Quantcast
Channel: Nachrichten - TAGEBLATT.de
Viewing all 96663 articles
Browse latest View live

Ernst Deutsch Theater bringt „Foto 51“ auf Bühne

$
0
0

Schauspielerin Pheline Roggan (34/„Soul Kitchen“) übernehme die Rolle der britischen Biochemikerin und Pionierin der DNA-Forschung Rosalind Franklin (1920-1958), wie Intendantin Isabella Vértes-Schütter berichtete. Sowohl Anna Zieglers „Photograph 51“ als auch Hauptdarstellerin Kidman (48) erhielten in London den WhatsOnStage-Award. Premiere in Hamburg soll am 19. Januar 2017 sein. Franklin gelang ein Röntgenfoto, das später entscheidend zur Entschlüsselung der DNA-Struktur beitrug.

Daneben zeigt das Theater in der Spielzeit 2016/17 unter dem Motto „Fragen & Zeichen“ Klassiker wie Lessings „Nathan der Weise“ (ab 29.9. 2016). Die Inszenierung mit Markus Boysen in der Titelrolle werde genau zehn Jahre nach der letzten „Nathan“-Aufführung in dem Haus über die Bühne gehen, sagte Vértes-Schütter. „Es wird interessant sein, diesen Text gerade heute neu zu befragen und für unsere Zeit damit einen Diskurs anzustoßen, der auch die jungen Menschen interessiert.“ Lessings Werk über Humanität und religiöse Toleranz gilt als zeitloses Plädoyer für die Notwendigkeit der Verständigung über alle Unterschiede hinweg.

Ebenso zur Aufführung kommt – neu dramatisiert – „Die Welle“ (ab 1.6. 2017) nach dem Buch von Morton Rhue und der Kurzgeschichte von Ron Jones. Der Stoff über Jones‘ Sozialexperiment, mit dem der amerikanische Lehrer 1967 seine Schüler vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen warnen wollte, war auch mit Jürgen Vogel verfilmt worden. „Wir haben sehr lange um die Rechte, eine neue Dramatisierung machen zu können, gerungen“, berichtete Vértes-Schütter. Die Umsetzung zum heutigen Zeitpunkt sei eine große Herausforderung, sagte die Intendantin, „und macht viel Sinn“.

Der Inszenierung von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ (ab 16.3. 2017) hat sich Schauspieler Volker Lechtenbrink angenommen, der nach Angaben der Theatermacher als Regisseur einen „sehr freien, spielerischen, jugendlichen Umgang“ mit dem Stoff zeigen will. In Oscar Wildes Komödie „Bunbury oder Ernst sein ist alles“ (ab 24. 11. 2016) gehört Patrick Abozen, der an den Hamburger Kammerspielen in „Ziemlich beste Freunde“ und am Ernst Deutsch Theater in „Das Boot“ zu sehen war. In der französischen Komödie „Unwiderstehlich“ von Fabrice Roger-Lacan, einer Koproduktion mit dem Renaissance Theater Berlin, steht Ex-„Tatort“-Kommissar Boris Aljinovic auf der Bühne.

Ebenfalls eine Koproduktion wird die neue Saison am 25. August 2016 eröffnen: Gemeinsam mit dem Opernloft präsentiert das Theater seine Version von Giuseppe Verdis „Ein Maskenball“ – bereits im Foyer wird das Publikum zum Tanz gebeten. Derzeit zeigt das Haus mit der Beziehungskomödie „Liebeslügen“ das erste Theaterstück von Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy. Den Angaben zufolge gehört es wie „Anne – Das Tagebuch der Anne Frank“ zu den bestbesuchten Produktionen der aktuellen Spielzeit.

Nach Angaben der Betreiber ist das Ernst Deutsch Theater Deutschlands größtes Privattheater. Die aktuelle Auslastung liege bei 74 Prozent, hieß es. Rund 185 000 Besucher besuchten die 363 Vorstellungen und Veranstaltungen einer Spielzeit. (lno)


Anmeldung der Schulanfänger

$
0
0

Schulpflichtig sind alle Kinder, die in der Zeit vom 1. Oktober bis 30. September 2017 das 6. Lebensjahr vollenden. Die Stadt bittet darum, zur Aufnahme das Kind und die Geburtsurkunde mitzubringen. Die Schulanmeldung erfolgt zu diesem Zeitpunkt, um einen Überblick über die durchzuführende Sprachförderung zu erhalten.

Hallo Frühling: Kinder erleben den Wald

$
0
0

Gemeinsam sollen die Kinder den Bewohnern des Waldes näher kommen und lernen, wie der Wald als Lebensraum funktioniert. Mit geschlossenen Augen werden sich die Kinder durch den Wald leite n lassen und Vogelstimmen erlauschen. Los geht es am Sonnabend, 16. April, von 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt ist das Waldgebiet Baken/Harsefeld. Anmeldungen unter Telefon 0 41 41 / 79 75 70 oder im Internet unter www.fabi-stade.de unter Angabe der Kursus-Nummer N07-55.

Projektchor lädt Frauen ein

$
0
0

Dieses Wochenende wird vom Frauenwerk im Sprengel Stade der Landeskirche angeboten und findet vom 8 bis 10. April in der Woltersburger Mühle in Uelzen statt. Die Kosten für dieses Wochenende betragen ab 130 Euro. Anmeldungen unter 05 11/ 1 24 15 47 und frauenwerk@kirchliche-dienste.de. Mitfahrgelegenheiten werden organisiert.

Grün-Schwarz als Test für den Bund

$
0
0

„Meine politische Generation ist angetreten, um die Grünen 2017 gestärkt zurück in die Bundesregierung zu führen“, sagte die 39 Jahre alte Wissenschaftssenatorin in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Da sei es gut, wenn neue Koalitionen im Bund zunächst in Ländern erprobt werden. „Das ist übrigens auch deshalb sinnvoll, damit man im Bundesrat zumindest einige Landesregierungen unter gleicher Fahne hat.“ An diesem Mittwoch wollen Grüne und CDU in Stuttgart erstmals inhaltlich über eine Koalition verhandeln.

Deutschlands erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene gab es von 2008 bis 2010 in Hamburg. Sie scheiterte jedoch, als Bürgermeister Ole von Beust (CDU) amtsmüde zurücktrat und die Grünen mit seinem Nachfolger Christoph Ahlhaus nichts anfangen konnten. Fegebank musste damals als Parteivorsitzende das Ende der Koalition mitverkünden. Heute ist ihre Partei in der Hansestadt Teil einer rot-grünen Koalition unter Bürgermeister Olaf Scholz (SPD).

„Wichtig ist, dass jede Partei für sich eine gute Perspektive in einer Koalition sieht“, sagte Fegebank. Die Grünen in Baden-Württemberg hätten über viele Jahre die bürgerliche Mitte von der CDU erobert, weil sie als moderner und pragmatischer wahrgenommen würden. „Die CDU hat unter Stefan Mappus einen entgegengesetzten Kurs eingeschlagen und sich danach nicht wieder gefangen.“ Grün-Schwarz biete also der CDU die Möglichkeit, wieder in die Mitte zu rücken.

In einer Koalition müssten sich die Partner nicht entsprechen, sondern ergänzen, sagte Fegebank. „Jeder muss seine Stärken und Sichtweisen in die Zusammenarbeit einbringen können.“ Auch sei an der Spitze eine Integrationsfigur nötig, „um die Fliehkräfte zweier unterschiedlicher Partner im Griff zu behalten“. Und nicht zuletzt seien Fairness und Verlässlichkeit wichtig. „Eine Koalition, in der man die Geländegewinne gegen seinen Partner abzirkelt, funktioniert nicht.“

Deutschland müsse unter anderem zu einer Integrationsgesellschaft entwickelt, Energiewende und Pariser Klimavertrag umgesetzt und die Ursachen von Terror und Krieg nachhaltig bekämpft werden. „All das sind Kernanliegen der Grünen. Wir werden in der Bundesregierung gebraucht“, sagte Fegebank. Sorgen, dass es den Grünen bei einer Koalition mit der Union wie der FDP ergehen könne, die 2013 gleich ganz aus dem Bundestag geflogen ist, hat Fegebank nicht: „Die FDP ist nicht aus dem Bundestag geflogen, weil Angela Merkel so gemein zu ihr war, sondern weil die Bürgerinnen und Bürger offenbar der Meinung waren, dass sie keine gute Arbeit geleistet hat.“

Mit Hamburg wächst auch der gesamte Norden

$
0
0

Das geht aus einer Studie zum Bevölkerungswachstum hervor, die die Allianz-Versicherung erstmals mit dem Beratungsunternehmen Prognos erstellt hat.

Demnach zieht vor allem Hamburgs Wirtschaftskraft, aber auch die kulturelle Vielfalt und die Lebensqualität der „weißen Stadt“ lockt immer mehr Menschen an. Weil sich aber nicht jeder eine Wohnung in der Hansestadt leisten kann, wachse das Umland überproportional mit. Ganz Schleswig-Holstein werde in den kommenden 30 Jahren einen Bevölkerungszuwachs zwischen fünf und acht Prozent erleben.

An der nördlichen Grenze zur Hansestadt fällt der Zuwachs laut Studie noch deutlich stärker aus. In der Region Schleswig-Holstein Süd, wozu die Landkreise Pinneberg, Segeberg, Herzogtum-Lauenburg und Stormarn gehören, wachse die Bevölkerung um 20,4 Prozent. Damit zählt diese Region bundesweit zu den Spitzenreitern in der Untersuchung. Genauso stark oder stärker wachsen nur einige wenige Regionen in Süddeutschland am Bodensee, am südlichen Oberrhein, in Ingolstadt oder München.

„Die Bevölkerung wächst vor allem in den großen Wirtschaftszentren, weil dort viele Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt geht der Trend zurück in die großen Städte“, sagt Jens Grote, Immobilienexperte bei der Allianz. Zu 27 Prozent entstehe der Zuwachs durch Binnenwanderung, also innerhalb Deutschlands. Die Zuwanderung aus dem Ausland verstärke den Effekt zusätzlich.

Deutlich defensivere Zahlen als die Allianz-Prognose hat Professor Michael Bräuninger von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg für die Postbank errechnet. Der Volkswirt geht von einem Wachstum von zehn Prozent für Hamburg bis zum Jahr 2030 aus, dementsprechend niedriger schätzt er die Zuwächse für die Regionen in Schleswig-Holstein ein. Unstrittig aber ist in beiden Studien der besonders positive Trend für die Hansestadt: „Hamburg wächst im Bereich Hafenlogistik und auch Dienstleistungsunternehmen werden eher zunehmen. Da ist viel Potenzial. Wirtschaftskraft zieht die Menschen an.“

Der teils enorme Bevölkerungszuwachs ist aber nach Einschätzung der Experten auch eine große Herausforderung für die Städte. Denn mit der Bevölkerung steige der Wohnungsbedarf überproportional, weil es deutlich mehr Single- als Mehrpersonenhaushalte geben werde. Im südlichen Teil Schleswig-Holstein müssen für 20 Prozent Bevölkerungsplus rein rechnerisch 30 Prozent mehr Wohnungen entstehen. In Hamburg müssten jährlich 12000 Wohnungen gebaut werden, um den Bedarf zu decken.

„Die Regionen müssen sich vergegenwärtigen, dass sie deutlich mehr Bebauungsgebiete ausweisen und Sanierungen erleichtern müssen“, sagt Grote. Darüber hinaus gelte es Rahmenbedingungen für familienfreundliches Wohnen zu schaffen wie eine gute verkehrliche Erreichbarkeit und ein gutes Angebot an Kitas, Schulen, Freizeitmöglichkeiten.

„Es wird einen Wettbewerb unter den Regionen und Städten geben“, vermutet auch Professor Bräuninger: „Nur wer den Handlungsbedarf frühzeitig erkennt und entsprechend handelt, wird Gewinner dieser Entwicklung sein.“

Einen Verlierer in Norddeutschland hat die Allianz-Studie schon ausgemacht: Mecklenburg-Vorpommern. Das Ostseeküstenland müsse sich darauf einstellen, dass die Bevölkerung um bis zu 24 Prozent schrumpft, darunter auch in Stadt und im Kreis Rostock mit einem Minus von sieben Prozent. (bgl)

Geschäfte öffnen Türen am Sonntag

$
0
0

Einige Geschäftsleute hatten sich zusammengetan und die Veranstaltung organisiert und ihre Läden, Schulungsräume und Trimmstuben geöffnet. Sie lockten mit Frühlingsangeboten und richteten ein Gewinnspiel aus. In jedem teilnehmenden Geschäft gab es Lösungsteile. Die Besucher mussten nach Buchstaben suchen, die letztendlich, wenn alle entdeckt wurden, ein Lösungswort ergaben. Frühlingspflanzen für Garten und Haus standen unter anderem bei der Stader Saatzucht im Blickpunkt. Die Besucher hatten die Qual der Wahl (Foto). Auch dekorative Dinge wurden angeboten. Neuste Schuhmodelle gab es im Schuhhaus Steffens. Für eine Spende wurden Kindern bei „Manuelas Friseurkunst“ die Haare geschnitten. Fahrschule Nahs gab einen Einblick in Schulungstechnik für angehende Autofahrer. Dabei waren auch ein neuer Friseur an der Hauptstraße, „b&k-fashon“, Lady Vital und „Rosa Mint“.

Schützen starten in die Saison

$
0
0

Das Schießen findet von 14 bis 18 Uhr in Harsefeld, im Schießstand „Im Wieh“ statt. Für Spaß und Unterhaltung wird eine neue Schießdisziplin sorgen. Die Damen des Vereinns schießen wieder ihren Spaßorden aus. Im Anschluss an das Schießen werden im Rahmen der Preisverteilung zahlreiche Preise an die Schützen vergeben. Gäste sind herzlich willkommen.


44-Jährige stirbt nach Autounfall

$
0
0

Die Frau war gegen 10 Uhr mit ihrem Fiat aus Richtung Sittensen kommend in Richtung Tiste unterwegs. Ihr Kleinwagen kam am Ortseingang aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Straßenlaterne. Obwohl Rettungskräfte schnell eintrafen, kam für die Frau Hilfe zu spät.

Informationsabend in der Waldorfschule Apensen

$
0
0

Die Freie Waldorfschule in Apensen lädt interessierte Eltern zu einem öffentlichen Informationsabend ein. Dieser findet am Freitag, 8. April, im „gelben“ Gebäude der Schule an der Straße Auf dem Brink statt und beginnt um 20 Uhr.

Bei diesem Informationsabend stehen zwei Themen im Vordergrund: die sogenannte Klassenlehrerzeit und der Fremdsprachen-Unterricht. Die Schüler und Schülerinnen der Waldorfschule verbringen in der Regel die Klassenstufen 1 bis 8 gemeinsam mit dem selben Klassenlehrer beziehungsweise der selben Klassenlehrerin. Über die Vorteile dieser Besonderheit werden die Eltern am Info-Abend aufgeklärt.

Zudem geht es um den Sprachunterricht. In der Schule in Apensen werden die Sprachen Englisch und Spanisch von der ersten Klasse an unterrichtet. „Im Grundschulalter zunächst einmal natürlich auf spielerische Art und Weise“, wie Christoph Schmeißer aus dem Schulbüro der Freien Waldorfschule Apensen darstellt. „Da werden noch keine Vokabeln gepaukt.“ Dennoch würden in diesem frühen Stadium gute Grundlagen für das Erlernen von Fremdsprachen gelegt.

Die Schule am Rande von Apensen wurde 2011 errichtet. Im Sommer 2012 zog sie von Buxtehude, wo der Standort „Am Fruchthof“ zu eng geworden war, nach Apensen um. Öffentliche Informationsabende finden regelmäßig einmal im Monat statt.

Landwirte müssen Abstände zu Gräben halten

$
0
0

Grundsätzlich wird dabei festgestellt, dass gemäß Paragraf des Wasserhaushaltsgesetztes (WHO) innerhalb des Fünf-Meter-Gewässerrandstreifens an Wasserläufen II. Ordnung kein Grünland in Ackerland umgewandelt werden darf. „Diese Vorschrift gilt seit 1990 und wird auch bei Wasserbehörden, die zu den Gewässerschauen eingeladen, verfolgt“, so Geschäftsführer Wilhelm Meyer in einer Pressemitteilung.

Ebenfalls gelten das Niedersächsische Wassergesetz (NWG), das Wasserverbandsgesetz (WVG) und die Satzung des Verbandes, dass die Eigentümer der Anliegergrundstücke verpflichtet sind, die Flächen so zu bewirtschaften, dass die Gewässerunterhaltung nicht beeinträchtigt wird. Bei Ackerflächen an Gewässern II. Ordnung muss gemäß der Satzung des Verbandes "Obere Oste“ ein Schutzstreifen von einem Meter Breite von der oberen Böschungskante unbeackert bleiben.

Bei den Verbandsgräben III. Ordnung der Wasser- und Bodenverbände gilt ebenfalls gemäß der Verbandssatzung ein Abstand zur oberen Böschungskante von mindestens einem Meter, der unbearbeitet bleiben muss.

Der Unterhaltungsverband empfiehlt, insbesondere im Bereich von instabilen Böschungen einen Abstand von mindestens zwei Metern zu belassen, damit Schäden innerhalb der Gewässerböschungen vermieden werden. „Bei Nichteinhaltung der erforderlichen Abstände werden die zuständigen Wasserbehörden der jeweiligen Landkreise zum weiteren Verwaltungsvollzug entsprechend informiert“, so der Unterhaltungsverband.

Weiter weist der Verband darauf hin, dass bei naher Beackerung an die obere Böschungskante von Gewässern fester Bewuchs zerstört wird. Bei einem fehlenden bewachsenen Schutzstreifen könnten bei starkem Regen Erosionsrinnen und damit verbundene Böschungsschäden entstehen.

Durch die Entwässerung der landwirtschaftlichen Flächen hat die Landwirtschaft den größten Nutzen von einem einwandfrei funktionierenden Gewässernetz. Aus diesem Grund appelliert die Geschäftsstelle des Unterhaltungsverbandes „Obere Oste“ an die Eigentümer und an die Bewirtschafter von Flächen an Gewässern, stets ausreichende Abstände einzuhalten.

Das angesprochene Verbandsgebiet erstreckt sich im Landkreis Stade teilweise innerhalb der Gemeinden Ahlerstedt, Apensen, Bargstedt, Beckdorf, Brest, Harsefeld, Kutenholz und Sauensiek. Folgende Gewässer, beziehungsweise Gewässerabschnitte, II. Ordnung innerhalb des Bereichs werden durch den Unterhaltungsverband „Obere Oste“ geräumt: Die Otter und der Rehmwiesengraben in Kutenholz, der Baaster Bach in Klein Aspe, der Abzugsgraben Aspe und der Abzugsgraben Frankenmoor, die Bever von der Straße nach Wedel bei Bargstedt bis zur Kreisgrenze, der Reither Bach an der Kreisgrenze bei Reith und Bredenbeck, die Twiste und Bullbeck bei Oersdorf-Kohlenhausen, der Knüllbach und Sellhorner Bach bei Wangersen, der Ahrenswohlder Graben und der Harselah Bach bei Ahrensmoor, die Ramme und der Stellbruchgraben bei Wiegersen, der Viehgraben bei Beckdorf und Wiegersen sowie der Bockhorster Graben bei Bockhorst. Ebenso betroffen sind weitere 22 Gewässer II. Ordnung des Unterhaltungsverbandes Aue.

Landtagsabgeordneter Schönecke wird 70

$
0
0

Heiner Schönecke ist ein Glückskind. Klar, dass die Gäste, mit denen er seinen Geburtstag am vergangenen Sonnabend im Buchholzer Veranstaltungszentrum Empore nachfeiern wollte, kein Tröpfchen Regen auf den frisch frisierten Kopf bekamen, sondern bei strahlendem Sonnenschein geduldig warteten, um am Defilee der Gratulanten teilzunehmen. Die Schlange zog sich durch das Treppenhaus der Empore übers Entrée bis weit hinaus in die Fußgängerzone. „Wenn Heiner einlädt, kommen eben alle“, sagte ein „Ansteher“. Der beliebte Elstorfer Politiker und Unternehmen war am 21. März 70 Jahre alt geworden.

Schönecke feierte mit seiner Familie, mit Freunden und vielen angesehenen Personen aus Kultur, Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Darunter war Politprominenz wie der 1. Parlamentarische Staatssekretär der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Bröhmer, der ehemalige Ministerpräsident David McAllister, Mitglied des Europäischen Parlaments und Landesvorsitzender der CDU sowie der ehemalige niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann. Aber auch seine Weggefährten von früher, die Schönecke in den Anfangsjahren seiner beeindruckenden Karriere begleiteten, hatte er nicht vergessen.

Statt langer Reden auf das Geburtstagskind, das nicht seinen 70. feierte, sondern den sich zum 20. Mal jährenden 50., hatten sich Schöneckes Kinder drei Talkrunden einfallen lassen, bei denen enge Vertraute, aber auch politische Gegner des Landtagsabgeordneten aus den Ebenen Gemeinde, Kreis und Land über den Jubilar plauderten. Einigkeit herrschte in einem Punkt bei allen Beteiligten: Schönecke sei ein Ehrenamtler wie er im Buche steht und das Besondere an ihm ist seine Streitkultur: „Man kann mit Heiner Schönecke verschiedener Meinung sein, aber die Diskussion darüber wird immer mit einem hohen Respekt voreinander ausgetragen“, sagte Neu Wulmstorfs langjähriger SPD-Fraktionschef Uwe Gudowius. Mit ihm „kappelte“ sich Schönecke im Gemeinderat Neu Wulmstorf, dem der „Eierbaron“ aus dem Elstorfer Ortsteil Fliegenmoor 30 Jahre lang angehörte. Schönecke war während dieser Zeit an vielen maßgeblichen Weichenstellungen für die rasant wachsende Gemeinde beteiligt.

In vielen Gesprächen auf der Geburtstagsfeier wurde in Erinnerungen geschwelgt. Zum Beispiel daran, als Franz-Josef Strauß 1982 in der Tennishalle von Neu Wulmstorf auftrat und 5000 Besucher fünf Mark Eintritt zu dieser CDU-Wahlveranstaltung bezahlten. „Das war ein Highlight. Das hat Heiner ermöglicht“, schwärmte Gerhard Klußmann, langjähriger CDU-Fraktionschef in Neu Wulmstorf. Und Schöneckes ältester Freund Hansi Weber stellte damals Ähnlichkeiten zwischen dem CSU-Giganten und seinem Elstorfer Kumpel fest: „Zumindest figürlich.“

So etwas nimmt Heiner Schönecke nicht krumm. Dem Geburtstagskind war anzumerken, dass ihm der Trubel um seine Person gefiel. Er ist gern unter Menschen. Seine positive Ausstrahlung rührt wohl auch von seinem Lebensmotto her, mit dem er die Dinge angeht. „Dienst ist nicht Last, sondern Freude“, zitiert der gelernte Landwirt gern den preußischen Pädagogen Friedrich von Bodelschwingh.

Aber ein Glückskind ist er trotzdem: Das zeigte sich auch wieder während seiner Mega-Sause, als der angeschlagene HSV ihm den Gefallen tat und Hannover 96 in die Zweite Liga schoss. Schönecke führt den HSV-Fanklub im Landtag der Landeshauptstadt . . .

Zitate

„Als wir jung waren, hat Heiner zu mir gesagt, wir müssten unbedingt die Landkreise Harburg, Stade und Uelzen bereisen, um den hübschen Frauen dort eine Chance zu geben, uns kennenzulernen.“

Hansi Weber, ältester Freund von Heiner Schönecke und Vorsitzender des TSV Elstorf

„Es war undenkbar, zu Neu Wulmstorf zu gehören. Da wären wir lieber mit Moisburg zusammengelegt worden.“

Schöneckes CDU-Weggefährte Gerhard Klußmann über die Gebietsreform, mit der Elstorf 1972 zur neuen Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf kam

„Elstorf hat zwar eine schöne Kirche, die Heiner auch regelmäßig besucht. Aber wenn es nach ihm ginge, hätte Fliegenmoor ein eigenes Gotteshaus.“

Der ehemalige Elstorfer Kult-Pastor Dr. Günter Scholz, der mit Heiner Schönecke vor 20 Jahren die jährlich stattfindende Spendenveranstaltung um den „hühnerdichten Zaun“ erfand.

„Er hat mich nie gelinkt oder belogen.“

Neu Wulmstorfs langjähriger SPD-Fraktionsvorsitzender

Uwe Gudowius

Britrocker The 1975 begeistern

$
0
0

Das Gesicht versteckt er hinter seinen dunklen Locken, und er guckt recht leidend aus der Wäsche, wenn er über sich selbst reflektiert. „Ich betrachte mich als sehr merkwürdige Person, die für andere merkwürdige Personen Musik macht“, analysiert der Sohn einer britischen Schauspielerfamilie.

Abends scheint der Frontmann dann wie ausgewechselt, als er mit seinen Mitstreitern um punkt 20 Uhr unter reichlich Jubel die Bühne der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg betritt. In hellblauer Bundfaltenhose tanzt und taumelt er hinter dem Mikro, streicht sich immer wieder die Haare aus dem Gesicht und schwingt die Hände zu großen Gesten auf. Dazu ertönt der neue Song „Love Me“, der mit seinen funkigen Gitarren an „Fame“ von David Bowie erinnert. 4000 meist sehr junge Menschen, von denen Hunderte bereits am frühen Nachmittag vor der Halle kampierten, hängen dem Frontmann an den Lippen, als er in dem Lied die Selfie-Kultur und die Negativseiten des Ruhms anprangert. Denn Ruhm haben die vier jungen Männer aus Manchester derzeit jede Menge: Gleich in sechs Ländern landeten sie mit ihrem zweiten Album auf der Pole-Position der Charts – darunter Großbritannien, Australien und die USA.

In Deutschland schafften sie es bis auf Platz 28, was sie nun in die großen Hallen des Landes katapultierte: Im Rahmen ihres Deutschlandgastspiels sind sie auch noch am 8.4. in Berlin und am 10.4. in München zu sehen, sowie Anfang Juni bei Rock am Ring und Rock im Park. The 1975 konnten zudem noch einen amüsanten Rekord für sich verbuchen: „I Like It When You Sleep, For You Are So Beautiful Yet So Unaware Of It“ ist das Album mit dem längsten Titel, das jemals die US-Billboard-Top-200 anführte.

Der Erfolg der Briten ist überraschend. Denn anders als ihre Landsmänner von One Direction passen sie sich nicht dem Mainstream-Sound an. Ihr neues Album flirtet mit so vielen Genres und Stilen, dass man ihre Musik nur schwer einordnen kann. Von Synthiepop über Indierock bis Jazz ist alles dabei. „Wir sind keine Puristen und kennen keine Genre-Grenzen“, sagt Healy. Live wirken ihre Lieder allerdings eher wie aus einem Guss als auf Platte.

Achtziger-Synthesizer-Sounds von gleich zwei Keyboardern sorgen für den roten Faden. Unterstützt werden sie bei ihrem Auftritt von einer Saxophonistin, der sie im Song „Me“ ein minutenlanges Solo gewähren. Das freut dann auch die älteren Semester, die sich unter die junge Meute mischen. Denn die Musik von The 1975 hat auch etwas herrlich Nostalgisches.

Healy ist großer Fan des 2009 gestorbenen Regisseurs und Drehbuchautoren John Hughes, der in den Achtzigern mit Filmen wie „The Breakfast Club“, „Ferris macht blau“ und „Pretty In Pink“ die Popkultur maßgeblich beeinflusste. Die Soundtracks jener Filme wirken wie eine Blaupause für den Sound der Briten. „Als ich jünger war, habe ich Musik fast ausschließlich beim Herumlaufen über Kopfhörer konsumiert“, erzählt Healy beim Interview. „Ich habe mich damals in die Idee verliebt, dass ein Leben einen eigenen Soundtrack bekommt.“

Auf der Bühne erstrahlen die vier monströsen Monitorsäulen in poppigsten Farben. Und doch sind The 1975 nicht ganz so harmlos, wie es das Konzert vermuten lässt. In den Songtexten geht Healy gnadenlos offen mit seiner Drogensucht, Depressionen und seinem Sexleben um, was die Jungspunde im prüden Amerika nicht unbedingt zu Lieblingsschwiegersöhnen macht. „Die Leute werfen mir vor, dass ich Drogen romantisiere – aber das ist lächerlich“, findet Healy, der sich offen zum Kokain-Konsum bekennt. „Ich bin nicht stolz darauf, ich thematisiere es, weil es Katharsis für mich bedeutet.“

Healy ist 27, in diesem Kontext ein durchaus brisantes Alter, wenn man an den Club 27 toter Rocklegenden denkt: „Ich plane nicht, jung zu sterben. Ich will William S. Burroughs werden, nicht Kurt Cobain oder Jim Morrison“, sagt er. Als Jim Morrison mit offenem Flatterhemd und schwarzer Lederhose inszeniert er sich dann aber trotzdem in der Ballade „If I Believe You“. Mit ausgebreiteten Armen vor der weißen Leinwand wirkt er wie ein Messias für die Kids in den ersten Reihen, die jede Zeile mitsingen. Aber The 1975 können auch große Popohrwürmer schreiben: Hymnenhaft verabschieden sie sich im Zugabenblock mit den Singles „Chocolate“ und „The Sound“. Die Menge hüpft – und The 1975 haben sich eindrucksvoll als Rockgröße der Zukunft empfohlen. (lno)

Mutmaßliche Vergewaltiger flüchten aus Heimen

$
0
0

Einer von ihnen im Alter von 16 Jahren sei kurz nach seiner Flucht aus einer Hamburger Einrichtung von der Polizei gefasst und in Untersuchungshaft gebracht worden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach. Der andere, ein 14-Jähriger, sei bereits am 21. März aus einem Heim in Lüneburg entwichen. Nach ihm werde gefahndet.

Die beiden Jugendlichen sowie ein weiterer 16-Jähriger und ein 21 Jahre alter Mann sollen am 11. Februar ein 14-jähriges Mädchen betrunken gemacht und sexuell missbraucht haben. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollen sie das Mädchen anschließend in einen Hinterhof gelegt haben – leicht bekleidet und besinnungslos. Den vier jungen Männern wird sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst auch wegen versuchten Mordes ermittelt. Darum kamen alle vier Verdächtigen in Untersuchungshaft. Weil der Tatvorwurf dann abgeschwächt wurde, mussten der 14-Jährige und der 16-Jährige nach dem Jugendgerichtsgesetz in Heime verlegt werden, wie Frombach erläuterte. Für den anderen 16-Jährigen kam das nicht in Frage, weil er erst nach einer Fahndung festgenommen worden war. (lno)

Wolf besucht die Stadt Buchholz

$
0
0

Auf seiner Erkundungstour wurde der Wolf mehrfach im Buchholzer Ortsteil Steinbeck von Anwohnern gesichtet. Er erhielt „Begleitschutz“ durch die Polizei. Darüber, dass es sich tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat, gibt es keinen Zweifel: Das Tier ist mit einem Sender ausgestattet und dem zuständigen Wolfsbüro NLWKN bekannt. Ein erneuter Besuch sei leider unwahrscheinlich, teilte das Büro mit. „Dieser Bereich ist zu dicht besiedelt.“


Kehdinger Markt aus luftiger Höhe

$
0
0

Vorsitzender Detlef Hammann vom ausrichtenden Gewerbeverein „Die Kehdinger“ zeigte sich zufrieden. Und durfte sich am Sonnabend auch ein besonderes Kompliment von Überraschungsgast Enak Ferlemann anhören. Freiburg sei einer der schönsten Orte in seinem Wahlkreis, so der CDU-Bundestagsabgeordnete. Er freut sich über die gelungene Sanierung der Hauptstraße durch die Städtebauförderung und sieht Freiburg deutlich von einer Autobahn A 20 profitieren. Wenn sie komme, „gehört Freiburg wieder zum Speckgürtel Hamburgs“, so der Staatssekretär.

Der Kehdinger Markt als Leistungsschau des örtlichen Gewerbes bot am Wochenende eine besonders reizvolle Perspektive von oben: Ein Teleskoplader hievte Besucher in 16 Meter Höhe.

Die Massiv-Baufirma Gellert hatte sich diese Attraktion einfallen lassen. Im Vorjahr hatte sie zur Demonstration das Ehrenmal saniert. Dieses Jahr kam Geschäftsführer Max-Herbert Gellert auf die Idee mit dem imposanten Arbeitsgerät. Der Teleskoplader ist sonst bei Schornsteinsanierungen, Giebelarbeiten oder Baumfällaktionen im Einsatz. Am Wochenende durfte jedermann mit in den Arbeitskorb, bei Unsicherheit auch angegurtet.

Gleich nebenan hatte die Haustechnik-Firma Witthohn und Faust ein Infomobil aufgebaut. Auch sie gehört seit Jahr und Tag zu den engagiertesten Mitstreitern beim „Kehdinger Markt“. Ihr eigentliches Programm spielte sich auf ihrem Betriebsgelände Schöneworth ab. Dort gab es mehrere Aussteller und gezielt Tipps zur Badsanierung und zum Energiesparen.

„Wir haben gerade eine Gartenbank gefunden, die vor unsere Praxis soll“, lachte das Ehepaar Penzler im Raiffeisenmarkt an der Straße Landesbrück. Mit Kaffeezelt und Rabattaktion, den letzten Frühjahrsblühern und den ersten Sommerblumen, Grillbedarf und Gartendeko brachte der Markt Besucher jeden Alters in Laune, Milena Feil (11), Mutter Tatjana Lemke und Oma Elfriede Lemke genossen den Aufenthalt generationenübergreifend.

Der meiste Trubel war bei der Kirche, dort gab es eine Schlemmermeile und ein Karussell, kleinere Verkaufsstände und Zelte für Dienstleister wie das Deutsche Rote Kreuz, das Gesundheitsnetzwerk und Gesundheitsfirmen. Geöffnet waren Rathaus und Kirche, am Sonnabend auch das Mammobil. Am Sonntag ergänzte ein Flohmarkt den Veranstaltungsreigen. Ihrem Trödel-platz bei Witthohn und Faust blieben Monika und Reimer Tank treu. Seit vier Jahren stehen sie dort, „wir sind Nachbarn, da haben wir es nicht so weit.“

Erinnerung an Seeschlacht am Skagerrak

$
0
0

Die Ausstellung erinnert an die bedeutende kriegerische Auseinandersetzung des Ersten Weltkrieges vom 31. Mai 1916. Sie bleibt bis zum Dezember zu sehen.

Horst Kulisch, Vorsitzender des Marine-Vereins Stade, hat aus dem Fundus der 1901 gegründeten Vereinigung Seekarten, Schiffsaufnahmen, Dokumente und Bücher zusammengestellt, die an die größte Seeschlacht der Geschichte zwischen Deutschen und Briten erinnern, an der 250 Schiffe beteiligt waren und bei der unter fast 9000 Gefallenen auch der Dichter Gorch Fock den Tod fand.

Horst Kulisch ist Mitglied im Bürgerverein Assel, der nach der Auflösung des Stader Technikmuseums die Exponate des Marine-Vereins übernahm und seither dauerhaft in der Heimatstube ausstellt. Die Sonderschau in der Scheune fand am Sonntag die ersten Interessierten. In seiner Eröffnungsansprache erzählte Horst Kulisch den Gästen, dass der Stader Verein bereits in sehr früher Zeit 42 Schiffs-Postkarten in sechs Bilderrahmen zusammen getragen und mit wichtigen Daten zur Seeschlacht ergänzt hatte. Davon profitiert jetzt die aktualisierte Ausstellung. Intensiv widmete sich Kulisch in seiner Rede dem Dichter Gorch Fock (der richtige Namen ist Johann Wilhelm Kinau), der 1880 in Finkenwerder geboren wurde und am 31. Mai 1916 um 18.56 Uhr am Skagerrak starb, als der Kreuzer „Wiesbaden“ unterging.

Öffnungszeiten

Die Heimatstube Assel ist freitags von 11 bis 15 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt frei.

Künstler liebt Farben und Menschen

$
0
0

Gennady Karabinskiy (Jahrgang 1955), der in Weißrussland aufgewachsen ist, dort ein Kunststudium hinter sich gebracht und seinen Wohnsitz vor zwölf Jahren mit 300 Bildern im Gepäck nach Norddeutschland verlagert hat, arbeitet mit Öl-, Acryl-, Tempera-, Pastell- und Tuschfarben. Manchmal greift er auch zur Ölkreide oder bedient sich der Lithografie. Seine ausdrucksstarken, liebevoll gestalteten Gemälde zeigen vor allem Menschen. Zu ihren unverwechselbaren Markenzeichen zählen Gesichter mit vollmundigen Lippen und weit aufgerissenen Augen. Außerdem blühende Blumen mit dicken, verschlungenen Stängeln. Die Werke mit ihren leuchtendbunten Farbtönen fallen auf.

„Die Hängung gestern war das reinste Vergnügen“, berichtete der Vize-Vorsitzende des gastgebenden Kunstvereins Stade, Dieter Kunze. Im Zusammenspiel mit den in die hellen Räume des Schleusenwärterhäuschens einfallenden Sonnenstrahlen und den ausgestellten Bildern ergebe sich eine wunderschöne Farbenpracht, befand der Kaufmann, der sich über das gleichsam starke Interesse von Besuchern und Künstlern an den Schauen in Stade freute. Für 2017 seien bereits alle Termine vergeben, zurzeit arbeite der Verein bereits am Terminplan des Jahres 2018.

„Jeder Mensch ist ein Stern“, versuchte die Künstlergattin Sofia Karabinskiy den Titel der Ausstellung zu erklären.Zufällige Begegnungen seien besonders wertvoll, weil ihre Folgen oft nicht absehbar sind. „Das Leben ist kurz“, sinnierte sie. Umso kontaktreicher, desto wertvoller sei das irdische Dasein. Über ihren Mann, der bei der Eröffnung seiner Schau am Sonntag auf ein eigenes Grußwort verzichtete, sagte Sofia Karabinskiy: „Er sammelt Menschen. Jedes Gesicht bleibt in seinem Kopf.“ Manchmal werde es Teil eines Gemäldes.

Öffnungszeiten

Das Schleusenhaus (Beim Salztor/Altländer Straße am Stadthafen in Stade) ist täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im Internet.

www.kunstvereinstade.de

www.karabinskiy.eu

Monika Kludas und die Leidenschaft des Segelns

$
0
0

Sie wirbt für ihre Leidenschaft, das Segeln auf Traditionsschiffen:„Mitsegeln kann jede und jeder, auch ohne Vorkenntnisse.“Ihre spätere Liebe zur „Thor Heyerdahl“, einem Dreimast-Toppsegelschoner, hält bis heute. Als Besatzungsmitglied gibt die 60-Jährige ihre Erfahrungen weiter. Für solche nicht-kommerziellen, historischen Sail-Training-Schiffe schlägt ihr Herz. Die Kieler „Thor Heyerdahl“, 1930 vom Stapel gelaufen, gehört einer gemeinnützigen GmbH. Die Crew sind Ehrenamtliche, das Konzept heißt Erlebnispädagogik.

Mit dem Dreimaster auf das Meer hinausfahren in die weite Welt und dabei auf engstem Raum zusammen leben und arbeiten, das ist eine Herausforderung. Kludas genießt das: „An Bord mit Kopf, Herz und Hand segeln, das ist für mich ein absoluter Genuss.“ Sie fühle sich wohl, wenn sie ihre Erfahrung einsetzen, intensive Teamarbeit erleben und beim körperlichen Einsatz über eigene Grenzen hinauswachsen könne.

„Wenn ich die letzte Leine losgeworfen hab, bleiben die Probleme an Land“, sagt die Estebrüggerin. Sie konzentriere sich auf die Arbeit mit dem Schiff, die die Crew verbindet. Die Segel hochziehen oder einpacken, das könne nicht einer alleine. „Alle folgen einem Kommando und arbeiten koordiniert, zuverlässig und seemännisch.“

An Bord sei alles intensiver, sich selber wahrzunehmen ebenso wie sich aufeinander zu verlassen. „Wer in der Koje schläft, muss der Wache vertrauen.“ Und Konflikte müssen gelöst werden, weglaufen geht nicht. Auch die „Neulinge“ übernehmen Verantwortung. „Jeder hat seinen Platz.“

Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne ist das Klettern in das Rigg. „Traumhaft“ sei das Ausgucken von hoch oben. Viele fremde Küsten hat die Seglerin so schon betrachtet, kennt Reviere in Neuseeland und Australien ebenso wie in der Karibik, um die Azoren, um Island und im Mittelmeer. Die Ostsee kreuzte sie häufig auf ihrer geliebten „Carola“ als Kapitänin. Korrekt heiße das Schiffsführerin, sagt die sportliche Frau.

Segeln gelernt hat die gebürtige Düsseldorferin indes auf einem Stausee der Ruhr. Während des Studiums der Geografie in Bochum verbrachte sie jede freie Minute auf dem Wasser. „Das war ein tolles und einschneidendes Erlebnis“, schwärmt sie von der Atlantik-Regatta 1984. Über die Reise, 4000 Meilen in drei Monaten, berichtete Kludas für eine Zeitung.

Fortan schrieb sie über Segeltouren und Schiffe in aller Welt und war bei Großseglertreffen auch als Co-Moderatorin im Fernsehen gefragt. Klar, dass sie dafür an die Elbe zog, zunächst nach Hamburg. Das Maritime im weitesten Sinne und historische Schiffe im Besonderen sind das Fachgebiet der Journalistin, die für Fachzeitschriften arbeitet.

Über ihr Lieblingsthema, die Sail-Training-Schiffe, hat die Schifffahrtsautorin schon früh ein Buch verfasst, über den Bau der „Alexander von Humboldt II“ vor ein paar Jahren. Der Auftrag hat die technisch interessierte Frau besonders gefreut. Elf Monate lang verfolgte sie 2011 fasziniert den Neubau von der ersten Stahlplatte bis zur Jungfernfahrt und dokumentierte, wie der Rahsegler entstand. Selbstverständlich gehört sie zur Stammbesatzung des Traditionsseglers, und war auch auf der „Alexander von Humboldt I“ schon bei dem ersten Törn 1988 dabei. „Wer segelt, lernt eine ganze Menge fürs Leben“, meint Monika Kludas. Zum Reinschnuppern empfiehlt sie einen Tagestörn auf der Elbe. „Interessierte können sich einfach in den Häfen in Stade, Oevelgönne oder Finkenwerder informieren.“ Auskunft gibt auch die Maritime Landschaft Unterelbe in Grünendeich, 04142 - 88 94 10. (kal)

Motorrad kollidiert mit PKW

$
0
0

Auf der vielbefahrenen Straße „Elbdeich“ in der Nähe des Lüheanlegers kollidierte am Sonntag ein Motorrad mit einem abbiegendem Pkw. Um 15.16 Uhr wurden die Feuerwehrleute der Ortswehr Grünendeich zu einem Verkehrsunfall gerufen.

Zwei vom Lüheanleger in Richtung Stade fahrende Motorradfahrer überholten mehrere Fahrzeuge, als das erste Fahrzeug nach links in eine Hauseinfahrt abbog. Der erste Motorradfahrer konnte noch passieren, das zweite Motorrad kollidierte jedoch mit dem abbiegenden Audi. Der 28-jährige aus Zeven stammende Fahrer des Motorrades verletzte sich beim Aufprall so sehr, dass er vom DRK-Rettungsfahrzeug ins Elbeklinikum gebracht werden musste. Der Verkehr am Elbdeich wurde nur kurzfristig beeinträchtigt.

Viewing all 96663 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>