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Einbrecher lieben den Landkreis Stade

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Knapp ein Drittel der Taten konnten aufgeklärt werden, unterstrich Oestmann am Donnerstagmorgen bei der Vorstellung der Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Stade.

Doch die Einbrecher sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. „Mit unserer Aufklärungsquote von 29,9 Prozent bei den Wohnungseinbrüchen liegen wir landesweit vorn, niedersachsenweit konnten 2015 nur 22 Prozent aufgeklärt werden“, unterstrich der Polizeidirektor. Während im Süden des Kreises – sprich im Raum Buxtehude – die reisenden Täter eine große Rolle spielten, seien im Stader Bereich vor allem örtliche Täter aktiv. Fast 100 Einbrüche gingen auf das Konto von drei Jugendlichen aus Stade, ein 17-Jähriger aus der Gruppe sitzt in Untersuchungshaft. Ein 45-Jähriger wanderte ebenfalls hinter Gitter.

Jeder dritte Einbruch scheiterte allerdings bereits im Versuchsstadium, so der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Detlef Meyer. Einbrecher wollten den leichten, schnellen Erfolg. Deshalb sei es wichtig, die Wohnung – vom Fenster bis zur Tür – mit Riegeln und Schlössern – ordentlich zu sichern. Das Präventionsteam der Polizei berate Bürger kostenlos zu Hause (04141/102109). Wichtig sei es, Verdächtige sofort über den Notruf 110 zu melden und sich ihre Kennzeichen zu notieren, ergänzt Polizeisprecher Rainer Bohmbach. „Wir wünschen uns den wachsamen Nachbarn“, so Oestmann. Die Polizei habe die Täter im Visier.

Die Kunden der Polizei sind international, die Einbrüche der reisenden Täter oft bandenmäßig organisiert. Unter anderem sind Chilenen und Südosteuropäer aktiv. Erstere verschifften „ganze Hausstände“, Letztere geben sich „mit Bargeld und Schmuck“ zufrieden. Im Süden profitierten die Kriminellen von S-Bahn und Autobahn. Auch Hamburger reisten mit der Bahn an, um tagsüber einzubrechen. Die 566 Einbrüche seien „besorgniserregend“, allerdings gab’s Anfang der 1990er Jahre bis zu 888 Einbrüche pro Jahr.

Doch nicht nur die Einbrecher, auch die Taschendiebe machen Ärger. Die Zahl stieg von 134 auf 173. An den Bahnhöfen schlugen die Diebe 50 Mal zu – in Stade und Buxtehude. Weitere Schwerpunkte sind die Innenstädte. Kaum ein Täter – in der Regel Meister ihres Fachs, die regelmäßig die Stadt wechseln – wird gefasst; gleichwohl hat die Polizei einige, teils vorbestrafte Täter ermitteln können, auch aus Nordafrika und aus Südosteuropa.

Erfreulich sei der Rückgang bei den Fahrraddiebstählen, so Oestmann. 857 Zweiräder wurden 2015 gestohlen, vor einigen Jahren verschwanden noch mehr als 1000. Das sei letztlich ein Erfolg intensiver Ermittlungsarbeit und der vielen Präventionskampagnen (www.speichenkommissar.de). 32 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Schwerpunkte sind Bahnhöfe und Bäder; Buxtehude bleibt mit 497 gestohlenen Drahteseln die Hochburg der Fahrraddiebe.

Die Zahl der Ladendiebstähle (779) ist rückläufig, genauso wie der Bereich der Vermögens- und der Fälschungsdelikte (1852), vom Versandbetrug bis zum Bezahlen mit gestohlenen EC-Karten.

Zugenommen haben dagegen die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hier gingen im Vorjahr 664 Anzeigen ein. Vor allem die Streifenpolizisten trafen immer wieder Autofahrer an, die unter Cannabis- oder Marihuana-Einfluss am Steuer saßen.

Übrigens: Entgegen landläufiger Vorurteile sind Flüchtlinge in der Kriminalitätsstatistik allenfalls eine Fußnote. 45 Taten seien seit November registriert worden, darunter 22 Diebstähle und acht Körperverletzungen, denen in der Regel Streitereien in der Unterkunft zugrunde lagen. Knapp die Hälfte der Täter wohne nicht im Kreis, sondern etwa in Hamburg.

Insgesamt registrierte die Polizeiinspektion im Jahr 2015 11825 Straftaten, ein Minus von 2,4 Prozent. Davon entfielen 4951 auf den Bereich der Diebstähle – ein Anstieg um 182 Fälle. Vor allem in Buxtehude trieben sich mehr Diebe herum.

Von den insgesamt 4810 Tatverdächtigen waren 1206 unter 21 Jahre alt. Die Aufklärungsquote konnte insgesamt mit 62 Prozent gehalten werden. Das Risiko, zum Opfer einer Straftat zu werden, sei im Landkreis Stade mit 5989 Straften auf 100 000 Einwohner deutlich geringer als im Landesschnitt (7263). Oestmanns Fazit: „Es lebt sich sehr sicher im Landkreis.“

Weitere Zahlen aus der Statistik:

Im vergangenen Jahr zählte die Polizeiinspektion Stade sieben Straftaten gegen das Leben – also Tötungsdelikte oder Versuche, einen Menschen umzubringen. Alle Verbrechen konnten aufgeklärt werden. Dabei sticht der Mord an einem 61-Jährigen in der Buxtehuder Schröderstraße heraus. Die Tat ereignete sich zwar bereits im Oktober 2014, die Ermittlungen waren allerdings erst 2015 abgeschlossen. Der drogenabhängige und psychisch kranke Täter wurde zu einer Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. „Mord lohnt sich nicht, die kriegen wir alle“, resümiert Polizeisprecher Rainer Bohmbach.

Das vergangene Jahr sei, was schwere Straftaten angeht, „relativ ruhig“ verlaufen. Aber: Bei den Sexualdelikten war eine leichte Steigerung zu verzeichnen – von 103 im Jahr 2014 auf 117 Taten. Allein 25 Mal fiel ein 44-jähriger Exhibitionist in Altkloster auf, der sich bereits seit 2010 immer wieder nackt in Wohnvierteln zeigte. Nicht alle Sexualstraftaten werden von den Ermittlern öffentlich gemacht: „Opferschutz steht an erster Stelle.“

Bei den Rohheitsdelikten, zu denen etwa Raub, Menschenhandel, Nötigung und Körperverletzung zählen, wurden 1691 Taten aktenkundig – leicht unter Vorjahresniveau. Auffällig ist die Steigerung bei den Raubdelikten von 109 auf 132 Taten. Vielfach waren es jugendliche Täter (27 Taten), gezielt suchten sich die Täter insbesondere Frauen aus, um an Bargeld und Handy aus den Handtaschen zu kommen. Aufklärungsquote: 62 Prozent. Zwei Intensivtäter aus Buxtehude und Stade, 14 und 16 Jahre alt, konnten überführt werden. Sie landeten hinter Gittern.

39 Mal beschäftigten sich die Beamten mit Anzeigen, die sich um das Wohl der eigenen Kollegen drehten: Die Hemmschwelle, Widerstand gegen Polizisten zu leisten, sinke. Einige seien verletzt worden. Der Respekt sei verloren gegangen.


Gymnasiasten bitten zur Typisierung

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Im Gymnasium Buxtehude Süd findet am Freitag, 11. März, eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei für die Eltern, Lehrer und Oberstufenschüler statt. Diese beginnt um 9.30 Uhr mit einem Einführungsvortrag im Forum. Im Anschluss haben die Schüler die Möglichkeit zu einer freiwilligen und unverbindlichen Typisierung. Eltern und Lehrer können sich ebenfalls als Stammzellenspender registrieren lassen, müssen aber mindestens zehn Euro dazu beisteuern. Von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr soll der Jahrgang 12 die Möglichkeit zur Registrierung haben und von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr der Jahrgang 11. Bei einer Typisierung werden die Gewebemerkmale eines potenziellen Spenders analysiert, damit ihr Knochenmark anderen Menschen im Kampf gegen Blutkrebs helfen kann.

Typisierung im Buxtehuder Gymnasium

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Im Gymnasium Buxtehude Süd findet am Freitag, 11. März, eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei für die Eltern, Lehrer und Oberstufenschüler statt.

Diese beginnt um 9.30 Uhr mit einem Einführungsvortrag im Forum. Im Anschluss haben die Schüler die Möglichkeit zu einer freiwilligen und unverbindlichen Typisierung. Eltern und Lehrer können sich nach Anmeldung ebenfalls als Stammzellenspender für Blutkrebspatienten registrieren lassen, müssen aber mindestens zehn Euro dazu beisteuern.

Von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr soll der Jahrgang 12 die Möglichkeit zur Registrierung haben und von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr der Jahrgang 11. (bt)

www.dkms.de

Sprechstunde mit dem Bürgermeister

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Fredenbecks Bürgermeister Uli Schumacher lädt die Bürger zur nächsten Sprechstunde ein. Am Donnerstag, 3. März, können Einwohner ihm im Rathaus in der Zeit von 15 bis 18 Uhr ihre Sorgen und Nöte vortragen, Vorschläge machen und Kritik und Anregungen anbringen. Alle Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Fredenbeck sind eingeladen, im kleinen Kreis mit dem Bürgermeister zu sprechen. Voranmeldungen im Rathaus unter 0 41 49 / 91 57 sind erwünscht. Außerhalb der Sprechstunde können Termine mit Schumacher unter 0 41 49 / 88 89 oder Handy 01 51 / 46 64 79 37 vereinbart werden. (kor)

Mail: bgm.fredenbeck@t-online.de

Bücherei ist Thema im Ausschuss

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LÜHE.Die Gemeindebücherei ist Thema in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus der Samtgemeinde Lühe am Dienstag, 1. März, um 19 Uhr im Rathaus. Ein Tätigkeitsbericht über die Bücherei wird gehalten, die Gebührenordnung und Benutzungssatzung sollen geändert werden. Zudem wird ein Sachstandsbericht zur Welterbebewerbung gehalten und über die Verwendung der Stehle diskutiert.

Haushalt ist Thema im Rat Steinkirchen

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In der Ratssitzung der Gemeinde Steinkirchen am Mittwoch, 2. März, um 19 Uhr soll der Haushalt dieses Jahres beschlossen werden. Außerdem stimmt der Rat über den Entschließungsantrag zum Niedersächsischen Deichgesetz ab.

CDU: Führungsversagen muss Konsequenzen haben

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Erste Rücktrittsforderungen im Fall Tayler: Wegen Versäumnissen im Jugendamt Altona verlangt die CDU-Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft, dass sowohl Sozialstaatsrat Jan Pörksen als auch Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (beide SPD) ihre Posten räumen.

„Das Prinzip persönlicher politischer Verantwortung muss in Hamburg wieder Geltung haben“, sagte CDU-Fraktionschef André Trepoll. Die Missachtung wichtiger Vorschriften im Jugendamt sei skandalös und in Anbetracht vorangegangener Todesfälle nicht entschuldbar. „Dieses Führungsversagen muss Konsequenzen haben, indem Frau Melzer als Bezirksamtsleiterin zurücktritt. Gleiches gilt für Staatsrat Pörksen, der seit rund fünf Jahren für die Sicherstellung eines wirksamen Kinderschutzes an höchster Stelle verantwortlich ist.“

Der vom Jugendamt betreute, ein Jahr alte Tayler war am 19. Dezember 2015 mutmaßlich an einem Schütteltrauma gestorben. Gegen die 23 Jahre alte Mutter und ihren Freund wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Bei der Prüfung des Falls durch die Jugendhilfeinspektion war herausgekommen, dass das Jugendamt und der private Träger Rauhes Haus bestehende Vorschriften nicht beachtet hatten.

Für die CDU sei es unbegreiflich, dass zentrale Empfehlungen, die der Parlamentarische Untersuchungsausschuss Yagmur zum besseren Schutz gefährdeter Kinder beschlossen hatte, nicht durch die Sozialbehörde (BASFI) umgesetzt worden seien. „Damit hätte mit einiger Wahrscheinlichkeit der Tod Taylers verhindert werden können“, erklärte der CDU-Familienexperte Philipp Heißner.

Seine Fraktion habe das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit des Jugendhilfewesens und in die Wirksamkeit des Kinderschutzes verloren. „Deshalb fordern wir eine vollständige Reorganisation der öffentlichen Jugendhilfe mit einer Zusammenführung von Aufgaben und Verantwortung in einem Landesbetrieb als zentraler Einheit, die der BASFI unterstellt ist“, erklärte Heißner.

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hatte nach dem Tod Taylers die Arbeit des Jugendamts Altona mehrfach scharf kritisiert. Zuletzt sagte sie einer Hamburger Tageszeitung: „Offenbar haben manche ein Problem damit, neue Regeln für sich anzunehmen. Das muss sich ändern. Alle in der Jugendhilfe müssen dafür sorgen, dass Regeln befolgt werden.“ Gleichzeitig kündigte sie an: „Wir werden die Jugendämter künftig deutlich mehr daraufhin kontrollieren, ob umgesetzt wird, was verabredet ist.“

Geschenke nett verpacken lernen

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Die Kehdinger Landfrauen bieten am Dienstag, 1. März, im Gemeindehaus in Oederquart von 19 bis 21.30 Uhr „Kreative Geschenkverpackungen basteln für jeden Anlass“ an. Franka Thorenz aus Buxtehude wird zeigen, wie man kleine Geschenke schnell, hübsch und pfiffig verpacken kann. Anmeldungen bei Jasmin Lorenzen, 0 47 70 / 620.


Dicke Luft: BUND will ein Zwangsgeld

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Im Streit über die Luftreinhaltung hat die Umweltorganisation BUND ein Zwangsgeld gegen den rot-grünen Senat beantragt. Trotz einer rechtskräftigen Verurteilung von 2014 und der Verpflichtung einer schnellstmöglichen Umsetzung von weiteren Maßnahmen zur Luftreinhaltung wolle der Senat erst im September 2017 einen neuen Luftreinhalteplan vorlegen, kritisierte der BUND am Freitag. Ein solcher Zeitplan sei indiskutabel. Die Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit würden schon seit 2010 gelten. In den letzten zwei Jahren steigen die Werte in einigen Gebieten Hamburgs sogar wieder an. Der BUND verwies auf von Gerichten bereits verhängte Zwangsgelder in Höhe von 10 000 Euro gegen die Städte Wiesbaden und Darmstadt.

Grüne üben Kritik am Asylpaket II

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Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat nach der Verabschiedung des Asylpakets II ihre Kritik bekräftigt. „Dieses Paket erleichtert vielleicht die Integration der CSU, aber es erschwert die Integration von Flüchtlingen“, sagte Fegebank am Donnerstagabend. Die vielen jungen geflohenen Männer ließen sich nicht integrieren, wenn sie ihre Familien nicht holen dürften. „Mir ist eine gut integrierte Flüchtlingsfamilie lieber als ein schlecht integrierter Flüchtling ohne Familie.“

Zugleich bedauerte Fegebank mit Blick auf die Abstimmung im Bundesrat, dass Hamburg nicht den Vermittlungsausschuss anrufe. „Da wir uns mit der SPD nicht einig sind, können wir zum Asylpaket II leider nicht den Vermittlungsausschuss anrufen.“ Das Asylpaket muss noch den Bundesrat passieren. Das Gesetz ist aber nicht zustimmungspflichtig.

Gemeinderat in Krummendeich tagt

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Der Haushalt, die Umgestaltung des Platzes am Naturfreibad, die neuesten Belegungszahlen des Kindergartens, die Flüchtlingssituation und der Breitbandausbau – das sind die Themen im Krummendeicher Gemeinderat am Mittwoch, 2. März. Ab 19.30 Uhr beraten sich die Politiker in der Freizeitanlage. Die Sitzung ist öffentlich.

Ab Montag Vollsperrung auf der K 82

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Der Landkreis Stade informiert darüber, dass es im Bereich der Kreisstraße 82 zwischen Kranenburg und Blumenthal zu Behinderungen kommt. Sie wird auf einem 1,7 Kilometer langen Abschnitt vom 29. Februar bis zum 12. März wegen Fräs- und Asphaltierungsarbeiten voll gesperrt. Eine Umleitung ist über Blumenthal, K 66, Oldendorf und K 4 nach Kranenburg ausgewiesen. Für Fußgänger bleibt der Abschnitt unter Einschränkungen passierbar. Der Schulbusverkehr ist in diesem Bereich ebenfalls eingeschränkt, das heißt, es fährt kein Schulbus am 3. und 4. März sowie 7. und 8. März. Die letzten angefahrenen Haltestellen sind „Blumenthal, Abzweig Bossel“ und „Kranenburg, Dorfpark“. An den übrigen Tagen verkehrt der Schulbus wie üblich. Die vorgenannten Zeiträume gelten vorbehaltlich geeigneter Witterung für den Asphalteinbau.

Feuerwehr lädt zur Blaulichtnacht

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Die Freiwillige Feuerwehr Assel lädt für Sonnabend, 27. Februar, zur „7. Blaulichtnacht“ ein. Im Saal des „Hotels zur Post“ in Assel kann ab 19.30 Uhr nach der Musik der „Sunshine-Band“ getanzt werden.

Streit um Schutz an der Bever

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Bei der jüngsten Sitzung des Rotenburger Kreis-Umweltausschusses Anfang Februar ging es in Sachen Beverniederung hoch her. Bis zur Unterschutzstellung dürfte noch viel Wasser die Bever, die bei Kutenholz in den Landkreis Stade stößt, hinunterfließen.

Bleibt reichlich Gelegenheit für die Vertreter der Interessengruppen, sich im Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Politik in Stellung zu bringen.

In dieser Woche haben sich die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände und das Landvolk Bremervörde zu Wort gemeldet – und sparen nicht mit Vorwürfen. Die AG warnt vor dem „Totspritzen“ eines sensiblen Naturraumes, das Landvolk warnt vor Wertverlust des Grünlandes und weist auf die Existenzängste der betroffenen Mitglieder hin.

Hintergrund ist ein Antrag der SPD/Grünen/WFB-Mehrheitsgruppe im Rotenburger Kreistag zur Überarbeitung der Schutzgebietsverordnung für die Beverniederung. Die AG hatte bereits eine umfangreiche Stellungnahme zum Verordnungs-Entwurf der Kreisverwaltung abgegeben. „In der Stellungnahme wurde deutlich, dass demnach etwa die Hälfte des von Grünland geprägten Gebietes weiterhin flächenhaft mit chemischen Pflanzenschutzmitteln und Totalherbiziden bewirtschaftet werden dürfte, wie bisher“, betont Sarina Pils, Sprecherin der AG.

Die Naturschutzverbände beklagen, dass damit das eigentliche Schutzziel, nämlich die Förderung und Entwicklung von artenreichen Feucht- und Nassgrünlandstandorten nicht erreicht werden könne.

Mit großem Unverständnis reagiert das Landvolk Bremervörde auf das Verhalten der Mehrheitsgruppe des Kreistages. Eine Unterschutzstellung als Landschaftsschutzgebiet wäre ausreichend, aber nun sei klar, dass der Landkreis eine Naturschutzsgebietsausweisung will, die grundsätzlich zu höheren Einschränkungen der Bewirtschaftung führt.

In dem 668 Hektar großen Gebiet sind etwa 80 Hektar mit erheblichen Einschränkungen versehen und auch auf den übrigen Flächen soll es Auflagen geben – zum Beispiel bei der Gewässerunterhaltung und der Grünlandpflege.

Die Mehrheitsgruppe hat jedoch diesen Entwurf abgelehnt und will den Forderungen der Naturschutzverbände und des Naturschutzbeauftragten nach einem flächendeckenden Verbot der Grasnachsaat, der Grasnarbenerneuerung und des Pflanzenschutzes Rechnung tragen.

„Wenn dieses so kommen sollte, wird dieses Grünland für unsere Milchbauern in wenigen Jahren wertlos werden, da sie mit dem dann darauf wachsenden, minderwertigen Gras ihre Kühe nicht mehr leistungsgerecht füttern können“, warnt Landvolkvorsitzender Heinz Korte.

Der Hintergrund: Zur Sicherung der so genannten Natura-2000-Gebiete seien diese bis zum Jahr 2018 nach europäischem Recht zwingend als Naturschutzgebiete oder Landschaftsschutzgebiete auszuweisen. Damit in der Kürze der Zeit keine Fehler passieren und fachlich und rechtlich alle Aspekte berücksichtigt werden, habe der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Musterverordnung für Naturschutzgebiete herausgegeben, heißt es in einer Mitteilung der AG.

Leser erleben Wiener Klassik auf der Bühne

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Diese Leser haben Karten für das Konzert „Wiener Klassik“ gewonnen: Karin Meibohm aus Buxtehude (Abonnentin seit 1978), Paul Ratering aus Jork (Abonnent seit 1979) und Wilfried Kromm aus Stade (Abonnent seit 1981).


Landjugend sammelt Busch fürs Osterfeuer

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Die Baljer Landjugend wird in diesem Jahr wieder ein Osterfeuer im Außendeich ausrichten, das sie als Brauchtumsfeuer angemeldet hat und sammelt demnächst Grünabfälle ein. Das „Buschfahren“ ist am Sonnabend, 19. März. Bis dahin sollten Äste und Zweige gebündelt zum Abholen bereit liegen. Gesammelt wird in Balje, Elbdeich Ost-West, Hörne, Baljerdorf, Süderdeich Ost-West. Über eine kleine Spende würde sich die Landjugend freuen. Wer Busch abgeben möchte, meldet dies an bei Familie Echtermeyer, 0 47 53 / 81 74.

Kiekeberg verliert Marc von Itter

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Karrieresprung für Marc von Itter, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg: Er tritt zum 1. Juni die Stelle des Verwaltungsdirektors der Stiftung Historische Museen Hamburg an, eine der größten stadt- und regionalgeschichtlichen musealen Einrichtungen Europas.

Vier Jahre hat Marc von Itter das Freilichtmuseum und seine Außenstellen zusammen mit Museumsdirektor Rolf Wiese geführt. „Die Arbeit am Kiekeberg hat mir stets viel Spaß gemacht, hier im Museum haben wir in den vergangenen Jahren gemeinsam viel erreicht“, sagt der 43-jährige aus Hunden in der Winsener Marsch. „Die neue Aufgabe sehe ich als eine persönliche Herausforderung.“

Der Gottesdienst zum Auftanken

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Die Fredenbecker Kirchengemeinde lädt zu Sonntag, 6. März, zum „Boxenstopp, dem Gottesdienst zum Auftanken“, ein. Bei dem Gottesdienst in anderer Form ab 19 Uhr mit Musik der Kirschen-Band Ichtys geht es diesmal thematisch um „Das Kreuz mit dem Kreuz“. Warum hängt ausgerechnet ein Hinrichtungsinstrument in den Kirchen? Neben Impulsen zum Thema gibt es wieder die Erlebniszeit mit Abendmahl, mit Besinnung und der Möglichkeit, seine persönlichen Gedanken zu Gott auszudrücken sowie sich segnen zu lassen.

Einbruch in der Langen Twiete

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In der Zeit zwischen Freitag, 12 Uhr und Mittwoch, 18.55 Uhr haben unbekannte Täter in Stade in der Langen Twiete das Küchenfensters eines Reihenmittelhauses aufgehebelt und im Inneren sämtliche Räume durchsucht. Das teilte die Polizei Stade mit. Der Schaden wird auf mehrere hundert Euro beziffert. Hinweise nimmt die Polizei unter 0 41 41 / 10 22 15 entgegen.

Parkplatz am alten Holzhafen gesperrt

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Die Bauarbeiten am Salztorswall kommen langsam, aber sicher voran. Nach wie vor ist die Straße im Zuge des Altstadtrings nur in einer Richtung befahrbar. Im Bereich zwischen den Straßen Beim Salztor und Reeperbahn finden Kanalbauarbeiten statt. Das teilt die Abwasserentsorgung Stade mit. Für Rohrleitungsarbeiten wird der Parkplatz „Am Holzhafen“ in dem Zeitraum von Montag 29. Februar, bis 11. März voll gesperrt.

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