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Tag der offenen Tür in Rahlstedt

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Die Bedeutung dieses Standorts für die Bildungsbranche zeigt sich Fernstudieninteressierten ebenso wie dem Fachpublikum am Freitag, 26. Februar. Das ILS lädt gemeinsam mit der Europäischen Fernhochschule Hamburg (Euro-FH), Fernakademie für Erwachsenenbildung, Hamburger Akademie für Fernstudien und Schule des Schreibens zum bundesweiten Fernstudientag in das gemeinsame Studienzentrum ein. Gleichzeitig startet an der Euro-FH die zweitägige Fachtagung der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftspsychologie (GWPs).

Bereits zum elften Mal beteiligen sich die Fernlerninstitute aus Hamburg-Rahlstedt am bundesweiten Fernstudientag. Von 15 bis 18 Uhr werden den Besuchern Vorträge, individuelle Beratungen, Studienmaterialen zum Anfassen und geführte Rundgänge geboten. Studienberater stehen für allgemeine Fragen zum Fernstudium und zu Fördermöglichkeiten bereit oder helfen bei der Entscheidung für das passende Angebot. Zu jeder vollen Stunde gewähren Hausführungen einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen und zeigen, wie der reibungslose Ablauf des Fernstudiums möglich wird. Darin inbegriffen ist die Besichtigung der hauseigenen Druckerei, in der jährlich mehr als zwei Millionen Studienhefte „on demand“ für die Studienteilnehmer gedruckt und abgeschickt werden.

Mit Bachelor- und Masterstudiengängen ist die Euro-FH eng mit dem Fachbereich Wirtschaftspsychologie verbunden. Am 26. und 27. Februar fungiert sie als Gastgeber der 20. Fachtagung der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftspsychologie mit dem Titel „Wirtschaftspsychologie: Diagnose, Intervention, Evaluation“.


Frühstück mit Krimigeschichten

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Auch Schriftstellerin Annelie Schlobohm ist der Einladung gefolgt und wird aus ihren historischen Kriminalromanen lesen. Kosten 12,50 Euro. Anmeldung über Martina Seebeck, 0 47 75 / 646 (ab 18 Uhr).

Eigene Bildideen weiterentwickeln

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Ausgehend von eigenen Bildideen sollen malerische Fertigkeiten wie Bildaufbau, Perspektive und Anatomie vermittelt werden. Der Kursus beginnt am 16. Februar und findet ab dem 23. Februar bis 7. Juni 14-tägig in der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten statt. Kurszeiten sind von 17 bis 19.15 Uhr. Weitere Infos über die Außenstellenleiterin Doris Jungclaus, 0 41 44 / 6 98 29 21.

Spieleabend im Gemeindehaus

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Wer Lust zu Brett- und Kartenspielen hat, ist am Freitag, 12. Februar, im evangelischen Gemeindehaus in Hollern-Twielenfleth willkommen. Um 18 Uhr beginnt ein Spieleabend. Vorkenntnisse sind nicht nötig, denn Spieleerklärer sind dabei. Beliebt sind Wizard, Dog und Qwirkle.

Gefährliche Chemie in den Kosmetika

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Nach der Tagesordnung und Kaffeepause wird sie den Vortrag „Wie unbedenklich sind Hautpflegemittel, Zahnpflegemittel, Shampoos und Kosmetika?“ halten. Nicht selten stehen chemische Stoffe in den Kosmetika in Verbindung mit Allergien, Hautreizungen und anderen Erkrankungen. Wie man diese bedenklichen Stoffe erkennen und vermeiden kann, wird in dem Vortrag erläutert. Anmeldungen bei den Ortsvertrauensfrauen oder beim Wirt unter 0 41 40 / 212. Gäste sind willkommen.

Spielplatz bekommt ein Fußballtor

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Der Spielplatz im Wilkensweg in Mittelnkirchen erhält im Frühjahr ein neues Fußballtor. Außerdem wird die Oberflächendränage in Ordnung gebracht. Der Spielplatz war Thema in der jüngsten Gemeinderatsitzung.

„Für das Tor haben wir einen Sponsor gefunden“, teilte Bür-germeister Dieter Schilling (SPD) mit. Der Rotary-Club werde es aus dem Erlös beim Punschverkauf auf dem Weihnachtsmarkt finanzieren. Wer zurzeit auf dem Spielplatz unterwegs ist, bekommt nasse Füße. „Es bilden sich monatelang große Seen“, bemängelte Ratsherr Jürgen Sachs (Grüne) und veranschaulichte das mit Fotos. Sein Anliegen, eine neue Oberflächendränage anzulegen, hatte Gemeindedirektor Kai Schulz ohnehin schon für das Frühjahr vorgesehen. „Die Dränage muss repariert und teilweise erneuert werden“, sagte Schulz. Manche Schächte seien dicht.

Schulz bedauerte nochmals den starken Rückschnitt der Gehölze auf dem Spielplatz. Die ausführenden Fachleute hätten das für erforderlich gehalten. In Zukunft solle vorsichtiger damit umgegangen werden, regte Ratsfrau Daniela Sachs (Grüne) an.

Kindergarten steht vor der Erweiterung

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Hierbei soll ein priorisierter Katalog von formulierten Zielen für die nächsten Jahre zusammengestellt werden. Viel Diskussionsstoff wird der Bereich Kindergarten bieten – so zum Beispiel wegen der Erweiterung beim „Haus für Kinder“ bei der Geestland-Schule. Gesprochen wird unter anderem auch über das Bestattungswesen in der Kommune und über eine Prioritätenliste zum Erneuern von Inschriften auf Kriegerdenkmälern. Überdies werden mehrere Ortsbrandmeister verabschiedet und neue in die Ämter berufen.

Mietpreise explodieren in Ottensen

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Reinhold Gütter (65) war 16 Jahre Baudezernent in Altona, ein Bezirk mit 262 000 Einwohnern, bevor er im Januar in den Ruhestand ging. Er verantwortete große Bauprojekte wie den IKEA-Bau in der Großen Bergstraße oder die Elbuferpromenade. Im Interview spricht er vor allem auch über Gentrifizierung und Mietpreisexplosion im angesagten Hamburger Westen.Was waren in 16 Jahren Amtszeit Ihre wichtigsten Projekte?

Reinhold Gütter: Das neue Elbufer, inklusive der Elbuferpromenade, die heute zu 90 Prozent fertig ist. Dann die Erneuerung des östlichen Astes des Bezirkszentrums Altona, das ist da, wo heute Ikea steht. Schließlich der Versuch, die Stadtteile Lurup und Osdorfer Born über die Stadterneuerung zu stabilisieren. Lurup ist der einzige große Stadtteil in Altona, in dem es vielen Leuten nicht so gut geht. Es gab viele große Projekte, vor allem in den bereits dicht bebauten Gebieten. Der Neubau des Blankeneser Bahnhofszentrums liegt etwas außerhalb davon.

Vieles rankt sich um das Phänomen Gentrifizierung. Ottensen als Stadtteil ist der prominenteste Fall. Können Sie dies auf den Punkt bringen?

Ottensen wurde umfangreich saniert, vor allem die Gründerzeitquartiere lagen damals darnieder. Als ich 1999 anfing, war die Sanierung fast abgeschlossen. Da hatte der Markt das schon aufgegriffen und Ottensen wurde von einem der weniger attraktiven Stadtteile innerhalb Hamburgs zur Nummer Vier. Zuvor war es dicht besiedelt gewesen. Dann waren viele Familien aus engen Verhältnissen woanders hingezogen. Auf einmal wohnten zwei Leute in vier Zimmern auf 120 Quadratmetern, Doppelverdiener. Die Miete von großen Gründerzeitwohnungen konnte sich schon vor 15 Jahren kaum jemand leisten, sie lag bei zwölf DM pro Quadratmeter. Modernisierungskosten wurden mit 11 Prozent pro Jahr auf die Miete draufgeschlagen. Als später die SPD an die Regierung kam, gab es ein deutliches Gegensteuern. Die von der CDU postulierte „Wachsende Stadt“ wurde differenzierter umgesetzt. Es gibt nun bei größeren Bauprojekten wie dem Othmarschen-Park immer einen Anteil an öffentlich gefördertem, bezahlbarem Wohnen, den sogenannten Drittelmix.

Ist in Anbetracht der Preisexplosion da nicht trotzdem etwas verschlafen worden?

Ottensen war ja bis in die frühen Achtziger hinein ein runtergekommenes Wohn- und Gewerbequartier. Es gab kaum Freiflächen, Kinderspielplätze konnte man suchen. Das hat man mit öffentlichen Mitteln geändert. Es ist aber nicht im Bewusstsein gewesen, dass eine durch die Privatwirtschaft aufgenommene Welle weiterer Werterhöhungen folgen würde, bis dahin, dass solche Gebiete für Leute mit normalem Einkommen nicht mehr bezahlbar waren. Die wahre Preisexplosion hat erst in den letzten knapp zehn Jahren stattgefunden.

Wie steuert die Politik dagegen?

Zum Beispiel über Soziale Erhaltungsverordnungen. Das ist sehr mühsam, jeder Bauantrag muss kleinteilig betrachtet werden. Es ist streitintensiv. Die Bauherren und Grundeigentümer, die mit hohen Gewinnmargen weiterverkaufen wollen, ziehen oft vor Gericht. Der größte Warnschuss, den man als Stadt abfeuern kann, ist, den Investoren zu sagen: Wenn Ihr hier zu inflationären Preisen den Bestand aufkauft, dann treten wir ein und machen es Euch unmöglich, vormalige Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umzuwandeln. Das nennt sich Vorkaufsrecht. Damit kann man die Objekte erst einmal vom Markt nehmen, dazu braucht man aber anfangs viel Geld.

Die Investoren haben also nur ihre Rendite im Kopf?

Nicht alle. Aber Neubauten werden inzwischen für 5500 bis über 6000 Euro pro Quadratmeter verkauft, wie bei „Fette Höfe“ am Spritzenplatz. Die teuersten Wohnungen sind die großen Gründerzeitwohnungen, die modernisiert worden sind. Damit kommen eigentlich abgeschriebene Bestände in eine ganz neue Preis- und damit Mietklasse. Nur die SAGA, die Genossenschaften und wenige Private bauen und modernisieren freiwillig noch bezahlbare Mietwohnungen. Auch Gewerbe ist für Grundeigentümer preislich unattraktiv. Ottensen ist jedoch immer noch ein wenig gemischt. Ottensen Süd ist nicht so überpreist, das liegt an den institutionellen Bestandshaltern wie der SAGA und den Genossenschaften.

Es heißt ja, als Erstes seien die Künstler gekommen und hätten die ehemaligen Arbeiterquartiere flott gemacht...

Die Pioniere sind im Wesentlichen Studenten und Künstler, die häufig in Wohngemeinschaften in Gründerzeithäusern leben und arbeiten. Dieses Klientel sucht immer günstigen Wohn- und Arbeitsraum. Das bewirkt, dass das Image eines Viertels steigt. Diese Bevölkerung ist wider Willen eine Transitbevölkerung, was sich private Eigentümer zunutze machen, um systematisch die Preise zu erhöhen. Die Pioniere werden auch über Modernisierung und Umwandlung in Eigentum rausgedrängt zugunsten einer zahlungskräftigen Nachfrage. Das ist ein weltweites Phänomen. Die Kämmerer freuen sich. In den USA wird das „New Urbanism“ genannt. In Ottensen gibt es mittlerweile kaum mehr freie Flächen, der Stadtteil hat aber ein neues Gleichgewicht auf hohem Niveau entwickelt. Man kann im Stadtteil fußläufig alles einkaufen, auch ins Kino und Theater gehen.

Die Krankenschwester und der Arbeiter können sich Ottensen aber nicht mehr leisten. Es wird von Verdrängung gesprochen. Hat die Politik da nicht versagt?

Die Politik hat es lange nicht zur Kenntnis genommen. Investoren sind marktwirtschaftlich unterwegs, schaden aber oft dem gewachsenen Gefüge. Über Bahrenfeld-Süd haben wir deshalb die Erhaltungsverordnung gelegt. Das Gebiet südlich der Stresemannstraße steht vor deutlicher Aufwertung. Die Gegend ist attraktiv. Da muss die Stadt auch gewillt sein, über das scharfe Schwert Vorkaufsrecht Spekulanten entgegenzutreten.

Sie haben auch mal beklagt, während ihrer Zeit als Baudezernent seien 43 Hektar reines Gewerbe in Wohngebiete umgewandelt worden.

Das war die damals herrschende Politik. Aber wir brauchen für die Zukunft gewerbliche Arbeitsplätze, nicht nur Dienstleistung. Sie finden in den genannten Vierteln kaum noch Handwerker, deren Betriebe Lärm machen dürfen. Das Bundesimmissionsschutzgesetz setzt eine Trennlinie, man darf in Wohngegenden weder Lärm noch Abluft emittieren, obwohl die Leute lieber die gemischte Stadt wollen. Ich habe immer heftig um Gewerbegebiete gekämpft. In Bahrenfeld haben wir einiges durchgesetzt, zum Beispiel das Handwerkerdreieck an der Schützenstraße. Jetzt droht, dass durch Flüchtlingswohnungen weitere zentrale Gewerbegebiete verloren gehen. Momentan zum Beispiel an der Gaußstraße. Damit erhöhen sich die Grundstückspreise um das Dreifache.

Wie sieht es denn in Lurup aus?

Lurup ist mir zu Beginn des vorigen Jahrzehnts als etwas triste Vorstadt aufgefallen, es hatte zum Beispiel kein Einkaufszentrum, das man zu Fuß erreichen kann. Dort standen ein riesiger Baumarkt und ein SB-Warenhaus mit 15 000 Quadratmetern. Wider Erwarten kam ein Investor, der sich die Expansion der Firma Kaufland in Hamburg nutzbar machte. Kaufland brauchte 5000 Quadratmeter, was in dichten Wohngebieten nicht möglich ist, und bot sich als Ankermieter im neuen Lurup-Center an. So ist dieses Zentrum mit Einkaufen, anschließendem Wohnen und einem Ärztehaus entstanden. Die neuen, hochwertigen Mietwohnungen in Lurup sind überwiegend bezahlbar und die Infrastruktur stimmt immer mehr. Südlich davon haben wir einen Technologiepark geplant, der in den nächsten Jahren Arbeitsplätze bieten soll.

Wie war Ihr Verhältnis zum Oberbaudirektor Jörn Walter?

Prinzipiell sehr gut, nur in einem Punkt lagen wir auseinander. Er will recht dicht bebauen, das wird man in der Neuen Mitte Altona sehen. Ich habe immer gesagt: „Wir sind hier nicht in Südeuropa.“ Die Sonne steht schlicht tiefer, man sucht das Licht und nicht den Schatten. Auch in Erdgeschosse muss die Sonne scheinen können, wenn sie mal scheint.

Zur Person

Reinhold Gütter war 16 Jahre Baudezernent in Altona. Zuvor hat er acht Jahre das Bauwesen in Nürnberg verantwortet, wo er das Vorkaufsrecht für große Wohnungsbestände realisierte. Anschließend war der studierte Städteplaner zehn Jahre bei der Stadt Köln tätig.


Späte Einsichten

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Wie Bürgermeister Gerd Hubert erläutert, ist allerdings noch unklar, ob und wie diese sich auf die aktuelle finanzielle Situation der Gemeinde auswirken könnten.

Die Summe, um die es geht, ist kein Pappenstiel: Es geht um 893 303 Euro Überschüsse aus diesen beiden Jahren. Wie der Jorker Rat beschloss, wandern diese in die Rücklage. Allerdings steht die Prüfung der darauffolgenden Jahresabschlüsse durch das Rechnungsprüfungsamt noch aus. „Aber wer weiß, was sich daraus noch ergibt“, sagt Hubert. Es sei schwer einzuschätzen, ob es in der Summe positive oder womöglich auch negative Auswirkungen auf die aktuelle Haushaltslage haben. Der Bürgermeister will nicht voreilig Hoffnungen wecken, aber: „Es wäre natürlich schön, wenn am Ende unterm Strich noch etwas übrig bleibt.“

Wie bereits im Juli 2015 berichtet, wurden die Jahresabschlüsse mit großer Verzögerung abgegeben, sodass das Rechnungsprüfungsamt sie auch nur verspätet prüfen konnte. Hubert hofft, dass noch in diesem Jahr die Jahresabschlüsse 2010 und 2011 geprüft werden können. Erst damit wäre der Bürgermeister entlastet. Gerd Hubert ist allerdings erst ab November 2011 im Amt gewesen; die Abschlüsse davor betreffen noch seinen Vorgänger Rolf Lühmann. Hubert hofft, dass der Rückstand so bald wie möglich aufgearbeitet werden kann, damit dann die Prüfung und Entlastung für die folgenden Abschlüsse erfolgen kann. Eine Beratung über inhaltliche Details der beschlossenen Jahresabschlüsse soll im nächsten Finanzausschuss erfolgen.

Tierische Meisterwerke auf CD

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Ob „Hummelflug“, „Haifisch-Song“ oder „Karneval der Tiere“ – von unseren animalischen Erdmitbewohnern haben sich Komponisten immer wieder zu Meisterwerken inspirieren lassen. Grund genug für das hoch angesehene Hamburger Quartett „Salut Salon“, sich dieser Sparte musikalischen Schaffens einmal näher zu widmen. Bestens gestimmt präsentieren Angelika Bachmann (Geige), Iris Siegfried (Geige und Gesang), Anne-Monika von Twardowski (Klavier) und Sonja Lena Schmid (Cello) die Crossover-Ergebnisse in eigenen Arrangements nun auf ihrer CD „Carnival Fantasy“ (Warner Classics).

Kammermusikkenner dürften sich davon genauso angesprochen fühlen wie Kinder und andere Hörer jeden Alters. Dreh- und Angelpunkt des virtuosen tierischen Treibens der vier Hamburgerinnen mit Anklängen an Tango, Folk, Filmmusik und Chanson bildet Camille Saint-Saens’ Suite „Der Karneval der Tiere“ aus dem Jahr 1886. Majestätisch und heiter voranschreitend zugleich erklingt hier denn auch gleich zu Anfang dessen Satz „Introduktion und königlicher Marsch des Löwen“. Munteres Zwitschern, Piepen und Flattern ertönt aus seinem „Vogelhaus“. Tiefgründig blubbert es aus dem „Aquarium“.

Doch die vielseitigen Damen haben auch andere Fänge aus dem musikalischen Tierreich gefischt – etwa die Schlange Kaa aus Disneys Filmklassiker „Das Dschungelbuch“ von 1967: Schön doppelzüngig umgarnen alle vier ihre Hörer im bekannten Sherman-Song mit Textenzeilen wie „Hör’ auf mich, glaube mir, Augen zu, vertraue mir!“ Zum trostreichen spirituellen Dreieinhalb-Minuten-Erlebnis gerät „Salut Salon“ dagegen Johann Sebastian Bachs Aria „Schafe können sicher weiden“ aus dessen „Jagdkantate“, BWV 208.

„Uns hat die psychologische Idee gereizt, dass das, was man den Tieren zuschreibt, ja auch in uns Menschen steckt“, sagte Bachmann vom aktuellen Gastspiel-Standort Paris am Telefon über ihre Motivation zu diesem Projekt. Manchmal fühlten wir uns eben so stark wie die Löwen, ein andermal vielleicht so schwach wie ein Fluchttier.

In etwas anderer Zusammenstellung ist das Programm seit Sommer auch bei einer Bühnentournee zu erleben, die „Salut Salon“ noch bis zum Herbst unter anderem bis nach Nord- und Südamerika führt. Eine DVD, die ihrer CD beiliegt, zeigt Ausschnitte auch aus dieser Aufführung. Das Hamburger Kammermusik-Ensemble „Salut Salon“ wurde von den Geigerinnen Bachmann und Siegfried gegründet, seit 2002 besteht es in aktueller Instrumentenformation.

Über 1000 Einbrüche – ein neuer Rekord

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Unter dem Motto „Fenster auf Kipp? – Sichern Sie Ihr Zuhause“ haben der Landkreis Harburg, die Polizei und der Weiße Ring eine gemeinsame Präventionskampagne gegen die erneut steigende Zahl an Wohnungs- und Wohnhauseinbrüchen gestartet.

Im Landkreis Harburg zählte die Polizei im vergangenen Jahr mehr als eintausend Wohnungs- und Wohnhauseinbrüche. Damit stieg die Anzahl dieser Taten deutlich im Vergleich zum Jahr 2014, in dem es einen leichten Rückgang gegeben hatte. „Immer wieder müssen wir feststellen, dass die Bewohner ihre Wohnungen und Häuser nicht ausreichend gegen Einbruch geschützt haben“, sagt Uwe Lehne, Leiter der Polizeiinspektion Harburg. Hierzu zähle mitunter eine fehlende Sicherheitstechnik, wie zum Beispiel Beleuchtung im und am Haus. Auch auf Kipp stehende Fenster oder unverschlossene Türen bieten den Einbrechern oftmals ein leichtes Spiel, um an ihre Beute zu kommen.

Die Einbrecher, meist organisierte Tätergruppen aus dem Raum Hamburg, machen sich die gute Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Harburg zunutze. Sie fahren vor allem über eine der vielen Autobahnen, die durch den Landkreis führen, um zu ihren Tatorten im südlichen Hamburger Umland zu kommen. Aus diesem Grund sind Ortschaften in der Nähe von Autobahnzufahrten besonders stark von diesem Kriminalitätsphänomen betroffen.

Auch die in vielen Gemeinden verbreitete Einzelhausbebauung mit zum Teil nicht einsehbaren Gärten sowie die regelmäßige Abwesenheit vieler Hausbewohner als Berufspendler dürften ein Grund dafür sein, warum Einbrecher vor allem den Landkreis Harburg zur Verübung ihrer Taten heimsuchen. Um die Bevölkerung für diese Problematik stärker zu sensibilisieren, geht die Polizeiinspektion Harburg in Kooperation mit dem Landkreis Harburg und dem Opferschutzverband „Weißer Ring e. V.“ nun einen neuen Weg der Prävention. Mit aktiver Unterstützung der Kommunen werden in den folgenden Wochen an verschiedenen Stellen im Landkreis plakative Straßenbanner mit dem Leitspruch „Fenster auf Kipp? – Sichern Sie Ihr Zuhause“ zu sehen sein und damit unmissverständlich auf das Kriminalitätsphänomen Einbruch hinweisen.

„Wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger mit dieser Aktion zum Nachdenken und zum Handeln animieren, mögliche Sicherheitslücken in Haus und Wohnung wie gekippte Fenster oder unverschlossene Türen zu beheben“, sagt Landrat Rainer Rempe, der die Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei begrüßt.

„Wir unterstützen diese Aufklärungsaktion gerade angesichts unserer steigenden Beratungsgespräche, die wir mit von Wohnungseinbrüchen betroffenen Opfern immer häufiger führen müssen“, ergänzt Karl-Heinz Langner, Außenstellenleiter Weißer Ring Harburg. „Ein Wohnungseinbruch hinterlässt bei jedem Betroffenen Spuren. Dem kann man durch etwas mehr Aufmerksamkeit und gezielte Maßnahmen schon wirkungsvoll vorbeugen.“

Mit der Banner-Aktion soll erreicht werden, dass die Bewohner aufmerksamer werden, wenn sich in ihrer Nachbarschaft verdächtige Dinge tun. Vor allem Wohneigentümer sollen zudem zur Nachrüstung ihrer Immobilien mit effektiver Sicherheitstechnik angeregt werden. Welche mechanischen oder elektronischen Schutzeinrichtungen möglich und sinnvoll sein können, erfahren Immobilienbesitzer zum Beispiel auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention.

www.k-einbruch.de

Mehr Polizeibeamte

LANDKREIS. Im Landkreis Harburg stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2015 auf die Rekordzahl von 1150 Straftaten. Das sind mehr als drei Wohnungseinbrüche pro Tag. Insgesamt gab es 2015 im Landkreis Harburg fast 15 000 Straftaten, sagt der Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke. Das wären so viele wie noch nie. Grund genug für den Elstorfer CDU-Mann, mehr Polizei zu fordern.

„Die CDU-Landtagsfraktion hat für die niedersächsische Polizei 1000 neue und damit zusätzliche Stellen gefordert. Das sind wir unseren Beamten und unseren Bürgern schuldig“, so Schönecke. Bei der Diskussion im Landtag über diese CDU-Forderung machten Vertreter der rot-grünen Regierungskoalition allerdings darauf aufmerksam, das die CDU, als sie noch in der Regierungsverantwortung war, Stellen bei der Polizei gestrichen habe.

„Die Polizeibeamten vor Ort klagen über Personalknappheit und Überstunden, verbunden mit zu geringer Wertschätzung“, so Schönecke mit Blick nicht nur auf die gestiegene Zahl von Delikten, sondern auch auf Asylkrise und Terrorgefahr. „In Berlin hat man bereits reagiert. CDU und SPD verständigten sich auf 3000 neue Stellen. Ein erstes wichtiges Signal auf Bundesebene“, sagt der Landtagsabgeordnete und fordert: „Hannover muss jetzt ebenfalls reagieren.“ (sl)

Erfolgreiche Kooperation wird verlängert

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Der Kooperationsvertrag wurde jetzt bis zum Jahr 2019 verlängert.

Wie Büchereileiterin Petra Abel berichtet, nutzen viele Steinkirchener Oberschüler das Angebot der Bücherei. Durch die räumliche Nähe der Bücherei auf dem Schulgelände seien die Besuche von Klassen unkompliziert und häufig möglich. Auch in den Pausen biete sich die Bücherei als Treffpunkt an.

Öffentliche Bibliothek und Schule ergänzten sich bei der Förderung von Lese- und Informationskompetenz, erläutert Abel. Die Oberschule verfügt über das pädagogische Know-how, die Bücherei kennt sich aus, wenn es um die Auswahl von Medien, um Leseförderung und die Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz gehe.

92 Prozent aller Schüler besitzen laut Abel einen Büchereiausweis und alle Jugendlichen besuchen die Bibliothek mindestens einmal pro Jahr im Klassenverband. Dort lernen sie das breite Medienangebot kennen. Neben Büchern und Zeitschriften finden die Schüler hier E-Medien, Hörbücher, DVDs und Konsolenspiele.

Altersgerechte Klassenführungen mit thematischen Schwerpunkten machten Lust auf Medien, die mit den Lehrern im Vorfeld abgestimmt und an den Unterrichtsstoff angepasst werden können, so Abel. So bietet die Bücherei beispielsweise eine spezielle Einführung in das Thema Sucht. Die unterschiedlichen Konzepte befähigten die Schüler zu eigenständiger Recherche. Dabei lernten sie auch, AV-Medien zu nutzen und in Nachschlagewerken und im Internet zu recherchieren.

Die Bücherei Steinkirchen organisiert Kinder- und Jugendbuchlesungen. Bei der Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb kooperieren Oberschule und Bücherei. Die Bücherei gibt zudem Schulpraktikanten die Möglichkeit, das Arbeitsfeld Bibliothek kennenzulernen. Ab Mitte Februar wird eine Schülerin auf der anderen Seite der Verbuchungstheke stehen. Die Schule stellt der Bücherei jährlich einen Zuschuss für die Anschaffung von Medien zur Verfügung.

Der Kooperationsvertrag wird auf den Webseiten veröffentlicht.

www.buecherei-sg.de

www.oberschule-steinkirchen.de

Drochtersens Straßen werden mit Hightech analysiert

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Damit erhält die Bauverwaltung der Kommune ein umfassendes Kataster ihrer Gemeindestraße, in dem der Zustand und alle Schäden exakt dokumentiert werden. 30 000 Euro lässt sich die Gemeinde diese Straßenerfassung und Zustandsbewertung kosten.

„Wir haben damit eine gute Grundlage für das weitere Vorgehen und die Einschätzung der auf uns zukommenden Kosten. Denn das Thema Straßen hat eine hohe Priorität für die Gemeinde“, sagt Drochtersens Bürgermeister Mike Eckhoff. Vor allem sei es ein Vorteil, dass die Dringlichkeit von Reparaturen besser bewertet werden könne, um größere Schäden zu verhindern, argumentierte der in der Verwaltung für Straßenbau zuständige Bauingenieur Heino von Busch vor dem Ausschuss für Bau und Verkehr, dem kürzlich das Messverfahren vorgestellt wurde. Solche Straßenzustandserfassungen haben auch der Landkreis und die Samtgemeinde Harsefeld machen lassen.

Das mit der Straßenerfassung von der Kommune beauftragte Ingenieurbüro Lehmann und Partner mit Sitz in Erfurt wird im Frühjahr, sobald das Wetter stabiler ist, mit der Erfassung beginnen. Spezialfahrzeuge, die mit diversen Kameras und Messgeräten ausgestattet sind, fahren dann fast alle Drochterser Gemeindestraßen ab und nehmen jeden Quadratmeter Straße, Fuß- und Radwege sowie die Seitenränder auf. Mit diesen tausenden von Fotos wird dann eine Kompletterfassung gewährleistet.

Danach dann, so erklärt Michael Heber, Ingenieur bei Lehmann und Partner das weitere Vorgehen, werden diese Fotos mit einem speziellen EDV-Analyseprogramm ausgewertet. Am Ende kann die Bauverwaltung genau sehen, wo welche Risse in der Straße verlaufen, wie tief sie sind und andere Details erkennen. Das Programm dieses Anbieters sei einfach zu nutzen und erfordere keine eigene teure Software oder Lizenzen für die Gemeinde, sagt Eckhoff. Auch deshalb seien Lehmann und Partner die günstigsten Anbieter bei der Ausschreibung gewesen.

Erfasst werden nun fast alle Gemeindestraßen in der Gemeinde, für deren Unterhaltung die Kommune zuständig ist. Nicht dazu gehören die Landes- und Kreisstraßen im Gemeindegebiet. Etwa 110 Straßenkilometer hat Drochtersen an eigenen Straßen. Etwa 90 Kilometer werden abgefahren und untersucht.

Die restlichen gut 20 Prozent des gemeindlichen Straßennetzes sind jünger als zehn Jahre. Aus Kostengründen werden diese Straßen erst mal außen vorgelassen. Weil dieses Kataster ohnehin ja nur eine Momentausnahme ist, sollten diese Untersuchungen ohnehin in etwa vier, fünf Jahren aktualisiert werden, empfiehlt Heber.

Im Frühjahr wird also das auffällige Untersuchungsfahrzeug mit ganz vielen Kameras durch Drochtersens Siedlungsstraßen fahren. Dabei beruhigen Heber und Eckhoff, was den Datenschutz angeht. Wenn Autos oder Menschen auf den Aufnahmen zu sehen sind, werden die weitgehend unkenntlich gemacht. Außerdem, so Heber, sind die erhobenen Daten und Fotos ausschließlich für den internen Dienstgebrauch und unterliegen einem Veröffentlichungsverbot. Das TAGEBLATT wird rechtzeitig vor Beginn der Untersuchungen noch einmal ausführlich berichten und auch die Zeiten und Routen des Aufnahmefahrzeugs veröffentlichen.

Im Sommer sollen dann die ausgewerteten Daten der Kommune übergeben werden, sagt Heber. Danach werden sie sicher bald Thema in den Fachausschüssen sein, die dann gemeinsam mit der Verwaltung eine Prioritätenliste mit dem dringendsten Handlungsbedarf erarbeiten werden.

Schulranzenmesse im Autohaus Tesmer

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„Die Stader sind diesmal früh aufgestanden“, waren Organisatorin Carola Quast vom Modehaus Quast und Jeanette Teerling-Rode überrascht. Das Interesse am richtigen Schulranzen für die eigenen Kinder ist groß. Die Messeorganisatoren verwiesen nicht ohne Stolz auf die Fachberatung von acht eigenen Mitarbeitern und sieben Fachleuten der sechs Firmen. Eltern und Kinder konnten sich zusätzlich von den Ergotherapeuten Judith Frauenkron und Stefanie Strom aus der Praxis Silvia Feigenbutz beraten lassen.

„Das mit der Beratung können wir richtig gut“, sagt Jeanette Teerling-Rode. Sie weiß wovon sie redet, hatte sie doch vor ein paar Jahren in Apensen mit der Fachberatung von Schulranzen begonnen und diese Veranstaltungen immer weiter vorangetrieben. Alle Beteiligten Fachleute nahmen sich sehr viel Zeit um die Kinder vom optimalen Ranzen zu überzeugen.

Denn, während viele Kinder direkt auf ihr Lieblingsobjekt losstürmten, hieß es für die Fachleute erst einmal das richtige Modell zu finden. Wenn die Kinder mit dem Ranzen auf dem Schulweg sind, soll das Gewicht vernünftig verteilt sein. Da haben sich in den letzten Jahren Schulranzen mit den im Trekking-Bereich üblichen Beckengurten durchgesetzt.

Alle gewünschten Modelle wurden eingestellt und ausprobiert. Es wurden Bücher eingepackt und die Kinder konnten gehen und laufen um zu spüren, wie angenehm es ist, wenn der Schulranzen vernünftig sitzt, auch wenn es etwas länger dauert, bis alle Schnallen befestigt sind. Erst nachdem Kinder und Eltern vom richtigen Modell überzeugt waren, konnte man auch nach dem Aussehen schauen. „Wenn die Kinder „ihren“ Ranzen gefunden hatten wollten sie ihn meist nicht wieder absetzen“, sagte Carola Quast.

Da fehlten noch die richtigen „Kletties“ zur Verschönerung. „Die wünsch ich mir zu Ostern“, sagte Jorn (6) aus Drochtersen. Vater Oliver Bohmbach ließ sich das Angebot zeigen.

Jolina (6) aus Wischhafen studierte derweil mit Muttert Sabrina Pillat das Zusatzangebot im Ranzen und Mutter und die Fachberaterinnen zeigten alles in Ruhe. Kenny (6) aus Fredenbeck testete derweil sein Model bei einem Lauf und befand: „Da wackelt nichts“. Mutter Nadine Sehmisch aus Fredenbeck erinnerte sich an ihren ersten Schulranzenkauf vor ein paar Jahren. Der ging völlig daneben. „Damals war die Hype allerdings noch nicht so groß. Ich bin froh, dass hier auch Schulranzen für größere Kinder im Angebot sind“.

Sie löschen auch in der Gefängniszelle

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Die Jorker Feuerwehren hatten im Jahr 2015 im Kampf gegen Brände deutlich mehr zu tun als bisher, berichtete Gemeindebrandmeister Jens Lohmann bei der Jahreshauptversammlung. Allein drei Mal waren sie dort zu Gast, wo sonst niemand freiwillig bleiben möchte: in der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand.

Eigentümerin und Nutzerin der Gefängnisinsel ist die Stadt Hamburg. Politisch gehört Hahnöfersand aber zu Niedersachsen und zur Gemeinde Jork, und damit auch zum Einzugsbereich der Jorker Feuerwehr. Dort gab es gleich zu Beginn des Jahres mehrere Einsätze: Im Januar hatte ein Häftling eine Matratze in seiner Zelle im Sicherheitstrakt angezündet, im Februar setzte eine junge Frau Kleidung und ihre Matratze in Brand, und auch im März zündete ein Häftling seine Schaumstoffmatratze an. Die Justizvollzugsbeamten räumten die voll belegte Station vor Eintreffen der Feuerwehr und wiesen die Feuerwehrleute ein. Im März waren die Ortsfeuerwehren Borstel, Hove, Jork, Königreich mit insgesamt 70 Feuerwehrmännern und -frauen im Einsatz, zehn von ihnen unter schwerem Atemschutz im völlig verqualmten Zellentrakt.Die eigene Gesundheit und das eigene Leben zur Rettung anderer Menschen einzusetzen, sei „ein Stück urchristlicher Nächstenliebe“, sagt Pastor Paul Henke, der mit seiner Kollegin Anika Röling aus Borstel und vielen weiteren Vertretern von Politik, Verbänden und Organisationen zur Jahreshauptversammlung ins Hotel Altes Land gekommen war.Mitunter setzen sich die Feuerwehrleute nicht nur für ihre Mitmenschen, sondern auch für Tiere ein: Beispielsweise für einen verletzten Schwan, den Anwohner im Kanu aus der Este retteten und für den die Feuerwehr die Suche nach einem Genesungsort übernahm. Das Tier wurde zum Schwanenvater an die Oste gebracht und nach ein paar Wochen gesund wieder entlassen.Dies waren nur einige der 171 Einsätze der Jorker Feuerwehr im Jahr 2015. Statistisch bedeutet das: Etwa alle zwei Tage hatten eine oder mehrere der sieben Ortsfeuerwehren einen echten Einsatz. Angefordert wurden sie sogar 237 Mal – aber nicht immer notwendigerweise. „Sonst hätten wir alle 1,54 Tage zu tun gehabt“, berichtete Gemeindebrandmeister Lohmann. Trotz der vielen Einsätze blieb die Gemeinde Jork im vergangenen Jahr von großen Feuern und Schäden verschont – auch durch das stets rechtzeitige Eingreifen der Feuerwehr.In Jork dürfte das auch in Zukunft so bleiben: Anders als im bundesweiten Trend hat die Anzahl der Feuerwehrmitglieder in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen, besonders dank der Jugendfeuerwehren Jork und Este. Von dort wechselten 2015 neun Mitglieder in die regulären Ortswehren. Von insgesamt 303 Jorker Feuerwehrleuten sind 15 Frauen – „das ist noch ausbaufähig“, meint der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jochen Minners. Freude und Dankbarkeit zeigte Gemeindebrandmeister Jens Lohmann über das neue Fahrzeug für die Ortsfeuerwehr Moorende: „Auch, wenn es nach einer zweijährigen Schwangerschaft wegen der Haushaltsmittelbeschaffung eine schwere Geburt war.“ Auch das neue Löschgruppenfahrzeug für Königreich werde wohl eine Zangengeburt. Aber es kommt, versicherte Bürgermeister Gerd Hubert.


Wenn sich der Liebhaber als Kunstfälscher entpuppt

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Die plattdeutsche Laienspielgruppe „Patzköpp“ tritt seit 1970 in Hollenbeck auf. Im November vergangenen Jahres begannen die zwölf Theaterfreunde mit den Vorbereitungen für ihr neues Projekt „Peter kümmt inkognito“ – ein Schwank in fünf Akten nach der Vorlage des Bremer Autors Rinje Bernd Behrens. Am Sonnabend hatten 200 Zuschauer bei der ausverkauften Premiere im voll besetzten Saal des Dorfgemeinschaftshauses viel zu lachen.

Zwei Mal in der Woche trafen sich die Hobbyschauspieler aus Hollenbeck, um auf der Bühne zu proben. Acht der niederdeutschen Sprache mächtige Darsteller mimen die Protagonisten der Kriminalkomödie, vier Helfer kümmern sich um Bühnenbild und Kostüme. Einige Akteure sind bereits in der zweiten Generation dabei, erzählt Regisseurin Heidi Mühlenbruch: „Wir sind eben ein tolles Team.“ Um Nachwuchsschauspieler müsse sie sich keine Sorgen machen.

Das Stück spielt in einem Gasthaus in der Provinz. Die Bühnenbauer bewiesen viel Liebe zum Detail, als sie die Wirtsstube samt Pokalgalerie der dörflichen Vereine zimmerten. Alte Möbel füllen den Raum, an der Wand hängen Geweihe und ein Landschaftsgemälde. Auf dem Tresen steht ein rotes Telefon mit Wählscheibe. Bekannt ist die Kneipe in der heiteren Geschichte für ihren „Schnuckenschluck“ – ein selbstgebrannter Schnaps, der von Gästen wie Mitarbeitern gerne getrunken wird.

Zur Handlung: Das Leben der Kneipenbetreiberin Talke Eiken (gespielt von Maike Pankel) verläuft in geregelten Bahnen – bis sie der Anruf eines alten Freundes in Aufregung verfallen lässt. Ihr vor 15 Jahren nach Amerika ausgewanderter Schwarm Peter Frese (Dennis Sellmann) kehrt zurück in die Heimat. Unter falschem Namen möchte er sich ein Bild von der schönen Wirtin machen und sie vielleicht heiraten. Köchin Frieda Lürssen (Marion Cohrs) beobachtet das mit Argwohn. Auch das polizeilich gesuchte Kunstfälscher Louis Lauer (Dietmar Mayer) und seine Frau Alwine (Sandra Praszler) mieten ein Zimmer mit einer falschen Identität, was der Streifenbeamte Herbert Blöcker (Andreas Dittmer) zunächst nicht bemerkt. Damit nicht genug: Das Diebespaar Eugen (Detlef Borchers) und Emmerantia Winzel (Sandra Tietjen) treibt sich ebenfalls vor seinen Augen in dem Lokal herum.

Bei der Premiere präsentierte sich die Theatergruppe zwei Stunden lang ausdrucksstark und textsicher. Das entzückte Publikum spendete begeistert Beifall. (bene)

Spieltermine

Die weiteren Aufführungen starten an den Sonnabenden 13. Februar und 20. Februar um 19.30 Uhr sowie an den Sonntagen 14. Februar und 21. Februar um 15 Uhr (ab 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen). Reservierungen unter 0 41 64 / 57 43.

www.theatergruppe-hollenbeck.de

Musical über das Leben der Kaiserin

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Wer gewinnen möchte, schickt bis zum Freitag, 12. Februar, eine Mail mit dem Kennwort „Elisabeth“ und seiner Adresse an gewinn8@tageblatt.de oder eine Postkarte an das TAGEBLATT, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade.

Großer Landschafter und Kunstvermittler

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Im Marschtorzwinger wurden die Plätze knapp, weitere Stühle mussten herbeigeschafft werden, im Parterre lehnten die Besucher und Besucherinnen am Backsteingemäuer und standen draußen im Foyer. Die Familie, Freunde, Weggefährten und ehemalige Schüler kamen am Sonnabend zur Vernissage in den alten Wehrturm, in dem die Ausstellung „Gerhard Quade. Impressionen und expressive Sichtweisen“ eröffnet wurde – auf den Tag genau ein Jahr nach dem Tod des vielseitigen Malers, der die Kulturszene in der Region mitgeprägt hat. Über 80 Werke, Ölbilder, Skulpturen, Holzschnitte und Serigrafien, sind bis zum 27. März auf zwei Etagen zu sehen. Sie spiegeln vor allem auch die Verbundenheit und Liebe des Künstlers zur norddeutschen Natur wider, der 1931 in Schneidebühl geboren wurde und 1945 nach Buxtehude floh. Nach seinem Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg eröffnete er in der Stadt an der Este sein erstes Atelier, stellte aus und wendete sich verstärkt der kunstpädagogischen Arbeit in der Erwachsenenbildung zu. 40 Jahre lang arbeitete Gerhard Quade als Dozent an der Buxtehuder VHS – viele seiner ehemaligen Schüler und Schülerinnen saßen am Sonnabend im Publikum.

„Gerhard Quade war ein Mensch, der die Dinge so gesehen hat, wie sie sind. Er war ein geerdeter Mann, der seine Kunst weitergegeben und die Menschen berührt hat“, sagte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt in ihrer Grußadresse und ergänzte: „Für die heimische Kulturszene war Gerhard Quade ein Impulsgeber, der unter anderen auch an der Einrichtung unserer Artothek seinen Anteil hatte. In vielen Buxtehuder Haushalten hängen seine Werke.“

Mit dem Künstler machte am Sonnabend der Geschäftsführer des Landschaftsverbands Stade, Dr. Hans-Eckhard Dannenberg, bekannt, der dem Maler das Buch „Ein Spiegel meines Lebens“ mit Gedanken über Gerhard Quade und seine Kunst gewidmet hat. Hans-Eckhard Dannenberg nannte den Maler einen „großen Landschafter“ und einen Meister der Farben mit einem unglaublichen Gespür für das Zusammenwirken von Erde, Wasser und Himmel: „Seine Bilder bestechen durch ihre Dynamik und sind in ihrer Motivsprache ungemein kräftig. Beeindruckend sind vor allem auch Gerhard Quades Momentaufnahmen aus einer Zeit der großen baulichen Veränderungen und des infrastrukturellen Umbruchs in der Stadt und in der Region.“ Zu den Auszeichnungen seines Schaffens hätten unter anderem der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Buxtehude gehört, die Retrospektive-Ausstellung im Kunsthaus Stade und die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande im Jahr 2012.

Sichtlich gerührt dankte Gerhard Quades Ehefrau Linda der Stadt, den vielen Gästen und vor allem dem „Freundeskreis Gerhard Quade“, der maßgeblich zur sehenswerten Präsentation im Zwinger beigetragen hat.

Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr und sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Dada ist 2016 in aller Munde – auch in Stade

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Bereits seit November letzten Jahres widmet das Kunsthaus Stade Dada mit „Vorhang auf für Hannah Höch“ eine bemerkenswerte Ausstellung – und die Besucher hinterlassen begeisterte Kommentare im Gästebuch. Mit dem „Cabaret Voltaire“ wird Dada am 5. Februar 1916 von Emmy Hennings-Ball und ihren Anhängern in Zürich aus der Taufe gehoben (das TAGEBLATT berichtete ausführlich). Die Bewegung erobert den Globus. „Dada hat Hände und Füße, die stets Dinge unternehmen, die weder Hand noch Fuß haben, hat Köpfe, die stets den Kopf verlieren, und Häuschen, die stets aus dem Häuschen geraten“, hat der deutsch-französische Maler und Bildhauer Hans Arp (1886-1966) einmal gesagt.

Unter Dadaisten gilt die 1889 in Gotha geborene Hannah Höch als angesehene Pionierin im Medium der Fotocollage. Hannah Höch verwendet eine in der Kunst bis dato wenig verbreitete Technik, die sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 als künstlerisches Verfahren einsetzt. Die Collage dient ihr als Mittel für eine ebenso kritische wie humorvolle Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und persönlichen Themen. Noch bis zum 21. Februar präsentiert das Kunsthaus auf drei Etagen 70 Werke aus allen Schaffensphasen der Künstlerin, die den Blick gefangen nehmen und von spannendem Filmmaterial und von Angeboten in Sachen Bildung und Vermittlung für unterschiedliche Altersgruppen begleitet werden. „Wir schätzen uns glücklich, ein einzigartiges Konvolut aus dem Nachlass von Hannah Höch zur Verfügung gestellt bekommen zu haben und freuen uns, dass wir die Präsentation um zahlreiche Leihgaben bereichern konnten“, sagt Stades Museumschef Dr. Sebastian Möllers. Und seine Kollegin, die Kunsthistorikern Luisa Pauline Fink, die die Ausstellung mit Know-how und viel Liebe zum Detail kuratiert hat, verweist erfreut auf die zum Teil überbordenenden Einträge im Gästebuch des Hauses. „Eine kulturelle Perle in Stade.“ „Eine gelungene und repräsentative Werkschau, die meine Liebe zur Kunst wieder wachgerufen hat. Danke“, heißt es da. Oder: „Ein feines Haus, ein freundlicher Empfang und eine hochinteressante Ausstellung. Der Besuch lohnt sich allemal.“ „Was für eine gelungene Entdeckung – sowohl die Ausstellung als auch dieses schöne Museum.“ „Eine unvermutete Begegnung, gefolgt von einer vorzüglichen Ausstellung und Führung.“ „In einer so kleinen Stadt habe ich nicht so eine schöne Ausstellung erwartet, Großartig.“ „A very lovely show and a beautyful little building, in which to view it. Thank you.“ „Eine bemerkenswerte Frau, eine bemerkenswerte Künstlerin, eine bemerkenswerte Präsentation.“ „Wir haben wieder einmal eine gut gemachte Ausstellung in Stade gesehen.“ „Eine grandios zusammengestellte Ausstellung – beeindruckend und berührend“, und last but not least: „DADA müssen Sie hingehen.“

Dada hingehen können interessierte Besucher noch in den nächsten 14 Tagen. Die Ausstellung „Vorhang auf für Hannah Höch“ ist dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, mittwochs von 10 bis 19 Uhr und sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Zur Ausstellung ist ein 96-seitiger Katalog erschienen mit zahlreichen Abbildungen und einem einführenden Text von Luisa Pauline Fink. Der Katalog ist für 22,90 Euro im Museumsshop erhältlich. Näheres im Internet unter

www.museen-stade.de

Miss Germany zeigt die Brautmode im Stadeum

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Junge Paare, teils Händchen haltend, teils mit dem Nachwuchs im Buggy unterwegs, bahnen sich einen Weg durch die Messe-Gassen, bleiben an Ständen mit Brautmode oder Anzügen für den Bräutigam stehen. Sie informieren sich über perfekte Locations und Flüge in die Flitterwochen, über Dessous, Ballondekoration und Hochzeitstorten. Sie lassen sich bei der Wahl der Partymusik, eines Tanzkurses und beim Kauf des Traurings beraten.

So wie Jeniffer Breuer und Florian Richter. Drei Favoriten in Weißgold hat die 20-Jährige aus Grünendeich gerade ausgewählt. Zusammen mit ihrem 22-jährigen Verlobten sitzt sie jetzt vor dem Laufsteg, auf dem gleich die Modenschau beginnen soll. Im Sommer 2017 wollen sie heiraten, verraten sie, „wenn alles klappt“. Kennengelernt haben sie sich bei der Arbeit, erzählt die Bürokauffrau. Seit drei Jahren seien sie zusammen, seit zwei Jahren verlobt. Der Heiratantrag mit Kniefall am Jahrestag sei sehr romantisch gewesen. Für sie kam der Antrag nicht überraschend, trotzdem habe sie sich sehr gefreut.

Seitdem planen sie. Eine Location in Harburg haben sie ins Auge gefasst: ein Restaurant am Wasser, denn sie seien beide dem Wasser verbunden. Den vierten Tanzkurs beginnen sie gerade, für die Hochzeitseinladungen haben sie Muster bestellt. Ansonsten sind sie „noch ziemlich am Anfang“. Für die Planung sei die Messe ideal, sagt sie. „Man kann hier gut Kontakte knüpfen.“ Brautkleider haben sie sich hier angeschaut, er hat einen Anzug gefunden.

Die Modenschau beginnt. Nach verschiedenen Braut- und Abendroben-Trägerinnen schwebt die amtierende Miss Germany Olga Hoffmann im weißen Brautkleid über den Laufsteg. Anschließend lässt sie sich am Stand der Firma „Boss Wedding Store“ mit Besuchern wie Katharina Reinecke und Jana Scheider fotografieren. Bei den 15-Jährigen aus Stade steht eine Hochzeit noch nicht an, wegen der Brautkleider sind sie gekommen: „Sie sind so schön.“ Zu gern würden sie einmal bei der Modenschau als Model über den Catwalk laufen.

Nadine Mergardt und Günter Erkens aus Himmelpforten wollen dieses Jahr heiraten. Die beiden Kinder haben sie bei den Großeltern in Hüll gelassen, jetzt stehen sie am Kirchenstand bei Pastor Volker Dieterich-Domröse. „Die Menschen haben mittlerweile viele Fragen“, sagt der Stader Pastor. Ob Geschiedene wieder kirchlich heiraten dürfen, ob zwei Frauen getraut werden, wo geheiratet werden darf. „Wir wollen mit ihnen ins Gespräch kommen und individuelle Lösungen für eine kirchliche Trauung anbieten.“

Nadine Mergardt und Günter Erkens informieren sich über die Möglichkeit einer ökumenischen Trauung. Der 44-Jährige vom Niederrhein ist katholisch, die 33-Jährige aus Hamburg evangelisch. Seit sieben Jahren seien sie verlobt, erzählen sie. Kennengelernt haben sie sich durch die Fahrt zum Geburtstag einer gemeinsamen Freundin. Bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. Er habe „die große schlanke Blondine“ gesehen und gedacht: „Wow, was für eine Frau“. Anfangs war es eine Fernbeziehung, seit drei Jahren leben sie zusammen in Himmelpforten. Den Heiratsantrag machte Nadine Mergardt: Als ihr Sohn an seinem ersten Geburtstag getauft wurde, überreichte er dem Vater eine Schachtel mit einem Herz und der Inschrift „Willst du meine Mama heiraten?“. Er habe geweint, so gerührt sei er gewesen, erzählt Günter Erkens. Als sich die Tochter vor eineinhalb Jahren ankündigte, wurde die Hochzeit geschoben.

Nun wollen sie sich trauen. Einen festen Termin für die Hochzeit gebe es noch nicht, doch die Vorbereitungen haben begonnen. Genaue Vorstellungen hat die Braut beim Trauring und beim Hochzeitskleid: Ein schlichter Goldring soll es sein, das Kleid wird nicht weiß („ich habe zwei Kinder“), sondern elfenbein- oder cremefarben. Auf der Messe suchen sie Anregungen. Denn: Kleidung, Location, Deko – alles soll am „schönsten Tag“ in ihrem Leben perfekt sein.

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