte Mirow nicht einschätzen.

Entschieden verwies der ehemalige Wirtschaftssenator auf das stabile und profitable Neugeschäft der HSH mit Immobilien, Unternehmenskunden und Schifffahrt. Der Vorstand habe in den vergangenen Jahren erhebliche Erfolge dabei erzielt, jenen „Riesenschlamassel“ zu beseitigen, den die Länder und die Bankmanager zwischen 2005 und 2009 angerichtet hätten. Es sei das Verdienst des aktuellen Vorstandes, dass sich Nordbank inzwischen wieder „durch und durch gut aufgestellt“ zeige. Das Risiko für die öffentlichen Haushalte aus der Bank sei deutlich geringer geworden. Der seit drei Jahren amtierende Aufsichtsratsvorsitzende verwies auf beträchtlich gesunkene Volumina bei der Gewährträgerhaftung und beim Risiko-Portfolio.

Die Auslagerung fauler Schiffskredite für 6,2 Milliarden Euro auf die Länder bedeute de facto lediglich eine bilanzielle Änderung, so Mirow. Für die Verluste aus diesen Geschäften hätten Hamburg und Schleswig-Holstein als Bankeigner ohnehin aufkommen müssen. Er bestätigte indirekt, dass es sich bei den zu übertragenden Assets um besonders minderwertige Papiere aus dem Schifffahrtsportfolio handeln werde. Welchen Verlust die Steuerzahler daraus werden schultern müssen, lasse sich heute nicht sagen. Niemand könne sagen, zu welchem Preis sich die faulen Kredite später vielleicht noch an den Mann bringen ließen.

Mirow sprach sich dafür aus, die HSH im Ganzen zu verkaufen und nach einer Privatisierung „als Einheit“ zu erhalten. Das nicht zuletzt mit Blick auf die Belegschaft. „Ich möchte auch dafür sorgen, dass es für die noch gut 2000 Beschäftigten in Hamburg und Kiel eine Perspektive gibt.“

Politik und Kirche gehen gemeinsam ins Neue Jahr

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Bereits zum 16. Mal hatten die Kirchengemeinde Lühekirchen und die politischen Gemeinden Neuenkirchen, Guderhandviertel und Mittelnkirchen dazu eingeladen.

Gut besucht war der Neujahrsempfang an der Oberen Lühe in der St. Bartholomäus-Kirche in Mittelnkirchen. 120 Besucher feierten eine Andacht und stießen mit Apfelpunsch mit und ohne Obstler auf das Neue Jahr an. Bereits zum 16. Mal hatten die Kirchengemeinde Lühekirchen und die politischen Gemeinden Neuenkirchen, Guderhandviertel und Mittelnkirchen dazu eingeladen.

Pastor Olaf Prigge sprach in seiner Predigt auch Probleme mit den Flüchtlingen an, etwa bei den Übergriffen in Köln. Kreativität sei gefragt, damit Integration gelingen könne. Prigge regte zum Nachdenken über Frauen- und Männerbilder, über Herrschaft und Gleichberechtigung an. Gott werde in der Jahreslosung als eine tröstende Mutter beschrieben. So könnten die Zuhörer hoffnungsvoll in das neue Jahr blicken.

Schwungvoll trat der Gospelchor „Old Country Gospel Company“ unter Leitung von Sascha Kramer auf und bekam Applaus.

Stellvertretend für die drei Kommunen blickte Bürgermeister Marco Hartlef (CDU) auf das vergangene Jahr zurück. Er streifte die große Politik, bevor er sich der Lühe zuwandte. Flüchtlinge seien das große Thema. Er dankte den Ehrenamtlichen um Pastor Olaf Prigge, die sich um die jetzt 135 Flüchtlinge in der Samtgemeinde Lühe kümmern. „Nur mit den Worten ‚Wir schaffen das schon‘ ist diese Sache nicht zu bewältigen.“

Der Bürgermeister erinnerte an die verstorbene Anita Gruhlke, die sich 50 Jahre lang für den Sportverein engagiert hatte. „Sie war die Mutter des MTV.“

Selbstkritisch räumte Hartlef ein, dass der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Guderhandviertel noch nicht begonnen wurde. Es soll aber bald losgehen. Beginnen wird auch der Breitbandausbau in Guderhandviertel.

Motto: Kirche kann auch anders

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Diesen Leitgedanken untermauerte allen voran der Kabarettist Mario Buletta, ein alter Weggefährte Janssens, mit einer absurd-komischen Geschichte zur Problemlage der Kirchen.

Die Pastorin konstatierte vorab, sie sei nervös ob der ersten Zusammenkunft dieser Art in Nordkehdingen überhaupt. Anzumerken war ihr davon in der geistreichen Auslegung der Jahreslosung jedoch nichts: Jeder Besucher bekam beim Betreten der Hamelwördener Kirche eine Schraube. Überall im Gotteshaus waren Schälchen mit Muttern verteilt. Nur: Wozu das Ganze?

„Es soll anregen, über das Bild von Schraube und Mutter, Mutter und Kind, Gemeinde und Gott nachzudenken“, sagte die Pastorin. So sei aus finanziellen Gründen in Hamelwörden und Oederquart aus zwei Gemeinden eine „zusammengeschraubt“ worden. Ein, zumindest in den Anfängen, wackliges Konstrukt, wie die Pastorin zu verstehen gab.

Der studierte Theologe Mario Buletta, inzwischen Friedhofsgärtner und nebenberuflich Kabarettist, übernahm den „gemütlichen Teil des Nachmittages“, wie Janssen überleitete. Dazu legte sie sogar ihren Talar ab. „Ich habe meinen schon vor Längerem an den Nagel gehängt“, sagte der klerikale Entertainer Buletta vor seinem halbstündigen Auftritt.

In dem Programm verpackt der hagere 55-Jährige mit dem langen, grauen Zopf schwerwiegende Probleme der Kirchen – klamme Kassen, Konzentrationsprozesse oder die Überalterung auf dem Lande – in einer abstrusen und fiktiven Geschichte. In deren Kern geht es um die Pastorin Janssen, die bei einer Fusion der evangelischen und katholischen Kirche federführend wirken soll. Immer wieder bettet der Autor Personal beider Gemeinden in seine Erzählung ein. Unweigerlich kommt es zu Verwerfungen und zu „klerikalen Kampfhandlungen zwischen den Konfessionen“, wie Buletta mit sonorer Stimme erzählt. Schlussendlich entpuppt sich die urkomische Vision als ein Traum – der Pastorin.

In Grußworten richteten unter anderem Superintendent Dr. Thomas Kück, Wischhafens Bürgermeister Bernd Tietje, Pastor Bernhard Pippirs aus Drochtersen und der Freiburger Kirchenvorstand Jürgen Dubau Worte des Lobes an die zusammenwirkenden Kirchengemeinden. Mario Buletta versprach: „Die Fortsetzung meiner Geschichte gibt es im nächsten Jahr.“ Dann aber in der Kirche von Oederquart, wie seine alte Weggefährtin, die Pastorin Janssen, klarstellte.

Zur Person

Der Theologe und Kabarettist Mario Buletta wurde 1960 in Melle (Niedersachsen) geboren. Nach dem Abitur schloss er im Jahr 1990 sein Studium der evangelischen Theologie ab. Zuvor hat er eine Lehre zum Konditor gemacht. Im Anschluss an das Studium war er als Jugendtreffleiter und Betreuer tätig. Schon während der Zeit an der Universität hatte er Auftritte als Kabarettist. In verschiedenen Besetzungen sang er zudem A cappella und spielte im Theater. Neben seiner derzeitigen Tätigkeit in einer Friedhofsgärtnerei gibt er auch Rhetorik-Kurse, moderiert verschiedene Veranstaltungen oder hält Lesungen.

Helfertreffen mit Rückblick und Ehrungen

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Bereitschaftsleiter Frank Burfeindt und Katastrophenschutzbeauftragter Kai Schulz hielten Rückschau auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr und ehrten Helfer für langjährige Mitgliedschaften mit einer Urkunde und Helferspange.

Alle Bereitschaftseinheiten zusammen zählen insgesamt 204 Mitglieder. Damit ist die Stärke an Helfern leicht geschrumpft. „Alle zusammen haben insgesamt 42 482 Ausbildungs- und Dienststunden geleistet“, berichtete Burfeindt. Insbesondere seien die Helfer zurzeit in der Flüchtlingshilfe gefordert. Nach ersten Einsätzen in Harburg, Schwanewede und Wittmund konzentriere sich die Hilfe jetzt in Stade in den Berufsbildenden Schulen. „Hier sind wir reichlich gefordert.“

„Bei der Flüchtlingshilfe arbeiten die Rotkreuzler und der Landkreis Stade eng und gut zusammen“, betonte der Präsident des Stader DRK-Kreisverbandes, Gunter Armonat. Es sei schon ein bedeutendes Thema, die Flüchtlinge in der Stader Berufsschule zu betreuen. „Das Zusammenspiel zwischen Hauptamt und ehrenamtlichen Helfern ist gut eingespielt“, so Armonat. „Seit zwölf Wochen sind wir dort vor Ort und es ist noch nicht abzusehen, wie lange der Einsatz noch dauern wird.“ Da könne der Ehrenamtliche auch schon mal an seine Leistungsgrenzen stoßen.

Landkreis-Dezernentin Nicole Streitz berichtete: „In zehn Wochen sind in Stade 14 Busse mit über 2000 Flüchtlingen angekommen.“ Ein Drittel der Menschen sei aber sofort weiter gezogen. „Auf der Suche nach dem Ziel, heil und sicher leben zu können, sind sie zu großen Städten weitergefahren, wo sie Verwandte oder Bekannte kennen.“ In Stade (BBS und Fröbelschule) sowie in Harsefeld (Gymnasium) würden in den Unterkünften augenblicklich noch 750 Menschen betreut. „Das Stader Modell der Betreuung von Flüchtlingen ist an anderen Ankunftsstellen übernommen worden“, so Nicole Streitz.

Während des Helfertreffens wurden langjährige ehrenamtliche DRK-Mitglieder von Frank Burfeindt ausgezeichnet.


Es gibt Steigerungen in allen Bereichen

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Die Horneburger Notfallgruppe rückte 29 Mal aus, um Menschen in Not zu Helfen. „Es gab Steigerungen in allen Bereichen“, sagte Gemeindebrandmeister Torben Schulze am Freitagabend während der Jahresdienstversammlung in der Agathenburger Festhalle.

Fehlalarme gab es für die Freiwilligen neun Mal. Neun Mal rückten die Helfer zu nachbarlichen Löschhilfen außerhalb der Horneburger Samtgemeinde aus. Die Brandschadenssumme gab Schulze mit 91 000 Euro an. Dagegen setzte er die durch die Feuerwehr erhaltenen Werte in Höhe von 377 500 Euro.

„Nach Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen wurden drei Menschen aus Notlagen gerettet.“ An Aufwand bei allen Einsätzen und Aktivitäten rechnete der Gemeindebrandmeister 25 348 Stunden zusammen. „Das sind 1500 Stunden mehr als im Vorjahr“, so Schulze. Das entspreche 125 ehrenamtliche und unentgeltliche Arbeit für jeden einzelnen aktiven Kameraden.

Die Einsatzabteilung zählt insgesamt 203 Mitglieder. Das sind einige weniger als im Vorjahr. Der Altersdurchschnitt liegt bei 34,75 Jahren und ist damit sehr gut.

In den fünf Jugendfeuerwehren in der Horneburger Samtgemeinde sind 53 Jungen und acht Mädchen aktiv. „Diese haben 4712 Stunden geleistet“, berichtete Jugendwart Thomas Neuber. „Sieben Mitglieder sind in die aktive Wehr übergetreten.“ Die Arbeit beim Feuerwehrnachwuchs besteht je zur Hälfte aus der Vorbereitung auf den Feuerwehrdienst und aus allgemeiner Jugendarbeit.

Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede äußerte sich überrascht darüber, dass Anschaffen für die Feuerwehren sich doch über längere Zeit hinziehen. So sei das Feuerwehrhaus Nottensdorf inzwischen drei Mal überplant worden. „Nun ist die Freigabe von der Unfallfeuerwehrkasse gekommen.“ Die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs für Horneburg ziehe sich bereits über zwei Jahre hin. „Nun ist der Auftrag vergeben worden.“ Für Transportfahrzeuge für die Jugendfeuerwehren Horneburg, Dollern und Agathenburg werde die Samtgemeinde jeweils 7500 Euro zugeben.

Agathenburgs Bürgermeister Gerd Allers dankte der Feuerwehr für die geleistete Arbeit.

Sein Amt als stellvertretender Gemeindebrandmeister gab Thomas Neuber an Arnd von Bargen weiter. Langjährige Feuerwehrmitglieder wurden vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Thorsten Hellwege geehrt.

Hamburger Notarzt gerät selbst in Not

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23 Jahre lang flog Thorsten Salamon mit dem ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph Hansa“ zu Notfällen in Hamburg und Umgebung. Mehr als 14 000 Einsätze hat der leitende Notarzt bewältigt. Nun ist er selbst auf Hilfe angewiesen. Im November wurde bei dem 53-Jährigen aus Hamburg-Bergedorf eine schwere Leukämie diagnostiziert. Seine Kollegen im Unfallkrankenhaus Boberg und des ADAC unterstützen ihn und wollen einen passenden Knochenmarksspender finden.

Salamon hat dem Tod oft genug ins Gesicht geschaut. Er erinnert sich an einen jungen Polizisten, der Anfang 1997 von einem Rechtsextremisten an der Autobahn 24 bei Hornbek erschossen wurde. Der Anblick sei schrecklich gewesen. „Wenn jemand von unseren Kollegen – und dazu gehören Polizisten – abgeknallt wird, ist das schon was Besonderes“, sagt er.

Besonders anstrengend seien immer auch Einsätze zur Rettung von Kindern, etwa bei plötzlichem Kindstod. „Die Säuglinge sind schon tot. Man kann ihnen nicht mehr helfen“, erklärt Salamon, der selbst vier Kinder hat. Aber der Notarzt muss es den Eltern dann sagen. „Die Mütter sind extrem hysterisch, flippen völlig aus, was man verstehen kann, aber es ist extrem belastend, weil man nicht helfen kann.“

Vergessen könne er auch einen Schuljungen nicht, der vor zehn Jahren in der Nähe von Lüneburg verunglückte. Der etwa Zehnjährige war aus einem Schulbus ausgestiegen und von einem Auto erfasst worden. Als Salamon den lebensgefährlich verletzten Jungen versorgte, kam die Mutter hinzu und sagte, dass an derselben Stelle schon ein anderes Kind von ihr tödlich verunglückt sei. Er habe ihr nur sagen können, dass er das Kind in ein Krankenhaus bringe, in dem das Bestmögliche getan werde.

Seine Kollegen wollen nun auch das Bestmögliche für Salamon. Dem öffentlichen Aufruf zu einer Typisierungsaktion, bei der mögliche Knochenmarkspender gesucht werden, habe er nur zugestimmt, weil damit auch anderen Leukämie-Patienten geholfen werden könne. „Da gibt’s ganz viele „arme Schweine“, die ihr Leben noch vor sich haben“, sagt Salamon. Die Spender werden von der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei registriert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient einen passenden Spender findet, liegt nach Angaben der Stiftung im günstigsten Fall bei 1 zu 20 000.

Polizei speichert Daten über Hooligans

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In der Datei „Gruppen- und Szenegewalt“ sind demnach 2170 Menschen aus dem Bereich Fußball registriert, darunter 1070 Fans des Bundesligisten Hamburger SV und 426 Anhänger des Zweitligisten FC St. Pauli. Eine ähnliche Datei gibt es nach Angaben der Landesregierung auch in Schleswig-Holstein.

„Das verletzt die informationelle Selbstbestimmung und darf in einem Rechtsstaat keinen Platz haben“, sagte Schneider der Deutschen Presse-Agentur am Sonnabend.

Auch die Daten von 30 Handball- und Eishockey-Fans sind in der Datei gelistet. Mit anderen Bundesländern oder der Bundespolizei werden die Informationen nach Angaben des Senats nicht ausgetauscht.

Wer in der Datei geführt wird, erfährt davon in der Regel nichts. Es bestehe keine Pflicht, Betroffene zu informieren, heißt es in der Senatsantwort. Gespeichert werden neben Namen und Adressen der Beschuldigten und Verdächtigen demnach auch Fotos sowie Informationen zu Kontakt- und Begleitpersonen. „Ich kann nur allen Fans raten, ein Auskunftsersuchen zu stellen“, sagte Schneider.

In Schleswig-Holstein sind in einer ähnlichen Datei mit dem Namen „Strukturverfahren Fußball SH“ ebenfalls Fans registriert, wie die Landesregierung dem Piraten-Abgeordneten Patrick Breyer bereits Ende 2013 in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage mitgeteilt hatte. Damals waren die Daten von mehr als 300 Menschen gelistet. Breyer forderte am Sonntag, Betroffene sollten umgehend schriftlich informiert werden, wenn über sie ein Datensatz angelegt wird.

Hamburgs Polizeisprecher Timo Zill bestätigte, dass seit 2006 eine Datei „Gruppen- und Szenegewalt“ geführt wird. Diese sei in einem Abstimmungsprozess unter anderem mit Hamburgs Datenschutzbeauftragten erstellt worden. Zugleich bestätigte er den Bericht einer Hamburger Tageszeitung, wonach die Polizei bei einer Bürgeranfrage im Rahmen des Transparenzgesetzes 2014 die Existenz einer Datei verneint habe.

„Dieser Fehler ist bedauerlich“, sagte Zill. Dies ändere aber nichts an der Rechtmäßigkeit der Datei. „Diese Datei ist für die Polizei Hamburg unter anderem für die Durchführung von Fußballspielen unerlässlich, um Straftäter und Störer erkennen zu können.“

Die Nachricht von der Existenz der Datei löste in der Fanszene Irritationen aus. Von einem „herben Rückschlag“ schrieb der Fanladen St. Pauli auf Facebook: „Bei einem solchen Verstoß gegen das Recht auf informelle Selbstbestimmung über fast zehn Jahre muss der Umgang der Hamburger Polizei mit den Fans insgesamt hinterfragt werden.“ Von einem „Skandal“ sprach der Leiter des HSV-Fanprojekts, André Fischer. Er kritisierte in der Tageszeitung, dass Menschen unter Generalverdacht gestellt würden.

Angelegt wurde die Datei am 1. Juni 2006 – wenige Tage vor Beginn der Fußball-WM in Deutschland. Der damalige Polizeipräsident habe die Einrichtung verfügt, teilte der Senat mit. Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sei darüber informiert worden. 2006 hatte in Hamburg die CDU unter Bürgermeister Ole von Beust allein regiert.

Bliedersdorfer stoßen auf das neue Jahr an

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Mit drei Rückblicken und Ausblicken auf Ereignisse und Planungen wurden die Bürger informiert.

Über die Bauleitplanung sprach Bürgermeister Hans-Wilhelm Glüsen. Über Wohnhausbau in Postmoor und Hausgruppen in Baugebiet „Westlich Lahmsbeck“, über eine Wellnessanlage im Gewerbegebiet und den Windpark Rutenbek. Um die Attraktivität des Dorfes zu steigern und das gesellschaftliche Leben zu fördern, wurde Geld in die Hand genommen für das Hallenhaus des Hauswesenvereins, den Sportplatzbau des Sportvereins und die Veranda am Dorfgemeinschaftshaus. Nun seien die Einwohner gefragt, den Kaufmannsladen und die Gastronomie zu nutzen, sich beim Sportverein oder der Feuerwehr zu engagieren und die Theatergruppe und das Museumsdorf zu besuchen, appellierte Glüsen: „Wir müssen selbst dafür sorgen, dass unsere dörflichen Einrichtungen lebensfähig bleiben.“ Finanziell stehe Bliedersdorf zurzeit sehr gut da, verkündete der Bürgermeister, auch 2016 werde ein Überschuss erwirtschaftet. Fünf Asylbewerber sind aktuell in dem Dorf mit 1721 Einwohnern, untergebracht, zu Konflikte sei es nie gekommen, so Glüsen. Er gehe davon aus, dass ab April mit weiteren Flüchtlingen zu rechnen sei: „Begegnen wir diesen Menschen offen und mit Respekt.“ Zwei gesellschaftliche Ereignisse kündigte Glüsen für 2016 an: das 50-Jahr-Jubiläum des Sportvereins und der Theatergruppe. Auf „ein weiteres wichtiges Ereignis“ wies er hin: die Kommunalwahlen am 11. September. Bürger sollten überlegen, sich als Kandidat oder als Wahlhelfer zur Verfügung zu stellen, appellierte er.

Pastorin Manuela Handelsmann erzählte von der Orgelrenovierung, der Konfirmandenfreizeit, von personellen Veränderungen in den Kirchengemeinden und der im Sommer anstehenden Visitation. Neues vom Friedhof in Bliedersdorf hatte die Pastorin ebenfalls zu berichten: von einem neuen Gräberfeld mit halbanonymer Sargbestattung. Die Friedhofskosten seien neu berechnet worden; die Gebühren seien entsprechend angepasst worden – und dennoch niedrig im Vergleich zu anderen Friedhöfen.

Geplante Aktivitäten der Kirchenstiftung, wie zwei Konzerte und Veranstaltungen zum Lutherjahr und für Asylsuchende, kündigte Stiftungsvorsitzende Marianne Paul an. Das Stiftungvermögen, mit einem günstigen Zinssatz angelegt, betrage 150 000 Euro: „Nicht schlecht für eine kleine Gemeinde wie Bliedersdorf.“

 Ratsfrau Tanja Cohrs und ihr Mann, Brandmeister Cord-Heinrich Cohrs: „…weil sich hier alle treffen, die sich in Bliedersdorf engagieren, und wir uns dafür interessieren, was geplant ist.“

 

Serpil Genc aus Hamburg, die im Mai mit Heinrich Klensang in sein Elternhaus in Bliedersdorf zieht: „…weil wir es schön und wichtig finden, an solchen Sachen im Dorf teilzunehmen.“ 

 

 

Susanne Usadel, die 1999 mit Mann und Kindern von Horneburg nach Bliedersdorf zog: „…weil ich hier viele nette Menschen treffe und die Möglichkeit habe, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“

Besser als manches Original

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Einen satirischen Jahresrückblick sollte er auf die Bühne bringen, doch die dreistündige Show begann mit dem aktuellen Geschehen: Als der Komiker Jörg Knör am Sonntagabend im Stadeum auftrat, knöpfte er sich erst einmal die Fahranfängerin vor, die ihren Wagen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in den Burggraben gesteuert hatte und durch das mutige Eingreifen eines wenige Meter vom Unfallort entfernt wohnenden Feuerwehrmann gerettet wurde. „Das ist die erste positive Nachricht über einen Mann, der einer fremden Frau an die Wäsche geht“, unkte der Entertainer, und im Publikum brach lautes Gelächter aus. Mit „Stade – Hier können Sie runterkommen“ hatte er sogleich einen neuen Werbespruch für die Hansestadt an der Schwinge parat.

Das Programm war durchzogen von bitterbösen Anekdoten, köstlichen Parodien und erfrischenden Dialogen mit den Besuchern, die der 56-Jährige bisweilen zu sich auf die Bühne rief. Glänzen konnte der Moderator vor allem mit seinen Gesangseinlagen – etwa als Volksmusiker Heino oder Rockstar Udo Lindenberg. In Einspielfilmen legte Jörg Knör prominenten Weggefährten mehr oder weniger komische Statements in den Mund: Da freute sich Ex-Tennisprofi und Buchautor Boris Becker, dass er seine Tochter Anna Ermakova vergangenes Jahr genau zweimal gesehen habe – in der Boulevardpresse. Bundesinnenminister Thomas de Maizière entgegnete auf die Frage, wie viel Sex er in den letzten Monaten gehabt habe, mit dem zum geflügelten Wort gewordenen Satz, eine Antwort würde die Bevölkerung verunsichern.

Das überwiegend reifere Publikum schonte der Rheinländer dabei nicht: „Mit 20 war ich lange wach und legte manche Mädchen flach. Mit 70 bin ich schon beglückt, wenn meine nicht mehr drückt“, reimte er. Die 640 Besucher waren hingerissen und erklatschten sich mehrere Zugaben.

Zur Person

Der Komiker Jörg Knör tritt seit seinem 15. Lebensjahr öffentlich auf. Bereits zu Schulzeiten wurde der 1959 in Wuppertal geborene Entertainer als Ansager im Westdeutschen Fernsehen bekannt. In den 1990ern moderierte er eine nach ihm bekannte Show im Zweiten Deutschen Fernsehen. Inzwischen lebt der Familienvater, der einen Zwillingsbruder hat, in Hamburg. In seinen Bühnenprogrammen parodiert er Prominente aus Medien, Sport und Politik.

Bereit für den ersten Schultag

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Hunderte Kinder und ihre Eltern durchstöberten das große Angebot in den Foyers. Bei Möbel Jähnichen war schnell ein Trend erkennbar. Während die Mädchen die Ranzen mit glitzernden Pferdemotiven bestaunten, wandten sich die Jungen den Taschen mit großen Traktoren und Polizeiwagen zu. Ein Trend, den Verkäuferin Anne Michaelis vom Traditionsgeschäft Koffer Umlandt, das die Messe in Stade ausrichtete, bestätigte. „Er muss den Kindern gefallen“, nannte sie ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl des richtigen Modells. Mit geschultem Blick stand die Fachfrau den Besuchern zur Seite.

Ausgehend von den individuellen Maßen des Kindes fand Anne Michaelis den passenden Rucksack. Je nachdem, ob der Schulanfänger schmale oder breite Schultern hatte, suchte sie eine Tasche, die in des Wortes wahrer Bedeutung tragbar ist. Dabei achtete die Expertin vor allem auf Größe und Gewicht des Ranzens. „Er muss ordentlich am Rücken sitzen“, erklärte sie und gab den Eltern eine Faustregel mit auf den Weg: Mama und Papa sollten darauf achten, dass der Tornister nicht über Kopf oder Po hinausragt und die Verschlüsse für die Kleinen leicht zu öffnen sind.

Mit Rollen ausgestattete Taschen, die Mädchen und Jungen wie Trolleys hinter sich herziehen, konnten sich in der Unterelbe-Region übrigens bislang kaum durchsetzen. „Hier im Norden ist das überhaupt nicht aktuell“, berichtete Anne Michaelis. Ohnehin hält sie diese Produkte für wenig empfehlenswert, weil stets eine Schulter „einseitig belastet“ wird. Die Gäste der dritten Schulranzenmesse bei Möbel Jähnichen hatten indes nur Augen für eher klassisch gehaltene Rucksäcke, die allerdings mit allerhand leuchtendbunten Designs aufwarteten.

Tamme Heins hatte sich schon auf eine Tasche mit Flugzeugbildern gefreut, doch das Modell war vergriffen. Nun blieb der Fünfjährige vor einem Ranzen mit Polizeiauto und Hubschraubern stehen. „Der ist schon besser“, befand der junge Stader und setzte den Tornister sogleich auf. Mutter Franziska wollte noch den Brustgurt schließen, da entfuhr ihrem Sohn bereits der entscheidende Satz: „Den behalte ich.“ Damit konnten beide leben – mit Reflektoren und Blinklicht ausgestattet, ist der Rucksack nämlich ein sicherer Begleiter auf dem Schulweg.

Bei Florian Strunk dauerte das Anprobieren ein wenig länger. Ein in Grüntönen gehaltener Ranzen mit Fußballmotiven hatte es dem Fünfjährigen angetan. „Bei ihm geht es nur nach dem Muster“, gestand Mutter Nadine und betonte: „Mir ist wichtig, dass die Tasche nicht zu groß ist, damit er nicht mit dem ganzen Kram umkippt.“ Vor allem aber robust und langlebig müsse der Tornister sein: „Er soll ihn ja vier Jahre tragen.“ Deshalb kamen für die Himmelpfortenerin nur Markenprodukte in Frage. Sportbeutel und Federmäppchen waren dort häufig inklusive.

„Gut, dass wir zur Schulranzen-Messe gekommen sind“, sagte Jennifer Hamm, die sich in Beckdorf umschaute. „Ohne den Rat der Ergotherapeutin hätten wir den falschen Ranzen gekauft.“ Einen viel zu kleinen für ihre hochgewachsene Tochter Theresa, die im Sommer eingeschult wird. Die musste erst die Enttäuschung verdauen, dass der Ranzen mit den Pferde-Motiven für ihren Rücken nicht geeignet ist. Schließlich fand sie mit ihrer Mutter ein gut sitzendes Exemplar, das ihr ebenfalls sehr gefiel.

„Die Familie hat sich richtig entschieden“, sagte Jeanette Teerling-Rode, Mitveranstalterin der Schulranzen-Messe im Autohaus Meyer. Den Eltern käme es zunehmend auf die rückenschonende Passform an. Vorbei die Zeiten, wo es hauptsächlich ums Design ging. Trotzdem gab es auch in Beckdorf heiße Favoriten: Der Trend bei den Jungen geht zu immer dunkleren Farbtönen und sie fanden insbesondere den Galaxy-Ranzen von Ergobag mit Weltraum-Motiven überirdisch toll. Dagegen hatten die meisten Mädchen einen ähnlichen Geschmack wie Theresa: Sie wollten Pferde auf ihren neuen Ranzen sehen.

Für Entspannung nach dem anstrengenden Shoppingbummel sorgte auf der Stader Messe das Unterhaltungsprogramm, moderiert vom pensionierten Lehrer und heutigen Veranstaltungsmanager Dirk Ludewig. Höhepunkt war ein Auftritt der Balletttänzerinnen des TVG Drochtersen, die das Publikum in malerischen Kleidern und mit anmutigen Bewegungen in ihren Bann zogen.

Provokantes Thema: Faltenfrei bis 103

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Klassische Musik, interessante Vorträge und ein Jahresrückblick zeichneten die Neujahrsbegegnung des Harsefelder Landfrauenvereins aus. Viele Gäste waren gekommen, um mit dem Vorstand und mit Mitgliedern des Landfrauenvereins anzustoßen.

„Faltenfrei mit 103“, so lautete das Thema des Hauptreferats während des Treffens. Referentin Marion Buchheister berichtete dabei nicht von hautstraffenden Cremes, sondern sie gab Tipps von der Kunst, fröhlich älter zu werden. Provokant erzählte sie: „Das Gütezeichen ab dem Alter von 50 Jahren besteht bei vielen darin, noch nicht so alt auszusehen.“ Die Werbung mache das vor. „Dort sind hauptsächlich junge Leute zu sehen.“ Auch bei Produkten für ältere Menschen. Viele Menschen seien überrascht, wenn ihnen erstmals junge Menschen im Zug ihren Platz anbieten. Und es sei auch kein großes Kompliment, wenn eine 60-Jährige gesagt bekomme: „Du siehst aber wesentlich jünger aus.“ „Der moralische Imperativ unserer Zeit heißt jung“, erläuterte Buchheister in ihrer Rede. Damit sei der Versuch verbunden, so manche Falten oder Pfunde aus dem Körper herausnehmen. „Ältere dürfen schon die eine oder andere Schlaffung hinnehmen. Die Ringe unter den Augen oder an den Hüften darf nicht als Spaßbremse angesehen werden.“ „Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen.“ Man dürfe das Bild des älter werdens mit Würde tragen. Viel schlimmer sei im Alter die Einsamkeit. „Wenn einem im Altersheim niemand mehr besucht.“ Buchheister stellte fest“, die Menschen leben heute länger und sind daher auch länger alt.“ Bei allem Grübeln über das Alter dürfe die Lust am Leben nicht auf der Strecke bleiben.

Bundestagsabgeordneter Oliver Grundmann erinnerte an Attentate, die Flüchtlingskrise und Eurokrise. „Dennoch steht unser Land hervorragend dar“, versicherte er. Er machte aber auch deutlich: „Besucher, die hier straffällig werden, haben hier nichts zu suchen.“ Und auch Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann machte deutlich: „Der weltweite Terror ist nähergerückt.“ In der Harsefelder Samtgemeinde seien im vergangenen Jahr 200 Flüchtlinge aufgenommen worden. „Bis Ende März erwarten wir weitere 150 Asylbewerber.“

„Frauenpower“ war aus dem Jahresrückblick von Andrea Brand herauszuhören. „Das Angebot war einmal mehr vielfältig.“

Ute Kukula-Ahrens ist Ortsvertrauensfrau des Harsefelder Landfrauenvereins, daher ist es für sie selbstverständlich, am Neujahrsempfang teilzunehmen. „Das sind gemütliche Stunden.“

Ursula Kück hält den Neujahrsempfang wegen der interessanten Vorträge für eine lehrrreiche Veranstaltung. „Die Themen sind vielfältig, da muss man doch einfach kommen.“

„Ich bin hier, um die Arbeit des Vereins zu würdigen“, sagt Marianne Tobaben. Das Treffen biete stets Gelegenheit, sich rundum über die vielfältigen Aktivitäten zu informieren.

„Ich bin gerne bei den Landfrauen“, sagt Anne Fitschen. Sie mache vieles mit. Seit 35 Jahren sei sie Mitglied im Verein. Spannend findet sie nicht nur den den Vortrag „Faltenfrei bis 103“.

Heinrich Gerken ist von seiner Frau eingeladen worden, mit zur Harsefelder Neujahrsbegegnung zu fahren. „Die hat auch den Eintritt bezahlt.“ Die Themen hier könnten sich auch Männer anhören.


Werner Momsen im Freiburger Kornspeicher umjubelt

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In seinem zweieinhalbstündigen Programm „Mensch bleiben – Die Werner Momsen ihm seine zweite Soloshow“ arbeitet er sich am Politischen und Sozialen genauso ab wie an der alltäglichen und lästigen Randnotiz. Der als „Klappmaul“ im NDR bekanntgewordene Komiker spricht den norddeutschen Nörglern dabei aus der Seele wie kein Zweiter. Das beginnt beim allzu Körperlichem wie dem Schnarchen oder Flatulenz und gipfelt in einem cholerischen Rundumschlag gegen die deutsche Fernsehlandschaft.

Dschungelcamp, Die Geissens, Tine Wittler. „Schämt sich in diesem Land eigentlich noch irgendjemand wegen irgendwas“, fragt der Komiker mit der ihm eigenen süffisanten Bitterkeit. „Wer denkt sich diesen ganzen Scheiß bitte aus?“, wettert Momsen im roten Sakko aus Cord munter weiter – ohne dabei eine Antwort von seiner Hörerschaft zu erwarten.

Konsum, Völlerei, Ehe und so weiter. Präzisen Beobachtungen aus vielen Lebensbereichen begegnet er mit seichter Sozialkritik, um den Zuschauern in Freiburg die Welt von der Momsen’schen Warte aus zu erklären. Dieser unsägliche Klimawandel zum Beispiel: „Angeblich wollen die Polen ja die Kappen abtauen“, erklärt Momsen völlig nüchtern. Unvorstellbar. Und die Chose mit der überbordenden Mülltrennung im Lande mutiere langsam aber sicher zum Ablasshandel der Moderne. „Oder wat?“, hakt er immer wieder nach – mit dem unnachahmlich rollenden R eines echten Norddeutschen.

In der Welt des Werner Momsem wird vieles Unverfängliche zum Problem stilisiert: Lisbeth zum Beispiel, Momsens Ehefrau. Die wolle immer wieder zu Pärchenabenden oder auf große Kreuzfahrt. Dort herrsche dann 24-stündige Nahrungszufuhr. Total pervers. Aber gut: Essen sei nun mal der Sex des Alters und mit Lisbeth könne er alles in allem schon noch eine „gerade Furche pflügen“. Die Show kommt bei den 160 Zuschauern richtig gut an. Mitunter klingen die Lacher aus dem Publikum im Kornspeicher wie Keuchhusten.

Zu guter Letzt gewährt der sonst eher angriffslustige und unterkühlte Komiker aus Stoff unerwartet tiefe Einblicke in sein Innenleben: „Ja, ich bin anders als Sie alle. Ich gebe es endlich zu: Ich bin eine Puppe.“ Klammheimlich träume er von menschlicher Vergänglichkeit und von einer richtigen Beerdigung – mit Bernd das Brot und Urmel aus dem Eis, die jämmerlich an seinem Grabe trauern.

Immer dann, wenn der Entertainer aus Wolle und Polyvinyl aus seiner Sicht Eindrückliches kundzugeben hat, schaut er verschmitzt unter seiner Brille hervor. Jedenfalls wähnt der Zuschauer allzu menschliche Regungen in diesem aschfahlen Puppengesicht mit Klappmaul.

Drei Fragen an Klappmaul-Komiker Werner Momsen und seinen Schöpfer Detlef Wutschik

Haben Sie gut zum Kornspeicher nach Freiburg gefunden, Herr Momsen? Sie sind ja nicht zum ersten Mal in Nordkehdingen.Richtig. Und obwohl ich hier schon zum dritten Mal aufgetreten bin, würde ich ohne Navigationsgerät niemals herfinden. Noch nicht mal durch den Hamburger Freihafen. Sagen wir es mal so: Ich komme zwar gern, fahre aber nicht gern mit dem Auto her.Haben Sie mal darüber nachgedacht, Ihr Programm nach Süddeutschland zu exportieren?Nachgedacht? Ich spiele schon des Öfteren in Süddeutschland. Nicht so häufig wie im Norden, aber hin und wieder. Das funktioniert deshalb problemlos, weil ich nicht Plattdeutsch spreche. Trotz meines Dialekts rede ich relativ klares Hochdeutsch. Und sowieso: Ich habe das Gefühl, die norddeutsche Sprache wird doch überall gemocht.Herr Momsen, wie kommen Sie eigentlich mit dem Typen zurecht, der immer hinten Ihnen steht? Wer von Ihnen beiden ist der Chef?Wir verstehen uns ziemlich gut und haben uns mittlerweile aneinander gewöhnt. Das müssen wir ja. Es gibt nur eine Regel zwischen uns: Ich, Herr Momsen, bin der Vorgesetzte. Somit hab’ ich auch immer das letzte Wort. Und weil ich das Geld für uns beide nach Hause bring’, hält er sich in der Regel auch daran.

Der Truck stoppt in Drochtersen

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Bereits zum 32. Mal machten die kultigen Musiker von Truck Stop am Sonntag in Drochtersen Station. Das Fazit: Auch ohne den im vergangenen Jahr gestorbenen Mitbegründer Günter „Cisco“ Berndt haben die nun verjüngten Trucker aus Harburg den Spaß an der Country-Musik nicht verloren.

„Es dürften insgesamt über 1000 Leute da gewesen sein“, schätzte Organisator Dirk Ludewig, der die hanseatischen Cowboys nun schon zum 32. Mal persönlich nach Drochtersen gelotst hat. Der traditionelle Frühschoppen in der Drochterser Festhalle dürfte eine der ganz wenigen Veranstaltungen im Landkreis sein, bei denen der Cowboyhut durchaus als salonfähig gilt.

Das Bier floss kistenweise. Zu Klassikern wie „Ich möcht’ so gern Dave Dudley hör’n“ oder „Großstradtrevier“, dem Titelsong zur gleichnamigen Fernsehserie, wurde auch hier und da das Tanzbein geschwungen. Klar ist: Echte Fans beherrschen all die Songs aus 40 Jahren Bandgeschichte aus dem Effeff.

„Nach Drochtersen zu kommen, bedeutet nach Hause zu kommen“, sagte Bandmitglied Teddy Ibing – von Anbeginn dabei – im Backstagebereich der Halle mit rauchiger Stimme kurz vor dem rund dreistündigen Auftritt.

Wieder mal wurde deutlich: Um die Feier in Drochtersen hat sich ein wahrer Kult gebildet. Es waren proppenvolle Reisebusse mit großen Gruppen und sogar Fanclubs nach Kehdingen gereist. „Der Erfolg muss damit zu tun haben, dass unser Auftritt immer Anfang Januar ist. Die Menschen haben nach Weihnachten und Silvester wohl wieder Lust am Feiern“, mutmaßte der in Stade geborene Gitarrist und Sänger Knut Bewersdorff.

Die heimische Wirtschaft brummt

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Nur elf Prozent (Vorquartal: 14 Prozent) sind noch unzufrieden, so die Daten der neuen Konjunkturumfrage der IHK Stade. „Die Wirtschaft brummt“, sagt die IHK-Konjunktur-Expertin Katharina Zalewski.

Drei Wirtschaftsbereiche profitieren derzeit von der guten Konjunktur: der Einzelhandel, die Dienstleister und die Industrie. Insbesondere der Konsum der Deutschen hat dem Land das stärkste Wirtschaftswachstum seit Jahren beschert. „Der wichtigste Motor war das Konsumverhalten“, sagt der Chef des Statistischen Bundesamtes, Dieter Sarreither. IHK-Volkswirtin Katharina Zalewski sieht aber noch weitere Faktoren: „Zweifelsfrei stärken die ökonomischen Sondereffekte der heimischen Wirtschaft den Rücken.“ Zu diesen Effekten zählt sie die niedrigen Ölpreise, von denen sowohl Unternehmen als auch Verbraucher profitierten. Auch der günstige Euro-Dollar-Wechselkurs macht es den Exporteuren hierzulande leicht, ihre Waren ins Ausland zu verkaufen. Zalewski: „Die niedrigen Kreditzinsen ermöglichen es den Betrieben, Investitionen zu tätigen und den Konsumenten ihre langgehegten Träume der eigenen vier Wände zu verwirklichen, das freut den Bau.“

Die Branchen im Detail: Mehr als die Hälfte der Industriebetriebe bewertet die gegenwärtige Geschäftslage als gut, gerade einmal neun Prozent sind unzufrieden.

Für den Handel war das Jahr 2015 im Elbe-Weser-Raum ein stabiles Jahr. 42 Prozent der Unternehmer bewerten die Geschäftslage mit gut, zehn Prozent sind unzufrieden.

Bei den Dienstleistern herrscht ebenfalls Zufriedenheit: 50 Prozent bewerten die Lage als gut, sieben Prozent sind unzufrieden.

Die positiven Zahlen aus der Wirtschaft schlagen sich auch positiv auf dem Arbeitsmarkt nieder: Zalewski: „Der Elbe-Weser-Raum hängt mit einer Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent wieder einmal andere Regionen ab.“ Niedersachsen hat eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent, in Deutschland liegt die Quote sogar bei 6,1 Prozent. 5 499 offene Stellen zählt aktuell die Bundesagentur für Arbeit im Elbe-Weser-Raum.

Bei den Erwartungen an das neue Jahr ist die Stimmung im Vergleich zum Vorquartal allerdings leicht gedämpft. 19 Prozent (Vorquartal: 25 Prozent) der regionalen Betriebe erwarten für das neue Jahr eine Verbesserung der Geschäftslage, dagegen sehen 17 Prozent (Vorquartal: 17 Prozent) eine Verschlechterung auf sich zukommen. „Bei den Geschäftsrisiken werden am häufigsten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen benannt“, sagt Zalewski. „Verwunderlich ist das nicht. Diskussionen zu Änderungen bei den Werkverträgen und der Zeitarbeit führen zu ersten Verunsicherungen bei den Unternehmen.“ Auch der Mindestlohn und die damit einhergehenden bürokratischen Aufwendungen hätten die Betriebe bisher noch nicht verdaut.

Die Umfrage

Information zur Umfrage: 387 Unternehmen aus dem Elbe-Weser-Raum wurden befragt; 228 Unternehmen haben geantwortet. Dies entspricht

einer Rücklaufquote von 58,9 Prozent.

Weitere Informationen:

IHK Stade, Katharina Zalewski,

04141/524-148,

katharina.zalewski@stade.ihk.de

Weniger Besucher auf dem Kiez

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In gelben Warnwesten und zum Teil mit Bodycams patrouillierten mehr als hundert Beamte auf den Straßen und kontrollierten verdächtige Personen. „Es war insgesamt eine eher ruhige Lage“, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin am Sonntag. Sechs Festnahmen wegen Körperverletzung und 32 Aufenthaltsverbote habe es am Sonnabend gegeben.

Türsteher gingen – anders als zuvor von Club-Besitzern angekündigt – hingegen nicht auf Streife. „Wir müssen uns erst noch organisieren“, sagte ein Türsteher in der Nacht zu Sonntag auf der Großen Freiheit. Nach den Vorfällen der Silvesternacht hatten die Sicherheitsleute jüngst angekündigt, mit Warnwesten oder Armbinden auf dem Kiez patrouillieren zu wollen. Dadurch sollten sich Besucher sicherer auf der Amüsiermeile fühlen.

Polizeisprecher Schöpflin begrüßte zwar das Engagement, wies aber gleichzeitig auf die Aufgabenverteilung hin: „Es ist wichtig, aufmerksam zu sein – doch für die Sicherheit im öffentlichen Raum ist immer noch die Polizei verantwortlich“, sagte er. Besucherin Gaby Schack-Frye äußerte andere Bedenken: „Ich habe Angst, dass sich bei einer Bürgerwehr auf der Reeperbahn Rechte einklinken.“

Von einem mulmigen Gefühl berichtete Kiez-Gängerin Aylin Yildez. An Silvester seien sie und ihre Freundinnen dort von Männern bedrängt worden. „Es fühlte sich an, als wären gleichzeitig zehn Hände unter meinem Rock“, beschrieb die junge Frau das Erlebte. Dank des Eingreifens mehrerer Türsteher sei aber nichts Schlimmeres passiert. „Seitdem komme ich sehr ungern hierher“, sagte Yildez. Für sie war der abendliche Bummel ein vorerst letzter Besuch auf der Meile, bevor sie drei Monate in die USA wollte.

Über deutlich weniger Besucher im Viertel seit Neujahr hatten Club- und Barbetreiber geklagt. „Es ist weniger los – und das ist nicht nur dem ruhigeren Januar geschuldet“, sagte auch Quartiersmanagerin Julia Staron. Ob kommendes Wochenende wieder mehr Beamte auf dem Kiez unterwegs sein werden, konnte der Polizeisprecher noch nicht sagen. „Wir bewerten die Lage immer wieder neu.“

Provokantes Thema: Faltenfrei bis 103

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Klassische Musik, interessante Vorträge und ein Jahresrückblick zeichneten die Neujahrsbegegnung des Harsefelder Landfrauenvereins aus. Viele Gäste waren gekommen, um mit dem Vorstand und mit Mitgliedern des Landfrauenvereins anzustoßen.

„Faltenfrei mit 103“, so lautete das Thema des Hauptreferats während des Treffens. Referentin Marion Buchheister berichtete dabei nicht von hautstraffenden Cremes, sondern sie gab Tipps von der Kunst, fröhlich älter zu werden. Provokant erzählte sie: „Das Gütezeichen ab dem Alter von 50 Jahren besteht bei vielen darin, noch nicht so alt auszusehen.“ Die Werbung mache das vor. „Dort sind hauptsächlich junge Leute zu sehen.“ Auch bei Produkten für ältere Menschen. Viele Menschen seien überrascht, wenn ihnen erstmals junge Menschen im Zug ihren Platz anbieten. Und es sei auch kein großes Kompliment, wenn eine 60-Jährige gesagt bekomme: „Du siehst aber wesentlich jünger aus.“ „Der moralische Imperativ unserer Zeit heißt jung“, erläuterte Buchheister in ihrer Rede. Damit sei der Versuch verbunden, so manche Falten oder Pfunde aus dem Körper herausnehmen. „Ältere dürfen schon die eine oder andere Schlaffung hinnehmen. Die Ringe unter den Augen oder an den Hüften darf nicht als Spaßbremse angesehen werden.“ „Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen.“ Man dürfe das Bild des älter werdens mit Würde tragen. Viel schlimmer sei im Alter die Einsamkeit. „Wenn einem im Altersheim niemand mehr besucht.“ Buchheister stellte fest“, die Menschen leben heute länger und sind daher auch länger alt.“ Bei allem Grübeln über das Alter dürfe die Lust am Leben nicht auf der Strecke bleiben.

Bundestagsabgeordneter Oliver Grundmann erinnerte an Attentate, die Flüchtlingskrise und Eurokrise. „Dennoch steht unser Land hervorragend dar“, versicherte er. Er machte aber auch deutlich: „Besucher, die hier straffällig werden, haben hier nichts zu suchen.“ Und auch Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann machte deutlich: „Der weltweite Terror ist nähergerückt.“ In der Harsefelder Samtgemeinde seien im vergangenen Jahr 200 Flüchtlinge aufgenommen worden. „Bis Ende März erwarten wir weitere 150 Asylbewerber.“

„Frauenpower“ war aus dem Jahresrückblick von Andrea Brand herauszuhören. „Das Angebot war einmal mehr vielfältig.“

Ute Kukula-Ahrens ist Ortsvertrauensfrau des Harsefelder Landfrauenvereins, daher ist es für sie selbstverständlich, am Neujahrsempfang teilzunehmen. „Das sind gemütliche Stunden.“

Ursula Kück hält den Neujahrsempfang wegen der interessanten Vorträge für eine lehrrreiche Veranstaltung. „Die Themen sind vielfältig, da muss man doch einfach kommen.“

„Ich bin hier, um die Arbeit des Vereins zu würdigen“, sagt Marianne Tobaben. Das Treffen biete stets Gelegenheit, sich rundum über die vielfältigen Aktivitäten zu informieren.

„Ich bin gerne bei den Landfrauen“, sagt Anne Fitschen. Sie mache vieles mit. Seit 35 Jahren sei sie Mitglied im Verein. Spannend findet sie nicht nur den den Vortrag „Faltenfrei bis 103“.

Heinrich Gerken ist von seiner Frau eingeladen worden, mit zur Harsefelder Neujahrsbegegnung zu fahren. „Die hat auch den Eintritt bezahlt.“ Die Themen hier könnten sich auch Männer anhören.

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