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Blaulichttag in Stade

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Zentral auf dem Busplatz am Pferdemarkt hatte die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Stader Ortsverbands des Technischen Hilfswerks (THW) ihre leistungsstärkste Pumpe aufgebaut. 15 Kubikmeter Wasser schafft die pro Minute weg. „Die kommt bei größeren Überschwemmungen zum Einsatz“, sagte Gruppenführer André Royke. „Und das nicht nur hier in der Region“, fügte Truppführer Sascha Kamotzki hinzu. Er war 2005 im der amerikanischen Stadt New Orleans, nachdem der Hurrikan Katrina knapp 80 Prozent des Stadtgebietes unter Wasser setzte. „Vier Wochen war ich drüben, um zu helfen – alles ehrenamtlich“, so Kamotzki.

Einblicke wie diesen hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen zu geben, darum ging es beim Blaulichttag, den die Stadt Stade zum ersten Mal während des Jahrmarkts veranstaltete. Mit einer Mischung aus Information und Unterhaltung lockten die Helfer zahlreiche Erwachsene und Kinder an ihre Stände.

„Wir machen gern mit“, sagte Christian Schaarschmidt, Vorsitzender der Stader Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Der Blaulichttag sei eine gute Gelegenheit, neue Helfer anzuwerben. Schaarschmidts Mannschaft war unter anderem mit einem Taucherwagen mit Kran angerückt. Dort konnten sich die Besucher alles ansehen, was die Taucher im Einsatz brauchen.

Am Stand der Johanniter warteten Lebensretter auf vier Pfoten: Die Rettungshundestaffel hatte sich hier aufgestellt. Mit ihrer feinen Nase können die Hunde vermisste Personen auch in den Gebieten finden, die für den Menschen schwer zugänglich sind. Jessica Vetter war mit ihrem Hund Sammy am Stand. „Er ist jetzt zwei Jahre alt und noch in der Ausbildung“, erzählte sie. 2,5 Jahre dauert die Ausbildung eines Rettungshundes.

Am Stand des Deutschen Roten Kreuzes gab es besonders viel zum Mitmachen für die Kleinen. Lara Würger von der Jugendgruppe bot Kinderschminken an. Die zweijährige Zeynep Kleine war gleich die Erste an dem Stand. „Wir waren eigentlich wegen des Jahrmarkts hier“, erzählte ihre Mutter Pinar. „Aber Zeynep interessiert sich für alles, was mit Blaulicht zu tun hat.“

Beim Lehr-Rettungsassistenten Thomas Steinberger durften die Kinder in den Rettungswagenschauen. „Das ist richtig cool und interessant“, sagten Simon (9) und Sarah (7). Angst vor dem großen Auto haben die beiden nicht. „Das ist nicht selbstverständlich“, sagte Steinberger. „Mit Aktionen wie dieser wollen wir Kindern die Angst vor dem Rettungswagen nehmen. Denn normalerweise kommt der ja erst dann, wenn schon etwas Schlimmes passiert ist.“

Die Feuerwehr Hagen hatte ein Fahrzeug auf dem Pferdemarkt geparkt, in das die Besucher hineingehen konnten. Für Kinder gab es außerdem Stationen, an der sie den Notruf oder den Rettungsknoten üben konnten. Sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehr unterstützten sie dabei.


Buxtehude: Straßen ohne Bürgerbeitrag sanieren

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Die umstrittene Satzung regelt, wie viel Geld die Anwohner einer Straße dazuzahlen müssen, wenn die Straße vor ihrer Haustür saniert wird. In Buxtehude können derzeit bis zu 75 Prozent der Kosten beim Bürger landen. Die drei Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und der Buxtehuder Bürgergemeinschaft (BBG/FWG) sind sich einig, dass das Thema Straßenausbaubeitragssatzung im Kommunalwahlkampf eine wichtige Rolle spielen soll. Die großen Fraktionen von SPD und CDU sind bisher gegen die Abschaffung. In einem Drittel der niedersächsischen Kommunen gibt es die Satzung nicht. In der Region verzichten zum Beispiel die Nachbargemeinden Neu Wulmstorf und Drochtersen darauf.

Gestartet haben die Eigentümer-Organisation Haus und Grund und die Buxtehuder Bürgergemeinschaft die Kampagne zur Abschaffung der Satzung bereits im vergangenen Jahr. Inzwischen hat sich als stärkste der kleinen Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen dem Vorhaben angeschlossen – genauso die FDP. Die drei politischen Kräfte fordern: Eine Straßensanierung soll in Zukunft aus dem allgemeinen Steuerhaushalt gezahlt werden. Am Dienstag wird der Bauausschuss einen entsprechenden Antrag der BBG/FWG beraten. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr und findet in der Mensa des Schulzentrums Nord (Hansestraße) statt. Aktuell bekommen gerade die Anwohner der Poststraße die Rechnungen für den Ausbau ihrer Straße. In diesem Jahr sollen in Buxtehude noch die Bauarbeiten in der Goethestraße und der Hermann-Löns-Straße abgerechnet werden.

Haus und Grund sowie die BBG/FWG haben, wie berichtet, auch schon knapp 3200 Unterschriften gesammelt, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Sie sollen demnächst Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt (parteilos) übergeben werden.

„Alle nutzen die Straßen, deshalb sollen es auch alle bezahlen“, sagt BBG-Fraktionschef Wilfried Peper. Die Beteiligung sei sozial ungerecht und würde besonders ältere Menschen, die ihr Haus als Altersvorsorge betrachten würden, hart treffen. Die Stadt solle, statt den Bürgern in die Tasche zu greifen, mehr Geld in den Erhalt der Straßen investieren. Bodo Klages von der BBG/FWG kritisiert in diesem Zusammenhalt, dass es nicht möglich sei, nachzuvollziehen, wann welche Reparaturarbeiten an den Straßen durchgeführt worden seien.

„Wir Buxtehuder Grünen wollen weder die unsoziale Straßenausbaubeitragssatzung noch die neue Abgabenart wiederkehrender Beiträge für Verkehrsanlagen“, sagt Grünen-Fraktionschef Michael Lemke. Wiederkehrende Beiträge wurden zwar durch die rot-grüne Landesregierung als Alternative zur Straßenausbausatzung entwickelt, doch ist das aus Sicht der Buxtehuder Grünen keine Verbesserung und zwingt die Kommunen nicht zur sorgfältigen und sparsamen Instandhaltung der Straßen und Wege, sondern schafft lediglich „ein zusätzliches Werkzeug, gesetzlich legitimiert unkontrolliert Finanzierungsmittel zu generieren“.

Dass er sich mit dieser Aussage gegen die eigenen Parteifreunde auf Landesebene stellt, stört Michael Lemke dabei nicht. Ihn interessiere nicht, was die Grünen in Hannover und Berlin wollen. Buxtehuder Belange stünden im Vordergrund. Interessanter sei für ihn als Vorbild Baden-Württemberg. Dort gebe es keine Straßenausbaubeitragssatzung. Auch das derzeit dort diskutierte Koalitionsmodell Grün-Schwarz könne er sich nach der Kommunalwahl im September für Buxtehude vorstellen, sagt Michael Lemke – und zwar genau in dieser Konstellation, mit der CDU als Juniorpartner.

Schulausschuss

Vor der Sitzung des Bauausschusses gibt es ebenfalls im Schulzentrum Nord eine gemeinsame Sitzung dieses Gremiums mit dem städtischen Schulausschuss. Beraten werden die Sanierungen für die geplante Oberstufe an der Integrierten Gesamtschule (IGS) sowie die Sanierung und Einrichtung von Unterrichtsräumen an der Grundschule Harburger Straße. Diese Sitzung beginnt um 18.30 Uhr.

Das Onlinebanking brachte ihn auf die Anklagebank

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Erklären konnte er sich die Vorgänge nicht, trotzdem brachten sie den 59-Jährigen jetzt auf die Anklagebank im Amtsgericht Stade.

Die Staatsanwältin unterstellte in ihrer Anklage zu Beginn der Verhandlung, D. sei ein Finanzagent und habe einen Unternehmer in Hessen mit Schadstoffsoftware und miesen Computertransaktionen das Geld abgeluchst und auf sein Konto überwiesen. Am Ende der halbstündigen Beweisaufnahme nahm sie ihre Vorwürfe allerdings zurück: „Die Beweisaufnahme hat den angeklagten Sachverhalt nicht bestätigt.“ Da das auch die Richterin so sah, konnte der in Verdacht geratene Stader mit einem Freispruch den Gerichtssaal verlassen.

Auf die Spur des Staders gerieten Polizei und Staatsanwaltschaft, weil der hessische Geschäftsführer einer Schreinerei Anzeige erstattet hatte, nachdem ihm die besagten 2890,35 Euro abhanden gekommen waren. Er hatte bei der Polizei angegeben, dass er gerade am Computer das Geschäftskonto überprüft habe, als ein Fenster aufploppte. Dass das ein Trick war, hat er anscheinend nicht erkannt und ganz vertrauensvoll Geheimnummern in die Anforderung eingegeben. Ruckzuck war sein Geld abgebucht. Und zwar auf das Konto des Staders Hans D.

Weil der hessische Unternehmer schnell reagierte, konnte das Geld zurückgebucht werden. Auf dem Konto von Hans D. gab es daraufhin zwei Kontobewegungen, die er sich nicht habe erklären können, so der Angeklagte vor Gericht. Er habe noch bei der Postbank nachgefragt, aber dort bekam er nur die Auskunft: „Das müssen Sie doch wissen.“

Vor Gericht beteuerte D., er verstehe von der ihm zur Last gelegten Computertechnik überhaupt nichts. Sein Anwalt machte geltend, dass es keine Erkenntnisse darüber gebe, durch wen das Geld auf das Konto seines Mandanten gelangt sei. Und ein Finanzagent sei der wohl kaum, da es nur diese einzige Überweisung gegeben habe. Vielleicht gereichte D. auch zum Pech, dass eine ehemalige Freundin noch eine Vollmacht für das Konto hat oder dass D. einige Jahre im Münzhandel unterwegs war und seine Kontonummer viele kennen. All das wurde nicht geklärt, trug aber dazu bei, dass der Fall immer unübersichtlicher wurde.

Vor den Plädoyers verlas die Richterin den Bundeszentralregisterauszug: keine Eintragungen. Sie entließ den Mann mit einem Freispruch auf Kosten der Landeskasse. Hans D. hat Konsequenzen gezogen: Er lässt vom Onlinebanking die Finger.

*) Name von der Redaktion geändert

Warnung vor dem miesen Trick

Der Trick: In betrügerischer Absicht werden Bankkunden mit täuschend echt aufgemachten E-Mails oder entsprechender Kommunikation in Sozialen Netzwerken dazu veranlasst, über einen Link vermeintliche Internet-Seiten von Banken aufzurufen.Dort sollen dann persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter oder Ähnliches eingeben werden – angeblich aus Sicherheitsgründen, zur Bestätigung oder um, wie es oft heißt, Datenabgleiche auszuführen. Tatsächlich landen die Kunden aber keinesfalls auf echten Bank-, sondern vielmehr auf gefälschten Internet-Seiten. Manchmal wird, als Variante dieser betrügerischen Tour, vor der eigentlichen Internet-Seite der Bank ein Pop-Up geöffnet, das zur Eingabe der Daten auffordert. Auch in diesen Fällen haben die Täter nur ein Ziel: Sensible Daten sollen abgefangen und für Betrügereien missbraucht werden.

Lange Leben mit guten Genen

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„Das ist nicht so schwierig“, sagt der Mediziner. „Sie müssen die richtigen Eltern haben.“ Die Gene seien entscheidend. Helfen könne aber auch ein gesunder Lebensstil: „Es hängt davon ab, wie viel Gift Sie Ihrem Körper zuführen.“ Wer zum Beispiel raucht, sterbe statistisch gesehen sieben Jahre früher. „Alkohol schadet in kleinen Maßen nicht“, betont Gehrke. Im Gegenteil: Das „berühmte Glas Wein am Abend“ sei gesundheitsfördernd.

Ein wichtiger Faktor ist die Bewegung – am besten „das ganze Leben lang“, sagt der Chefarzt. Sein Rat: „Es ist nicht zu spät, mit Sport anzufangen“. Muskelaufbau und Konditionssteigerung, was wiederum den Stoffwechsel anregt, sei selbst im fortgeschrittenen Rentenalter noch zu erreichen. Ein Tipp für den Alltag: Treppe statt Fahrstuhl. Das Motto müsse lauten: „Jeder Schritt zählt.“ Nicht nur für die körperliche Fitness sei das von Bedeutung, berichtet Gehrke: Bewegung schütze vor Demenz.

Nicht zu vernachlässigen sind soziale Bindungen: „Sie brauchen Kontakte.“ Jeden Morgen die Zeitung lesen und Nachbarn oder Freunde treffen – das fördere überdies die Lebensqualität. Wer vereinsamt, werde nicht so alt wie Menschen, die in Gemeinschaft leben. So sterben verheiratete Männer später als Alleinstehende. Nach dem Renteneintritt müsse eine sinnvolle Beschäftigung folgen, etwa im Ehrenamt.

Nahrungsergänzungsmittel dagegen würden kaum etwas bringen. Lediglich Vitamin D in Pillenform sei hilfreich – weil die Sonne in Norddeutschland seltener scheint als in anderen Regionen und deshalb ein natürlicher Mangel vorherrsche. Ansonsten gelte: Ein gesunder Mix, nicht zu viel Fett, viel Wasser – und regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen.

14 Menschen, die die durchschnittliche Lebenserwartung überschritten haben, verrieten dem TAGEBLATT ihr Geheimnis für ein langes Leben.

Gerhard Mönkemeier aus Buxtehude wird im Juli 82 Jahre alt. 35 Jahre lang hat der Kunsterzieher und Maler als Lehrer in Hamburg gearbeitet. Gerhard Mönkemeier hat zwei Kinder, vier Enkel und – im hohen Alter von 81 Jahren – aus eigener Disziplin und Kraft noch 15 Kilo abgenommen. Mit Sport und Physiotraining hält sich der Rentner fit. Und bis auf altersgerechte Beschwerden fehlt ihm nichts. Im Kopf ist er fit wie ein Turnschuh.

„Wer rastet der rostet“ – unter dieses Motto hat die Wischhafenerin Agnes Holthusen ihr Leben gestellt. Mit Erfolg, denn jetzt steht der 91. Geburtstag kurz bevor und sie setzt mit ihrer Vitalität alle in Erstaunen. Bis zu ihrem 80. Geburtstag hat sie auf Wochenmärkten Obst verkauft, hält heute ihr schmuckes Haus einschließlich Garten selbst in Ordnung. Lediglich das Mähen des Rasens hat sie in jüngere Hände gelegt. Dafür macht sie lange Spaziergänge und geht einmal wöchentlich zur Gymnastik. Zu Besuchen bei Freunden oder zum Einkaufen fährt die Mutter von zwei Kindern sowie drei Enkeln und drei Urenkeln mit dem Fahrrad.

Hans-Heinrich Junge (81) war und ist eine Sportskanone – und das, glaubt er, sei der Grund dafür, warum er immer noch so fit sei. Jeden Sonntag trifft sich der älteste Sportler des Post SV Buxtehude mit Vereinskollegen und dreht beim Walking eine Fünf-Kilometer-Runde durch den Neukloster Forst. „Nachmittags besuche ich dann die Rehe im Moor“, sagt er. Im Jahr 1967 hatte der frühere Postbeamte den Post SV und die Leichtathletik-Abteilung mitgegründet. „Die Leichtathletik hat mir immer sehr viel Spaß gemacht“, sagt Junge.

Gertrud Schielke (84) hält es für richtig und wichtig, vieles selbst zu machen, auch im hohen Alter. „Sofern es geht, natürlich“, sagt die Buxtehuderin, die sehr gepflegt und perfekt frisiert aussieht. „Zum Friseur gehe ich nur dreimal im Jahr, den Rest mache ich selbst.“ Dass sie so fit sei, noch in ihrer eigenen Wohnung leben kann und sicher Auto fährt, führt sie auf ihr aktives Tanztraining zurück. „Über 40 Jahre waren mein Mann und ich regelmäßig in der Tanzschule“, erzählt Gertrud Schielke nicht ohne Stolz.

Manfred Dähnke (79) aus Stade hat kein Rezept fürs Altwerden. „Da habe ich gar keine Zeit zu“, sagt er mit einem Lachen. Früher war er Leiter der Feuerwehr bei Airbus in Finkenwerder, heute nimmt er sich jeden Tag eine Aufgabe vor. Nur nicht zur Ruhe setzen, nur nicht einrosten, lautet seine Devise. Haus und Garten halten ihn auf Trab und seine Mitarbeit bei Stade Aktuell. Früher hat er den Trödelmarkt oder die Eisbahn organisiert, heute hilft er der Stadt, wenn der Jahrmarkt aufgebaut werden muss, oder ist aktiv bei der Messe am kommenden Wochenende. Seit 21 Jahren ist er im Ruhestand – „und mir war noch nie langweilig.“ Kein Alkohol, keine Zigaretten und eine gute genetische Disposition in der Familie helfen ihm, das Leben im Alter aktiv zu gestalten. 

Manfred Karthoff (78), pensionierter Zollbeamter und FDP-Kommunalpolitiker aus Neu Wulmstorf hat mehrere Gründe parat. „Aus meiner Sicht hat dazu beigetragen, dass ich absoluter Nichtraucher bin, ich habe in meinem ganzen Leben vielleicht vier oder fünf Zigaretten geraucht.“ In den vergangenen 16 Jahren hat er auch keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken, das war sicher auch nicht verkehrt, schätzt er. Und durch körperliche Arbeit hat er sich fit gehalten, und durch überlegtes Essen. Sicher auch ganz wichtig: “Ich wurde immer gut gepflegt von meiner Frau.“

Das Geheimnis für sein Alter sei die Arbeit, sagt Detlef Hinck, der demnächst 85 Jahre alt wird. „Die Arbeit war und ist mein Hobby“, so der Apensener, der Jahrzehnte als Steuerberater eine Kanzlei geleitet hat und heute noch Mandanten betreut. „Außerdem führe ich eine gute Ehe. Meine Frau hat immer hinter mir gestanden und mir den Rücken freigehalten.“ Das Ehepaar Hinck– sie ist 83 Jahre alt– ist viel Fahrrad gefahren und lebt ansonsten so „wie es für uns richtig ist“. Nicht dogmatisch nach irgendwelchen Ernährungsregeln, aber auch nicht überschwänglich: „Wir waren immer vorsichtig mit Alkohol und haben unsere Zeit genossen.“

Hans-Wilhelm Koop aus Buxtehude: „Ich habe viel gearbeitet und bin, auch im Ruhestand nicht untätig geblieben, nur Sport war gar nicht mein Ding“, meint der 82-jährige, der besonders von seinen vielen Reisen durch Europa schwärmt. Immer mit dem Reisebus und vielen netten Leuten – das habe ihn jung und fit gehalten, aber – nicht zu vergessen: Gutes Essen. „Gesunde und schmackhafte Mahlzeiten halten Leib und Seele zusammen“, ist der Buxtehuder überzeugt und seine etwas jüngeren Bekannten, mit denen sich der rüstige Senior in der Begegnungsstätte Hoheluft in der Stader Straße regelmäßig zum Mittagsessen trifft, stimmen ihmda voll zu.

Hertha Grube ist mit ihren 106 Jahren die älteste Buxtehuderin und hat damit die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen in der Region (82,1) weit übertroffen. Die alte Dame, die im Wohnstift in der Genslerstraße liebevoll betreut wird, kann sich an ein interessantes und Arbeitsreiches Leben erinnern, aber zuckt auf die Frage, wie sie es geschafft hat, so ein biblisches Alter zu erreichen, nur mit den Schultern. Ob es an ihrer künstlerischen Ader liege – bis vor kurzem hat sie noch selbst gemalt – die weltweiten Reisen als junge Frau, der Besuch von Konzerten oder die Arbeit als Krankenschwester, mag sie nicht zu sagen. Die am 9. August 1909 in Osnabrück Geborene lebte bis vor einem Jahr in einer eigenen Wohnung mit Betreuung, nach einem Sturz ist ein Zimmer im Wohnstift ihr Zuhause. Über ihrem Bett hängen zahlreiche Familienfotos neben ihren eigenen Bildern. Heute schaue sie ab und an gerne fern, ihr schmecke es noch, nur die Beine und Ohren funktionierten nicht mehr so gut, bedauert die Seniorin.

Kurt Thomsen steht mit 81 Jahren noch vor Schulklassen und gibt Unterricht. Und genau das halte ihn jung, verrät der „Schoolmester“ im Team des Heimat- und Schulmuseums Himmelpforten. Seit 50 Jahren lebt der ehemalige Pädagoge in Gräpel, seit 20 Jahren engagiert er sich „irrenamtlich“ wie er sagt, im Museum. Und hat sich dabei auf den zweistündigen Unterricht „wie zu Kaisers Zeiten“ spezialisiert, den Gruppen buchen können. Seine Fitness führt Kurt Thomsen eher auf die guten Gene als auf eine besondere Lebensführung zurück. Sein Humor aber zeigt: Eine Prise Optimismus und Frohsinn gehören auch dazu.

Dieter Klar(78) ganz selbstbewusst: „Weil ich es verdient habe. Nein, im Ernst, wir werden doch alle älter. Heute werden die Menschen mindestens zehn Jahre älter als die Generationen unserer Eltern und Großeltern und sehen auch wesentlich jünger aus. Mir ist aufgefallen, als ich Kind war, kleideten sich Leute mit 50 oder 60 Jahren in Schwarz und benahmen sich auch oft „alt“. Heute gibt es doch keine typischen Omas oder Opas, viele sind in dem Alter noch aktiv und stehen mitten im Leben. Es hängt sicherlich auch damit zusammen, ob sich jemand nach der Rente auf das sogenannte Altenteil zurückzieht oder ob ihn das Alter nicht stört und das macht, was er möchte. Was bei mir persönlich mit dazu beigetragen habe mag, ist, dass ich vom Krieg nicht viel mitbekommen habe und dass ich heute immer noch das tue, was mir Spaß macht.

Heinz Nagel (82): „Ich habe nie geraucht und nie viel Alkohol getrunken, das hat wohl mit dazu beigetragen, dass ich gesund geblieben bin und mich mit meinen 82 Jahren noch topfit fühle.“ Er habe immer Sport getrieben, viel Tennis gespielt und Fußball. „Aber das muss nichts heißen, es gibt ja auch viele Fußballer, die jung gestorben sind“, schränkt der Buxtehuder ein. Als ein äußerst wichtiges Kriterium sieht er die positive Lebenseinstellung. „Ich habe mir nie viel Gedanken gemacht, aber ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Leben.“ Seine Frau, seine drei Kinder und sieben Enkel, halten ihn zusätzlich auf Trab, aber im positiven Sinne, wofür er sehr dankbar sei.

Edith Salomon (89) freut sich schon auf ihren 90. Geburtstag im November und wünscht sich, dass sie bis dahin noch so fit ist wie jetzt. „Die Menschen müssen auch alt werden wollen.Und sich selbst Mühe geben, sonst wird das nichts“, ist sie sich sicher.Sie selbst habe sich immer gut zu beschäftigen gewusst, zum Beispiel mit Handarbeiten, wie Stricken. „Wenn die Beine nicht mehr so wollen, muss man etwas anderes finden.“ Seit fünf Jahren wohnt sie bei ihrer Tochter, kommt aber noch regelmäßig zum familiären Mittagstisch und nimmt an vielen Aktivitäten, die die Seniorenarbeit der Hansestadt Buxtehude anbietet, teil.

Karl-Heinz Bahrmann (78) führt die Tatsache, dass er die durchschnittliche Lebenserwartung übertroffen hat, in erster Linie auf seine geistige und körperliche Beweglichkeit zurück. Er lese viel, vor allem Zeitungen und verfolge natürlich das Tagesgeschehen im TAGEBLATT. „Man muss sich immer über alles Mögliche informieren, darf nie aufhören, sich für die Welt draußen zu interessieren.“ Darüber hinaus gehe er regelmäßig zur Gymnastik und im Sommer jeden Morgen in aller Frühe ins Buxtehuder Freibad. „Außerdem gehört wandern zu meinen liebsten Hobbys“, verrät der sportliche Buxtehuder. Und: „Nicht zu unterschätzen sind die netten Gespräche hier mit Gleichgesinnten in der Begegnungsstätte Hoheluft, wo nicht nur ich immer wieder gerne bin.“

Feuer auf Bauernhof in Schölisch

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Als die ersten Feuerwehrleute um kurz vor 5 Uhr auf dem Hof vorfuhren, stand der rechte Teil einer alten hölzernen, etwa 20 mal 30 Meter großen Scheune mit angrenzendem Boxenlaufstall in hellen Flammen. Alarmiert wurden Zug 1 und Zug 2 aus der Innenstadt und Campe sowie die Retter aus Bützfleth, Bützflethermoor und Wiepenkathen. Die Berufswehr des nahen Dow-Werkes bei Stadersand half mit einem Schlauchwagen. Die Löscharbeiten zogen sich bis zum späten Vormittag hin. Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes ging in Bereitschaftsstellung, die Besatzung brauchte aber nicht einzugreifen. Teilweise unter schwerem Atemschutz bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer. Besonders in jenem Bereich des Gebäudes, in dem Stroh lagerte, glühte es immer wieder auf. Funken flogen in den nachtschwarzen Himmel.

Später wurde ein Bagger angefordert, um die verkohlten Futtermittel abzutransportieren und letzte Brandnester ausfindig zu machen. Nebenan mussten die Ehrenamtlichen 44 Rinder aus ihren stark verqualmten Gehegen befreien. Kein leichtes Unterfangen, denn die Tiere waren aufgeregt und rannten desorientiert umher. „Sie liefen hinten raus und wollten vorne wieder rein“, berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Stefan Braun. Ernsthaft verletzt wurde dabei aber offenbar keine der Kühe, die eine erste Zuflucht auf einer weitläufigen Wiese mit nassem Gras am Rand des im Moor gelegenen landwirtschaftlichen Betriebes fanden.Benachbarte Gebäude auf dem Gelände waren nicht gefährdet, ob eine Hochspannungsleitung, die über die Brandstelle führt, in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird noch geprüft. Zur Brandursache konnte Polizei-Pressesprecher Rainer Bohmbach am Unglücksort zunächst keine Angaben machen. Die Ermittlungen der Beamten der Stader Inspektion sind noch in der Nacht angelaufen. Der bei dem Feuer, dessen Rauchwolke über Stunden von weither sichtbar war, entstandene materielle Schaden beträgt nach einer Schätzung der Polizisten 100 000 Euro.

Offener Cantokreis bei der Lebenshilfe

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In den Chants und Mantren des offenen Cantokreises am 10. April, von 16 bis 18 Uhr, im Forum der Lebenshilfe, Apensener Straße 93, unter Leitung der Musiktherapeuten Thomas und Karin Jüchter, geht es darum, das Vertrauen in sichund in andere zu stärken. Mit Körper, Herz und Seele gesungen vermag das heilsame Singen wieder in Balance zu bringen. Kosten: 6 bis 10 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das neue Quartier

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360 Mietwohnungen in mehrgeschossigen Gebäuden, Tiefgaragen, Stellplätze, Kinderspielplätze und eine völlig neue Straßenführung als Zufahrt zum neuen Wohnquartier: Das künftige Wohngebiet im Karree B 73 / Lessingsstraße / Fritz-Reuter-Straße wird zweifellos das größte und aufwendigste Bauvorhaben der kommenden Jahre in der Gemeinde Neu Wulmstorf.

Die ausführliche Planung, in deren Zuge das jetzige alte Gewerbegebiet des ehemaligen Edeka-Zentrallagers abgerissen und in ein Wohngebiet umgewandelt wird, stellt die Gemeinde jetzt noch einmal im Zuge des bereits angeschobenen Verfahrens vor. Am Donnerstag, 14. April, findet ab 19 Uhr im Neu Wulmstorfer Ratssaal im Rathaus in der Bahnhofstraße die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zu dem Vorhaben statt.

Bei der Veranstaltung wird die Verwaltung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und über ihre voraussichtlichen Auswirkungen informieren.

Wie berichtet, soll im Zuge der Umwandlung des Gewerbegebiets in ein Wohngebiet, das dann mit dem westlich angrenzenden Wohngebiet zusammenwachsen wird, die Lessingstraße als bisherige Zufahrt zum Gewerbegebiet zur B 73 hin geschlossen werden. Auf der Ostseite soll es dafür zwischen den neuen Wohnhäusern und den angrenzenden Möbelmärkten eine neue Zufahrt geben, die das Quartier von der Bundesstraße aus erschließen wird. Allen Interessierten soll die Veranstaltung schon zu Beginn der Planung die Möglichkeit eröffnen, sich umfassend über das Projekt zu unterrichten, sagt Thomas Saunus, Neu Wulmstorfs Fachbereichsleiter Ortsentwicklung.

Tauffest im Ahlerstedter Gotteshaus

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Die Ahlerstedter Kirchengemeinde lädt zu einem Tauffest ein. Wie Pastor Detlef Beneke berichtete, sei die Veranstaltung in vielen Orten gut angekommen, nachdem die Kirche Briefe an Familien, in denen Mitglieder nicht getauft waren, verschickt hatte. „Sie wurden zu Gesprächen eingeladen, fanden das, was Taufe bedeutet, wichtig und feierten letztendlich ein fröhliches Tauffest.“ Die Feiern seien mit Baby, kleinen und großen Kindern sowie Jugendlichen und Erwachsenen bunt gemischt gewesen.

In Ahlerstedt soll am Sonntag, 29. Mai, ab 10 Uhr in der Kirche ein Tauffest gefeiert werden. „Gerne auch draußen am alten Taufstein aus dem 12. Jahrhundert“, so Beneke. Anschießend seien die Täuflinge und ihre Gäste zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Beneke hebt hervor: „Manche schätzen, dass die Taufe draußen stattfinden kann, andere, dass in einer großen Gruppe manches unkompliziert und locker ist.“ Die Taufe sei ein Geschenk zum Auspacken. Zur Taufe würden Gedanken gehören wie: „Du sollst dazugehören. Du bist Gottes Wunschkind. Lass die diese Identität nicht kaputt machen durch das, was andere denken oder du selbst in manchen Momenten fühlst.

Wer Interesse hat, kann sich bei Pastor Detlef Beneke unter Telefon 0 41 66 / 84 16 63 melden. Weitere Informationen können Interessierte auch auf der Homepage der Kirchengemeinde finden. Das Kirchenbüro ist Dienstagnachmittag und Freitagvormittag geöffnet.


200 Helfer werden noch gebraucht

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Für die Kommunalwahlen am 11. September braucht auch die Gemeinde Neu Wulmstorf noch viele Ehrenamtliche, die die Verwaltung bei der Organisation und Abwicklung der Gemeinderats- und Kreiswahl unterstützen. 200 Helfer werden insgesamt in der Gemeinde gebraucht. Sie begleiten in einem Wahllokal den Ablauf der Wahl und zählen das Wahlergebnis des Stimmbezirks aus.

Als eigenständiges Organ trifft der Wahlvorstand nötige Entscheidungen selbstständig und soweit erforderlich durch Abstimmung. Der Wahlvorstand besteht in der Regel aus acht Mitgliedern, die an dem Wahlsonntag in zwei „Schichten“ eingesetzt werden.

Ab 18 Uhr treffen sich alle Mitglieder des Wahlvorstandes zum Auszählen der Stimmen. Wer als Mitglied in einem Wahlvorstand tätig ist, erhält 40 Euro als Erfrischungsgeld, das am Wahlsonntag ausgezahlt wird.

Wahlhelfer kann werden, wer Deutscher im Sinne des Artikels 116 Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaates der EU besitzt sowie am Wahltag mindestens 16 Jahre alt ist und seinen Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde hat. Interessenten werden gebeten, sich auf der Internetseite der Gemeinde Neu Wulmstorf zu melden. (bt)

www.neu-wulmstorf.de/portal/meldungen/wahlhelferinnen-und-wahlhelfergesucht

Benefizkonzert zugunsten des Kinderforums

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Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Stader Kammerorchesters haben die Mitglieder von Soroptimist International Club Buxtehude ein Benefizkonzert organisiert, das am Sonnabend, 16. April, um 19 Uhr in der St.-Paulus-Kirche in Buxtehude stattfindet. Unter der Leitung von Alexander Mottok spielt das Stader Kammerorchester die Sinfonie Nr. 5 B-Dur von Franz Schubert sowie das Violinkonzert d-moll des finnischen Komponisten Jean Sibelius mit der Solistin Nadja Nevolovitsch sowie eine Uraufführung des „Lübecker Triptichons“ mit dem russischen Komponisten und Pianisten Arnold Nevolovitsch. Während der Pause werden Getränke und Fingerfood serviert. Mit dem Erlös des Benefizkonzertes wird das Kinderforum in der Buxtehuder Sagekuhle unterstützt.

Landfrauen reisen ins Ruhrgebiet

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Der Landfrauenverein Hollenstedt und Umgebung, in dem sich 360 Frauen aus allen Orten der Samtgemeinde engagieren, plant eine dreitägige Reise an den Rhein und ins Ruhrgebiet. Von Sonntag, 2. Oktober, bis Mittwoch, 5. Oktober, sind die Landfrauen im Westen der Republik unterwegs. Die Fahrt geht zunächst von Hollenstedt aus nach Düsseldorf, dort sind drei Übernachtungen im Mercure- Hotel geplant. Eine Stadtbesichtigung und ein Altstadtrundgang stehen dort auf dem Programm. Weiterhin sind unter anderem ein Besuch in Bochum, der Blick in eine Arbeitersiedlung und ein Ausflug ins Deutsche Bergbau-Museum vorgesehen. Ein weiterer Tagesausflug führt die Ausflüglerinnen nach Köln mit einer zusätzlichen Schifffahrt auf dem Rhein. Der Reisepreis beträgt 475 Euro pro Kopf, der Zuschlag für die Unterbringung im Einzelzimmer beträgt 90 Euro. Weitere Informationen und Anmeldungen zur Ruhrgebiets-Fahrt bei Kerstin Beneke unter der Telefonnummer 0 41 65 / 14 01.

Feldenkrais hilft bei Verspannungen

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Bei der Bewegungslehre von Dr. Mosche Feldenkrais liegt der Schwerpunkt auf der Körperwahrnehmung und dem eigenen Körperbewusstsein. Ein Kursus richtet sich an Menschen, denen das Leben manchmal über den Kopf wächst. Durch bewusste Bewegungsabläufe werden Muskelverspannungen und Blockaden gelöst. Termin: Sonnabend, 23. April, 10 bis 13 Uhr, Bungenstraße 49 in Stade. Anmeldung bei Karin Payne, 0 41 66/ 75 67.

Internationales Café in Johannisgemeinde

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Am morgigen Mittwoch, 6. April, findet um 16 Uhr wieder ein Internationales Café in den Räumen des Gemeindehauses der Kirchengemeinde Johannis, Sandersweg 69, statt. Eingeladen sind nicht nur die Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind, sondern auch Stader Bürger, die bereit sind, diese kennenzulernen.

Die Würde des Flüchtlings ist Thema

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Das Interkulturelle Netzwerk Stade veranstaltet heute von 19 bis 20.30 Uhr im Stadtteilhaus Altländer Viertel, Jorker Straße 4-6, in Stade, ein interkulturelles Gespräch mit dem Thema „Würde des Flüchtlings“, moderiert von Ichkhan Jiftjian. Beim Treffen im März ging es um die Bedeutung der Begriffe „Identität“, „Würde“, „Ehre“ in unterschiedlichen Kulturen.

Anschießen in Stade am Sonntag

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Das traditionelle Anschießen des Stader Schützenvereins von 1854 findet in diesem Jahr am Sonntag, 10. April, von 10 bis 14 Uhr für Vereinsmitglieder im Schießstand Am Schwingedeich statt.


Benefizkonzert und Treffen im Rathaus

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Eine Delegation von polnischen Schülerinnen und Schülern hält sich noch bis zum kommenden Wochenende in der Hansestadt Stade auf. Im Rahmen der diesjährigen Orchester-Begegnung mit ihren neuen deutschen Freunden von den Berufsbildenden Schulen Stade findet am Donnerstag, 7. April, ab 19 Uhr ein gemeinsames Benefizkonzert im Königsmarcksaal im historischen Rathaus von Stade statt. Der Eintritt zu dem Benefizkonzert der Schüler ist frei, um Spenden für die Stader Flüchtlingshilfe wird gebeten.

Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber freut sich ganz besonders über die bewährte Zusammenarbeit der Lehrkräfte der Musikschule Goldap und der Stader Gymnasien in den vergangenen Jahren. „Als Leiter der jeweiligen Orchester gelingt es Ihnen immer wieder über die Sprachbarrieren hinweg, junge Menschen zusammenzubringen“, dankt sie den Organisatoren.

„Welche Bedeutung dieser Austausch darstellt, macht der gute Zweck des Konzerts deutlich“, ergänzt Nieber. Der Erlös geht an die Fahrradwerkstatt in der Flüchtlingsunterkunft in Stade.

Danziger Weg voll gesperrt

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BUXTEHUDE.Der Danziger Weg ist im Abschnitt Heitmannsweg/Schlesierweg von Montag, 11. April, bis Freitag, 13. Mai, wegen der Kanal- und Straßenerneuerung voll gesperrt.

Zweiter Flohmarkt der Moorwichtel

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Einen Frühlingsflohmarkt organisiert der Kindergarten „Moorwichtel“ am Sonntag, 10. April, von 10 bis 15 Uhr. Kinderschminken, eine Hüpfburg und Essen und Getränke wird es außerdem geben. Die Standgebühr beträgt 10 Euro oder 5 Euro plus einer Kuchenspende. Infos und Anmeldung unter der Telefonnummer 0 16 3 / 29 26 67 1 (10 bis 12 Uhr) oder 01 70 / 5 24 17 91 (von 16 bis 18 Uhr) oder per Mail an: kiga-flohmarkt-horneburg@web.de.

80 Kilo Kokain als Grillkohle getarnt

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Rund 80 Kilogramm Kokain sollen zwei Männer aus der Nähe von Augsburg aus Paraguay nach Deutschland geschmuggelt haben – getarnt als Grillkohle. Der Zoll hatte das Rauschgift im August vergangenen Jahres im Hafen bei der Kontrolle eines Containers entdeckt. Im Oktober waren drei Verdächtige verhaftet worden. Ein 62-Jähriger muss sich seit Montag vor dem Landgericht wegen Rauschgifthandels und illegaler Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten. Ein 49 Jahre alter Mitangeklagter wird der Beihilfe beschuldigt. Gegen den dritten Verhafteten wurde das Verfahren eingestellt.

Zum Prozessauftakt vor dem Hamburger Landgericht kündigten die Verteidiger Aussagen ihrer Mandanten an. Noch bevor der Anwalt aber eine erste Erklärung verlesen konnte, regte der Richter einen Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit an, den die Kammer bestätigte. Das Gericht begründete die Entscheidung mit einer „Gefährdungslage“. Nach dem Gerichtsverfassungsgesetz können die Zuschauer ausgeschlossen werden, wenn eine Gefahr für das Leben oder die Freiheit eines Zeugen oder einer anderen Person zu befürchten ist. Der Staatsanwalt hatte in der Verlesung der Anklage weitere mutmaßliche Mittäter mit spanischem Namen genannt.

Nach Angaben des Zollfahndungsamts Hamburg hatte das geschmuggelte Kokaingemisch einen Straßenverkaufswert von rund 5,2 Millionen Euro. Laut Staatsanwaltschaft war es sehr rein, es hatte einen Wirkstoffgehalt von über 90 Prozent. Das Rauschgift war zu je 100 Gramm gepresst und mit einer Holzkohleschicht überzogen. Die „Koks“-Briketts wurden mit echten Holzkohlebriketts vermischt und in Drei-Kilo-Säcken abgepackt. Beschriftet waren die Säcke mit „San Jorge, Grill Holz Kohle, Feuer & Flamme, Beste Qualität aus bewirtschafteten Beständen“, ergänzt um eine Darstellung des legendären Drachentöters Sankt Georg.

Die Lieferung umfasste insgesamt 18 Tonnen. Für die Abwicklung sollen die Angeklagten über einen Strohmann extra eine Importfirma in Gessertshausen bei Augsburg gegründet, Handys besorgt und eine Reihe von Bankkonten eröffnet haben. Eine Risikoanalyse veranlasste die Zollbeamten, den Container genauer zu untersuchen. Sie stießen bei der Durchleuchtung der Grillkohlesäcke auf Unregelmäßigkeiten und kontrollierten die Lieferung schließlich von Hand. Die Beamten entnahmen die „Koks“-Briketts, versiegelten den Container erneut und brachten ihn möglichst schnell wieder auf den Weg nach Gessertshausen, wie ein Gerichtssprecher auf Grundlage der Anklageschrift erläuterte.

Eine bei der Ladung angegebene Mobilfunknummer wurde überwacht, später auch weitere E-Mail-Konten und Telefonanschlüsse. Die Empfängerfirma sei observiert worden. Auf diese Weise seien die Ermittler den Angeklagten auf die Spur gekommen, die im Oktober vergangenen Jahres verhaftet wurden.

Der Inhaber der Firma, ein selbstständiger Fliesenleger, habe angegeben, von dem Drogendeal nichts gewusst zu haben. Ihm seien 200 bis 300 Euro pro Monat versprochen worden, wenn er seinen Namen hergebe und Vollmachten erteile. Da ihm das nicht widerlegt werden konnte, stellte die Justiz das Verfahren gegen ihn ein. In den Lagerräumen der Firma fanden die Beamten 70 Tonnen Grillkohle. Von vier früheren Containerlieferungen vom Herbst 2014, die nicht kontrolliert worden waren, hatte die Firma offenbar kaum etwas verkauft.

Für den Prozess hat das Gericht noch sieben weitere Verhandlungstermine bis zum 8. Juni angesetzt.

Vortrag zum Thema Parkinson

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Die Deutsche Parkinson Vereinigung, Regionalgruppe Stade, lädt ein zur Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. April, um 14.30 Uhr im Landgasthof Tivoli, Vordamm 44, Horneburg. Als Referentin spricht Dr. med. Ilona Csoti, Ärztliche Direktorin des Parkinson-Zentrum Biskirchen. Der Vortrag ist kostenlos. Um eine Anmeldung bis Montag, 11. April, unter der Telefonnummer 0 41 42 / 37 69 wird gebeten.

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