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Warnung vor salafistischer Messe

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Hamburgs Verfassungsschutz hat eine für den 5. März geplante Messe „Frühlingserwachen – Nur für Frauen“ als salafistisch initiierte Veranstaltung eingestuft. „Die mit ihrem Angebot von muslimisch traditioneller Kleidung und „Halal“-Nahrungsmitteln gezielt an muslimische Frauen gerichtete Messe ist (...) ein weiterer Versuch salafistischer Bestrebungen, neue Anhänger für sich zu gewinnen“, teilte der Verfassungsschutz mit.

Die Einladung zu der Messe am 5. März in Bramfeld lasse auf den ersten Blick zwar keine Rückschlüsse auf einen extremistischen Hintergrund erkennen. „Tatsächlich steckt hinter dem Veranstalter eine Eventagentur aus Köln, deren Besitzerin dem salafistischen Spektrum nahesteht.“ Bereits im November 2015 habe in Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Messe stattgefunden.


Sekretärin der Pfarrgemeinde hört auf

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Nach 26 Jahren im Büro der Kirchengemeinden Horneburg und Bliedersdorf gibt Iris Irmer ihre Arbeit als Pfarrsekretärin zum Monatsende auf. Wie Pastorin Manuela Handelsmann mitteilt, beendet die Gemeindesekretärin, die sie als „ein stets freundlicher und kompetenter Anlaufpunkt für die Gemeindemitglieder“ beschreibt, ihren Dienst auf eigenen Wunsch, um mehr Zeit für ihr Privatleben zu haben. Am Sonntag, 6. März, 10.30 Uhr, wird sie in einem Abendmahlgottesdienst in der Liebfrauenkirche verabschiedet. Bei einem Empfang im Gemeindehaus ist danach Gelegenheit, sich persönlich von ihr zu verabschieden. Dass Iris Irmer weiterhin für Vertretungen zur Verfügung steht, freut den Kirchenvorstand, das Pfarramt und auch ihre Nachfolgerin Birte Berner.

Back to Beat auf dem Hof Meibohm in Ahrenswohlde

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Nachdem Herbert Meibohm seine alte Tradition im vergangenen Jahr wieder aufgenommen und auf seinem Bio-Landhof in Ahrenswohlde den legendären „Rock op de Deel“ wieder zum Leben erweckt hat, will er auch 2016 dabei bleiben.

Denn neben seinem Bio-Landhof, dem Hofladen und der Backstube bietet Meibohm auf seinem Traditionshof noch eine weitere Attraktion: die „Deel“, seinen Veranstaltungsraum, der viele Jahre die regionalen Musik-Fans zu Live-Auftritten der Bands Torpids, Stone Washed, Easy Movie oder Gentlemen anlockte. Und im vergangenen März begeisterte „Back to Beat“ sein Publikum, so dass es unbedingt zu einer Neuauflage kommen soll.

Am Sonnabend, 19. März steht mit der Oldie-Band Back to Beat erneut die norddeutsche Spitzenband in Sachen „Oldies but Goldies“ auf der Bühne und wird mit allem rocken, was der ehemalige Bremer Beat-Club zu bieten hatte.

Herbert Meibohm und Leadsänger Bernd Reibold von Back to Beat waren sich schon nach dem letztjährigen Auftritt einig, dass der vielbejubelte Auftritt keine Eintagsfliege bleiben sollte. „Wann hat man schon eine so mitreißende Live-Band bei uns in Ahrenswohle erlebt?“, schwärmt Herbert Meibohm noch heute.

„Und selbst meine Frau und ich haben bis in den frühen Morgen gerockt, was das Zeug hält. Alles unsere Lieblingstitel, voll unser Programm!“

Das heißt, es wird wieder ein mehr als fünfstündiges Live-Programm geben mit allen Top-Titeln, die in den 60er und 70er Jahren aktuell waren. Die musikalische Reise geht durch die kalifornischen Hippie-Hymnen der frühen 60er und textleichten Bubble-Gums der amerikanischen Rockmusik zu den Klassikern der Londoner und Liverpooler Rockszene.

Also wird es natürlich ein Wiedererleben geben mit dem Besten von den Rolling Stones, Rattles, Equals, Lords, Kinks, Ohio Express, Status Quo, Uriah Heep, Black Sabbath, Steppenwolf und all den Rock-Legenden aus besten Musiker-Zeiten. Natürlich gibt’s jede Menge Tanzbares von Creedence Clearwater Revival, den Tremeloes, Christie, Suzie Quattro, Dave Dee, T-Rex, Spencer Davis, Manfred Mann, Shocking Blue oder Middle of the Road und dazu immer mal wieder Deutsches aus alten Tagen von Westernhagen und Co. und natürlich auch den City-Klassiker „Am Fenster“.

Und da Band und Publikum auf der „Deel“ immer „Auge in Auge“ miteinander sind, gibt es Musiker und Musik pur zum Anfassen, Mitsingen und Tanzen. Bernd Reibold: „Wir haben für Herbert und seine Gäste in unserem neuen Programm rund 60 Titel vorbereitet. Und wenn dann immer noch einige zappeln, legen wir drauf.“

Die Veranstaltung beginnt am 19. März um 20 Uhr, und ab 21 Uhr sind Back to Beat live auf der Bühne.

Weitere Informationen: Biolandhof Herbert Meibohm, Lange Straße 2, Ahrenswohlde, Telefon 0 41 66/ 458.

Seminar für Laienspieler in Alfstedt

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Die Theaterseminare des Stader Landschaftsverbandes sind beliebt, die Vorstellungen im Herbst, bekannt unter „Theater auf dem Flett“, sind stets gut besucht. Nun sind Theaterschaffende aus dem gesamten Landkreis aufgerufen, wieder an einer Fortbildungsmaßnahme teilzunehmen. Den Auftakt bildet ein Schauspieler-Tagesseminar, das am Sonnabend, 5. März, im Heimathaus in Alfstedt für Interessierte stattfinden wird. Auch für das unter Leitung vom Silke Noormann stattfindende Yoga-Seminar speziell für Schauspieler am Sonnabend, 19. März, sind noch Plätze frei.

Es werden den Teilnehmern, so der Stader Landschaftsverband, praxisbezogene Tipps gegeben, die für Mitwirkende in Amateur- und Laienbühnen hilfreich bei der Inszenierung von eigenen Theaterstücken sind. Die Teilnahmegebühr (einschließlich Verpflegung) beträgt je Teilnehmer 60 Euro.

Interessierte können sich beim Landschaftsverband Stade, Johannisstraße 3, in 21682 Stade anmelden, Telefon 0 41 41 / 4 63 00 oder Mail neumann@landschaftsverband-stade.de. Das seit 1991 bestehende „Theater auf dem Flett“ versteht sich als Seminar für Theaterspieler und -spielerinnen auf den plattdeutsch sprechenden Laienbühnen zwischen Elbe und Weser. Durch die dreimonatige Probenzeit im Sommer mit einem professionellen Regisseur soll eine Verbesserung der Leistung der Beteiligten erreicht werden.

Mehrere Schüsse auf Diskothek

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Unbekannte haben am frühen Sonntagmorgen in Wandsbek mehrfach auf eine Diskothek geschossen. In der Hauswand des Clubs direkt an der Wandsbeker Chaussee und an einem davor parkenden Auto wurden insgesamt rund fünf Einschusslöcher entdeckt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zu Hintergründen der Tat konnte der Sprecher zunächst nichts sagen.

Termine zur Abgabe von Gartenschnitt

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Es gibt einen neuen Standort für das Osterfeuer in Himmelpforten. Die Freiwillige Feuerwehr entfacht es am Sonnabend, 26. März, ab 19 Uhr am Ende der Straße „Brink“ neben dem Waldsportplatz. Parkplätze am Sportplatz stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Busch und Gehölzschnitt darf nur unter Aufsicht der Feuerwehr am gekennzeichneten neuen Osterfeuerplatz in Himmelpforten angeliefert und abgeladen werden. Es wird nur Gehölzschnitt und Busch angenommen, das zulässig ist. Folgende Termine stehen dafür zur Verfügung: die Sonnabende 5., 12. und 19. März, jeweils zwischen 9 und 16 Uhr. Mitbürger, die nicht in der Lage sind die Anlieferung selbst zu bewältigen, können sich an die Ortsfeuerwehr Himmelpforten unter folgender Rufnummer wenden: 01 51 / 15 54 33 76 ab 18 Uhr.

Frühlingsboten mit treibenden Elektrobeats

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Als nach einer halben Stunde „Prayer In C“ ertönte, gab es im Übel & Gefährlich kein Halten mehr. Schließlich war der Song vom französischen Folkpop-Duo Lilly Wood & The Prick, das an der Elbe gastierte, im Remix von Robin Schulz der ultimative Sommerhit 2014 gewesen. Anschließend tanzte das überwiegend junge und weibliche Publikum wie wild zu den groovenden Akkorden und der tollen Stimme der Sängerin Nili Hadida.

Die 2006 gegründete Band präsentierte auch ihr aktuelles Album „Shadows“, das vor kurzem erschienen ist. Schnell wurde klar, das der melodiöse, auf den ersten Platten oft auch noch seichte Schmusepop nun durch treibende Elektrobeats und Synthiepower diesen speziellen, oft leider auch radiotauglich austauschbaren Antrieb erhielt. Auf der einen Seite heizten vier Gitarren die Stimmung an, im Hintergrund wummerten die Synthesizer. Es ist so etwas wie der prägende Sound der 2010er Jahre, auch wenn das Hamburger Publikum zunächst verhalten reagierte.

Doch immer wenn die Musik in undefinierbare Club-Musik abzugleiten drohte, fing Hadida es mit ihrer sensiblen Aura und melancholischen Texten auf. Sie redete wenig zwischen den Songs, trällerte aber emphatisch über Liebe und Weltschmerz in einer unvergleichbar einfühlenden Art. Auch der schnelle Dancefloor-Rhythmus wurde somit immer wieder gedrosselt und von Folk- und Funkklängen vertrieben.

Das Pariser Folkpop-Duo zeigte, wie es das Publikum auch ohne peitschende Remix-Beats zum Tanzen bringt. Die Entstehungskulisse für „Shadows“ lieferte das afrikanische Mali, was unter anderem mit extremer Hitze und einigen Stromausfällen einherging. Im Ergebnis steht mehr Bass, mehr Groove, mehr wabernder Synthie, mehr Strom also.

Ältere Stücke von Hadidas und Gitarrist Benjamin Cottos, die sich in einem Pariser Café kennenlernten, wie „Middle Of The Night“, ein Disco-Track, der die Tanzfläche im Bunker-Club zum Vibrieren brachte oder auch die Westküsten-Pop-Hymne „Where I Want To Be (California)“ zeigen, dass das Duo live unberechenbar ist. Sogar ein Lied auf Französisch war dabei. Als am Ende „I Love You“ ihres neuen Albums ertönte, auch ein Song, der alle Dancefloor-Elemente der letzten 40 Jahre vereint, tanzte die Menge und sang ausgelassen mit, als wären schon die ersten Frühlingsboten in der Stadt.

Landfrauen zeigen Film über Gärtnerin

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Im „Taubenhof“ in Cadenberge zeigen die Nordkehdinger Landfrauen am Dienstag, 8. März, den Kinofilm „Die Gärtnerin von Versailles“. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt beinhaltet einen kleinen Imbiss. Anmeldungen bis zum 2. März bei Barbara Faust, 0 41 41 / 6 59 14 88.


Immer mehr haben die Schweinegrippe

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In der Hansestadt sind im Januar 103 Menschen am Schweingrippe-Virus erkrankt. Damit ist ein Anstieg von 16 dieser Grippefällen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Das erst seit 2009 zirkulierende H1N1-Virus scheint besonders bei jüngeren Erwachsenen schwere Krankheitsverläufe zu verursachen, wie eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts erklärte.

Vortrag: Zukunft der Landwirtschaft

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Seine Mitgliederversammlung veranstaltet der Beratungsring Harsefeld am morgigen Dienstag, 1. März, ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Wiebusch in Deinste. Neben den Berichten von Ringleiter Uwe Mattfeldt und Berater Björn Bellmann über die Beratungstätigkeit (Rückblick, Aktuelles und Ausblick) stehen auch Wahlen und Vorträge auf der Tagesordnung der Sitzung. Klaus Meyer von der Stader Kreisstelle der Landwirtschaftskammern Niedersachsen, berichtet über „Geobasierte Antragsstellung 2016 / Neues zur Antragsstellung ANDI 2016“. Detlef Breuer von der Justus von Liebigschule in Vechta referiert zum Thema „Hat unsere Landwirtschaft noch Zukunft“.

Neugrabens Kirchen laden ein

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„Immer mehr Menschen fliehen vor den furchtbaren Zuständen in ihren Heimatländern. Über Ihre Fragen und Bedenken möchten wir mit Ihnen sprechen.“ Zum Auftakt sollen diesen Montag zunächst Fragen und Anregungen gesammelt werden. Zu den weiteren Terminen am 21. März und am 25. April kommen fachkundige Referenten. „Damit wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich sachlich zu informieren“, so die Initiatoren. Fragen und Themen werden auch per Mail angenommen: stadtteilforum@kirche-suederelbe.de.

Dinner für zwei mit Musical-Hits

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Eine Alternative zum bekannten Krimi-Dinner ist das Musical-Dinner im Restaurant Hollerner Hof in Hollern-Twielenfleth. Dort präsentiert das Musical-Ensemble von Glamour-Events in originalgetreuen Kostümen Hits aus bekannten Musicals. Dazu verlost das TAGEBLATT zwei Karten. Wer am Sonnabend, 5. März, um 19 Uhr dabei sein möchte, schickt bis Mittwoch, 2. März, eine Mail mit dem Kennwort „Dinner“ und seiner Adresse an gewinn9@tageblatt.deoder eine Postkarte an das TAGEBLATT, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade. Der Gewinner wird benachrichtigt, die Karten sind an der Kasse hinterlegt.

Lesung mit Rudloff

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Wie Büchereileiterin Annette Kokott mitteilte, trägt der Künstler Auszüge aus Yann Martels Roman „Schiffbruch mit Tiger“ und Albert Sánchez Piñols Roman „Im Rausch der Stille“ vor. Der Eintritt kostet 7 Euro. Um eine Anmeldung für die Veranstaltung des Mehrgenerationenhauses und der Samtgemeindebücherei Horneburg wird gebeten unter 0 41 63/ 8 20 16.

"Sandnes" vor Neuenfelde auf Grund gelaufen

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Der Selbstlöscher (Bulkcarrier) war auf der Pella Sietas-Werft mit einem Abgaswäscher ausgestattet worden - und wollte auslaufen. 

Gut drei Wochen nach der Havarie der "Indian Ocean" vor Grünendeich, ist damit kurz vor dem Hamburger Hafen schon wieder ein Frachter auf Grund gelaufen. Die 167 Meter lange und 24,5 Meter breite "Sandnes" sei am Sonntagmorgen auf dem Weg von der Pella Sietas-Werft in die Elbe auf Schlick gelaufen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Das Schiff war demnach nicht beladen, Menschen waren nicht in Gefahr. Betriebsstoffe seien nicht ausgelaufen, die Wasserschutzpolizei habe am Vormittag an Bord des Schiffs ermittelt.

Es wurde - nach Angaben des Sprechers - davon ausgegangen, dass die "Sandnes" am Sonntagabend noch vor dem für 20 Uhr erwarteten Hochwasser wieder freikommen könnte. Das klappte. Am Sonntagabend wurde die „Sandnes“ kurz vor 20 Uhr mit drei Schleppern wieder zurück in tiefe Wasser gezogen. Danach wurde das Schiff auf Schäden untersucht, kurz nach 20 Uhr nahm es Kurs auf Cuxhaven.Der Fall sei nicht mit dem des Container-Riesen "Indian Ocean" vergleichbar, der Anfang Februar tagelang in der Elbe feststeckte, sagte er. Die "Sandnes" könnte bis zu 26.500 Tonnen Steine tragen.

Eigentlich hätte das nicht passieren dürfen. Denn  die Hamburg Port Authority baggert seit Janur die Este-Mündung aus. Insgesamt will HPA noch bis März rund 150 000 Kubikmeter Sedimente aus der Außeneste rausholen, die bei Neßsand umgelagert werden. Hadag-Fähren und Sietas-Schiffe waren in der Vergangenheit des Öfteren steckengeblieben. Wie mehrfach berichtet, leiden Elbe und Este unter permanenter Verstopfung – laut einhelliger Meinung der Experten auch eine Folge der Elbvertiefungen, der Zuschüttung des Mühlenberger Loches für Airbus und der Begradigung der Obereste. Die starke Versandung blieb nicht folgenlos, Ende 2011 war ein Torflügel des äußeren Sperrwerks auf eine Schlicklinse gefahren und aus den Angeln gehoben worden. Daraufhin musste Hamburg mehr als neun Millionen Euro  in Sperrwerk und Klappbrücke stecken. Jetzt setzt HPA auf Spülstöße durch Aufstau der Este. Während Hamburg seine Hausaufgaben macht, leidet der Hafen in Buxtehude weiter unter „Verstopfung“.

Die Reederei „Hans-Jürgen Hartmann“ aus Cadenberge  hatte im Januar/Februar den 2005 gebauten Bulkcarrier „Sandnes“ auf der Pella Sietas-Werft in Neuenfelde  mit einer Hybrid-Abgasentschwefelungsanlage („Scrubber“) von Alfa Laval aus Schweden/Dänemark ausstatten lassen. 2015 waren bereits die Frachter vom Sietas-Typ 177 – „Fitnes“, die „Beltnes“ und die „Bulknes“ – umgerüstet worden. Sie fahren für die Mibau-Gruppe in Cadenberge – einem europaweit führender Produzent/Logistiker von mineralischen Baustoffen aus Cadenberge.

 

Zum Hintergrund:

Das Abgaswäscher-Prinzip: Über ein Rohrleitungssystem wird das Meerwasser in den Scrubber gepumpt, dort wird das Abgas mit dem salzreichen Wasser „vermischt“. Das löst eine chemische Reaktion aus, die insbesondere Schwefeloxide ganz natürlich bindet. Nass-Scrubber reinigen die Abgase nicht nur vom Schwefel, auch Feinstäube werden rausgewaschen. „Auf den Schiffen wird ein Hybrid eingebaut“, erklärt der Pella Sietas-Manager Fridtjof Rohde. Diese Hybrid-Systeme kombinieren das offene und geschlossene Nass-System. Als Waschwasser wird Seewasser verwendet, das – im offenen Modus – gefiltert in die offene See abgepumpt wird. Bei Bedarf kann auch im geschlossenen Modus gefahren werden. Das Abwasser wird in Tanks aufgefangen und später im Hafen oder auf der offenen See abgegeben.

Hintergrund: Die Umweltvorschriften für die Schifffahrt wurden verschärft. Seit dem 1. Januar 2015 gelten auf Nord- und Ostsee sowie im Ärmelkanal strengere Auflagen bei Abgasemissionen; alle Schiffe müssen in diesen „Schwefelüberwachungsgebieten“ (Seca) einen Schwefelgrenzwert im Treibstoff von 0,1 Prozent einhalten. „Unsere Schiffe sind zu 90 Prozent im Seca-Gebiet unterwegs, der Scrubber-Einbau ist für uns die wirtschaftlichste Lösung“, betont Jos van der Meer (Mibau). Etwa 3,5 Millionen Euro kostet der Einbau eines Scrubbers. Die Umrüstung ist wirtschaftlicher als die Fahrt mit dem schwefelarmen, aber teuren Gasöl. So kann weiter das billigere Schweröl gebunkert werden.

Die Mibau-Gruppe mit Hauptsitz in Cadenberge ist ein JointVenture von Reeder Hans-Jürgen Hartmann und der HeidelbergCement AG. Mibau ist ein europaweit führender Produzent/Logistiker von mineralischen Baustoffen und betreibt den größten Steinbruch Nordeuropas in der Region Stavanger (Norwegen). Für den Transport der Materialien auf mehr als 40 Terminals in Europa betreibt Mibau-Stema eine Flotte von sechs Selbstlöschern, von denen fünf auf der Sietas-Werft gebaut wurden.

Ein echter Goldesel mit Durchfall

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Als Steuerfahnder Siegmund von Treiber spricht er die größte Angst der Menschen an, nämlich die vor dem Finanzamt, und verteilt gleich zu Beginn Formulare für Selbstanzeigen.

Der durchdringende Blick und der barsche Ton verheißen nichts Gutes, und so meldet sich auch nur ein Besucher auf die Frage nach Rauchern im Saal. Die vermeintlich „Guten“ wollen schon aufatmen, als der knorztrockene Finanzbeamte sie quasi zu Steuersündern erklärt und den Rauchern dankt. Die „Säulen der Gesellschaft“ seien die Prostituierten und Drogensüchtigen, die letztendlich staatlich soziale Einrichtungen wie Kindertagesstätten unterstützen. Meyer leiert gefühlte 100 Steuerarten herunter, betont die Tabaksteuer sowie die Sexsteuer und gibt nicht ganz ernst gemeinte Nachhilfe in Sachen Börse: Begriffe wie der des Analysten sind schnell erklärt. Der anale Teil sage doch schon alles: „Wichtig ist, was hinten rauskommt.“ Deshalb seien Goldesel mit Durchfall attraktiven Lottofeen vorzuziehen. Wie bei Rating-Agenturen übte er sich im Raten über sichere Geldanlagen, die reiche Verheiratung sei vielleicht doch keine schlechte Idee, versuchte er ein wenig Optimismus zu verbreiten.

Der geniale Kabarettist kann aber auch ganz anders, als amerikanischer Coach sorgt er für positive Stimmung. Seine Finanz- und gleichzeitig Lebensberatung ist bitterböse und zum Schreien komisch, hilft aber nicht wirklich, die richtige Antwort auf die Frage: „Wie werde ich schnell reich?“ zu finden. Das will der Typ in der schrillen orangefarbenen Brille und dem ähnlich schrecklichen Hemd auch gar nicht. Dafür hat er ja die Zuschauer. Die bekommen die Aufgabe, über Reichmacher nachzudenken und sie auf Karten zu schreiben, die er nach der Pause vorliest. Für die Buxtehuder scheinen andere Werte als der Euro zu gelten, stellt der 56-Jährige verblüfft fest. Frauen und Kinder werden zuerst genannt, was Meyer zu der Vermutung führt, die Frauen haben ihren Männern die Texte diktiert. Bevor jemand groß zum Nachdenken kommt, geht es weiter mit Mini-Gesangseinlagen, getragen von einer erstaunlich guten Stimme – trotz Erkältung.

Am Ende des zweistündigen Coachings weiß zwar immer noch niemand, wie er sein Leben und sein Konto in den Griff bekommt, erfährt dafür aber, dass die Gefahr von sogenannten Taliban-Bambis, also Rehe, die sich rücksichtslos vors Auto werfen, weitaus gefährlicher ist als jede Finanzkrise. Mit immerhin einem guten Rat, gehörig durch den Kakao gezogen und vom Lachen lädierten Zwerchfell treten die Zuschauer den Heimweg an – nicht ohne sich vorher mit reichlich Applaus zu bedanken.


„Bar at Buena Vista“

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Die Altstars der kubanischen Musik sind wieder da: Mit Reynaldo Creagh, Maestro Guillermo „Rubalcaba“ González und Julio Alberto Fernández kehren die „Grandfathers of Cuban Music“ nach Deutschland zurück. Am Mittwoch, 9. März, gastieren die junggebliebenen Großväter zusammen mit ihren Tänzern und einer Live-Band in der Hamburger Laeiszhalle. Mit karibischer Leichtigkeit und dem unnachahmlichen musikalischen Zauber Kubas entführen sie ihr Publikum in das stimmungsvolle Havanna der 1940er und 1950er Jahre – in die berühmte „Bar at Buena Vista“.

Die musikalische Reise führt an einen Ort, der als Inbegriff kubanischer Lebensfreude gilt und an dem die Altväter der kubanischen Musik seinerzeit zu den gefeierten Größen der Szene gehörten: in den „Social Club“ in Havannas Stadtteil Buena Vista, die wohl bekannteste Bar Kubas. Wenn die Scheinwerfer den Tresen auf der Bühne in rauchiges Licht tauchen und die Tänzerinnen und Tänzer zu den karibischen Klängen der Live-Band über die Bühne wirbeln, entfaltet sich der Charme Kubas. Anekdoten aus alten Zeiten verbinden sich mit der Musik zu einer Mischung aus Konzert und Musical, die Geschichten um Liebe, Eifersucht und Versöhnung erzählt. Die Rolle des Conferenciers übernimmt Regisseur Toby Gough.

Klaus und Klaus trumpfen auf

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Auf ihrer Grünkohl-Tournee machten sie am Sonntag nach Auftritten im Maritim-Hotel in der vergangenen Woche in Peking im Stader Geestdorf Zwischenstation, bevor sie am Dienstag nach Singapur weiterreisen. Und im Gepäck hatten die bekannten Showstars ihre Songs vom „Pferd auf dem Flur“, dem „Eiermann“ und von der „Nordseeküste“. Klaus und Klaus sangen ein Potpourri von Seemannsliedern und Hamburger Gassenhauern. Wie zum Beispiel auch von „de Deern mit‘n Tüddelband“. „Die Jungs sind klasse“, betonte Festhallenwirt Dieter Murck. Die 250 Besucher aus ganz Norddeutschland applaudierten. Eingestimmt hatten sich die Gäste mit einem Grünkohlbüfett. Zu Kaffee und Kuchen unterhielten die Festgesellschaft Nachwuchsstar „Josef Hassing“ und Discjockey „Sascha“. Zum Abschluss gab es ein Foto mit den Stars und eine Autogrammstunde mit Klaus und Klaus. Foto Kordländer

Mehr als nur ein Hobbymarkt

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Die Eheleute haben Spaß daran. „Wir sind hier alle eine große Gemeinschaft, quasi eine Familie“, sagt Günter Hardekopf, der seine Frau als rechte Hand unterstützt und an einem Tag wie diesem echte Hausmeister-Qualitäten beweist. Hildegard Hardekopf ist selbst Ausstellerin, hat jedes Jahr handbemalte Eier in allen Größen im Angebot. Von den insgesamt 25 Standbetreibern, die in die Aula des Schulzentrums Oldendorf passen, sind viele seit langem dabei.

Helga Thiesse aus Stade zum Beispiel mit ihren Geschenkschachteln. Sie schätzt das Ländliche, Überschaubare der sechsstündigen Veranstaltung, die mit musikalischer Unterhaltung durch die Elbe Harmonikas und einer gemütlichen Cafeteria auch immer ein Begegnungstreff ist.

Erstmals dabei ist Barbara Lepenies aus Hamburg mit ihren gefilzten Waren. Ihr hatte schon die Teilnahme am Christkindmarkt in Himmelpforten gefallen, dort hörte sie davon, „dass es in Oldendorf auch ganz nett ist“.

Dass am frühen Abend alle mit anfassen, damit die Schulräume blitzsauber verlassen werden, ist gute Tradition und fördert den Gemeinschaftssinn. Alle fassen mit an an diesem Tag, selbst der Vorsitzende des Vereins für Kultur- und Heimatpflege. Dieter Offermann, hilft am Kuchenbüfett aus. 40 selbst gebackene Torten wurden angeliefert.

Schulsozialarbeiter dürfen an Grundschulen bleiben

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Entwarnung für die von Entlassung bedrohten Schulsozialarbeiter in Neu Wulmstorf: Sie dürfen zumindest bis Ende 2017 weitermachen. Nachdem der Kreis bereits seine Bereitschaft signalisiert hat, die Schulsozialarbeiter weiter zu finanzieren, hat jetzt auch der Rat der Gemeinde Neu Wulmstorf den von Entlassung und Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeitern Planungssicherheit gegeben.

Wie berichtet, stand die Schulsozialarbeit an den Grundschulen in Neu Wulmstorf vor dem Aus. Zum Sommer wäre die Finanzierung durch Gemeinde und Landkreis ausgelaufen. Schulleiter und Eltern machten sich mit Brandbriefen und Unterschriftenaktionen für den Erhalt der Stellen stark. Schon seit drei Jahren steht die Beschäftigung der Schulsozialarbeiter, die derzeit an den drei Grundschulen in Neu Wulmstorf und Elstorf jeweils mit halben Stellen tätig sind, auf der Kippe. Das Land Niedersachsen will die Finanzierung der pädagogischen Unterstützer an den Grundschulen nicht übernehmen. Nur an der Haupt- und Ganztagsschule Vossbarg wird die Schulsozialarbeiterin Ina Sommer vom Land bezahlt und muss nicht ständig das Aus für ihre Tätigkeit befürchten.

Bei den Grundschulen, die in die Zuständigkeit der Gemeinde fallen, liegt die Sache anders: Die Kosten von 2200 Euro monatlich pro Sozialarbeiter mit einer halben Stelle teilen sich bisher Gemeinde und Landkreis zu jeweils 50 Prozent. Als „Zwischenfinanzierung“, wie stets betont wird. Denn die Mehrheit in beiden Parlamenten ist der Meinung, dass das Land für die Finanzierung der Schulsozialarbeit auch an den Grundschulen zuständig ist. Zum Sommer sollte der Geldhahn deshalb zugedreht werden, denn auch die Kassen von Gemeinde und Kreis sind leer.

Nachdem nun aber der Schulausschuss des Kreistags des Landkreises Harburg der Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit zugestimmt hat, befürwortete dies auch der Rat der Gemeinde Neu Wulmstorf in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend. Fast einstimmig: Einzig Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig (SPD) stimmte für die Beschlussempfehlung der Verwaltung, die eine Entscheidung aufschieben wollte, bis der Kreistag über die Finanzierung der Schulsozialarbeit am 17. März endgültig beschlossen hat. Eine Zustimmung dort gilt aber als sicher, denn im Kreis-Schulausschuss stimmten alle Fraktionen dafür, dass sich der Landkreis wie bisher die Kosten in Höhe von insgesamt rund einer Millionen Euro pro Jahr mit den Kommunen teilt. Und auch der Rat der Gemeinde Neu Wulmstorf hat nun nachgezogen und beschlossen, die Brückenfinanzierung für die drei Sozialarbeiter weiterhin zu übernehmen.

„Das ist sehr zu begrüßen“, sagte SPD-Fraktionschef Tobias Handtke. „Jetzt haben die Neu Wulmstorfer Sozialarbeiter an den Grundschulen endlich Planungssicherheit. Sonst hätten sie sich arbeitslos melden oder beruflich umorientieren müssen.“ Jetzt stehe fest: Wenigstens bis Ende 2017 wird die Gemeinde zusammen mit dem Kreis die Stellen weiter finanzieren. „Die Landesregierung hat inzwischen auch schon signalisiert, dass sie die Finanzierung der Sozialarbeit auch an Grundschulen übernehmen wird“, wusste Handtke aus dem Kultusministerium der rot-grünen Landesregierung zu berichten. Einen Antrag der CDU, die Kosten, die der Gemeinde bisher durch die Finanzierung der Schulsozialarbeit entstanden sind und noch entstehen werden beim Land zurückzufordern, fand allerdings keine Mehrheit. „Dafür gibt es keine rechtliche Grundlage“, erläuterte Bürgermeister Rosenzweig. „Das sind freiwillige Leistungen, deren Rückerstattung nicht durchsetzbar ist.“

Alle Fraktionen im Gemeinderat betonten die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit bereits mit Grundschülern. Die drei Mitarbeiter in Neu Wulmstorf und Els-torf kümmern sich zum Beispiel um die Ausbildung von Streitschlichtern, sie bieten Deutschunterricht als Zweitsprache an, begleiten Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf und sind Ansprechpartner für Kinder und Eltern, wenn es zu Hause mal Stress gibt.

Ältester Nistplatz wieder bewohnt

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1934 gab’s noch 340 Storchenpaare im Kreis, heute sind es knapp 30. Der markante viereckige Schornstein wurde im 19. Jahrhundert errichtet. 1927 wurde die Nisthilfe auf einem der ehemals drei Fabrikschornsteine nach einer technischen Umstellung installiert. „Noch im gleichen Jahr nahmen die Störche den Horst an“, so Karin Fokken. Der Schlot wurde mehrfach saniert. Statiker regen an, ihn durch Verkürzung zu entlasten, so Vogelkundler Gert Dahms. Foto Vasel

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