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KOLUMNE DER WIRTSCHAFT: Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen?

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Wie werden sich mein Vermögen und meine Verpflichtungen in den nächsten Jahren entwickeln? Wie lange muss ich noch arbeiten, um „langsamer treten zu können“? Wie viel muss ich mindestens verdienen, um zumindest alle meine Verpflichtungen zu erfüllen? Wann sind meine Schulden getilgt?

Selbst wenn die eine oder andere Einzelfrage schon einmal diskutiert wurde, so fehlt letztlich doch der Gesamtüberblick. Übersicht verschafft hierbei ein privater Finanzplan, der aus einem Finanzstatus, das heißt einer Bestandsaufnahme von Schulden und Verbindlichkeiten zum gegenwärtigen Stichtag, und der Fortentwicklung aller Bestandteile bis zu einem Zeithorizont von 40 Jahren besteht.

Der Finanzplan schafft Transparenz und lässt viele finanzielle Aspekte früher, nämlich vor ihrem Eintreffen, erkennen. Der Finanzstatus gestaltet sich bei Wertpapieranlagen durch einen Depotauszug der Bank noch relativ einfach. Anspruchsvoll wird hingegen die Bewertung von Immobilien oder die Bewertung von Unternehmensbeteiligungen beziehungsweise Kanzleianteilen. Eine fundierte Ermittlung eines Finanzstatus ist jedoch das Fundament einer verlässlichen Finanzplanung und sollte entsprechend detailliert vorgenommen werden. Denn, ohne die Basis zu kennen, ist die Erreichung eines Zielvermögens zu einem gewünschten Zeitpunkt nicht möglich.

Aufbauend auf den Finanzstatus erfolgt beim Finanzplan eine Analyse der finanziellen Situation hinsichtlich Vermögen, Liquidität und Steuerentwicklung. Hierbei wird nicht in die Sterne geschaut, sondern es werden bereits heute sich abzeichnende Entwicklungen abgebildet. Ziel ist es, durch geeignete Maßnahmen Vermögenslücken zu vermeiden.

Wer hierbei seinen Finanzplan nicht nur überschlägig machen will, muss sich ausgiebig mit der Thematik auseinandersetzen oder nimmt fachkundige Beratung in Anspruch. Fakt ist, dass planvolles Handeln zum Erreichen selbst gesetzter Ziele auch im Privatbereich unverzichtbar ist.

Der Autor ist Steuerberater in der Kanzlei SCHLARMANNvonGEYSO in Harburg.


Navigare hat die Segel gestrichen

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Wie wurde gefeiert, als mit der Navigare Schifffahrtsgesellschaft mbH aus Buchholz vor etwa eineinhalb Jahren auch mal ein Unternehmen aus der Region in das Mienenbütteler Gewerbegebiet zog. Doch die Freude über erhoffte zusätzliche Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen im Neu Wulmstorfer Rathaus währte nicht lange: Navigare ist schon wieder pleite.Bereits seit einigen Monaten wird nach Aussage eines der beiden zuständigen Insolvenzverwalter in der großen grünen Halle direkt an der A 1 nicht mehr gearbeitet. Friedrich von Kaltenborn-Stachau ist für das Insolvenzverfahren der Navigare Schifffahrtsgesellschaft mbH zuständig, Christian M. Scholz für das der Navigare Rade GmbH & Co. KG, die den Geschäftsbetrieb von der Navigare Schifffahrtsgesellschaft übernommen hat. Letztere sollte offenbar beerdigt werden. Gründe für die Pleite sind unklar.

Beide Insolvenzverwalter können derzeit kaum Auskunft über die Verfahren geben, da die Akten von der Steuerfahndung beschlagnahmt wurden. Die Navigare Schifffahrtsgesellschaft mbH ist zudem nach Koblenz umgesiedelt – allerdings offenbar an eine Scheinadresse in einem Mietbüro, wie der Insolvenzverwalter vermutet. Auch andere Telefonanschlüsse des Unternehmens, das auch noch Lager in Wilhelmsburg, Billbrook und Billstedt betrieb, sind tot, die Homepage gibt es nicht mehr. „Die verschiedenen Geschäftsführer sind an den genannten Adressen auch nicht mehr zu erreichen und nicht auffindbar“, bestätigte Friedrich von Kaltenborn-Stachau dem TAGEBLATT.

Arbeitnehmer scheinen auf den ersten Blick von den Insolvenzen der beiden Firmen kaum bis gar nicht betroffen: Wie von Kaltenborn-Stachau sagt, habe es bei der Navigare Schifffahrtsgesellschaft gar keine Mitarbeiter mehr gegeben, bei der Navigare Rade GmbH & Co. KG sollen es nach Auskunft von Insolvenzverwalter Scholz nur noch „eineinhalb“ gewesen sein. Eine davon ist angeblich Alicia Melina Kummer aus Buchholz, eine ehemalige „Miss Schleswig-Holstein“, die sich eine gewisse C-Prominenz als Profiboxerin und Model erworben hat und dann und wann mit Joachim Voss gesehen wurde, der für die Navigare Schifffahrtsgesellschaft den neuen Standort in Mienenbüttel installiert hat.

Joachim Voss bezeichnete sich bei einem Besuch des TAGEBLATT im August 2014 anlässlich des Einzugs der Navigare Schifffahrtsgesellschaft im Gewerbepark Mienenbüttel als Logistikmanager. Er sprach damals von zwölf festen Mitarbeitern bei Navigare im VGP-Park: sechs im Büro und sechs im Lager, bei Bedarf werde Personal dazu geholt. Das Unternehmen hatte etwas mehr als 10 000 Quadratmeter von der VGP angemietet, die seit 2013 Eigentümerin des 80 Hektar großen Gewerbeparks an der A 1 ist. Dort sollte das klassische Umschlagsgeschäft für Kunden wie Schenker, Aldi oder Budnikowsky betrieben werden. „Ich bin im Februar 2015 als Mitarbeiter ausgestiegen“, sagte Voss gestern dem TAGEBLATT. Seines Wissens sei das Unternehmen dann an einen Schweden verkauft worden. „Da fehlte es womöglich an Liquidität“, so Voss. „Ich kann dazu aber nichts Konkretes sagen.“ Tatsächlich wird in der Bekanntgabe des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Navigare Rade GmbH & Co. KG ein Schwede aus Stockholm als Geschäftsführer angegeben.

Auf TAGEBLATT-Nachfrage bestätigte ein Sprecher der VGP, dass im Gewerbepark ein Mieter-Wechsel stattgefunden habe: „Navigare ist ausgezogen, und stattdessen hat die Drive Medical GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller und Anbieter von Hilfsmitteln im Sanitärbereich, die Flächen langfristig übernommen.“ Fragen nach Mietausständen oder sonstige noch offene Forderungen der VGP an die Pleite-Gesellschaft beantwortete der Sprecher nicht.

Nur, dass die einstige Navigare-Halle schnell wieder vermietet werden konnte. „VGP hat die Halle genauso gebaut, wie wir sie haben wollten“, so Voss 2014 zum TAGEBLATT. Sie verfügt über 15 Rampen für die schnelle Be- und Entladung und ist mit diesen Ausstattungsmerkmalen und der Lage an der A 1 offenbar auch für andere Mieter attraktiv.

Touristen haben Lust aufs Dorfleben

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„Unterschätzen Sie nicht, wie sehr Urlaubern aus anderen Regionen solch ein Naturerlebnis gefällt“, führte Bianka Zydek am Montagabend im Kötnerhuus in Düdenbüttel aus.

Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe e.V. war Referentin beim diesjährigen Ehrenamtsabend der Gemeinde und gab Einblicke in Themen, Trends und Zukunftschancen des örtlichen Fremdenverkehrs. Bianka Zydek stellte aktuelle Publikationen vor, begründete, warum eine Dachmarke der Region wichtig ist und dennoch die Besonderheiten eines jeden Gebietes für die Vermarktung von Bedeutung sind. Bianka Zydek bat die Besucher des Empfanges darum, ein Auge auf die Radwege, die Beschilderung, auch die Papierkörbe zu haben und Ärgernisse zu melden. Es wäre schön, wenn man sich als „Gastgeber“ der örtlichen Tourismus-Region mitverantwortlich fühle.

Marianne Rathjens vom Arbeitskreis Dorfentwicklung konnte später im Verlauf des Abends nur bestätigen, „dass Touristen sagen: Was habt ihr es schön hier.“ Rathjens berichtete, welche Themen den AK umtreiben – etwa alter Friedhof und Sandkuhle, Verkehrsinseln und Ruhebänke, Nistkästen und ein Aussichtsplatz in freier Natur.

Kurze Berichte der 20 im Dorf vertretenen Vereine und Gruppen sind wichtiger Bestandteil des Empfanges, zu dem die Vorsitzenden jedes Jahr wechselnde „gute Geister“ mitbringen. Ihnen – stellvertretend für alle Ehrenamtlichen – Danke zu sage, ist Sinn und Botschaft des Abends, den der Rat ausrichtet. „Wir machen es eben etwas anders als andere“, freute sich Bürgermeister Heinz Mügge in der mittlerweile zwölften Veranstaltung dieser Art.

Viele der örtlichen Vereine, wie etwa die Feuerwehr, wünschen sich Nachwuchs und Verjüngung. Eine Ausnahme bildet die Tennisabteilung des Sportvereins, die 133 Mitglieder und darunter 54 Kinder und Jugendliche hat. Sie braucht einen Aufenthaltsbereich und will das Tennishaus erweitern. Die Gemeinde hat eine Beteiligung bereits signalisiert.

Der Reitverein feiert im Sommer sein zehnjähriges Hallenjubiläum, die Landfrauen kümmern sich jetzt mit 16 Personen um die Gartenpflege beim Kötnerhuus. Der Sportverein will eine Seniorensportgruppe einrichten und die Gruppe Kultur im Kötnerhuus hat für den 8. April „Liederjan“ engagiert. Die Schützen müssen sich eine neue Spitze suchen, beim Chor Mühlenfinken ist die Leitung vakant. Die Freunde der Remise haben einen Verein gegründet, die Klammrebellen auch. Wie die Speeldeel, der Seniorenkreis, die Kirche und die Gruppe „Wir in Düdenbüttel“ sind viele Gruppen dankbar, dass sie die Gemeinschaftseinrichtungen nutzen dürfen. Die sind, das betonte Heinz Mügge einmal mehr, in ihrer Kompaktheit einmalig.

Die Juko sucht Mitstreiter für die drei Ferienspaß-Programme des Jahres, der Mühlenverein wird die Sanierung der Amanda abschließen und zwei Mühlentage feiern, der Förderverein mit den Beitrittsgeldern vor allem Kinder unterstützen. Als neuer Jugendpfleger stellte sich Frank Mandel vor, Vorgängerin Christa Köhn ist jetzt Vollzeitkraft im kommunalen Kindergarten. Das „Kinnerhuus“ ist und bleibt voll belegt, im Gespräch ist eine Erweiterung.

Ein mehrfaches Dankeschön von Bürgermeister Heinz Mügge und von Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke galt der Düdenbüttler Arbeitsgruppe im Arbeitskreis Asyl, die sich um die Flüchtlinge im Hotel Grefenmoor kümmert. Man begleitet sie zu Ärzten, Behörden und Märkten und gibt Sprachtraining.

Piraten wollen 2016 die Rathäuser entern

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Die Piraten-Partei wird in „Wir wollen das Kartell aus CDU, SPD und BBG/FWG brechen“, sagt Kreisvorsitzender Alexander Quade. Er rechne damit, dass im neuen Buxtehuder Rat sieben Parteien beziehungsweise Wählergemeinschaften vertreten sein werden; neben den Piraten könne auch die AfD mit dem Einzug rechnen. Der Unternehmer und frühere CDU-Mann Quade aus Buxtehude-Altkloster will für den Kreistag kandidieren.

Einige Ziele haben sich die Piraten für Buxtehude bereits auf ihre Fahnen geschrieben. Sie wollen die umstrittene Straßenausbaubeitragssatzung kippen; die Sanierung mit Mitteln aus dem Haushalt sei „solidarischer“ und „sozial gerechter“; alle Bürger trügen zu dem Verschleiß der Straßen bei, nicht nur Anwohner.

Des Weiteren wollen Quade & Co. mit dem Aufbau eines nicht kommerziellen, kostenlosen Freifunknetzes beginnen. Ausgehend von öffentlichen Gebäuden, soll das ganze Stadtgebiet mit Freifunkroutern überzogen werden. Die Router vernetzen sich, in der „Wolke“ können User ohne aufwendige Registrierung, ohne Zugangssoftware und ohne Passwort durch das World Wide Web surfen. Davon werde auch die Wirtschaft, sprich Handel und Gastronomie, profitieren. Und auch in der städtischen Verwaltung müsse die Digitalisierung vorangetrieben werden. Beispiel: Informationen zu Straßenunterhaltungsmaßnahmen, wie Reparatur und Zustand, und Haushalt sollen verknüpft werden – mit einem Klick soll der Politiker alles über den Investitionsbedarf erfahren.

Das Technologiezentrum am Alten Postweg wollen die Piraten in ein „Gründerzentrum für E-Commerce“ verwandeln. Nach den Rekordeinnahmen von 2015 müsse die Gewerbesteuer wieder absenkt werden, fordert Quade.

Außerdem soll Buxtehude in Zukunft beim Strom unabhängig und zur „Solarstadt“ werden. Die Idee: Die Stadtwerke Buxtehude mieten großflächig Dächer an, für den sonnenschwachen Winter soll die Energie mittels Elektrolyse gespeichert werden. Mit dem überschüssigen Strom wird aus Wasser Wasserstoff und schließlich Methan, synthetisches Erdgas, produziert. So lässt sich der Solarstrom speichern. Quade: „Buxtehude muss wieder Vorreiter, wie bei der Verkehrsberuhigung und Einführung der EDV in den 80er Jahren, werden.“

Den Haushalt wollen die Piraten grundsanieren, die Schulden abbauen – und Ausgaben senken.

Kandidaten

Der Kreisverband zählt nach eigenen Angaben zurzeit 120 Mitglieder. Die Piraten wollen bei der Kommunalwahl auf jeden Fall in den Städten Buxtehude und Stade für den Rat sowie den Kreistag antreten. Wer kandidieren will, kann am Freitag, 15. Januar, 19.30 Uhr, zum Stammtisch in der „Funzel“ in Buxtehude dazustoßen.

www.piraten-stade.de

Wer will denn in Agathenburg bauen?

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In Agathenburg zu leben, war für Familie Heins noch vor wenigen Jahren unvorstellbar. Damals wohnten Stefan und Alexandra Heins noch in Stade und Agathenburg kannten sie nur von der Fahrt durch den Ort auf der B 73. Heute wohnen sie in der Neubausiedlung Heideflage und sind begeistert vom Ort, den Menschen und von ihrem eigenen Garten.Als Alexandra und Stefan Heins an einem Schild mit der Aufschrift „Neubaugebiet“ vorbei durch Agathenburg fuhren, stellten sie sich die Frage: „Wer will denn in Agathenburg bauen?“ Für sie war es damals keine Option. Die Autobahn war noch nicht eröffnet, der S-Bahn-Anschluss erst in Planung, und der Verkehr rollte durch den kleinen Ort, der auf den ersten Blick für die beiden nur ein Durchfahrtsort war, ohne besondere Qualitäten.

Ihr Bild von Agathenburg änderte sich vollständig, als sie sich schließlich entschlossen, selbst in diesem Neubaugebiet ihr Haus zu errichten. Vor allem wegen der Hunde wünschten sich die beiden einen Garten und mehr Platz. In Stade wurden sie nicht fündig, und so sahen sie Agathenburg mit anderen Augen. „Es ist toll hier“, schwärmen die beiden heute.

„Es ist dörflich und trotzdem stadtnah“, sagt Alexandra Heins. Die Kita mit Ganztagsbetreuung befindet sich in Agathenburg, was besonders wichtig wurde, als vor zwei Jahren Bennet auf die Welt kam.

Inzwischen ist die dreiköpfige Familie mit den beiden Hunden, die fester Bestandteil sind, angekommen. Stefan Heins ist seit 2013 Vorsitzender der Samtgemeinde-CDU und als Ratsherr im Samtgemeinderat.

Auch das Leben in der Siedlung „Heideflage“ sei genau so, wie sie es sich gewünscht hatten. Mit vier Familien aus der Nachbarschaft feiern sie Silvester. Einmal im Jahr gibt es ein Straßenfest. Viele Spielkameraden für Bennet gibt es außerdem in der Nachbarschaft. „Wir waren die geburtenreichste Straße 2010“, sagt Alexandra Heins.

Perfekt für die beiden war außerdem, dass die Eltern der 34-Jährigen gleich nebenan gebaut hatten. „Mein Vater hatte sich damit einen Traum erfüllt“, sagt sie.

Ihr Haus steht direkt an der B 73, die wegen der errichteten Lärmschutzwand nur leise Töne von sich gibt. Kein Problem, findet Stefan Heins: „Wir haben in Stade auch direkt an einer Hauptstraße gewohnt.“

Luftfoto

Alle Luftfotos der TAGEBLATT-Serie wurden vom Fotografen Martin Elsen fotografiert und können käuflich erworben werden. Der Kontakt und weitere Fotos sind im Internet zu finden. www.luftbild.fotograf.de

Neue LED-Technik bringt mehr Licht

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146 000 Euro kosteten der Abbau von 70 alten und die Installation der 85 neuen Laternen. Aus den Fördermitteln des Dorferneuerungsprogramms der niedersächsischen Landesregierung floss für das lang ersehnte Vorhaben ein Zuschuss in Höhe von 80 000 Euro.Damit die Fahrbahnen und Fußwege in der Dunkelheit besser zu sehen sind, entschieden sich die Verantwortlichen im Harsefelder Rathaus für den Einsatz moderner Lampen mit Leuchtdioden (LED). Das hat triftige Gründe: Sie strahlen nicht nur weitaus heller und gleichmäßiger als die alten, teilweise quecksilberhaltigen Modelle – sondern verbrauchen dabei sogar noch 75 Prozent weniger Energie und senken deshalb die Betriebskosten enorm.

„Das kommt bei den Leuten gut an“, berichtet Hollenbecks Ortsbeauftragter Jürgen Deden (CDU). „Ich habe bisher nur Positives gehört.“ Dennoch müssten sich die Anwohner zunächst an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen: Während die mitunter vor Jahrzehnten aufgestellten Laternen lediglich einen pyramidenförmigen Keil ausleuchteten, sorgen ihre Nachfolger der neuesten Generation fortan für große helle Flächen im öffentlichen Raum.

Der Kommunalpolitiker mit Sitz im Flecken- und Samtgemeinderat hat sich seit geraumer Zeit für den Austausch der Lampen eingesetzt. Mit der Modernisierung konnten außerdem „dunkle Flecken“ – vor allem im Oberdorf fehlte Licht – ausgemerzt werden, betont Jürgen Deden. Nicht zuletzt trage die Investition auch zu einer einheitlichen Dorfgestaltung bei. Inzwischen wird nämlich nur noch ein Muster – grüner Mast mit rundem Schirm – verwendet. Dagegen wurden während bei der Demontage in einigen Vierteln noch uralte Holzständer gefunden.

Was den Ortsbeauftragten besonders freut: Hollenbeck ist seinen Worten zufolge das erste Dorf auf der Geest, der „flächendeckend“ mit LED-Straßenbeleuchtung aufwarten kann. „Wir sind Vorreiter“, sagt der Christdemokrat und erinnert daran, dass die Samtgemeinde Harsefeld mit dem Prädikat „Klimakommune“ ausgezeichnet wurde. Damit würdigt das niedersächsische Umweltministerium das weitsichtige Energiemanagement von Verwaltung, Rat und Bürgern.

Die neuen Laternen in Hollenbeck würden ihren Beitrag dazu leisten. „Eine feine Sache“, resümiert Jürgen Deden. „Dass sie sich in kürzester Zeit rechnen werden, steht außer Frage“, weiß der Harsefelder Bauamtsleiter Peter Walthart.

Er hat bereits weitere Projekte für die Entwicklung der Ortschaft im Auge. Ebenfalls mit Zuschüssen aus Hannover soll noch in diesem Jahr das Dorfgemeinschaftshaus erweitert werden, um in einem Anbau zeitgemäße sanitäre Anlagen unterzubringen und das alte Gemäuer energetisch zu sanieren. Zuletzt wurden das Dach neu eingedeckt, eine moderne Heizungsanlage installiert. Zudem steht die Erneuerung eines Fußweges auf der Agenda. „Wir warten auf die Förderbescheide“, erklärt Peter Walthart.

Der Ortsbeauftragte Jürgen Deden träumt derweil von einem Hotspot – also einem leistungsstarken Internetzugang für mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops – an dem Gebäude. Ein Plan, der durchaus realistisch klingt, zumal der oldenburgische Telekommunikationsdienstleister EWE erst im Dezember an zentralen Plätzen im Flecken Harsefeld solche kabellosen Schnittstellen ins World Wide Web in Betrieb genommen hat und auf Nachahmer setzt.

Campingbus und Navis gestohlen

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Am Dienstag tauchte der in Neu Wulmstorf gestohlene Wagen im Buxtehuder Ortsteil Neukloster wieder auf. Ein aufmerksamer Zeuge, der bereits in einem sozialen Netzwerk über den Diebstahl des Wagens gelesen hatte, entdeckte den Kleinbus in der Straße Am Gleise unweit des Bahnhofs und rief die Polizei. Beamte stellten den Wagen sicher. Das Fahrzeug wird nun kriminaltechnisch untersucht und schließlich an den Eigentümer zurückgegeben. Wer den Kleinbus in Neu Wulmstorf gestohlen und ihn in Neukloster abgestellt hat, ist bislang offen. Die Ermittlungen der Polizei Seevetal dauern an. Sie bittet Zeugen, die Personen an oder in dem Wagen gesehen haben, sich unter 0 41 05/62 00 zu melden. Der Kleinbus hat die Kennzeichen WL-RS 1911.

In der Zeit zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen haben Unbekannte im Neu Wulmstorfer Gewerbegebiet die Fahrerkabine eines Lkw aufgebrochen. Der Lastwagen stand in einer Parkbucht in der Gottlieb-Daimler-Straße. Die Täter schlugen mit einem Beschwerungsfuß für Straßenschilder die Seitenscheibe der Fahrzeugkabine ein und stahlen zwei mobile Navigationsgeräte. Der Schaden beläuft sich nach aktuellen Kenntnissen auf etwa 900 Euro. Sachdienliche Hinweise auch zu dieser Tat nimmt die Polizei in Seevetal unter 0 41 05 / 62 00 entgegen.

Festhalle ist im Gespräch

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Der Premierenbericht über das neue Stück der niederdeutschen Theatergruppe „De Hornbörger Pannkoken“ hat Wellen geschlagen. Dass dies möglicherweise die letzte Spielsaison in der Horneburger Festhalle sein könnte, hatten die Laienschauspieler erzählt. Fakt ist: Die Samtgemeinde Horneburg möchte die Festhalle des Schützenvereins Horneburg für die Flüchtlingshilfe nutzen.

„Es ist noch nicht spruchreif“, sagt Hauptamtsleiter Knut Willenbockel. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, ein Mietvertrag noch nicht unterschrieben. Deshalb will er nur so viel dazu sagen: Die Samtgemeinde will die sanierungsbedürftige Halle vom Schützenverein mieten, um sie als Lager für Sachspenden und die eingelagerten Möbel für die Asylunterkünfte zu nutzen. Die Verwaltung will die Halle zudem mit Feldbetten ausstatten, um „für den Fall der Fälle gewappnet zu sein“, falls kurzfristig eine große Zahl von Asylbewerbern untergebracht werden muss. Verhindert würde damit, dass Sporthallen als Übergangslösung genutzt werden. Überlegt wird zudem, die Gastronomie für den Sprachunterricht und als Flüchtlingstreffpunkt zu nutzen und die Wohnung an einen möglichen Verwalter des Möbellagers zu vermieten.

Knut Willenbockel hält sich bedeckt, denn viele Dinge sind noch nicht geklärt. Was zum Beispiel aus der Theatergruppe wird, die im Pavillon neben der Festhalle probt. „Wir wollen den Pannkoken ermöglichen, hier weiter ihre Übungsabende zu veranstalten“, sagt der Amtsleiter.

Um alle noch offenen Fragen zu klären, sucht die Samtgemeinde das Gespräch mit allen Beteiligten: dem Schützenverein, der Theatergruppe und dem Flecken Horneburg.


Fast alles dreht sich hier ums Baby

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So beginnt am Donnerstag, 14. Januar, eine Gruppe mit Benefit-Yoga in der Schwangerschaft. Sehr nachgefragt sind nach Auskunft von Fabi-Leiterin Sonja Mäder naturheilkundliche Themen rund um Schwangerschaft und Geburt, so gibt es Vorträge, Stillgruppen, ein Traghilfe-Workshop. Am 27. Februar startet ein neuer Kurs „fitdankbaby“, ein Fitnesstraining für junge Mütter mit spielerischen Übungen für Babys im Alter von drei bis acht Monaten. Und wie immer gut gebucht sind die Delfi-Kurse ab der achten Lebenswoche.

Im Fachbereich Familienleben zeigt sich, dass Eltern die frühkindliche Bildung sehr wichtig ist. Hier gibt es verschiedene Angebote, unter anderem ein Elternbegleitseminar. Aber auch Experimentierkurse, Lese- und Spielgruppen oder musikalische Früherziehung werden angenommen. Besonders erfolgreich läuft der Kurs „Musik verbindet Generationen“, bei dem Großeltern mit ihren Enkeln Kinderlieder von früher singen (Neustart 27. Februar). Im April startet auch wieder ein Kurs „babySignal“, der darauf aufbaut, dass Kleinkinder, bevor sie ihre ersten Worte sprechen, sich mit Handzeichen ausdrücken können.

Wieder einen stärkeren Zulauf haben die Kindergruppen für Kinder ab zwei Jahre als Alternative zur Krippe in den kommunalen Kindertagesstätten. Da gibt es neue Gruppen in Hamelwörden und Stade. „Eltern genießen die kleineren Einrichtungen und die Kitas freuen sich, dass später die Kinder gut vorbereitet zu ihnen wechseln“, berichtet Fachbereichsleiterin Ingrid Hartkens. Viele Fabi-Angebote für Eltern mit Grundschulkindern liegen auf den Wochenenden, etwa Väter kochen mit ihren Kindern, Urlaubsfundstücke ins Bild bringen oder Drums alive. Restplätze gibt es für das Seminar „Gemeinsam lernen mit Kinesiologie“ (23. April) und für den „Vormittag im Wald“ (16. April).

Einiges von dem setzt sich dann im Fachbereich Eltern fort. Hier werden zahlreiche spannende Vorträge angeboten; was Kinder groß und stark macht, über die Mediennutzung oder über die Entwicklung von Lernstrukturen. Im Januar geht es los mit einem Informationsabend mit NLP-Lerncoach Stefanie Theivagt am Montag, 18. Januar, 19.30 Uhr im Fabi-Gebäude in der Neubourgstraße, am Mittwoch, 20. Januar, 20 Uhr können Eltern im Waldorfkindergarten Nottensdorf erfahren „Was Sie schon immer mal über Waldorfpädagogik wissen wollten“, am Donnerstag, 21. Januar, erzählt der Buchautor und Pädagoge Thomas Rupf ab 19.30 Uhr im Pastor-Behrens-Haus über Kinderängste und Elternängste und am Donnerstag, 28. Januar, erklärt Heilpraktikerin Signe Krüger im Jorker Kindergarten Am Fleet, wie neurophysiologische Entwicklungsförderung funktioniert.

Auch für Kinder und Jugendliche gibt es zahlreiche Angebote. „Wobei es da schwieriger wird, da wir wegen des Ganztagunterrichts auch hier auf die Wochenenden ausweichen müssen“, so Hartkens. Da wird mit Farbe experimentiert, Geschichten über Hexen und Geister erzählt, für den Frühling gebastelt oder Abenteuer in der Küche erlebt. Letzteres findet am Sonnabendvormittag statt, so dass die Eltern in Ruhe einkaufen können und am Mittag ihre Kinder satt und zufrieden abholen können. Gut angenommen wird auch Yoga für Kinder. Hier beginnen am Donnerstag, 14. Januar, zwei neue Kurse. Für Mädchen starten auch wieder neue Wendo-Kurse.

Nicht zu kurz kommen darf der Bereich Bewegung und Entspannung. Da gibt es viele tolle Möglichkeiten zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken; manches als Kurse, vieles aber auch als einmalige Veranstaltungen. So führt am Sonnabend, 30. Januar, von 10 bis 17 Uhr Jutta Bursee in die Technik der Shiatsu-Massage ein. Am Donnerstag, 14. Januar, beginnen neue Yoga-Kurse bei Kerstin Wilkening. Brigitte Kanzelmeyer bietet ab 5. Februar wieder Burn out-Yoga an und am 4. und 5. März Hormon-Yoga. Katrin Kordt vermittelt ab 11. Februar Techniken des Autogenen Trainings. Und im April bieten sowohl Erika Bruns-Günther als auch Iris Kreymeyer Quigong an. Außerdem beginnt am 20. Februar im Solemio wieder eine neue Reihe Frauenschwimmen mit Aqua-Fit-Kurs.

Auf dem Gebiet Gesundheit und Ernährung gibt es zum einen eine Reihe interessanter Vorträge zu Kinesiologie, Schluckstörungen, Sprachstörungen und zur homöopathischen Hausapotheke. Auf der anderen Seite gibt es einige Kochkurse, auch zur vegetarischen und veganen Ernährung.

Persönlichkeit und Kompetenz steht außerdem im Fokus der Bildungsstätte. Drei Angebote sind hier hervorzuheben: „Meine Stimme – authentisch, kraftvoll, gesund“ ab 6. April, die Reihe „Innere Kinder“ ab 9. Februar und ab Dienstag, 1. März, ein Treffpunkt für Eltern von Schmetterlingskindern, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihr Kind verloren haben.

Die blau-weißen Programmhefte liegen in öffentlichen Einrichtungen aus. Außerdem lohnt ein Blick auf die Internetseite.

www.fabi-stade.de

Alpensport entwickelt sich zum Renner

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Mit einem piependen blauen Gefährt düst Michael Wege zehn Minuten lang quer durch die Halle und präpariert die Bahnen. Eben noch schimmerte die glatte Fläche – jetzt verdeckt ein weißes Puder den Untergrund, das ein wenig wie künstlicher Schnee aussieht. Der Betriebsleiter hat die kommunale Harsefelder Eishalle an diesem Abend für die Einführung in einen Sport vorbereitet, der sich in den vergangenen Monaten zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt hat. Gleich startet für die Gäste eine neue Trainingseinheit im eigentlich eher aus dem Alpenraum bekannten Stockschießen – begleitet von den Mitarbeitern der Freizeitstätte.

„Wir sind bis zum Saisonende ausgebucht – vom ersten bis zum letzten Tag“, berichtet Michael Wege und erzählt von 2000 Besuchern, die in den letzten Wochen bereits dabei waren oder sich für eine der kommenden Partien angemeldet haben. „Wir könnten die Termine drei Mal vergeben, so viele Anfragen haben wir.“ Das Eisstockschießen entwickelt sich inzwischen selbst in der norddeutschen Tiefebene zu einer Trendsportart, weiß der Betriebsleiter aus eigener Erfahrung. Seit neun Jahren hat er das Kommando in der Halle im Zentrum des Geestfleckens. „In jeder Saison bekommen wir mehr Zulauf. Die Leute, die wir hier hatten, kommen fast alle wieder.“

Vor allem donnerstags und freitags schlagen in den Abendstunden viele Gruppen in Harsefeld auf. Das beliebte Angebot werde gleichsam von den Abteilungen großer Unternehmen der Region wie für Weihnachtsfeiern von Vereinen oder Kindergeburtstage gebucht. Mindestens acht Personen müssen sich zusammenfinden. Maximal 90 Hobbysportler können parallel aufs Eis, ohne sich in die Quere zu kommen. In Gruppen von bis zu 14 Teilnehmern treten sie an. Auf Wunsch serviert das hauseigene Bis-tro direkt an der Bahn heißen Punsch oder Kakao. Insbesondere die Firmen ordern häufig über lokale Gaststätten und Caterer ein eigenes Büfett in die Eissporthalle.

Michael Wege und sein Team erklären den Besuchern die Regeln. Dafür haben sich die Gäste eines Kindergeburtstages aufgeteilt und in zwei Mannschaften einander gegenüber positioniert. „Die Daube ist immer das Ziel“, sagt Betreuer Olaf Hinrichs und zeigt auf eine kreisrunde Scheibe mit einem Loch in der Mitte, die in dem drei Mal drei Meter großen Spielfeld liegt. Mit den Stöcken – kegelförmige Gebilde aus Holz, die dank einer Wachsbeschichtung über das Eis gleiten – sollen die Kleinen ihr möglichst nahe kommen. „Nur für die Mannschaft, deren Stöcke am dichtesten zur Daube stehen, gibt es Punkte.“ Die Mädchen und Jungen lernen schnell – das Spiel kann beginnen.

„Das bringt Spaß“, bekennt Niklas Holst (12), nachdem er den Stock mit Schwung ins Feld geschossen hat. Der junge Apenser findet nach kurzer Zeit die richtige Balance. Das Thermometer zeigt derweil eine Lufttemperatur von einem Grad Celsius an. Nur Bewegung hält die Aktiven auf dem Eis warm. „Wir hoffen natürlich immer, dass ein paar Spieler hängen bleiben“, sagt Eishallen-Chef Michael Wege mit Blick auf die Vereine, denen der Nachwuchs fehlt. „Das Freizeitverhalten hat sich in den letzten Jahren enorm verändert.“ Dabei werden in seiner Arena zum Saisonende im März die Deutschen Meisterschaften der Senioren ausgetragen. Vor ein paar Jahren hatte der Betriebsleiter sogar das komplette nationale Spitzenturnier in der Halle zu Gast.

Informationen

Die Saison in der Harsefelder Eishalle geht noch bis Freitag, 18. März. In dieser Zeit hat die Sport- und Freizeitstätte montags von 15 bis 17 Uhr (anschließend bis 18.30 Uhr öffentliches Eislaufen für Eltern und Kind), dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr, sonnabends von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich steigt mittwochabends von 19.30 bis 21.30 Uhr die „Disco on Ice“.

Eintrittskarten für Kinder und Jugendliche kosten 2,50 Euro. Erwachsene zahlen 3,50 Euro. Das Familienticket (zwei Erwachsene und zwei Kinder) ist für 9,50 Euro zu haben. Besucher (Begleitpersonen) erhalten vergünstigten Zugang.

Hier zu wohnen ist ein Privileg

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Seit zehn Jahren betreibt sie auf dem Anwesen hinter der lang gezogenen Backsteinmauer an der Wiegersener Straße gemeinsam mit ihrem Mann ein Seminarhaus.Das villenähnliche Gebäude wurde 1953 erbaut – vorher stand an gleicher Stelle ein hölzernes Jagdschloss. Groß und hell präsentiert sich das Innere, bleiverglaste Fenster lassen viel Licht hinein. Von fast überall kann der Blick ins Grüne schweifen, im Sommer lässt eine große Terrasse drinnen und draußen verschmelzen. Die Einrichtung ist nicht etwa hochherrschaftlich üppig, sondern eher zurückhaltend und sparsam. Das hilft bei der Konzentration auf das Wesentliche.

Und die suchen Gäste des Seminarhauses Rittergut. Sie haben es entweder zur Durchführung eigener Seminare gebucht oder nehmen an einem Kursus der Familie Monga teil. Wie auch immer: Ihnen stehen Küche, Speisesaal und ein großer Seminarraum zur Verfügung. Übernachtet wird in Mehrbettzimmer – nicht sehr luxuriös, aber dafür geborgen unter hohen Bäumen und umgeben von weiten Feldern.

„Ich empfinde es als Privileg, hier zu wohnen“, sagt Anya Monga. Vor zehn Jahren hatten sie und ihr Mann Fabrizio das Haus für sich entdeckt. „Wir sind viel gereist, haben in der Heimat meines Mannes in Italien und dann in Hamburg gelebt und suchten einen Ort zum Leben und Arbeiten“, sagt Anya Monga. In Wiegersen fanden sie ihn. Das Ehepaar, das sich auf einer Reise durch Südostasien kennenlernte, lebt und arbeitet dort nun schon seit zehn Jahren gemeinsam mit inzwischen sechs Kindern.

„Wir acht Mongas wohnen im zweiten Stock“, erklärt Anya Monga bei einer Führung durch die Räumlichkeiten. Im dritten Stock befinden sich die Gästezimmer und ein Bad, im Erdgeschoss die Gemeinschaftsräume und weitere sanitäre Anlagen. Draußen stehen Pferde, Hund und Katzen tollen im natürlich belassenen parkähnlichen Garten herum. „Es soll ein Ort sein, an dem Bewusstseinsentwicklung stattfinden kann“, sagt die Hausherrin.

Seit 20 Jahren ist Anya Monga Yoga-Lehrerin. Sie unterrichtet im Seminarhaus sowie in Hamburg und Itzehoe Kundalini-Yoga – eine dynamische Yoga-Art, die den Körper kräftigen und Verspannungen lösen soll. „Ich möchte die Menschen zu uns einladen. Ich begleite Menschen durch Yoga – auch durch Krankheitsphasen“, sagt sie. „Damit habe ich selbst Erfahrungen.“ Es scheint eine wirksame Technik zu sein – wie sonst kann eine sechsfache Mutter und berufstätige Frau ihr Leben offenbar so gelassen meistern?

„Früher war der Tanz mein Leben“, berichtet Anya Monga. „Aber durch einen schweren Autounfall musste ich diesen Traum begraben. Yoga hat mir bei der körperlichen Heilung und der seelischen Bewältigung dieser schweren Verletzungen sehr geholfen. Diese Erfahrungen möchte ich weitergeben.“

Etwas weitergeben, das möchte auch ihr Mann Fabrizio Monga, ein waschechter Italiener aus Mailand. Er hat die geschäftliche Leitung des Seminarhauses inne und bietet zudem Koch- und Taiji-Kurse an. Den Sinn fürs Kochen hat er von seiner italienischen Mama mitbekommen. In seinen Töpfen entstehen aber nicht nur mediterrane, sondern auch asiatische oder vegetarisch-ayurvedische Köstlichkeiten, die er bei seinen vielen Reisen kennengelernt hat. „Nur Fleisch gibt es bei uns nicht“, sagt Anya Monga. „Aber dafür ganz viel Lebensfreude.“

www.seminarhausrittergut.com

„Die Region im Wandel“: Das Neubaugebiet in Agathenburg

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„Von diesem Wohngebiet aus sind die Leute schneller in der Stader City als die Einwohner einiger Stader Stadtteile“, sagte Agathenburgs Bürgermeister Gerd Allers beim Spatenstich. Besonders schnell sind die Mitarbeiter von Airbus an ihrem Arbeitsplatz. Auch deshalb gingen die Grundstücke weg wie warme Semmel. Von den 30 Baugrundstücken mit einer Größe zwischen 700 und knapp 1000 Quadratmetern waren bereits zu diesem Zeitpunkt über ein Drittel vergeben. Die Preise für die Grundstücke lagen zwischen 80 und 95 Euro pro Quadratmeter, je nach Lage. Bei diesem Neubaugebiet soll es nicht bleiben. Die Gemeinde will weiter wachsen, verriet Gemeindedirektor Knut Willenbockel. „Es gibt drei Bereiche in denen Wohnbebauung geplant ist“, sagt Willenbockel. Am Nodorpweg, am Friedhof und im Zuge der Ortskernerneuerung soll es Möglichkeiten für Wohnbebauung geben. In der kommenden Ratssitzung wird darüber beraten. Eine Ausweitung des Baugebiets Heideflage ist dagegen nicht im Gespräch. Eine mögliche Ausweitung des Airbus-Geländes stehe noch im Raum, so Willenbockel. Agathenburg hat als Siedlungsplatz übrigens eine lange Geschichte. Archäologen stießen bei Grabungen vor Beginn der Erschließung auf Scherben, die auf eine Besiedlung bereits in der Eisenzeit, um 500 vor Christus, schließen lassen. Foto Martin Elsen

Dirk Ludewig über Lust und Frust als Eventmanager

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TAGEBLATT: Sie organisieren seit Jahrzehnten Musik- und Konzertveranstaltung in Drochtersen – zuletzt am vergangenen Wochenende das Schlager-Event in der Drochterser Festhalle. Doch Sie sind auch etwas enttäuscht über die Resonanz. Es kamen zwar fast 300 Menschen, aber nur ganz wenige Drochterser. Unterm Strich ein Minusgeschäft. Woran liegt das?Ludewig: 450 bis 500 Menschen hätten eigentlich kommen müssen, damit sich die Veranstaltung finanziert. Die Resonanz außerhalb Drochtersens war gut, es gab Nachfragen aus Hamburg, aber aus Drochtersen sind viel zu wenig Menschen gekommen. Der Frust war da schon groß. Ich weiß nicht, ob es vielleicht am Eintrittspreis lag, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Diese geringe Resonanz vor Ort verwundert mich auch deshalb, weil ich immer wieder angesprochen wurde, ob ich nicht auch für ein etwas älteres Publikum Konzerte organisieren könne. Genau für dieses Publikum war das Konzert gedacht.

TAGEBLATT: Am Preis kann es ja eigentlich nicht gelegen haben, denn 34 Euro für eine dreistündige Veranstaltung mit sieben Interpreten sind doch im Vergleich eher preiswert.Ludewig: Das ist richtig. Ich habe auch kein Murren gehört, aber viele Drochterser haben mir gesagt, sie kämen gerne, wenn ich ihnen eine Freikarte gäbe. Doch das geht natürlich nicht. Wir bewegen uns bei solchen Veranstaltungen im Bereich von 10 000 Euro und mehr. Dabei war die Werbung sehr gut – auch dank des TAGEBLATT mit dem großen Interview mit Roberto Blanco. Da muss ich in der Zukunft genauer hinschauen, was wir da noch auf die Beine stellen können. Aber der Frust ist nicht so groß, dass ich sage: Ich höre auf. Außerdem bin ich mir sicher, dass die Leute, die da waren, weitererzählen werden, wie toll das Konzert in Drochtersen war.

TAGEBLATT: Am kommenden Wochenende wird es ja wieder eine Großveranstaltung in Drochtersen geben: Truck Stop kommt. Eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 30 Jahren. 1000 bis 1200 Fans der Countrymusik kommen jedes Jahr – aber auch diese überwiegend aus ganz Norddeutschland und wenige aus Drochtersen selbst.Ludewig: Diese Veranstaltung gilt als der schönste Frühschoppen in der Country-Szene. Das Publikum kommt aus ganz Norddeutschland angereist. Die Veranstaltung ist immer gut besucht, aber wenn ich auf der Bühne stehe und nach den Herkunftsorten frage, dann kommen da aus Schleswig-Holstein ganze Busse angereist. Frage ich nach Drochtersern, dann kommen vielleicht 60, 70 Leute zusammen. Auch diese Veranstaltung geht offenbar an den Drochtersern vorbei. Ich frage mich immer wieder nach den Gründen. Am Ende finde ich keine richtige Antwort. Diese Band spielt Songs für Jung und Alt, überall, wo sie auftreten, ist das Publikum begeistert.

TAGEBLATT: Sie sind schon seit Jahrzehnten in der Drochterser Kulturszene, die weit über den Ort ausstrahlt, aktiv. Das ist auch für das Image der Gemeinde gut. Drochtersens Ex- und Ehrenbürgermeister Hans-Wilhelm Bösch hat Sie einmal als Drochtersens Kulturminister bezeichnet. Gleicht diese Anerkennung nicht die eine oder andere Enttäuschung wieder aus?Ludewig: Dafür möchte ich Hans-Wilhelm Bösch – er ist auch einer meiner besten Freunde – ganz herzlich danken. Das ist ein Lob, das er ganz häufig auf vielen Veranstaltungen wiederholt hat. Das ist natürlich insgesamt eine Anerkennung meiner, unserer Arbeit im Team. Denn ich habe ja viele freiwillige Helfer, die mir zur Seite stehen.

TAGEBLATT: Das ist ehrenamtliches Engagement, für das Sie bei vielen Veranstaltungen auch ein persönliches finanzielles Risiko tragen.Ludewig: Das ist richtig. Und manchmal stehe ich dann auch mit Verlusten da. Aber unterm Strich hat Drochtersen schon bundesweit einen richtig guten Namen in der Kulturszene. Wir hatten große Namen hier bei uns auf der Bühne gehabt wie Dieter Bohlen, Achim Reichel und immer wieder Vertreter aktueller Musiktrends – egal, ob Neue Deutsche Welle oder Rapper.

TAGEBLATT: Sie leben seit 1972 in Drochtersen, kamen als junger Realschullehrer in der Ort. Schon bald darauf haben Sie begonnen, Konzerte und Kulturveranstaltungen zu organisieren. Erzählen Sie doch mal von den Anfängen und was Sie dazu getrieben hat, sich sozusagen hobbymäßig als Eventmanager zu engagieren?Ludewig: Wie ich dazu gekommen bin? Ich habe schon als Zwölfjähriger meine ersten kleinen öffentlichen Veranstaltungen organisiert und in mein Elternhaus Kinder eingeladen, um ihnen Kasperle-Theater vorzuführen. Eintritt war damals ein Pfennig pro Kind. Ich brauchte immer einen Schüler, der 16 Jahre alt war und rauchen durfte, um entsprechende Effekte zu erzeugen beim Kasperle-Theater. Also, ich hatte schon ganz früh Spaß am Organisieren. Und das ist bis heute so geblieben. Als ich damals nach Drochtersen kam, war im Ort wenig, eigentlich fast gar nichts los. So kam ich auf die Idee, ein Konzert für jungen Leute zu organisieren. Das erste Konzert war mit den legendären Lords, schon bald folgte das erste Truck-Stop-Konzert.

TAGEBLATT: Ohne Dirk Ludewig, da würden sicher ganz viele Menschen zustimmen, würde etwas fehlen im Ort, ja im ganzen Landkreis. Sie wollen ja auch weitermachen. Was ist für dieses Jahr noch geplant?Ludewig: Jetzt am Wochenende, wie erwähnt, Truck Stop. Die kommen seit 32 Jahren. Das ist eine gigantische Zahl. Wir streben an, 40 Jahre Truck Stop in Drochtersen zu erreichen. Wir werden versuchen, die Festhalle auch wieder mit Leben zu erfüllen und vielleicht das Programm attraktiver zu gestalten, um die Drochterser zu bewegen, wirklich zu den Veranstaltungen zu kommen.

TAGEBLATT: Eine letzte Frage zur gesamten Kehdinger Kulturszene. In Drochtersen liegt der Schwerpunkt ja eher auf Großveranstaltungen. In Freiburg gibt es ja seit geraumer Zeit den Kornspeicher, der ja eher auf Kleinkunst setzt – ein ganz anderes, eher ergänzendes Genre. Wie bewerten Sie diese Initiative?Ludewig: Vor dem, was in Freiburg passiert, ziehe ich meinen Hut. Und natürlich ist das eine Bereicherung und Ergänzung der gesamten Kehdinger Kulturszene. Es gab ja auch früher schon mehrere Initiativen in diese Richtung – in Hüller ABC etwa, zurzeit in Großenwörden. Das ist kein einfaches Unterfangen, mit Kleinkunst Veranstaltungen zu organisieren. Das muss schon mindestens, wie in Freiburg der Fall, ein Verein dahinter stehen. Und auch der hat zu kämpfen, wie wir alle wissen. Ich wünsche dem Kornspeicher und seinen Organisatoren alles Gute für Zukunft und viel Kraft zum Durchhalten.

TAGEBLATT: Vielen Dank für das Gespräch.

Gutes Leben mit dem Bruch

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Sie gehört zu den am häufigsten durchgeführten Verfahren im Elbe Klinikum: die Hernien-Operation. Bis zu 250 mal im Jahr werden Patienten aus dem Landkreis deswegen operiert. Am Montagabend klärte der Facharzt für Chirurgie und spezielle Visceralchirurgie, Kay Hönemann, in seinem Vortrag „Ich habe mir einen Bruch gehoben – Behandlung von Leistenbrüchen heute“ über das Krankheitsbild auf und stellte die gängigen Operationsmethoden vor.

Ein Bruch kann angeboren oder, wie der Titel bereits verrät, erworben sein. Eine Hernie, gemeinhin bekannt als Bruch, beschreibt den Austritt von Eingeweiden in der Bauchhöhle. Mit 75 Prozent ist der Leistenbruch die am häufigsten auftretende Hernienform und betrifft vorwiegend Männer. Dieser Umstand ist der männlichen Anatomie geschuldet, denn durch den Leistenkanal, entlang des Samenstrangs, können Eingeweide leichter absacken. Ursachen für eine Hernie gibt es viele: Schweres Heben, starkes Husten, Asthma aber auch das Alter sind Risikofaktoren.

Ein Operationsgrund ist das hingegen erst mal noch nicht, beschwichtigt Hönemann: „Wenn keine Schmerzen auftreten muss nicht operiert werden. Mehr als beschwerdefrei kann ein Patient nach einem Eingriff auch nicht sein.“ Es lässt sich also durchaus gut leben mit einem Bruch. Gefährlich wird es erst, wenn es zu einer Einklemmung kommt.

Für jeden Patienten muss individuell entschieden werden, welche Operationsmethode am besten geeignet ist. Drei verschiedene Herangehensweisen werden von dem Facharzt praktiziert. Bei der traditionellen Shouldice-Methode wird die Hernie mit Nähten verschlossen. Diese Technik wird häufig angewendete, hat aber einen entscheidenden Nachteil. Sie sieht eine sechs wöchige Schonungszeit vor. Die Lichtenstein-Methode ist ähnlich, bedient sich aber chirurgischer Netze zur Verstärkung der Bauchdecke. Die Schonungszeit beträgt hier nur zwölf Tage, genauso wie bei der „patientenfreundlichsten“ Technik: Der totalen extraperitonealen Hernioplastik, kurz TEPP. Dabei wird das Netz endoskopisch auf der Bruchstelle angebracht. Ob nun ein Eingriff durchgeführt wird oder nicht, „von alleine heilt ein Bruch niemals“, mahnte der Chirurg.

Der Wirtschaftstreff im Börsensaal

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Jetzt geht es über die Elbe: „Wir im Süden“ – was vor zwei Jahren mit einer ungewöhnlichen Idee begann, ist mittlerweile eine Marke in der Metropolregion geworden – der Wirtschaftstreff im Süderelberaum, das Stelldichein der Unternehmen und Unternehmer im Hotel Lindtner in Harburg. Mittlerweile gibt es diese Netzwerk-Veranstaltung auch im Osten Hamburgs und demnächst in der Hamburger City: „Wir in Hamburgs Mitte“ heißt die Veranstaltung am 28. Januar im Börsensaal der Handelskammer.Ein Netzwerk-Treffen in der Handelskammer, das Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, eröffnet – mehr geht nicht bei dieser Premierenveranstaltung, die von Business&People und der Haspa am Donnerstag, 28. Januar, angeboten wird – unter der Regie der TAGEBLATT Event GmbH, die die bisher drei Netzwerk-Veranstaltungen im Süden gemanagt hat – gemeinsam mit der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Das eigene Geschäftsfeld durch neue Kontakte zu erweitern, das ist der Grundgedanke dieser Veranstaltung, die im Kern ein Ziel hat: neuen Umsatz zu generieren. Zahlreiche Unternehmen aus dem Landkreis Stade sind in Hamburg dabei.

Mit einem von den Veranstaltern gelieferten (oder von den Firmen mitgebrachten) Roll-up und an einem in Stoff gehüllten Bistrotisch können die Unternehmen über ihr Kerngeschäft informieren. Weil diese Präsentation für alle gleich ist, ergibt sich der doppelte Effekt: am eigenen Stand die potenziellen Kunden informieren und auf der Tour durch den Saal neue Geschäftspartner finden.

Die Veranstaltung ist nicht öffentlich. Zutritt erhalten nur die vertretenen Unternehmen mit maximal drei Personen. „Das ist eine klassische B&B-Veranstaltung, bei der die Teilnehmer vor allem ein Ziel verfolgen: mit minimalistischem Aufwand größtmöglichen Erfolg zu garantieren“, sagt Veranstalter Wolfgang Stephan von TAGEBLATT Event.

Die Idee: Wer mindestens einen neuen Geschäftspartner findet, hat die Teilnahmegebühr bereits gewinnbringend investiert.

Der Börsensaal der Handelskammer ist die ideale Location für diesen Treff: eine im spät-klassizistischen Stil geprägte Veranstaltungsstätte mit viel Atmosphäre und Tradition. Bis zum Jahr 2002 war das der Sitz der Hamburger Wertpapierbörse.

Bei den bisherigen Veranstaltungen war – mehr oder weniger – die gesamte Bandbreite der Unternehmen vertreten, beispielsweise von Start-up-Unternehmen, Hotels, Unternehmensberatern, Autohäusern, Gaststätten, Druckereien bis zu Handwerkern, Designern, Bauträgern, Stadtwerken, Online-Agenturen, Rechtsanwälten und Versicherungen.

Der messbare Erfolg: 68 Prozent der befragten Unternehmen fanden die Veranstaltung im Oktober „sehr gut“ und 22 Prozent „super“.

Der Zeitrahmen von 12 bis 16 Uhr ist so konzipiert, dass die Unternehmen für die Vorbereitung keine und am Veranstaltungstag nicht zu viel Zeit investieren müssen, andererseits aber genügend Zeit haben, um Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu schaffen.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Anmeldungen werden rund 120 Unternehmen mit gut 350 Ansprechpartnern in der Hamburger Handelskammer vor Ort sein. Anmeldeschluss ist der kommende Donnerstag, 21. Januar.

Information

Termin: Donnerstag, 28. Januar, 12 bis 16 Uhr.Ort: Börsensaal der Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1.Kosten: 265 Euro ohne Roll-up, 390 Euro inclusive Roll-up.Veranstalter: TAGEBLATT Event GmbHAuskunft: 0 41 61/ 71 43 35.Anmeldung und Informationen im Internet:www.wirtschaftstreff-hamburg.de


Immenbecker hielten Kopf für oströmische Kaiser hin

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Die Funde aus dem Gräberfeld von Immenbeck zeigen, dass die Altsachsen durchaus kunstsinnige Menschen waren, die weitläufige Handelsbeziehungen unterhielten und handwerkliches Können besaßen. Doch die Sachsen hatten auch eine blutrünstige Seite. Einige waren vor mehr als 1500 Jahren als Piraten an der Nordsee unterwegs, andere verdienten ihren Lebensunterhalt als „Gastarbeiter“ – als Söldner im Dienste des Römischen Reiches. Das zeigt ein Münzanhänger, der den oströmischen Kaiser Theodosius II. zeigt. Bei seinem Vortrag im Zuge der Reihe „Lebensader Este“ verwies Stadtarchäologe Dr. Bernd Habermann im voll besetzten Kulturforum am Hafen auf antike Schriftquellen, die diese These stützen.Mit Schaufel, Kelle und Pinsel hat Dr. Bernd Habermann mit seinem Team bei der Ausgrabung am Meckelmoor in den Jahren 2000 bis 2004 mehr als 8000 Funde nach rund 1500 Jahren wieder an das Tageslicht geholt. Seitdem läuft die Restaurierung beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und die Auswertung der Funde. Auf Einladung von Heimatverein und Kulturforum gab der Archäologe einen Zwischenstandsbericht ab.

Der Hüter der Sachsenschätze zeigte – unter anderem – zwei wunderschöne, zwischenzeitlich restaurierte ‚Münzen‘. Zum einen den Silberdenar mit dem Bildnis des römischen Kaisers Marc Aurel, dieser lebte von 121 bis 180 nach Christus, und zum anderen einen „Münzanhänger“ aus einem Frauengrab. Auf der Vorderseite ist der oströmische Kaiser Theodosius II. (401 bis 450 nach Christus) mit Helm, Speer und Rüstung zu sehen (siehe Bild). Auf der Rückseite ist Constantinopolis abgebildet, die Personifizierung der Hauptstadt Konstantinopel – mit einem Herrschaftszeichen in Form einer Weltkugel mit Kreuz. Doch eigentlich handelt es sich bei diesem Fund gar nicht um eine Münze, sondern um einen Schmuckanhänger mit einem Kupferkern, beidseitig mit gepresster Goldfolie überzogen.

Vorlage war der „Solidus“, eine römisch-byzantinische Goldmünze. „Die Öse ist leider nicht erhalten, war aber vorhanden und ist laut Restaurierungsbericht bereits bei der Freilegung nur noch Staub gewesen“, berichtete Habermann. Ob der Sachse, der diesen Schmuck seiner Frau schenkte, tatsächlich als Söldner im Dienste der oströmischen Kaiser stand, ist und bleibt offen. Seine Memoiren hat der Mann nicht hinterlassen. Vielleicht war es tatsächlich ein Andenken an seine Dienstzeit, vielleicht haben Händler es lediglich an die Elbe gebracht, oder Handwerker nahmen den Solidus als „Vorbild“ für diesen Schmuck. Ostrom-Stil war in. Doch die Vorstellung, dass ein Söldner diesen Anhänger mit „nach Hause“ brachte, sei nicht abwegig, unterstrich Dr. Habermann und verwies auf Schriftquellen. Schließlich verdienten die Altsachsen nicht nur als Leibwächter des Kaisers am Hof in Konstantinopel ihr Geld, sondern sie stellten sogar ganze Truppenteile, berichtete der Buxtehuder Stadtarchäologe. Er zitierte aus dem spätrömischen Staatshandbuch „Notitia Dignitatum“. In diesem ist von einer „Ala prima Saxonum“, einer sächsischen Reiterschwadron die Rede. Schon vor dem Verfall des Römischen Reiches taten die Sachsen als Foederaten, mit Rom vertraglich verbundene germanische Volksstämme, im Heer ihren Dienst.

Die Restauration der Funde und die Freilegung – einige wurden im Gipsblock geborgen und werden erst mit dem Computertomografen untersucht – läuft weiter. 262 Gräber zählt das „größte sächsische Gräberfeld dieser Zeit auf dem Kontinent“. Die 214 Körper- und 48 Urnengräber datieren aus der Zeit von 350 bis 550. Die 13 Glasgefäße sind einzigartig für Sachsenfriedhöfe, genauso wie lateinischen Weininschriften auf den Rüsselbechern. Rätsel geben noch Runen auf einer Perle auf. Diese und andere Funde – wie Fibeln, Messer und Schmuck aus Glasperlen – präsentierte Habermann. Die Beigaben gaben sie den Toten für ihre Reise ins Jenseits mit – in alten Pötten, lose oder in Kisten.

Spannend wird noch die Auswertung der Gefäßinhalte, sie könnten Aufschluss darüber geben, was vor mehr als 1500 Jahren auf den Tisch kam. Die Auswertung der Knochen ist abgeschlossen. Männer wurden im Schnitt 37 Jahre, Frauen 35 Jahre alt. Die Grabung zeigte auch, dass die Sachsen nicht ab 400 nach Christi Geburt allesamt nach England ausgewandert sind. Ab Sommer 2017 werden die Funde im Museum zu sehen sein.

Buxtehudes Ratskeller: Erste Runde an Domagala

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Wie das TAGEBLATT im Vorfeld berichtete, hat sich eine Mehrheit der Stadtratspolitiker im Bau- und Planungsausschuss für das Brauhaus-Konzept des Braumeisters und potenziellen Geschäftsführers Dirk Domagala und des Pächters, Implantcast-Chef Jens Sass, ausgesprochen.

Die beiden haben sich damit in der ersten Runde gegen Tim Franz und sein Irish-Pub-Konzept durchgesetzt. Die Abstimmung erfolgte im vertraulichen Teil des städtischen Ausschusses, der am Dienstagabend tagte. Die endgültige Entscheidung fällt nächste Woche im ebenfalls nicht öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss.

Im öffentlichen Teil der Sitzung stand die Frage im Zentrum, was aus der Malerschule am Hafen nach der Schließung Ende März wird. Die Politik hat sich im Bau- und Planungsausschuss zum ersten Mal offiziell mit der Nachnutzung des denkmalgeschützten Gebäudes befasst. Neben den bekannten Ideen, wie der teilweisen Nutzung durch den Kulturverein, gab es Neuigkeiten. So hat zum Beispiel eine Stader Privatschule schriftlich bei der Hansestadt Buxtehude Interesse an der Nutzung angemeldet. Ein weiterer potenzieller Nutzer steht dagegen für eine langfristige Nutzung nicht zur Verfügung: Die Hochschule 21 wächst und hat Platzbedarf, die Malerschule wäre laut städtischem Fachgruppenleiter Torsten Lange eine Übergangslösung. Die private Hochschule habe nur vorübergehend Interesse an der Nutzung des Saals im zweiten Stock, berichtete Lange von seinen Gesprächen mit der Hochschulleitung.

Die Frage, wie es weitergeht, ist völlig offen. Wichtig ist dabei zum Beispiel, wie hoch der Sanierungsbedarf ist. Konkrete Zahlen nannte die Verwaltung noch nicht, aber die Aufzählung durch Stadtbaurat Michael Nyveld von Heizung, Sanitäranlagen und energetischem Sanierungsbedarf lässt vermuten, dass dort erhebliche Investitionen notwendig sind.Teurer Boden

Buxtehude verkauft im Bebauungsplan-Gebiet Eilendorf Bauland. Der Kaufpreis liegt bei 230 Euro pro Quadratemeter. Der durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte festgelegte Bodenrichtwert für Eilendorf liegt derzeit bei 190 Euro. Den höheren Kaufpreis für die 19 Grundstücke rechtfertigt die Verwaltung mit dem höheren Erschließungsaufwand. Mit der Preiskategorie für erschlossenes Bauland liege man bei einem ortsüblichen Wert im Stadtgebiet sowie einem durchschnittlichen Kaufpreis im Hamburger Umland, so die Verwaltung. Welche der insgesamt 163 Bewerber eine realistische Chance haben, ein Grundstück zu bekommen, lesen Sie am Donnerstag im TAGEBLATT

Flüchtlinge distanzieren sich von den Vorfällen

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„Für nicht wenige in unserem Land [...] ist und bleibt der Muslim ein verkappter Sexist.“ Das sagte mit Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, kürzlich einer, der durchaus als Sprachrohr seiner Konfession gilt. Ein deutliches Zeichen gegen diese Wahrnehmung wollten nun Schutzsuchende aus verschiedenen Einrichtungen in Stade setzen.

Im Rahmen einer bundesweiten Aktion verteilten etwa 50 Asylsuchende – zahlreiche davon aus Stade-Hagen – am Dienstagnachmittag Rosen an Passantinnen in der Innenstadt von Stade. Sie wollen sich damit deutlich von den Vorfällen der Silversternacht distanzieren, bei denen Migranten in Köln und Hamburg Frauen mutmaßlich – teils auch sexuell – belästigt haben sollen.

Flüchtlinge verteilten 400 Rosen zusammen mit einem Flugblatt, das als Entschuldigung bei und als Solidarisierung mit den Frauen verstanden werden soll (die Botschaft im Wortlaut lesen Sie im Kasten). „Wir selbst haben nichts Schlimmes getan, aber es ist trotzdem wichtig, die Nachricht auszusenden, dass wir Flüchtlinge nicht alle gleich sind“, sagte der Organisator Ayman Allaham, 35, ein in Damaskus in Syrien geborener Palästinenser.

Die Stadt Stade genehmigte die Veranstaltung auf dem Pferdemarkt und unterstützte sie finanziell. „Eine super Aktion: Die Flüchtlinge haben fast alles selbst auf die Beine gestellt“, sagte der Fachgruppenleiter, Dr. Andreas Schäfer. Die Wahl sei auf gelbe Rosen gefallen, weil die Asylsuchenden der Ansicht waren, rote Rosen könnten von Frauen im Lichte der aktuellen Debatte als anzüglich begriffen werden.

Bei den Passantinnen in der Innenstadt fand die Aktion Anklang. „Sie beweisen damit Stolz und Mut, denn sie müssten sich keineswegs stellvertretend für jemanden entschuldigen“, sagte Dagmar Hinzemann aus Stade. „Das ist eine richtig nette Geste“, pflichtete ihr Berta Salvenmoser bei, die beiläufig von ihren durchweg positiven Erfahrungen berichtete.

Und dennoch: Aktuell gibt es neuen Zündstoff für die Diskussion. „Viele junge Muslime können nicht entspannt dem anderen Geschlecht begegnen. Das sind jedes Mal hochsexualisierte Situationen.“ Mit diesem kontroversen Zitat vom palästinensisch-israelischen Psychologen Ahmad Mansour titelte die „Süddeutsche Zeitung“ am vorigen Wochenende. Darüber prangte eine Grafik in schwarz-weiß, die zeigt, wie eine dunkle Männerhand einer Frau in den Schritt greift. Mit einer ähnlichen Bebilderung wartet das Magazin „Focus“ auf dem Cover der neuesten Ausgabe auf. Ist das noch neutrale Berichterstattung?

Nein, findet Ayman Allaham. Der Palästinenser und weitere Flüchtlinge aus Stade warnen davor, alle Muslime und Schutzsuchende wegen der Untaten in der Silversternacht unter Generalverdacht zu stellen. Ihrer Botschaft verliehen sie am Dienstag nicht nur mit Rosen und Flugblättern, sondern auch mit deutsch-arabischen Transparenten Nachdruck.

„Ein sehr hoher Anteil der Flüchtlinge in Deutschland ist mit derartigen Verhaltensweisen überhaupt nicht einverstanden“, sagt Allaham, der mit Frau und Kind in einer eigenen Wohnung in Stade lebt und neben einem Integrationskurs zurzeit ein Praktikum am Elbe-Klinikum in Stade macht.

„Wir erleben eine neue Dimension des Hasses gegen Muslime“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime nach den Silvester-Vorfällen. Der braune Mob tobe in den sozialen Medien, sehe seine Vorurteile bestätigt und endlich die Chance, seinem Hass freien Lauf zu lassen. Auch aus diesem Grund standen Ayman Allaham und andere Flüchtlinge in der Innenstadt und verteilten Rosen an Passantinnen. Gelbe Rosen – wohlgemerkt.

Die Botschaft im Wortlaut

Wir alle waren sehr geschockt, als wir von den abscheulichen Dingen erfuhren, die in Köln und anderswo geschehen sind.

Wir, die palästinensischen und syrischen Flüchtlinge in Deutschland, missbilligen diese Taten sehr, die sich absolut von unseren Traditionen, unserer Religion und unserer Kultur unterscheiden.

Wir wollen versichern, dass diese Aktivitäten nur die Natur derer widerspiegelt, die diese Taten begangen haben. Dies dazu, um eine Entschuldigung an alle Deutschen auszusprechen, die so vieles für die Flüchtlinge tun und getan haben. Für die, die geflohen und nun froh sind, am Leben zu sein, dabei aber fast alles verloren haben.

Die Flüchtlinge wissen zu schätzen, was die Deutschen und die deutsche Regierung für sie getan haben, halten sich an die Regeln und beachten die sozialen und ethischen Kontrollen.

Wir respektieren dieses Land, seine Traditionen und seine Kultur. Frauen müssen gut behandelt und respektiert werden. Sie sind Blumen und verdienen Blumen.

Geldanlage: Wie alle von James Bond profitieren

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Das ist eine Rechnung und Empfehlung eines Experten: Dr. Holger Bahr, Chefvolkswirt der Deka Bank und traditioneller Geldmarkt-Erklärer bei der Sparkasse Stade-Altes Land im Fährhaus Kirschenland.

„Auch ohne Zinsen gibt es Glück“, das war die Aussage des Analysten im vergangenen Jahr. Dienstagabend blieb er bei dieser Linie, wenngleich er im Drehbuch des Jahres 2016 einige unvorhergesehene Ereignisse befürchtet. Schwankungsintensive Kapitalmärkte in einer Welt ohne Zinsen seien sicher, zudem gebe es in der Europäischen Union viele Wahlen, die die politische Landschaft in vielen Ländern verändern könnten, wie das Beispiel Spanien zeige.

Das große Fragezeichen stehe auf dem Weltmarkt insbesondere hinter der chinesischen Konjunktur, die den schlechtesten Jahresstart des DAX verursachte. In China gebe es nicht mehr die Wachstumsrate der Vorjahre, was besonders durch den Strukturwandel in der chinesischen Wirtschaft begründet sei. Dieser Strukturwandel belaste die globale Industrieproduktion. Aber: „Die Weltwirtschaft insgesamt wird weiter wachsen“, prophezeite Dr. Holger Bahr vor 400 Zuhörern im vollen Kirschenland. Das reiche, um in der Welt ohne Zinsen alle Gesundungsprozesse wieder ins Laufen zu bekommen.

Die Situation in Deutschland sei gut, die Wachstumsraten würden weiterhin bei 1,5 Prozent liegen, die Arbeitslosenquote sei konstant auf niedrigem Niveau. Bahr: „Der letzte Arbeitsamtsbericht war sehr ordentlich.“ Allerdings gelte das nicht für die Arbeitslosenzahlen in Europa, die zweistellige Quoten vorweisen. Nennenswerte Lohnzuwächse seien deshalb nicht zu erwarten, was letztlich die Politik der Zentralbanken beeinflusse.

Was bedeutet das für die Zinsen? „Euphorie sieht anders aus“, meinte Bahr. „Man muss das nicht mögen, was die Notenbanken machen.“ Die europäische Zentralbank müsse die Inflationsrate im Griff halten. Auch deshalb sei der expansive Kurs der Zentralbanken nachvollziehbar, zumal auch die Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise noch nicht überwunden seien.

Kurzfristig zeichne sich keine andere Zinspolitik ab, auch wenn die amerikanische Notenbank im vergangenen Jahr eine erste „klitzekleine“ Zinserhöhung vollzogen habe, was ein Schritt zur Normalisierung der Geldpolitik bedeute. Symbolisch sei damit das Ende der Finanzmarktkrise signalisiert worden. Damit werde auch gezeigt, dass Null-Zinsen nicht normal seien.

Bahr rechnet mit weiteren kleinen Zinserhöhungen in den USA. „Das wird furchtbar spannend werden.“ Bahrs Prognose: Die Europäische Zentralbank werde noch mindestens drei Jahre mit der ersten Zinserhöhung warten. Bahr: „Die erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank erwarten wir erst Ende 2018.“ Das sei Demut vor der Entwicklung in der Eurozone.

Für die Geldanlage der Privatanleger bedeute das weiterhin Flaute: Für die beste Anlage, die zehnjährige Bundesanleihe, gebe es 0,5 Prozent – „der Preis von Sicherheit“, nennt Bahr diese Staatsanleihen, die unter Renditegesichtspunkten wenig vorteilhaft seien. Wer höhere Renditen wolle, müsse mehr Risiko in Kauf nehmen. Und wer über Geldanlage rede, müsse über Aktien reden, meinte Bahr. Die Attraktivität der Aktie sei durch die Geldmarktpolitik gestiegen. Grundsätzlich gelte: „Deutsche Unternehmen haben nie so viel verdient wie jetzt.“

Aktien seien grundsätzlich nicht billig, aber Bahr meinte auch: „Der deutsche Aktienmarkt ist spottbillig“ – ein Satz, den kein Banker sagen würde, der gleichwohl aber stimme. Der Anlagetipp der Gegenwart: Aktien von europäischen Unternehmen. Am Ende des Jahres werde der Dax bei 11 500 Punkten liegen. Am Jahresende 2015 endete der Dax bei 10743 Punkten, damit lag Bahr mit seiner Prognose nicht weit daneben: Er hatte 10 500 Punkte prophezeit.

Bahr endete mit einem abgewandelten Zitat von Winston Churchill: „Die Aktie ist die schlechteste aller Anlagenklassen, ausgenommen alle anderen.“

Zur Person

Dr. Holger Bahr ist Chefvolkswirt der Deka Bank in Frankfurt – dem Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe. Bahr gilt als guter Talker und ist gern gesehener Gast in TV-Shows. Traditionell ist er Redner bei der Sparkasse Stade-Altes Land zum Jahresauftakt im Fährhaus Kirschenland.

Winterwanderung an der Schwinge

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Am Sonntag, 17. Januar, wandert der Alpenverein Stade um das Quellgebiet der Schwinge bei Mulsum. Die Wandergruppe trifft sich um 9 Uhr am Stader Freibad. In Fahrgemeinschaften geht es zum Landhaus Hagenah an der B 74. Die Winter-Wandertour führt über 20 Kilometer mit einer Einkehr. Anmeldung bei Gerhard Fröhling, 0 41 64 / 53 40, bis 15. Januar. Gäste willkommen.

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