Quantcast
Channel: Nachrichten - TAGEBLATT.de
Viewing all 96663 articles
Browse latest View live

Überzeugend reden lernen bei der VHS

$
0
0

Rhetorische Techniken sind wichtig für die Kommunikation in Gesprächen. In praktischen Übungen und Beispielen lernen die Kursteilnehmer, wie eine Rede, ein Vortrag oder Referat gehalten werden. Der Kursus findet vom 11. bis 13. März im VHS-Haus, Wallstraße 17, statt. Zeiten: Freitag von 18 bis 21.30 Uhr, Sonnabend von 9.30 bis 18 Uhr und Sonntag von 9.15 bis 12.45 Uhr. Infos unter Telefon 0 41 41/ 4 09 90.


Schwerbehinderte: Beratung fällt aus

$
0
0

Die Beratung für Schwerbehinderte in der Kreisverwaltung fällt im März wegen der Ostertage aus. Das teilt das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie mit. Nächster Sprechtag ist am 25. April. Das Landessozialamt bietet bei seinen Außensprechtagen die Gelegenheit, sich insbesondere in Fragen des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (vormals Schwerbehindertengesetz) kostenlos beraten zu lassen.

Zweiter Tag im Zeichen der Gesundheit

$
0
0

Beim zweiten Gesundheitstag der Hansestadt Stade ist der Schwerpunkt diesmal Ergonomie, denn Rückenleiden machen vielen zu schaffen. Vor drei Jahren wurde ein Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Hansestadt Stade eingeführt. Die große Herausforderung ist es, allen Berufs- und Altersgruppen innerhalb der Stadtverwaltung gerecht zu werden. In diesem Jahr findet der Gesundheitstag an zwei Tagen am 8. und 9. März statt und steht im Zeichen der Ergonomie. Die meisten Beschwerden und Krankheitsausfälle können dem Bewegungsapparat zugeschrieben werden. Auch dieses Mal finden die Angebote wieder im Rathaus und der Seminarturnhalle statt. Neu dabei ist die Sporthalle des VfL Stade in Ottenbeck. Vorträge und Kurse zu den Oberthemen Bewegung, Ernährung und Entspannung werden angeboten.

Hamburg gibt Flüchtlinge ab

$
0
0

Präferierter Standort sei Bad Segeberg. Da es sich um Hamburger Flüchtlinge handle, müsse die Hansestadt die Kosten tragen. Es werde noch darüber gesprochen, ob Hamburg auch die Kosten für die Polizeistation in der Flüchtlingseinrichtung in Bad Segeberg trage.

Damit unterstütze Schleswig-Holstein Hamburg für die Dauer von zunächst zwei Jahren bei der Erstaufnahme von Asylsuchenden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Hamburger Innenbehörde und des Kieler Innenministeriums. Während der Unterbringung sei Schleswig-Holstein für diese Asylsuchenden zuständig. Diese ende mit der Rückverteilung nach Hamburg.

Beide Länder erarbeiten ein Modell zum Verfahrensbetrieb und zur Kostenerstattung. Die Vereinbarung solle noch in der ersten Jahreshälfte 2016 in Kraft treten, hieß es.

Hamburg ist bei der Unterbringung seiner Flüchtlinge überlastet und sucht die Hilfe der Nachbarn. In Schleswig-Holstein sind mehrere Tausend Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen zurzeit nicht belegt. Für Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) belegt die Vereinbarung die sehr gute Kooperation der beiden Nordländer: „Ich freue mich, dass wir bei diesem Thema eine pragmatische und zielgerichtete Lösung gefunden haben. Wir schaffen damit eine gewisse Entlastung bei der Unterbringung im Rahmen der Erstaufnahme.“

Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) sagte: „Der Schulterschluss zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein zeigt, dass wir uns gegenseitig unterstützen, wie es sich für gute Nachbarn gehört.“

Bis zum Sommer wolle Hamburg rund 2500 Flüchtlinge in Schleswig-Holstein und Niedersachsen unterbringen, hatte Grote im Februar angekündigt. Bei einer Prognose von etwa 40 000 Flüchtlingen in diesem Jahr sei das zumindest eine kleine Entlastung.

Rund 1000 Hamburger Flüchtlinge sollen im niedersächsischen Wendland unterkommen.

Haushaltsplan nun im Fachausschuss

$
0
0

Das Konzept des Bildungshauses und die Konzeption für den Kindergarten sind Themen im Sport-, Jugend-, Kultur-, Senioren- und Sozialausschuss der Gemeinde Wischhafen am Montag, 7. März, 20 Uhr, im Gasthaus Kurbjuweit. Außerdem wird der Haushalt beraten.

Radlader in Hammah entwendet

$
0
0

Wie die Polizei mitteilt, haben Unbekannte in der Nacht zu Freitag, zwischen 3.30 und 5 Uhr, in Hammah im „Heudamm“ einen Radlader entwendet. Nach den Reifenspuren seien sie über die „Kleine Geest“ gefahren. An der Einmündung „Koppelweg“ verliert sich die Spur. Hinweise auf den roten Lader mit gelber Schaufel an die Polizeistation Himmelpforten unter der Rufnummer 0 41 44/ 61 66 70.

Künstlerpaar stellt in Hammah aus

$
0
0

Anne Greger-Mainz (Keramik) und Eckard Mainz (Holzskulpturen) vom Atelier Eckanart in Himmelpforten eröffnen am Sonntag, 6. März, von 15 bis 18 Uhr eine Ausstellung in der Bahnhofstraße 48 in Hammah (bis 30. April). Greger-Mainz zeigt Menschen- und Tierfiguren und neue Stadtlandschaften als Bilder und Skulpturen. Eckard Mainz präsentiert Holzfiguren und Holzschnitte.

Verdi Stade diskutiert Mindestlohn

$
0
0

Den Mindestlohn sieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) als Erfolgsgeschichte gut ein Jahr nach dem Start des Gesetzes. Wie es weitergeht, welche Verstöße ermittelt und welche Fehler gemacht werden, darüber diskutiert Verdi Stade am Dienstag, 15. März, ab 19 Uhr in den Schölischer Vier Linden. Rede und Antwort stehen den Mitgliedern, aber auch anderen Interessierten, Ortsvorsitzender Udo Oellrich und Lutz Bock vom Deutschen Gewerkschaftsbund Elbe-Weser, der regelmäßig in Stade zu Beratungsgesprächen zur Verfügung steht. Einen Trend beobachtet Bock: Statt Minijobs entstehen mehr Vollzeitjobs oder größere Teilzeitjobs. Für 2017 ermittelt eine Kommission die Anhebung des Minimallohns, die sich an der Entwicklung der Tarife orientiert. Der Mindestlohn, den es in den meisten europäischen Ländern gibt, schaffe für den Arbeitsmarkt insgesamt Klarheit und Gerechtigkeit.


Gewinner sehen die BSV Tanzshow

$
0
0

Diese Leser haben Karten für die BSV Tanzshow gewonnen: Karina Liedloff-Kühn aus Buxtehude, Renate Heise aus Horneburg, Christa Tietjen aus Helmste, Marlies Hagel aus Buxtehude, Ingrid Plesse aus Fredenbeck, Helga Braack aus Stade, Irmgard Arnold aus Buxtehude, Elke Streibing aus Horneburg, Elke Stapel-Tewes aus Jork und Elke Albrecht aus Jork.

Drei Monate nach Down Under reisen

$
0
0

Die Gesellschaft für Deutsch-Australischen/Neuseeländischen Schüleraustausch sucht Schüler der Klassen 9 bis 11 für ein dreimonatiges Austauschprogramm. Die deutschen Schüler nehmen vom November 2016 bis Januar 2017 einen Gastschüler auf reisen selbst von Juni bis August 2017 nach Australien oder Neuseeland.

Die Organisation arbeitet vollständig ehrenamtlich und der Austausch wird zu Teilen durch Sponsoren finanziert. Der Schüleraustausch wird über Stipendien, etwa von der australischen Botschaft, unterstützt und arbeitet nicht-kommerziell. Weitere Informationen online.

www.gdansa.de

In den Ferien die Sprachen verbessern

$
0
0

Das erste Schulhalbjahr ist zu Ende. Schüler, die sich schnell und zuverlässig in Englisch oder Französisch verbessern wollen – oder müssen – , können in den Osterferien einwöchige Sprachcamps in ganz Deutschland besuchen. Dort werden sie von Muttersprachlern aus Großbritannien, den USA oder Australien betreut.

Wenn die Abschlussprüfung nach der zehnten Klasse oder das Abitur bevorstehen, bereiten einige Camps die Schüler gezielt in Workshops auf die entsprechenden Prüfungen vor. Damit das Gelernte besser im Gedächtnis bleibt, wird nach der Berlitz-Methode „Learning by Speaking“ geübt. Verknüpft werden die einwöchigen Sprachkurse mit Hobbies wie Reiten, Klettern, Fußball oder Musik.

Je nach Aktivität kostet so ein Programm mit Vollverpflegung, Unterkunft, Unterrichtsmaterial und Freizeitaktivität ab 500 Euro. Mehr unter Telefon 05 61 / 28 86 24 6 oder online. www.berlitz.de

Tipps für den Schulbesuch in den USA

$
0
0

Wer im nächsten Schuljahr zum High School Aufenthalt in die USA gehen möchte, sollte sich jetzt informieren. Bei der Planung ergeben sich bei Schülern und Eltern viele Fragen. Tasja Frenzel, Leiterin Internationale Schulprogramme bei den Carl Duisberg Centren, gibt Antworten auf die häufigsten Fragen in Beratungsgesprächen.

Wichtig: Das Schuljahr in den USA ist in zwei Semester aufgeteilt. Ein halbes oder ein ganzes Jahr in die USA, das bedeutet bei einem Semester vier bis fünf Monate und bei zwei Semestern neun bis zehn Monate Schulzeit. Wer nach einem halben Jahr nach Hause zurückkehrt, ist Ende Dezember bis Ende Januar wieder da. Möglich ist auch ein Start zum Jahresanfang, der Aufenthalt endet im Sommer.

Weitere Informationen zum High School Year in den USA im Internet. www.carl-duisberg-schueleraustausch.de.

Internationales Forum zur Zwangsarbeit

$
0
0

Noch bis zum 3. April läuft im Museum der Arbeit die Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“. Die in der Ausstellung präsentierten Exponate und Fotografien ermöglichen es, das rassistisch definierte Verhältnis zwischen Deutschen und Zwangsarbeitern auszuloten – mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Menschen boten. Und sie zeigen, dass die Zwangsarbeit von Beginn an Teil der Gesellschaftsordnung des NS-Staates war: Die propagierte „Volksgemeinschaft“ und die Zwangsarbeit der Ausgeschlossenen – beides gehörte zusammen.

Vom 9. bis 11. März findet im Museum der Arbeit in Hamburg passend zur Ausstellung das internationale Forum NS-Zwangsarbeit statt. Der Umgang mit der Zwangsarbeit in den Ländern West- und Osteuropas nach 1945 steht im Mittelpunkt der Tagung „Geteiltes Gedächtnis? Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit im Europa des 21. Jahrhunderts“. Weitere Informationen gibt es im Internet. (st)

www2.hu-berlin.de/forcedlabour

Mehr Touristen übernachten

$
0
0

Der positive Trend in der Tourismusbranche im Landkreis Stade setzt sich fort. Nachdem 2010 die 400 000er-Marke bei den Übernachtungszahlen geknackt wurde, bleibt die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom weiter auf einem stabilen Niveau. Der Tourismusverband vermeldet für 2015 ein Plus von knapp einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. 423 164 Übernachtungen hat die Urlaubsregion in der amtlichen Statistik zu verzeichnen (2014: 419 439). Die übernachtungsstärksten Monate sind April bis Oktober, der Mai ist mit 51 700 die Nummer eins. Der Tourismusverband für den Landkreis Stade arbeitet zusammen mit der Beratungsgesellschaft BTE und den Touristikern des Landkreises am neuen Tourismuskonzept der Urlaubsregion. Ziel ist, die Kernthemen für die Region zu definieren, Trends zu berücksichtigen und spannende Angebote zu schaffen. Für die Vermarktung werden Schwerpunkte gesetzt und Maßnahmen zur Akquirierung internationaler Gäste und Saisonverlängerung berücksichtigt.

Rettungswagen fährt über Obdachlosen

$
0
0

Ein Rettungswagen hat in Hamburg-Neustadt einen schlafenden Obdachlosen angefahren und schwer verletzt. Der 47-Jährige hatte sich am Donnerstagabend vor der Einfahrt einer Rettungswache einen Schlafplatz gesucht, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Als ein Wagen zu einem Einsatz ausrückte, bemerkte der Fahrer den schlafenden Mann zu spät und fuhr ihm über ein Bein. Der Obdachlose habe schlecht sichtbar unter einem Baugerüst gelegen, das um die Wache aufgestellt ist, erklärte die Polizei. Der schwer verletzte Mann kam ins Krankenhaus.


Bilder zeigen Müll

$
0
0

Mit einer Wanderausstellung, die sich speziell mit der Wildmüll-Problematik im Landkreis Stade beschäftigt, beteiligt sich der Landkreis an der europaweiten Kampagne „Let’s clean up Europe!“.

Die Ausstellung ist ab sofort und bis zum 18. März in der Apenser Filiale der Volksbank Geest zu sehen. Für ein Wochenende wird die Ausstellung allerdings im Feuerwehrgerätehaus in Apensen zu finden sein und das hat seinen Grund: Am 13. März führt die Jugendfeuerwehr, die auch auf einem Plakat der Ausstellung zu sehen ist, ihre alljährliche Wildmüllsammlung durch.

Etwa 100 Wildmüllsammlungen unterstützt die Kreisabfallwirtschaft jährlich. Wer die Natur von Müll befreien möchte, kann eine Sammlung unter abfallwirtschaft@landkreis-stadt.de anmelden und wird finanziell unterstützt sowie mit Müllcontainern und Müllsäcken ausgestattet. Weitere Informationen beim Kundenservice der Abfallwirtschaft unter 0 41 41/1 26 10.

Umgehört

$
0
0

Was Jungen und Mädchen denken, wofür Frauen heute noch kämpfen müssten, erfuhr Jugendreporterin Josephine Suhr von anderen Jugendlichen in einer Umfrage.

Jascha Köhnen aus Stade wusste nicht, was der Weltfrauentag ist und wofür es ihn gibt. Er konnte sich allerdings vorstellen, dass der Tag dafür da ist, viel für die Frauen zu machen. Der 18-Jährige findet, heutzutage sei der Tag nicht mehr so sinnvoll. Der Tag ähnelt seiner Meinung nach dem Valentinstag. Dieser ist für ihn ebenfalls unnötig, weil es nicht einen speziellen Tag im Jahr geben sollte, an dem er etwas für einen geliebten Menschen tut, sondern es alle anderen Tage im Jahr dafür gibt.

Lukas Viets (18) aus Stade war der Weltfrauentag vorher noch nicht bekannt. Eine kleine Vorstellung hatte er. „Ich finde den Tag aber eher unnötig“, sagt er. Man sollte nicht extra einen festen Tag dafür festlegen, für Rechte zu kämpfen. Heutzutage müssten Frauen noch für mehr Gleichberechtigung im Beruf kämpfen, da diese teilweise noch nicht zu hundert Prozent gegeben sei.

Laura Witz (15) aus Horneburg hat schon mal von dem Tag gehört. Sie hat sich gedacht, dass an diesem Tag vielleicht die Frauen in den Mittelpunkt gestellt werden. Es sei heute zwar normal, dass Frauen gleich behandelt werden, jedoch findet sie diesen Tag sehr gut. Man sollte sich an diesem Tag noch einmal an die frühere Zeit zurückerinnern, weil es damals anders war.

Carlotta Riecks wusste vorher nichts vom Weltfrauentag, findet aber, dass er „eine gute Sache“ ist. Die 14-jährige Schülerin aus Horneburg hält einen solchen Tag für sehr wichtig, weil Frauen früher weniger Rechte hatten und ihrer Meinung nach sich schon sehr viel positiv entwickelt hat. Im Beruf sollten Frauen jedoch auch mehr Rechte haben. Denn laut Nachrichten und Statistiken verdienen weibliche Personen weniger als Männer. Auch gegen Sexualverbrechen gegenüber Frauen sollte mehr unternommen werden.

Kira Brassat (15) aus Horneburg würde es gut finden, wenn man den Weltfrauentag als eine Art von Erinnerung an die frühere Zeit sieht. Ein schwerwiegender Punkt, wo Frauen noch nicht ganz das selbe Recht wie die Männer hätten, sei im Berufsleben. Denn hier sind in den meisten Bereichen eher die Männer Chefs und es gäbe immer noch zu viele Vorurteile für „Männerberufe“ – wie zum Beispiel bei Handwerkern.

Neue Fregatte „Sachsen-Anhalt“ wird getauft

$
0
0

Damit sei ein weiterer wichtiger Meilenstein des Bauprogramms dieser Fregattenklasse erreicht, teilte ThyssenKrupp Marine Systems als federführende Bauwerft mit. In wenigen Tagen soll die Fregatte aufschwimmen und aus dem Dock geschleppt werden. Die „Sachsen-Anhalt“ soll im Frühjahr 2019 an die Bundeswehr übergeben werden.

Die vier Fregatten der Klasse 125 werden die acht Schiffe der Klasse 122 ersetzen und wurden speziell für die heutigen und zukünftigen Einsatzszenarien der Deutschen Marine entwickelt. Die „Sachsen-Anhalt“ ist das dritte Schiff der Serie. Die „Baden-Württemberg“ wurde 2013 getauft, die „Nordrhein-Westfalen“ 2015. Es fehlt noch die „Rheinland-Pfalz“. Die vier Schiffe kosten zusammen rund zwei Milliarden Euro.

Die Inbetriebnahme der „Baden-Württemberg“ ist so weit fortgeschritten, dass im Frühjahr dieses Jahres die See-Erprobungen beginnen können. Das ist die entscheidende Phase des Programms. „Ungeduld breitet sich aus, es möge doch endlich losgehen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende von ThyssenKrupp Marine Systems, Hans Christoph Atzpodien. Die Übergabe an die Bundeswehr ist für Mitte 2017 geplant. Die Schiffe werden teils in Bremen und Wolgast von der Lürssen-Werft und teils in Hamburg bei Blohm+Voss gebaut.

Die Schiffe sind 149 Meter lang und gut 18 Meter breit und können eine Spitzengeschwindigkeit von 26 Knoten erreichen. (lno)

Die neue Fregatte F125

Die Fregatte F125 ist ein völlig neuartiges Schiff. Anders als frühere Fregatten wurde die F125 nicht entwickelt, um Krieg gegen andere Schiffe zu führen. Im Fokus standen Herausforderungen bei Einsätzen zum Beispiel gegen Terroristen, Bürgerkriegsparteien oder Piraten. Das fast 150 Meter lange Schiff soll bis zu zwei Jahre in seinen Einsatzgebieten operieren und muss nur noch alle fünf Jahre in die Werft. Es soll bis zu 5000 Stunden im Jahr auf See im Einsatz sein, doppelt so lange wie andere Fregatten. Die Besatzung ist mit 120 Soldaten eher klein. Dafür kann die F125 zusätzlich bis zu 70 Spezialkräfte aufnehmen und hat zwei Hubschrauber und vier eigens entwickelte zehn Meter lange Boote an Bord. An Bord steht ein 127-Millimeter-Geschütz, das zur Unterstützung von Landstreitkräften gedacht ist. Um kleine und wendige Schiffe sofort ausmachen zu können, verfügt die F125 über eine lückenlose 360-Grad-Echtzeit-Überwachung.

Die Woche in Hamburg

$
0
0

Dass früher alles besser war, ist Irrglaube und verzerrte Wahrnehmung nur zäh im Wandel der Zeit Ankommender. Natürlich feiern auch heute junge Leute auf dem Kiez mächtig ab. Flatrate-Saufen und Junggesellen-Abschiede sind das, was vor 25 Jahren Kumpelgelaber und Tresenknutschen waren. Traurig ist es dennoch, wenn alte Kneipen dichtmachen. Es werden immer mehr, die Bastionen fallen, auch wenn neue Kaschemmen aufmachen. Mit angedocktem Reisebüro, Fußballgucken, Café Latte und Co. Ob in einem Vierteljahrhundert von Kultläden die Rede sein wird, bleibt offen. Das Blaue Barhaus in Ottensen, das nun dichtmacht, war so eines. Auch das Aurel um die Ecke soll folgen. Der legendäre Goldene Pudel Club am Hafen ist abgebrannt, Zukunft ungewiss. Nun trifft es auch die Kultkneipe Mary Lou’s am Hans-Albers-Platz. Nach 27 Jahren ist Schluss. Da passt es, dass der Bahrenfelder Junius-Verlag gerade einen Bildband über 25 Jahre Livebar Molotow auf dem Kiez rausbrachte. Der wilde Schuppen musste 2014 dem Abriss der Esso-Häuser weichen. Es regte sich Widerstand, nun firmiert er erfolgreich an veränderter Stelle am Nobistor, auf der anderen Seite der Reeperbahn.

Hamburg muss dieses Jahr so viele Plätze für Flüchtlinge schaffen wie in den drei vergangenen Jahren zusammen, kündigte Bürgermeister Scholz gerade an. Willkommenskultur ist für das Gros der Hanseaten ein Muss, nun dreht es sich aber um die richtige Art der Unterkünfte. Der Senat will Großunterkünfte schaffen, eine Volksinitiative torpedierte dies und sammelte in wenigen Tagen 26 000 Unterschriften für eine gerechtere und vor allem kleinparzelliertere Verteilung auf die Stadtteile. Scholz geht davon aus, dass im laufenden Jahr 40 000 neue Plätze geschaffen werden. Freitag startete eine Architektentagung, die sich ebenfalls mit kreativen Lösungen beschäftigen will. Mir sagte neulich ein Städteplaner, es gebe in der Migrationsforschung sogar eine Theorie, die besagt, Integration funktioniere besser bei Großunterkünften, er nahm sogar das Wort Ghettoisierung in den Mund. Weil die Flüchtlinge sich geballter um ihre Belange kümmern könnten. Klingt zumindest unsympathisch. Selbst Scholz lehnt eine Ghettoisierung ab. Bei 800 Wohneinheiten pro Siedlung sei Schluss.

Der Hamburger Großverlag Gruner+Jahr machte im Oktober 2015 auf sich aufmerksam, als er mit dem Monatsheft „Barbara“ auf den Markt kam. Ein Frauenmagazin rund um Ernährungstipps, die richtigen Workouts und Celebritys mit der TV-Moderatorin Barbara Schöneberger als Zugpferd. Der Fernsehstar soll hierbei ein üppiges sechsstelliges Honorar einheimsen. Was Gruner wohl dazu sagt, dass die Blondine nun einfach fremdging, und das auch noch in aller Öffentlichkeit. So berichtete sie in aller Breite im „Closer“, das im Konkurrenzverlag Bauer erscheint, über die Vorteile des Dünnseins und ihren Personal Trainer. Die seit Sonnabend 42-Jährige referierte in aller Breite über eine Schlafkur und eine Hähnchen-/Gemüsediät. Ob sie dafür auch noch ein Honorar erhielt, bleibt unbekannt.

Kannst wieder fahren!

$
0
0

Kannst wieder fahren! Wenn Matse aus der Autowerkstatt diese erlösenden Worte spricht, atme ich auf. Es ist doch keine Rieseninvestition nötig. Noch nicht. Denn mittlerweile hat unser altes Auto fast 16 Jahre auf’m Buckel. Wohin hat es uns überall zuverlässig gefahren: durch halb Europa und täglich zur Arbeit, zur Zahnärztin und zu Freunden. Die Abwrackprämie hat es locker überstanden. Wozu ein funktionierendes und sparsames Fahrzeug verschrotten, den Müllberg unnötig wachsen lassen und Rohstoffe verschwenden! Die Beule an der hinteren Stoßstange macht es unverwechselbar. Und die Rallyestreifen, die aus einem Gemisch aus Kinderstraßenkreide und Sand kunstvoll aufgetragen wurden und beidseitig von den Kotflügeln bis über die hinteren Seitentüren hinaus reichen? Für manch einen sieht das nach einem gravierenden Lackschaden aus. Geschluckt haben wir schon. Doch mein Mann und ich betrachten sie nun liebevoll als Frühwerk eines noch unentdeckten Meisters.

Ja, die Liebe lässt einen über Manches leicht hinweg sehen. Da wird das Herz weit und verliert jede kleinkarierte Haltung, die beim anderen nur Fehler sieht.

Manchmal entwickeln Menschen zu Dingen Zuneigung. Matse, der Automechaniker, hat einen Oldtimer, der voller Erin- nerungen an seinen Vater ist. Nach Feierabend pflegt er das Auto mit Hingabe, um sich zwei Mal im Jahr mit all den anderen Liebhabern von alten Autos zu treffen. Wenn unsere Familien- kutsche irgendwann von uns geht, weil der TÜV uns scheidet, dann nehmen wir in Frieden Ab- schied. Bis dahin höre ich gern die Worte: „Kannst wieder fahren.“

Christa Haar-Rathjen, Pastorin in Fredenbeck und Mulsum, schreibt regelmäßig die Kolumne der Kirchen für das TAGEBLATT.

Viewing all 96663 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>