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Auf der Suche nach der oder dem Richtigen

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Die ersten drei Anrufer, die am Donnerstag um Punkt 12 Uhr unter 01 51/ 42 65 63 88 anrufen und den richtigen Namen nennen, gewinnen je zwei Karten für die genannte Veranstaltung. Wichtige Spielregel: Jede Familie kann beim gesamten Adventskalender nur einmal gewinnen. Das gelang Cord Subey aus Beckdorf, Jens Langner aus Stade und Renate Buck aus Schwinge.


Die Gewinner beim Lions-Club

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17. Dezember Sechs Warengutscheine im Wert von je 25 Euro vom PfefferTörtchen gehen an die Losnummern: 2024, 1063, 4159, 741, 3454, 1547. Zwanzig Warengutscheine im Wert von je 15 Euro von Eisbär Eis, Apensen gehen an die Losnummern: 2185, 3821, 5724, 4680, 361, 5796, 5634, 347, 1213, 1168, 1631, 6199, 3406, 3486, 2373, 2107, 77, 4289, 819, 4828. Zehn Mal zwei Kinogutscheine für das City Kino Buxtehude im Wert von je 16 Euro von PLUSS Personal Leasing Buxtehude gehen an die Losnummern: 2308, 3472, 2435, 3192, 3721, 4942, 2586, 6005, 2979, 5758. Die Gewinner erhalten den Gewinn-Gutschein gegen Vorlage des Kalenders bei der Firma Wiegel, Zwischen den Brücken, in Buxtehude, der Gewinn ist beim Sponsor einzulösen.

Streik in Harburg

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Unter dem Motto „Tarifverträge bringt nicht der Nikolaus“ wollten die Streikenden Druck auf die Geschäftsführung ausüben, die sich nach wie vor weigert, mit Verdi über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Unterstützt wurden die Beschäftigten von streikenden Kolleginnen und Kollegen der Toys„R“Us-Märkte aus Hannover, Bremen, Braunschweig und Osnabrück, die morgens mit Bussen angereist waren.

Schon länger machen die Beschäftigten des US-amerikanischen Spielzeughändlers mit Streiks und Aktionen Druck für die Anwendung der Tarifverträge des Einzelhandels. Würden bei Toys„R“Us die Tarifverträge gelten, bekämen gelernte Verkäuferinnen und Verkäufer nicht wie bisher zwischen 8,70 Euro und 10,50 Euro, sondern zwischen 14,16 Euro und 14,87 Euro pro Stunde, teilte Verdi mit.

Die Gewerkschaft hatte das Unternehmen bereits im Februar 2015 bundesweit zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Bisher ignoriert Toys„R“Us die Forderungen nach einem Tarifvertrag. Nach Ansicht der Gewerkschaftsvertreter haben die bisherigen Streiks Wirkung gezeigt. „Die Geschäftsführung scheint mittlerweile so beeindruckt, dass sie verstärkt auf den Gesamtbetriebsrat zugeht und Zugeständnisse macht“, sagt Heike Lattekamp, Verhandlungsführerin bei Verdi. „Toys„R“Us versucht weiter, einen Tarifvertrag mit Verdi zu verhindern, das kennen wir auch von anderen, insbesondere amerikanischen Unternehmen.“ Doch die Beschäftigten ließen sich nicht beirren und machten sich gemeinsam für den Schutz und die Sicherheit durch Tarifverträge stark. „Es geht den Kolleginnen und Kollegen um verlässliche Arbeitsbedingungen und mehr Lohn durch tarifliche Bezahlung.“

Neue Lautsprecheranlage in der HPS-Aula

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Das Geldinstitut spendete 5000 Euro für die Anschaffung von Tontechnik. Die Mittel wurden ergänzt durch 8600 Euro, die durch die Auflösung der Niederdeutschen Bühne „Speeldeel van de Est“ in die Kasse kamen. Ein Restbetrag konnte durch sparsame Haushaltsführung erwirtschaftet werden. „Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern qualitativ hochwertige Veranstaltungen bieten und können nun auch laufende Kosten sparen, da bislang für diverse Veranstaltungen Tontechnik angemietet werden musste, um auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein“, erklärt Andrea Fritz, die im Kulturbüro das Theaterprogramm mitentwickelt. Die neue Tonanlage ist auch mobil für andere Veranstaltungsorte der Kultur einsetzbar. Dass die Anlage überfällig war, dürfte vielen Besuchern von Kulturveranstaltungen aufgefallen sein, immer wieder kam es zu Ausfällen und auch die Qualität des Tons ließ manches Mal Wünsche offen.

So werden alte Gebäude saniert

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Das hat sich innerhalb von wenigen Monaten grundlegend geändert.

Die Stadt Stade hatte das 90 Quadratmeter bietende Haus in Hahle für 80 000 Euro gekauft und wird ungefähr die gleiche Summe in die Sanierung stecken. Damit will sie exemplarisch vor Augen führen, wie alte Bausubstanz modernisiert werden kann – im Sinne des Klimaschutzes, aber auch für mehr Komfort der Bewohner. Wichtig ist der Stadt dabei: Auch schon kleine Schritte können helfen, den Energieverbrauch deutlich zu verringern.

Wichtigste Maßnahmen dabei: Die alten, nur mit einer Glasscheibe versehenen Fenster durch dreifachverglaste Wärmedämmungsfenster zu ersetzen sowie Wände und Dach zu dämmen. Wer sich Anregungen für die eigene Sanierung holen möchte, kann ins Bautagebuch gucken oder sich die vier Clips ansehen, die während der Sanierungsphase produziert werden. Das Projekt ist als „Gläserne Baustelle“ eingerichtet und bietet detaillierte Einblicke in die Arbeit der Handwerker. Wer will, kann sich auch bei der Stadt beraten lassen über günstige Kredite und Zuschüsse (siehe Textende).

Den Weltklimagipfel in Paris vor Augen sagte Bürgermeisterin Silvia Nieber während eines offiziellen Rundgangs über die Baustelle, dass jeder seinen Beitrag leisten müsse, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Die Stadt übernehme dabei gerne die Vorbildrolle ganz nach dem Motto „global denken, lokal handeln“. Die Baustelle sei ein Leuchtturmprojekt in dem von der Stadt ausgerufenen und von der Bundesregierung unterstützten Pilotprojekt „Klimaquartier Hahle“. Nils Jacobs, Planungschef im Rathaus, setzt darauf, durch das Klimaquartier die Lebensqualität in dem Stadtteil zu erhöhen und für andere Stadtteile und über Stades Grenzen hinaus ein Beispiel für Gebäudesanierung zu geben.

Energieberater und Sanierungsmanager Frank Polzin hofft darauf, 70 Prozent der bisher verbrauchten Energie einzusparen in dem für Hahle typischen Reihenhaus. Dafür sorgt unter anderem eine neu installierte Pelletheizung.

Einfacher ist dagegen die automatische Be- und Entlüftung durch einen Schlitz im Fensterrahmen – je nach Feuchtigkeit in den Räumen. In den Dachschrägen wurde eine 24 Zentimeter dicke Zellulose-Schicht zur Dämmung eingebracht, Richtung Dachboden ist diese Schicht 30 Zentimeter dick.

Was mit dem sanierten Haus im Hahler Weg, direkt an der Bahnlinie, passiert, dafür hat die Stadt noch keine Pläne. Mittelfristig soll es verkauft werden.

Informationen

Das Bautagebuch und die Videoclips zur Sanierung des Reihenhauses finden Interessierte im Internet unter der etwas sperrigen Adresse:

www.stadt-stade.info/sanierungsmanagement-hahle

Der telefonische Kontakt zur Stadt Stade für Beratungsgespräche: 0 41 41 / 40 11 44.

info@sanierungsberatung-hahle.de

Immobilien-Unternehmer wird massiv bedroht

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„Harro Taube Kinderschänder“, aber auch „Harro Taube Sextourist“ oder „Harro Taube Bastard“.

Die Bezeichnungen gelten einem Mann, der in der Region kein Unbekannter ist. Harro Taube ist seit vielen Jahren Immobilienmakler und -investor, hat in Stade das Geschäftsgebäude am Kreisel Kaisereichen gebaut. Er lebt mit seiner Familie in Cadenberge, betreibt von hier aus seine Geschäfte.

Seit eineinhalb Jahren wird er offenkundig von einem kriminellen Stalker verfolgt, bedrängt und mit einer rufschädigenden und nervenzehrenden Kampagne terrorisiert. „Das ist ruinös“, sagt der sichtlich angeschlagene Kaufmann. „Es wird versucht, auf perfide Weise mein Leben und das meiner Familie zu zerstören.“

Lange Zeit war der Urheber der Schmierereien und etlicher anderer Angriffe – von Sachbeschädigungen bis hin zu Morddrohungen – nicht greifbar, Taube tappte völlig im Dunkeln. „Ich wurde von einem Unbekannten als Täter gebrandmarkt, obwohl ich das Opfer bin.“

Dass die Graffiti seinem Unternehmen geschadet haben, bedarf kaum einer Erwähnung. Geschäftsbeziehungen sind zerbrochen, Freunde meldeten sich nicht mehr. Viel schlimmer als der inzwischen ins Sechsstellige gehende materielle Schaden, den der Stalker angerichtet hat, ist der seelische, der Taube und seinen nächsten Angehörigen zugefügt worden ist. „Ich mochte nirgendwo mehr hingehen, war kaum noch in der Lage etwas zu machen, war eingeschüchtert.“

Im Herbst schnappte die Polizei zu, sicherte nach eigenen Angaben umfangreiches Beweismaterial in der Wohnung eines Mannes aus Oberndorf. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren gegen den Beschuldigten. Eine beinahe banale Verkehrsangelegenheit, in der Taube vor längerer Zeit gegen den Mann ausgesagt hatte, lieferte offenbar den Auslöser für eine ganze Reihe von Straftaten. Mit Akribie begann der Oberndorfer, sein Opfer zu verfolgen.

Zuerst kamen die Schmierereien. Dann zerkratzte er Taubes Auto oder zerstach die Reifen. Dabei blieb es nicht. Es eskalierte. Der Stalker raste mit seinem Motorrad auf Taubes Frau und Enkel zu, die gerade noch zur Seite springen konnten. „Es gab mehrere Attacken dieser Art“, sagt Taube. „Damit wurde auch meine Familie in die Sache hineingezogen. Wir fragten uns nur, was als Nächstes kommt.“

Zu den Nachstellungen, Bedrohungen, Sachbeschädigungen und Schmierereien kamen hinterhältige Aktionen im Internet. So soll der Beschuldigte unter Taubes Namen eine Homepage angelegt haben, in der dieser angeblich seine sexuelle Vorliebe für Kinder bekennt. Auch soll der Täter Taubes E-Mail-Account gehackt haben, in dessen Namen Waren im Internet bestellt haben, und in der Niederelbe-Zeitung inseriert haben – zum Beispiel eine Haushaltsauflösung aus Trennungsgründen oder auch den Verkauf seines Autos.

Dann schrieb der Stalker an die Zulassungsstelle in Cuxhaven: „...mir wurde mein Nummernschild gestohlen ... sollte jemand mit meinem Nummernschild eine Straftat begehen, habe ich damit nichts zu tun und Sie brauchen das gar nicht an mich weiterleiten. Mit freundlichen Grüßen Harro Taube“.

Ein ähnliches Schreiben ging in Taubes Namen auch an die Polizei Cadenberge. In der Folge wurde Harro Taube mit seinem Fahrzeug tatsächlich zunächst zur Fahndung ausgeschrieben und anschließend vernommen, bis sich die Sache schließlich aufklärte.

Im Januar dieses Jahres begann der Stalker damit, seine Schmier- und Sachbeschädigungs- Aktionen in hämischen SMS-Nachrichten an Harro Taube anzukündigen: „Mal sehen ob der täter jetzt auch in weiteren orten dein ruf zerstört Hahahahaha“ (2. Oktober) oder: „Harro du hast ja mit jemanden Ärger, hast du eigentlich einen hund? Glaube ja! Würde aufpassen dein Zaun ist so niedrig da kann man so leicht hundeleckerlies mit rattengift nägeln oder heftzwecken rüber schmeißen ist nur freundlicher tipp von mir.“ (29. September).

Irgendwann begann Harro Taube, sich zu wehren, nahm Kontakt zur Polizei auf, für deren Einsatz er dankbar ist. „Die Cadenberger und Hemmoorer Polizei, aber auch die Cuxhavener Kripo waren immer, auch nachts, da, haben beruhigt und geholfen.“

Die Frage war, wie es gelingen konnte, den Täter zu stellen, ihm seine Taten nachzuweisen. Taube begann, nachts vorübergehend Kameras auf seinem Grundstück zu installieren. Er hoffte, den Stalker beim Reifenstechen und Lackkratzen in flagranti zu erwischen. Und tatsächlich gibt es Aufnahmen, auf denen der maskierte Mann auf dem Motorrad sitzend bei seinen Taten zu sehen ist.

Für die Staatsanwaltschaft Stade lagen schließlich genug Beweise vor, um gegen den Oberndorfer vorgehen zu können. Ein Sprecher bestätigte dem TAGEBLATT am Mittwoch, dass Ermittlungen aufgenommen wurden und andauerten. Ermittelt werde wegen mehrerer Straftatbestände wie Sachbeschädigung, Beleidigung und Stalking.

Harro Taube: „Ich hoffe, dass dieser furchtbare Kreislauf endlich ein Ende hat und in meiner Familie wieder Ruhe einkehrt.“

Stalking

„Stalking“, das Verfolgen und Belästigen einer Person, gilt in Deutschland unter dem Stichwort „Nachstellung“ seit 2007 als Straftatbestand (§ 238 StGB). In „einfachen“ Fällen der Nachstellung droht Tätern eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. In schwereren Fällen können bis zu fünf Jahre Haft verhängt werden.

Deponie Haaßel: Bau erst nach Urteil möglich

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Eine neue Etappe in einem langen Streit: In der Praxis ändert sich wohl nur wenig, weil die Seedorfer Firma Kriete ohnehin angekündigt hatte, nicht mit dem Bau der Deponie Haaßel zu beginnen, ehe keine Rechtssicherheit besteht. Doch die Deponiegegner beim Naturschutzbund (NABU) wird es freuen: Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die aufschiebende Wirkung der Klage des NABU-Landesverbandes gegen den Planfeststellungsbeschluss des Gewerbeaufsichtsamtes (GAA) Lüneburg wieder hergestellt.

Bis zu der Entscheidung aus der vergangenen Woche war die Rechtslage anders: Das Seedorfer Unternehmen Kriete Kaltrecycling, das den Bau einer Deponie der Klasse I anstrebt, hätte quasi jeden Tag mit dem Bau beginnen dürfen, da der Planfeststellungsbeschluss des GAA Lüneburg rechtskräftig war. Daran änderte auch die durch den Naturschutzbund (NABU) eingereichte Klage gegen diesen Beschluss nichts, weil das GAA eine sofortige Vollziehung angeordnet hatte. Ein Eilantrag des NABU-Landesverbandes änderte die Lage nun. Mit dem Beschluss vom Donnerstag stellte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die aufschiebende Wirkung der Klage wieder her. Folge ist, dass der geplante Bau der Deponie zumindest bis zur Entscheidung über die Klage offiziell gestoppt ist.

In seinem Beschluss habe das Oberverwaltungsgericht in mehreren Punkten ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Beschlusses hinsichtlich seiner Vereinbarkeit mit umweltrechtlichen Vorschriften geäußert, erläutert die Lenkungsgruppe der Bürgerinitiative (BI) gegen die geplante Deponie Haaßel.

Zum einen habe das Gericht zahlreiche Rügen des Klägers als „substantiiert“ und im Klageverfahren als „näher aufklärungsbedürftig“ gerügt. Zum anderen habe das Gericht deutliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Beschlusses mit Blick auf das Raumordnungsrecht mit der dortigen Festsetzung des Deponiegeländes als Vorranggebiet für Natur und Landschaft geäußert. Die Lenkungsgruppe: „Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Zweifel und der mit dem Bau verbundenen erheblichen Umweltauswirkungen überwiegt aus Sicht des Gerichts das Interesse an der Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gegenüber dem wirtschaftlichen Interesse des Betreibers und dem öffentlichen Interesse an der Nutzung des geplanten Deponievolumens.“

Der NABU-Landesverband äußerte sich bereits zu dem Beschluss des OVG: „Der Baustopp für die geplante Abfalldeponie Haaßel ist ein erfreulicher Zwischenschritt, das Hauptsacheverfahren bleibt abzuwarten.“ Der stellvertretende NABU-Landesvorsitzende Uwe Baumert aus Deinstedt begrüßt den Beschluss des OVG, bleibt aber vorsichtig. Vieles bedürfe einer genaueren Überprüfung. Uwe Baumert hoffe weiter, „dass Mensch, Natur und Umwelt bei solchen Problematiken Vorrang genießen“. Sein Dank gelte den Mitstreitern der Bürgerinitiative. Die Lenkungsgruppe derselben bedankt sich ihrerseits insbesondere beim Rechtsanwalt Rüdiger Nebelsieck, der mit der ausführlichen Klagebegründung „die Grundlage für diesen positiven Zwischenschritt gelegt“ habe. Nun gelte es, weiter Spenden zu sammeln, damit die rechtsanwaltliche Unterstützung auch im Hauptverfahren, das 2016 erwartet wird, gesichert sei.

Christian Ropers, Geschäftsführer von Kriete Kaltrecycling aus Seedorf, reagiert nüchtern auf den Beschluss aus Lüneburg. „Sicherlich ist das erstmal keine gute Nachricht für das Unternehmen.“ Ropers verweist darauf, dass der Beklagte in diesem Fall das GAA sei und nicht die Firma Kriete. „Wir werden die Urteilsbegründung in Ruhe analysieren.

Natürlich ist das ein kleiner Dämpfer, doch die Entscheidung fällt nach wie vor im Hauptverfahren“, sagt Ropers, der sich im schwebenden Verfahren nicht weiter äußern möchte.

Komplikationen beim Kanalausbau

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.„Nicht so schön“, kommentierte ein sichtlich enttäuschter Bürgermeister Johann Schlichtmann. Der Rat stimmte mit Mehrheit für den Vollzug. Denn die Zeit drängt, man ist bereits mitten im Verfahren und will noch bis zum 23. Dezember die Aufträge vergeben.Johann Schlichtmann und Verwaltungsvertreter Thorsten Liebeck sowie das Ingenieurbüro Galla hatten in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche und Verhandlungen mit Grundstückseigentümern geführt und eine Vielzahl von Alternativen geprüft. Das Ergebnis, das dem Rat am Dienstagabend vorlag, befriedigte nicht wirklich. „Aber es wird funktionieren“, konstatierte der Bürgermeister.

Das Gesamtprojekt sieht einen aufwendigen Regenwasser-Kanalausbau von der Hauptstraße bis zum Oldendorfer Bach vor. Er ist dringend erforderlich, weil die Ortsmitte bei starken Regenfällen absäuft. „So etwas wie am 5. Mai möchte ich nie wieder erleben“, erinnerte Schlichtmann. An dem Tag sei das Wasser beinahe in die Volkbank gelaufen. Weil das Pflaster der Fahrbahn der Schützenstraße eh aufgenommen werden muss, soll die zentrale Zufahrt zum Bürgerhaus und zum Brunkhorst’schen Haus eine neue Decke erhalten. Dabei geht es um den Abschied vom „Holperpflaster“ und eine optische Vereinheitlichung des Stils in der Ortsmitte.

Geplant sind vier Abschnitte in folgender Reihenfolge: Vorflutgraben bis Sunder Straße, Sunder Straße bis Kreuzung Schützenstraße, Schützenstraße bis Zahnarztpraxis, Zahnarztpraxis bis Hauptstraße.

Für die neue Ausbauplanung muss Grund erworben werden. Am Ende aller Verhandlungen blieb nur noch eine einzige machbare Streckenführung zum Bach. Allerdings gibt es in ihrem Verlauf noch einen 90-Grad-Winkel. „So läuft das Wasser ungern“, frotzelte Thorsten Liebeck und kündigte an, dass man noch versuchen werde, eine Diagonale zu finden. Liebeck sprach von Mehrkosten in Höhe von 86 000 Euro.

Matthias Tiedemann (BUS) fragte nach, ob man das Verfahren verschieben und ganz neu aufrollen solle. Aber Schlichtmann und Liebeck glauben nicht an Verbesserungsmöglichkeiten und die Mehrheit im Rat stimmte der neuen Planung zu (bei drei Gegenstimmen). Man hofft auf einen Baustart im Februar und eine schnelle Fertigstellung zum Sommer. „Dann wollen wir auch noch an die Gartenstraße ran“, erklärte der Verwaltungsvertreter.

„Man kommt auch mal ins Stolpern“, bewertete Bürgermeister Schlichtmann am Ende der Ratssitzung die Kanalangelegenheit. Für 2016 kündigte er „viele gute Ideen und Projekte“ an, die Oldendorf weiter voranbringen würden.

Die Ehrung der Gemeinde Oldendorf für sportliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement wird am 10. Januar 2016 im Brunkhorst’schen Haus stattfinden. Für den 14. Januar ist die öffentliche Sitzung zum Thema Windkraftpark Kuhla im Gasthof Heins geplant.

Erfreut zeigte sich der Rat über die Dow-Spende im Höhevon 3883 Euro für das Projekt „Von klein auf die Welt entdecken“ im Oldendorfer Biber-Kindergarten. Der Annahme der Spende wurde zugestimmt.

Mit einer Gedenkminute wurde der verstorbene Oldendorfer Politikers und frühere Bürgermeister Hans Willi Heinsohn geehrt. Viele größere Projekte sind ihm zu verdanken, zuletzt engagierte er sich bei der aufwendigen Renovierung der Kirche. „Wir verlieren eine echte Persönlichkeit“, trauerte Johann Schlichtmann. Die Nachfolge als WG-Vertreter im Rat tritt Rainer Kühlke an. Er wurde in der Sitzung am Dienstabend verpflichtet.

Gesucht wird von der Samtgemeinde weiterhin Wohnraum für Flüchtlinge. Ein neues Quartier entsteht in der Blauen Straße. Man will Nachbarn einbinden.

Gerüchte um die Jubi

Keine Aussage im Rat gab es zu den Gerüchten um die angeblich geschlossene Jugendbildungsstätte des Landkreises Stade. Der Landkreis hatte sie nach Angaben von Pressesprecher Christian Schmidt einige Wochen „geblockt“. Im Gespräch war dort die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Aber dazu muss es nicht kommen. „Seit Montag werden für die Jubi wieder Reservierungen angenommen“, so Christian Schmidt.


Tiefe Blicke in menschliche Abgründe

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Weiß lackierte Holzbretter deuten eine einsame Tiroler Berghütte an, in der nicht viel mehr als ein Tisch und drei Stühle zu sehen sind. So startet am Dienstagabend im Stadeum die zweistündige Aufführung des Dramas in fünf Akten „Der Weibsteufel“ aus der Feder des österreichischen Schriftstellers Karl Schönherr.

Eine zeitlose Geschichte einer Frau, die hin- und hergerissen ist zwischen ihrem sterbenskranken Ehepartner und einem jüngeren Geliebten. Die Handlung des bitterbösen Stücks, das 1914 am Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde, ist schnell erzählt: Abgelegen in den Alpen lebt der alte und kränkelnde Kopf einer Schmugglerbande mit seiner Gattin in einer einfachen Holzbutze. Im Keller versteckt der Mann die von seinen Handlangern ergaunerten Waren, für deren Weiterverkauf er zuständig ist.

Mit dem Geld möchten sie ein nobles Haus unten im Dorf kaufen, das prominent am Marktplatz steht. Seit einiger Zeit sind die Grenzschützer dem Kriminellen auf den Fersen. Um ihn auszukundschaften, setzen die Beamten einen jungen, aufstrebenden Ermittler auf die attraktive Frau des Hehlers an. Er soll sie aushorchen und das Netzwerk auffliegen lassen. Doch der Verdächtige weiß von dem Plan und bringt seine Frau, der gegenüber er sich meist lieblos und grob gibt, dazu, den Polizisten zu verführen.

Während der junge Grenzschützer abgelenkt ist, räumen die Schmuggler ihr Versteck aus. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als sich aus der zunächst von beiden Seiten taktischen Annäherung zwischen der Kriminellen-Gattin und dem Ermittler eine spannungsgeladene Liebschaft entwickelt, die wiederum ihren Ehemann in gefährliche Eifersucht treibt und üble Gewaltausbrüche provoziert.

In die Hauptrolle der verführerischen Ehefrau schlüpft die Schauspielerlegende Christine Kaufmann (70), die bereits als Jugendliche kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein Kinostar wurde. Ihr Kollege Alexander Radszun (63), bekannt aus Serien wie „Ein Fall für zwei“ oder „Tatort“, mimt den Ehemann. Den Polizisten verkörpert Daniel Buder (38), bekannt durch die Telenovela „Sturm der Liebe“.

Gebannt verfolgen rund 400 Zuschauer eine atmosphärisch dichte Inszenierung der Fürther Gastspiele unter der Leitung von Regisseur Thomas Rohmer, die urtypische Instinkte und Begierden aus dem Innern der Menschen auf die Bühne hervorholt und damit von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Die schnelle Szenenfolge lässt die Zeit wie im Flug vergehen, wortgewaltige und komische Dialoge sorgen für laute Lacher im Auditorium.

Allerdings wird das Ensemble seinem selbst gesteckten Ziel, eine „erotisch prickelnde Emanzipationsgeschichte“ aufs Parkett zu bringen, wie es im Programmheft versprochen wird, nicht gerecht. Zwar ist Hauptdarstellerin Christine Kaufmann auch mit 70 Jahren noch eine reizende Erscheinung, agiert kraftvoll und ausdrucksstark. Die Rolle der feurigen Geliebten nimmt ihr allerdings niemand mehr ab – zumal sich die Szenen der Zweisamkeit auf Berührungen und Umarmungen beschränken, die Handlung von Andeutungen lebt. Eine Situation, die ihrem Alter geschuldet ist, wie sie im TAGEBLATT-Gespräch nach der Vorstellung selbst erzählt.

Ähnlich ist es bei Alexander Radszun, der als Ehemann in Momenten der rasenden Eifersucht brilliert, aber viel zu agil ist und raffiniert seine Beutezüge plant, um wie ein kranker Senior zu erscheinen. Hustenattacken und Schwächeanfälle wirken arg affektiert. Daniel Buder dagegen scheint die Figur des charmanten Grenzers, der am Anfang einer großen Karriere steht, wie auf den Leib geschrieben. Glaubhaft präsentiert er sich als ansehnlicher junger Mann, der Frauen um den Finger zu wickeln weiß, im Laufe der Geschichte mehr und mehr von seinen Gefühlen als von seinem Verstand gelenkt wird und sich doch immer wieder Gewissensbisse bekommt, weil er die Dienstpflichten vernachlässigt.

Mit minutenlangem Beifall dankt das Publikum schließlich dem Trio auf der Bühne.

Baustellen-Mehrkosten in der Langen Straße tun weh

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Das Problem ist bekannt: Der Ausbau des Regenwasser- und Schmutzwasserkanals im zweiten Bauabschnitt der Ortskernsanierung im Zuge der Städtebauförderung musste gestoppt werden, weil benachbarte, auf Feldstein gegründete Häuser abzusacken drohten. Weil es „kein Zurück gibt“, so Fleckenbürgermeister Hans-Jürgen Detje, werden zurzeit zwei Lösungen geprüft: Ein Rohrvortrieb – das ist ein Rammverfahren mit einem Spezialbohrer zum grabenlosen Verlegen von Rohren – würde geschätzte 800 000 Euro Mehrkosten verursachen; der Einbau von Spundwänden links und rechts des Kanals wäre mit 1,2 Millionen Euro vermutlich noch teurer. „Wir können noch nicht sagen, welche Lösung zum Zuge kommt“, sagte Detje, Probebohrungen zur Untersuchung des Bodens seien erfolgt, jetzt müssten die Ergebnisse ausgewertet werden. Das bestätigte Bauausschussvorsitzender Richard Wilke. Wie hoch die zusätzlichen nicht-förderfähigen Baukosten werden, sei zurzeit nicht abzusehen.

Für die Flecken-Finanzen ist das ein herber Schlag, wie mehrere Ratsmitglieder feststellten. Mit „Bauchschmerzen“, „zähneknirschend“ und mit der „Einsicht, dass es im Moment keinen anderen Weg gibt“ stimmten sie für den Haushaltsplan. „Es tut richtig weh“, sagte etwa Verona Wein-Wilke. Der Flecken habe in den nächsten Jahren keinen Handlungsspielraum mehr. Auch die zeitliche Verzögerung findet sie „ärgerlich“. Dass die Bodenverhältnisse in Horneburg schwierig seien, sei keine Überraschung, meinte sie. Das hätte vorher geprüft werden müssen. Wer die Verantwortung für das Versagen trägt, müsse geklärt werden.

Für einen „Blick nach vorn“ warb Richard Wilke. Zurzeit gehe es nicht darum, den Fehler in der Planung zu suchen, sondern darum, dafür zu sorgen, dass die Baumaßnahme zügig beendet werden könne. Die Aufarbeitung der Schuldfrage erfolge parallel zur Fortführung der Baumaßnahme, so Detje. Um handlungsfähig zu sein, müsse jetzt der Haushalt beschlossen werden, „sonst verlieren wir zuviel Zeit“. Reicht die eingesetzte Summe 800 000 Euro nicht, muss ein Nachtragshaushalt erstellt werden. Vorsorglich sind für 2016 20 000 Euro für eine Einweihungsfeier nach Abschluss der Arbeiten im ersten und zweiten Bauabschnitt der Ortskernsanierung eingeplant.

Einstimmig wurde der ausgeglichene Etat mit einem Volumen von 7 Millionen Euro beschlossen. Die Investitionen (1,3 Millionen Euro), darunter 475 000 Euro für die Städtebauförderung, werden zum Großteil über Kredite (1,1 Millionen Euro) finanziert.

Geschoben wurde die geplante Erneuerung der Straßen Hermannstraße (auf 2018), Stader Straße/Rübenkamp (2019), Hornbostelweg (2020) und Hochfeld (2021).

Der Verwaltungsentwurf wurde ergänzt um die in den Fachausschüssen eingebrachten Anträge. Mit aufgenommen wurde die Einrichtung von zwei WLAN-Hotspots (jeweils 2500 Euro), acht zusätzliche Weihnachtssterne in der Issendorfer Straße, gewünscht vom „Verein für die Förderung Horneburg“ (2000 Euro).

Bei der Samtgemeindeumlage wird gespart: Weil sie um 1,5 auf 53,5 Prozentpunkte gesenkt wurde, muss der Flecken Horneburg 62 000 Euro weniger in die Samtgemeindekasse zahlen.

Der Flecken bekommt einen „Kümmerer“

Keine zusätzliche Belastung für den Flecken-Etat ist die Stelle des „Kümmerers“, die 2016 ausgeschrieben werden soll. Eine bisher nicht besetzte Stelle beim Bauhof wird zugunsten des Postens eines Marketing- und Event-Managers gestrichen, der auf 450-Euro-Basis „aktiv die Zukunft Horneburgs gestalten“ soll.

Bevor der Fleckenrat die Einrichtung der Stelle mehrheitlich (bei drei Enthaltungen) beschloss, wurde noch einmal lebhaft über den Sinn eines solchen Postens diskutiert. Den Anfang machte Wilfried Peters (Wählergemeinschaft). Der Ratsherr schlug vor, angesichts des Minus im Haushalt auf die 450-Euro-Stelle zu verzichten. In dieselbe Kerbe haute Verena Wein-Wilke (Grüne). Wilfried Runge (CDU) meinte, die Stelle wäre beim Bauhof besser angesiedelt. Doch die Mehrheit sprach sich dafür aus, einen „Kümmerer“ zu engagieren, dessen Aufgabe es wäre, kulturelle Aktivitäten zu fördern und zu vermarkten und damit die Attraktivität Horneburgs zu steigern.

Entstanden war die Idee bei einem Workshop in Folge der Bürgerumfrage 2014. Raimund Franken (CDU) und Andreas Schlichtmann (SPD), schon damals treibende Kraft, setzten sich dafür ein, „den Weg konsequent weiterzugehen“. 450 Euro sei eher zuwenig, meinte Schlichtmann. Man müsste mehr reinstecken, meinte auch Jörk Philippsen (Wählergemeinschaft). Richard Wilke (CDU) warnte davor, wegen der finanziellen Situation „mutlos zu werden“, und riet dazu, auch „kleine Dinge durchzuziehen“. Rüdiger Koch rief den Rat dazu auf, „nicht den Kopf in den Sand zu stecken“, sondern es „mit Merkel zu sagen: Wir schaffen das“; alles andere zu streichen, „wäre der falsche Weg“. Eveline Bansemer (CDU) betonte, die Vermarktung des Fleckens sei wichtig. Frank Irmer (CDU) sah einen Bedarf an neuen attraktiven Veranstaltungen.

Flecken-Bürgermeister Hans-Jürgen Detje (CDU) sprach von einer positiven Entwicklung im Flecken – trotz der Schwierigkeiten in der Langen Straße. Er erinnerte an die zahlreichen Baumaßnahmen im Kernbereich: „Das läuft hervorragend.“ Die Städtebauförderung habe dem Ort einen „richtigen Schub“ gebracht. Deshalb sprach auch er sich für mehr Kulturveranstaltungen aus – begleitend zur baulichen Entwicklung des Fleckens: „Es wäre fatal, darauf zu verzichten.“ Detje gab sich ebenfalls überzeugt: „Das schaffen wir.“

Oberstufe an Gesamtschule ist genehmigt

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Große Freude im Stadthaus sowie bei den Lehrern, Eltern und Schülern im Schulzentrum Nord in Buxtehude: Die Niedersächsische Landesschulbehörde mit Sitz in Lüneburg hat die „Genehmigung zur Erweiterung der Integrierten Gesamtschule Buxtehude um eine gymnasiale Oberstufe zum 1. August 2017“ erteilt. Gestern Morgen hat der Fachbereichsleiter für Jugend, Sport und Soziales bei der Hansestadt Buxtehude, Dr. Thorbjörn Ferber, der Schulleiterin Christiane Holst-Hakelberg das Schriftstück überreicht. Ferber: „Ich freue mich mit der Schule, das Bildungsangebot in Buxtehude wird vielfältiger.“

Dass die Gesamtschule mit den Gymnasien in der Hansestadt Buxtehude und den Berufsbildenden Schulen (BBS) kooperieren will, begrüßte Fachbereichsleiter Dr. Thorbjörn Ferber – nicht nur mit Blick auf die städtischen Finanzen, sondern auch mit Blick auf die Sicherung eines breiten Bildungsangebotes für Schülerinnen und Schüler. Konkurrenzdenken war gestern, betonte Dr. Thorbjörn Ferber.

Die Integrierte Gesamtschule sei „komplett offen“, Zusammenarbeit sei nicht nur im Bereich der Fremdsprachen denkbar, so Schulleiterin Christiane Holst-Hakelberg. Die IGS Buxtehude wolle auch von den Erfahrungen der etablierten Schulen, von der Halepaghen-Schule über die BBS bis zum Gymnasium Süd profitieren. Ein Ansatz: Gymnasiallehrer der IGS werden vorübergehend abgeordnet, um (mehr) Erfahrung in der Oberstufe zu sammeln. So ist ein Deutsch- und Geschichtslehrer zurzeit an der HPS tätig. „Das Ja der Landesschulbehörde zur Oberstufe wird uns beflügeln“, sagte Christiane Holst-Hakelberg. Eine Arbeitsgruppe werde jetzt vertieft in die Planung einsteigen, ein eigenes Profil soll erarbeitet werden. Und dazu werden sich Lehrer, Eltern und Schüler auch anderenorts IGS-Oberstufen anschauen.

Auch Schülersprecherin Kim Saliger freute sich über die „tolle Nachricht“. Vielen Schülern sei ein Stein vom Herzen gefallen, jetzt könnten sie ihren Abschluss an ihrer Schule machen – auf Grundlage des Lernkonzepts der IGS. Die Neuntklässlerin ist überzeugt, dass ein Motivationsschub durch die Schülerschaft gehen wird – mehr Mitschüler würden jetzt ihr Abi machen wollen. Wichtig ist ihr, dass dieses „absolut gleichwertig“ ist mit der allgemeinen Hochschulreife der anderen Oberstufen in der Stadt.

Die Schule sei gerüstet, sagte der stellvertretende Schulleiter Dr. Nils Kulik. Gymnasiallehrer könnten „jedes Fach“ abdecken, 57 Lehrer hat die IGS zurzeit. Alle ausgeschriebenen Stellen hätten bislang besetzt werden können, didaktische Leitung zum Februar 2016 inklusive. So verstärken Lehrer für Deutsch, Chemie, Mathe und Religion das Team.

Heute Abend wird der Rat die Planungsmittel für die Oberstufe (50 000 Euro) absegnen – aller Voraussicht nach einstimmig; Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt sowie SPD, FDP, BBG/FWG, Linke und Grüne unterstützten den Antrag auf Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe von Anfang an – und die CDU-Fraktion hatte angekündigt, ihren Widerstand nach einem ‚Okay aus Lüneburg aufzugeben. Nicht nur für die Oberstufe muss der in die Jahre gekommene naturwissenschaftliche Bereich saniert werden, neue Räume für Bio, Chemie- und Physik müssen ab 2017 her – möglicherweise auch multifunktional. Die Verwaltung und Politik halten auch eine Zusammenarbeit mit HPS & Co für möglich – bei einer Ausstattung, die über die Grundausstattung hinausgeht; die Schulen sollten (über ihr Profil) Schwerpunkte bilden.

Holst-Hakelberg betonte, dass die Zahlen im Buxtehuder Antrag die Landesschulbehörde letztlich überzeugt hätten – es sei keine politische Entscheidung gewesen. IGS-Vize Dr. Nils Kulik sowie die Kollegen Natascha Allers und Jürgen Grimm könnten sich den Erfolg mit ans Revers heften, so Dr. Ferber. Holst-Hakelberg geht davon aus, dass die Oberstufe 2017/2018 mindestens mit drei Klassen starten wird. Die Schule rechnet durch die Einführung mit einer deutlichen Steigerung der Anmeldungen im März 2016. Schon heute müssten in einigen Jahrgängen neue Schüler, die an die IGS wechseln wollen, abgewiesen werden, weil die Klassen voll sein. Bei einer städtischen Umfrage hatten 31 Prozent der Grundschuleltern betont, dass sie sich vorstellen könnten, ihr Kind an die IGS zu schicken, sollte diese um eine Oberstufe erweitert werden. Übrigens: Aus der Gesamtschule Wuppertal-Barmen, ausgezeichnet mit dem Deutschen Schulpreis 2015, wechselten 60 Prozent letztlich in die Oberstufe, obwohl dort nach der Grundschule nur 17 Prozent der Schüler eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten hatten.

Erklärung des Schulelternrats zur Einführung der gymnasialen Oberstufe

„Die Elternschaft ist sehr froh, dass die Entscheidung für die Oberstufe gefallen ist. Nun haben wir endlich Klarheit: Die IGS Buxtehude ist eine vollwertige IGS, die wirklich alle Schulformen umfasst – und unseren Kindern verschiedene Wege zu bestmöglichen Schulabschlüssen eröffnet (entsprechend unserem Schulmotto „auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein“). Wir sind zuversichtlich, auf dieser stabilen Grundlage die noch anstehenden weiteren Aufgaben genauso erfolgreich zu meistern, wie das, was in den vergangenen knapp fünf Jahren bereits geschafft wurde. Uns ist wichtig festzustellen: die Aufbauarbeit geht weiter. Die IGS ist auf einem guten Weg, aber die Anforderungen, die damit verbunden sind, aus dem „alten Standort Nord“ (inklusive Sanierungsstau) ein modernes, attraktives Schulzentrum der IGS zu gestalten, werden uns alle noch einige Jahre beschäftigen. Wir setzen da weiter auf die inzwischen gut etablierte Zusammenarbeit von Schule-Verwaltung-Politik-Schülerschaft-Elternschaft, um uns gemeinsam den anstehenden Aufgaben zu stellen. Die Eltern begrüßen sehr, dass es demnächst ein unter allen Beteiligten abgestimmtes Schulkonzept geben wird, und dass die Stadtverwaltung eine Gesamtplanung für das Raumkonzept und anstehende Sanierungen und Umbauten erstellt hat. Uns ist wichtig, dabei auch die Gestaltung des Außengeländes und der Räumlichkeiten für AGs und Ganztagsbereich mit im Blick zu haben. Außerdem möchten wir in der Schule Strukturen für die Integration von zugewanderten Familien stärken. Als Betrag des Elternrates geht es ab Januar los mit einem regelmäßigen pädagogischen „Eltern-Treff“ von Eltern für Eltern in der Schule, dort werden wir uns mit Themen rund um Schule, Kinder, Erziehung beschäftigen. Wir möchten auch die Mehrsprachigkeit in der Schule stärken und Patenschaften vermitteln“, so Christian Jöstingmeier, Vorsitzender des Schulelternrats.

Nach Attacke: Hundehalterin ist identifiziert

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Nachdem ihr Vierbeiner den Beagle/Jack-Russel-Mix einer 60-jährigen Harsefelderin angefallen und tot gebissen hatte, war die Hundehalterin auf ihrem Fahrrad einfach weitergefahren, ohne sich um das qualvoll verendende Tier und ihre Besitzerin zu kümmern.

Durch die Berichterstattung im TAGEBLATT und die anschließende Diskussion in den sozialen Medien konnten letztendlich so viele Indizien bei den Ermittlern der Harsefelder Polizeistation zusammenkommen, dass die Verursacherin ermittelt werden konnte.

Die 38-jährige Harsefelderin gab gegenüber den Beamten schließlich zu, ihren Hund nicht unter Kontrolle gehabt zu haben, sodass es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Sie wird sich jetzt um die Schadenregulierung kümmern müssen.

Polizei-Pressesprecher Rainer Bohmbach erklärte dazu: „Der Dank der Polizei gilt hier nochmal ausdrücklich allen, die mit Hinweisen zur Aufklärung des Falles beigetragen haben. Dies ist wieder mal als gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement zu sehen. Jeder kann in die Situation kommen, in der er auf die Hilfe und Hinweise anderer angewiesen ist, um eine Straftat oder einen sonstigen Vorfall aufklären zu können.“

Feuer-Drama in der Nacht

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Ein Großfeuer hat in der Nacht zu Mittwoch eine Sozial- und Flüchtlingsunterkunft in der Bahnhofstraße im Rosengarten-Dorf Klecken vollständig zerstört. Kurz nach Mitternacht wurden die Feuerwehren aus Klecken, Eckel, Nenndorf und Leversen sowie zwei Rettungswagen und der Notarzt des Roten Kreuzes zu der kommunalen Sozialunterkunft der Gemeinde Rosengarten gerufen. Außer zwei sozial Bedürftigen waren auch 15 Flüchtlinge in dem Haus untergebracht.

Nach Aussagen von Zeugen soll es in dem Mehrparteienhaus zu einer Verpuffung beziehungsweise einer Explosion gekommen sein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten Teile des Erdgeschosses in voller Ausdehnung. Die Flüchtlinge und anderen Bewohner, die sich im Gebäude aufhielten, konnten sich bis auf einen Mann unverletzt ins Freie retten. Ein deutscher Bewohner wurde zunächst vermisst.

Zur weiteren Unterstützung wurden die Feuerwehren aus Bendestorf und Vahrendorf sowie die Drehleitern der Feuerwehren aus Buchholz und Neu Wulmstorf angefordert. Da im Innern des Gebäudes durch das Feuer bereits Decken teilweise eingestürzt waren, musste die Feuerwehr die Suche nach dem Vermissten bald abbrechen. In dem zweistöckigen, verschachtelt gebauten, verklinkerten Holzgebäude breitete sich das Feuer mit rasender Geschwindigkeit aus.

Die Retter bekämpften die Flammen mit massivem Wassereinsatz von außen mit Wenderohren über die beiden Drehleitern, mit sieben C-Strahlrohren und einem B-Strahlrohr. Extrem hohe Temperaturen und eingestürzte Mauern erschwerten die Lösch- und Sucharbeiten der Einsatzkräfte. Bedingt durch die starke Rauchentwicklung mussten mehr als 60 der 150 eingesetzten Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz löschen. Nach eineinhalb Stunden konnten die Einsatzkräfte das Feuer vollständig unter Kontrolle bringen.

Bei der Fortsetzung der Suche nach dem Vermissten stießen die Feuerwehrleute in der Brandruine am frühen Morgen auf eine Leiche. Inzwischen geht die Feuerwehr davon aus, dass es sich um den vermissten, älteren Bewohner der Unterkunft handelt. In seinem Zimmer ist wahrscheinlich auch der Brand ausgebrochen.

Für die Nachlöscharbeiten mussten Großteile des hartgedeckten Daches des etwa 20 mal 12 Meter großen Gebäudes abgenommen werden. Mit mehreren Wärmebildkameras wurde der Erfolg der Löscharbeiten ständig überwacht.

Noch in der Nacht machten sich Landrat Rainer Rempe und Rosengartens Gemeindebrandmeister Dirk Seidler sowie Kreisbrandmeister Volker Bellmann ein Bild von der Lage. Die Flüchtlinge, die sich aus dem Gebäude retten konnten, wurden von Kräften der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Elbe des Roten Kreuzes und der Johanniter im nahegelegenen Feuerwehrhaus in Klecken betreut. Mitarbeiter des Landkreises sowie der Gemeinde kümmerten sich um die Unterbringung der Betroffenen in umliegenden Notunterkünften. Die Flüchtlinge werden zunächst in Buchholz unterkommen, sollen später in die neue Unterkunft im Nachbardorf Eckel umziehen.

Die Brandstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt, sie hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache übernommen. Die Ursache des Brandes stand auch gestern noch nicht genau fest. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit liegen den Ermittlern keine Erkenntnisse vor, die auf eine Brandstiftung mit fremdenfeindlichem Hintergrund hindeuten.

Wegen des Großeinsatzes der Feuerwehr kam es zu Straßensperrungen in Klecken. Auch die Pendlerparkplätze am Bahnhof Klecken wurden gesperrt. Bahnfahrer und Pendler mussten für die morgendliche Fahrt zur Arbeit auf einen anderen Bahnhof ausweichen.

Die Buxtehuder Silvester-Party fällt aus

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Der aktuelle Grund ist die kurzfristige Absage der eingeplanten Band.

Vor Jahren schon musste die ursprünglich öffentliche Party auf dem Petri-Platz abgesagt werden. Nachbarn hatten sich über den anhaltenden Lärm beschwert. Die Party damals ging teilweise bis drei Uhr nachts, obwohl damals schon die Musik um 1.30 Uhr ausgemacht und der Ausschank um 2 Uhr beendet wurde. Die Stadt begrenzte nach den Beschwerden die Fete auf 1 Uhr. Weil sich die Party-Gäste zu der Silvester-Fete regelmäßig erst um 23 Uhr einfanden, sagte Organisator Hendrik Teetz die Veranstaltung letztlich ab, weil innerhalb von zwei Stunden die Kosten über den Umsatz nicht zu decken waren.

Nach einer Pause fand sich mit dem Bürgerverein Altkloster ein neuer Veranstalter, der zusammen mit Teetz und seinem Garagen-Team eine neue Silvester-Sause auf dem Schafmarktplatz in Altkloster organisierte. Das Stadtmarketing der Stadt gab einen Zuschuss von 2000 Euro, es kamen vor zwei Jahren bei der ersten Auflage gut 2000 Gäste, die Sache rechnete sich so gerade eben. Im vergangenen Jahr waren es dann – vermutlich wegen etwas schlechterem Wetter – ungefähr 500 Besucher weniger. Dennoch sollte in diesem Jahr eine Neuauflage folgen. Bis vor wenigen Tagen stand der Plan, dann sagte die vorgesehene Band kurzfristig ab. Eine neue Band zu organisieren, erwies sich als terminlich bei vielen als schwierig, wäre so kurzfristig auch deutlich teurer geworden, so Teetz. Sie hätten noch überlegt, so die Vorsitzende des Bürgervereins Dr. Nina Freudenthal, eine Party nur mit DJ zu veranstalten. Dies aber letztlich verworfen, weil an der Qualität festgehalten werden sollte, wenn erst einmal die Gäste wegbleiben, sei es später um so schwieriger, einen Neustart zu versuchen. Auch die Stadt habe sich „sehr passiv verhalten“, nach dem Aus für das bisherige Stadtmarketing, so Dr. Freudenthal. Die Neuaufstellung sei offenbar noch im vollen Gang. Der Bürgerverein habe nicht die Manpower, um die Veranstaltung selbst durchzuführen.

Letztlich war Bürgerverein und Teetz das finanzielle Risiko für die etwa 10 000 Euro teure Veranstaltung zu groß. Nicht nur die Band schlage zu Buche, sondern auch das Personal, der Toilettenwagen, Werbung und der Sicherheitsdienst. (bt)

Die letzte Party für 2015

Wer Silvester in Buxtehude in großer Gemeinschaft feiern will, hat dazu aber zumindest eine Alternative: Im Freudenhaus steigt ab 22 Uhr eine Silvesterparty mit DJ Skywalk und einem großen Mitternachtsfeuerwerk. Der Eintritt kostet 8 Euro inklusive Neujahrssekt und Feuerwerk. Es gibt keinen Vorverkauf, frühes Kommen ist sicherlich erforderlich: Es wird voll.

Vermisster tot auf Wiese gefunden

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Der seit dem 19. November vermisste 53-Jährige aus Drochtersen wurde tot aufgefunden. Das meldet die Polizei Stade. Er hatte an dem Tag das Elbe Klinikum Stade zu Fuß verlassen, war später noch zu Hause gewesen, hatte sich dann mit seinem E-Bike in unbekannte Richtung auf den Weg gemacht und war seitdem spurlos verschwunden. Am späten Dienstagvormittag wurde der Vermisste dann von einem Zeugen in Drochtersen in der Feldmark in einem offenen Container auf einer Wiese zusammen mit seinem Fahrrad aufgefunden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist ein Fremdverschulden am Tod des 53-Jährigen auszuschließen, offenbar hat sich der Vermisste selbst das Leben genommen.


Sporthilfe will Beste bestens fördern

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Ilgner sprach am Dienstagabend in den Räumen der IHK Stade vor passendem Publikum: Die Stader Wirtschaftsrunde hatte zum 22. Mal zur Hanseatischen Tafel geladen. Gut 60 honorige Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik kamen zusammen, um bei geräucherter Forelle, Kürbiscremesüppchen, Sauerbraten und soufflierter Birnentarte einen informativen wie geselligen Abend zu verbringen.

Es ging festlich zu. IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt startete in den Abend mit dem Weihnachtsgedicht von Knecht Ruprecht, Stades Superintendent Dr. Thomas Kück sang mit den in Abendgarderobe gekleideten Gästen „Macht hoch die Tür“ und sprach das Tischgebet. Spitzensportler zu unterstützten – und das ohne staatlichen Einfluss –, das war die Idee der Sporthilfe, als sie 1967 gegründet wurde und als Gegenentwurf zur Sportförderung im Ostblock gelten sollte. Das ging viele Jahre gut. Die Glücksspirale und der Verkauf von Sonderbriefmarken spülten Millionen in die Kasse der Sporthilfe.

Doch das Geschäftsmodell brach spätestens dann zusammen, als der Erlös aus dem stark zurückgehenden Briefmarken-Verkauf von einst sechs Millionen auf 800 000 Euro schrumpfte. Die Sporthilfe musste sich neu erfinden und ging auf die Wirtschaft zu. Mit Lufthansa, Mercedes, Telekom, Deutsche Bank und Deutsche Post fand sie fünf starke Partner. Doch nicht nur das große Mäzenatentum ist gefragt, jeder Sportbegeisterte kann die deutschen Leistungsträger mit einem monatlichen Obolus von drei Euro unterstützen.

Denn: Entgegen einer weitverbreiteten Annahme, so Ilgner, verdient das Gros der deutschen Spitzenathleten nicht das große Geld. Im Durchschnitt bleibt den Sportlern ein Netto-Einkommen von 626 Euro im Monat – bei einer 60-Stunden-Woche. Ilgner: „Das sind keine Millionäre in kurzen Hosen.“

Dabei sähen 93 Prozent der jungen deutschen Spitzensportler als Hoffnungsträger und Vorbilder in Sachen Leistungswillen und -bereitschaft. Und zwei Drittel aller Befragten seien stolz und glücklich, wenn ein Deutscher eine Medaille gewinnt. Dass der Wert bei Menschen mit Migrationshintergrund noch höhe liege, zeige die Kraft des Sports, so Ilgner.

Die Sporthilfe unterstützt die Spitzenathleten, die nicht im Fokus der Medien stehen. 3800 Sportler erhalten Zuschüsse. Dafür stehen jährlich 12,5 Millionen Euro bereit. Das Selbstverständnis dabei: „Wir wollen den jungen Menschen die Chance geben, sich auf das Wagnis Spitzensport einzulassen, wir erwarten keine Medaillen-Maschinen.“

Übrigens: Wer bei Doping erwischt wird, muss die Zahlungen der vergangenen zwei Jahre an die Sporthilfe zurückzahlen. Das sei sonst mit den drei Sporthilfe-Werten nicht vereinbar, die da heißen: Leistung., Fairplay und Miteinander. Nur so könnten „die Besten am besten“ gefördert werden.

Auszug aus der Gästeliste der Hanseatischen Tafel

Egon Ahrens (Stadeum), Prof. Frank Albe (PFH Göttingen), Prof. Martin Betzler (Hochschule 21), Dr. Albert Boehlke (AOS), Christoph Born (Stadtwerke), Wolfgang Drusell (Aktuelles Stade), Reinhard Dunker (Volksbank), Ulrike Fischer (Fischer Optik), Dagmar Froelich (Arbeitsagentur), Helge Geier (NDB), Jana Klatte (Köver), Dieter Kunze (Karl Kunze), Markus Lechtenböhmer und Markus Albrecht (City Map), Georg Lempke (Tageblatt), Axel Lohse (Saatzucht), Rolf Nettersheim (Dow), Bürgermeister Silvia Nieber und ihr Vorgänger Andreas Rieckhof (Staatsrat in Hamburg), Dietmar Opalka (VNO), Nils Raether (NR Service), Markus Schlichting (Elbclearing), Wolfgang Schult (Sparkasse), Friedrich Spreckelsen (Autohaus), Julia Steffens (Deinster Mühle)

VdK schließt Büro über Feiertage

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Die Geschäftsstelle des Sozialverbandes VdK, Bremervörder Straße 37 a, ist in der Zeit vom 24. Dezember bis einschließlich 2. Januar geschlossen. Ab Montag, 4. Januar, sind die Mitarbeiter ab 8.30 Uhr wieder für alle interessierten Besucher da.

Bürgerbus mit Ersatzfahrzeug

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Der Bürgerbus Osteland musste unvorhergesehen mit einem akuten Schaden in die Werkstatt und kann am heutigen Freitag nicht genutzt werden. Stattdessen wurde dem Verein das Fahrzeug des TuS Oldendorf freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Es verkehrt zu den gewohnten Zeiten auf der üblichen Route.

Weichen zur Pflege-Vollversorgung sind gestellt

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Immer mehr Ältere, immer mehr Pflegebedürftige: Dennoch sieht sich Hamburg für den demografischen Wandel gut gerüstet. Nicht nur werde die Stadt wegen des anhaltenden Zuzugs Jüngerer weniger stark altern als andere Regionen hierzulande, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Auch habe der Senat mit der Rahmenplanung zur Pflegeversorgung die Weichen auf Vollversorgung für die Zukunft gestellt.

Aktuell übersteige das Angebot an Pflegeplätzen die Nachfrage deutlich, bilanzierte die Senatorin. Das werde nach den Prognosen auch in fünf Jahren noch so sein, dann stünden einem erwarteten Bedarf von 18 300 Plätzen in Pflegeheimen 18 700 Betten gegenüber. Prüfer-Storcks: „Auch 2020 ist in Hamburg die Pflege gesichert. Jeder Bedürftige wird die Wahl zwischen mehreren freien Plätzen in Pflegeeinrichtungen haben.“

Zugleich wüchsen aber die Herausforderungen durch die steigende Lebenserwartung. Gab es in der Stadt 2013 noch knapp 50 000 Menschen mit Pflegebedarf, werden es 2030 schon 62 000 sein. Sorge bereitet den Verantwortlichen vor allem ein wachsender Personalmangel. Schon heute fehlen in der Hansestadt 1200 Fachkräfte, und ohne Gegenmaßnahmen werde diese Lücke bis 2030 dreimal so groß sein. Außer der Ausbildung sieht Prüfer-Storcks das größte Potenzial bei bereits geschulten Fachleuten, die aus dem Beruf ausgestiegen sind oder unfreiwillig Teilzeit arbeiten. „All das hat viel zu tun mit Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und guten Arbeitsbedingungen.“

Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, will Hamburg auf Bundesebene eine einheitliche Pflegeausbildung durchsetzen. Unter anderem sollen Altenpflegeschülerinnen und -schüler künftig kein Schulgeld mehr zahlen müssen. Zudem will Prüfer-Storcks mehr Zuwanderer für eine Beschäftigung in Gesundheits- und Pflegeberufen gewinnen.

Auch als Klienten geraten Migranten stärker in den Fokus. Deren Anteil an den Älteren wachse überproportional. Das gelte im Übrigen auch für Menschen mit Demenz.

Stärker als bisher will die Stadt die Pflege im gewohnten Lebensumfeld zu Hause fördern. „Der Ausbau der ambulanten Angebote hat klare Priorität“, betonte die Senatorin, die bei alternativen Wohnformen im Alter ebenfalls Nachholbedarf sieht. Als alternative Wohnform schweben ihr unter anderem WGs mit mehreren ambulant betreuten Pflegebedürftigen in einer großen Wohnung vor. Das ermögliche den Menschen ein Leben so nahe wie möglich am selbstbestimmten Alltag und beuge Vereinsamung vor. Die Gesundheitssenatorin: „Wir planen im Moment ja die Pflege auch für eine Generation – ich sage nur Stichwort ,Alt-68er‘ – die in ihrer Jugend schon Erfahrung mit Wohngemeinschaften gemacht hat.“ Allein dafür werde der Senat im kommenden Jahr ein Förderprogramm über drei Millionen Euro auflegen.

Kultur erst wieder 2016

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Die an jedem Freitag auf dieser Seite erscheinenden Kulturtipps und Kulturtermine fallen in der nächsten und übernächsten Woche wegen der Feiertage aus. Mit Süderelbe-Kultur geht es am Freitag, 8. Januar 2016, an dieser Stelle weiter.

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