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Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Buxtehude und Apensen

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Bei dem Aufprall wurde der VW Sharan zerstört, der 17-Jährige aus dem Fahrzeug geschleudert. Trümmerteile wie Kotflügel und Motorblock flogen meterweit in einen Obsthof. Die Straße war auf fast 50 Metern von Trümmerteilen übersät.

Der Unfall weckte bei vielen Feuerwehrleuten aus Buxtehude und aus Apensen schreckliche Erinnerungen an einen Unfall vor acht Jahren. Im März 2008 waren an dieser Stelle vier junge Menschen bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw gestorben. Damals hatte eine BMW-Fahrerin (27) drei Menschen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren aus Moisburg und Apensen mit in den Tod gerissen, ein Indiz war ein Abschiedsbrief der Frau. Auch in diesem Fall handelt es sich nach TAGEBLATT-Informationen um einen Suizid. Das wollte Polizeisprecher Rainer Bohmbach weder bestätigen noch dementieren. „Wir schließen ein Fremdverschulden aus“, erklärte Bohmbach am Sonntagmittag.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Fahranfänger (17) allein in Richtung Apensen unterwegs. In der Nähe des Blitzers geriet der Pkw auf die Gegenfahrbahn und prallte laut Polizei mit „sehr hoher Geschwindigkeit“ gegen einen Baum. Auf gerader Strecke hatte der 17-Jährige noch einige Pkw mit dem VW Sharan überholt. Durch die Wucht der Kollision wurde sein Fahrzeug wieder zurück auf die Straße geschleudert, rutschte rund 50 Meter weiter über den Asphalt und kam schließlich – auf der Seite liegend – zum Stehen.

Notärztin und Rettungswagenbesatzung der DRK-Wache am Elbe Klinikum in Buxtehude konnten lediglich den Tod des aus dem Van geschleuderten jungen Mannes feststellen.

40 Feuerwehrleute der Ortwehren Apensen und Buxtehude (Zug II) waren vor Ort. In den ersten Minuten war unbekannt, dass der 17-Jährige allein im Fahrzeug unterwegs gewesen war. Feuerwehrleute suchten deshalb Felder, Wiesen und Obstplantage ab. „Es war ein sehr bedrückender Einsatz“, sagte Kreisbrandmeister Peter Winter. Den Einsatzkräften von Feuerwehr, von DRK und Polizei bot sich ein „schrecklicher Anblick“.

Die Wehren leuchteten die Unfallstelle aus, halfen bei der Bergung und reinigten mit der Straßenmeisterei die Straße. Die L 127 musste mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde nachts mithilfe der Feuerwehr örtlich umgeleitet. Zeugen sollen sich unter 0 41 61 / 64 71 15 bei der Polizei melden.


Stadtwerke Buxtehude: Tag des Wassers gut besucht

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Die Stadtwerke rechnen mit Investitionen in Höhe von drei Millionen Euro. Laut SWB-Chef Thomas Müller-Wegert wird die Modernisierung des in den Jahren 1913/1914 errichteten Wasserwerks am Ziegelkamp auf mehrere Jahre verteilt. In „voraussichtlich vier bis fünf Abschnitten“ werden die Messregeltechnik, die Pumpen und die Wasseraufbereitung erneuert, erklärte der Prokurist und künftige Stadtwerke-Chef Stefan Babis. Der Tag des Wassers war gut besucht: Insbesondere Familien nutzten die Chance, mit ihren Kindern mehr über die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung durch Stadtwerke (SWB) und Stadtentwässerung (SEB) zu erfahren. Der AWO-Kindergarten „Schäferkamp“ hat den Wasserwettbewerb der SWB gewonnen.

„Sehr informativ und unterhaltsam“ fand Vater Moritz Timm aus Buxtehude den Tag. Melanie Feinauer aus Ladekop war mit den Söhnen gekommen: „Sehr anschaulich.“ Wasser ist gerade Thema in der Schule. 2,1 Millionen Kubikmeter Wasser werden im Jahr gefördert. Das Buxtehuder Trinkwasser sei bis zu 2000 Jahre alt und werde aus einer Tiefe von 70 bis 140 Metern aus 13 Brunnen der Wasserwerke in Eilendorf und am Ziegelkamp gefördert, erklärte Katja Herbers bei den Führungen. Es gibt drei Reinwasserspeicher am Bullenberg, in Eilendorf und am Ziegelkamp mit einer Speicherkapazität von 4000 Kubikmetern. Das Rohrnetz ist mehr als 330 Kilometer lang. Versorgt werden fast 35 000 Menschen und Betriebe im Stadtgebiet. Der tägliche Trinkwasserverbrauch liegt bei 5500 Kubikmetern. Der Kubikmeter kostet 1,37 Euro, davon kassiert die Stadt zwölf Prozent als Konzessionsabgabe.

Weltweit hätten 750 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, hieß es beim Vortrag der Initiative Viva con Agua. In Buxtehude gibt es eine zentrale Wasserversorgung seit 1914. Im Schnitt verbraucht jeder Einwohner 120 Liter am Tag. Es handelt sich um ein weiches Calciumbicarbonatwasser. Im Wasserwerk wird reiner Sauerstoff zugeführt, sodass das Eisen und das Mangan ausflocken. Mit acht Grad deutscher Härte (dH) gehört es noch in die Härtestufe weich. Das Buxtehuder Wasser sei „top“ und günstig und als Lebensmittel auch für Säuglingsnahrung geeignet.

Sorgen bereitet Dr. Harald Stechmann von der SEB, dass viele Kunden ihren Müll, von Feuchttüchern aus Kunststoff über Windeln bis zu Katzenstreu,, über die Toilette entsorgten. In einigen Gebieten verstopften die Pumpen fast täglich. 50 000 Euro koste das den Gebührenzahler; die Schiet-Entsorgung würde gefährdet. Bislang konnten die Verstopfungen gerade noch rechtzeitig entfernt werden. Das alles binde Personal und die Kollegen seien nicht erfreut, ständig Pumpen von Fremdstoffen zu befreien, die in die Mülltonne gehören.

www.stadtwerke-buxtehude.de

Stader Messe zeigt die Vielfalt des Handels

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Ideen fürs Verschönern des gemeinsamen Hauses sammelten Sabrina und Markus Meyer aus Aspe mit Töchterchen Lena und den Großeltern Erna und Wilfried in der Ausstellung der Baufirmen im Stadeum: „Uns interessiert alles, was wir zum Renovieren brauchen.“ Besonders die Bädermodelle hatten es ihnen angetan. Für die Kinder gab’s „ganz viele Gummibärchen und Luftballons“.

Eine große Stofftüte trugen Mona Kattau aus Stade und ihr Sohn Akran mit nach Hause. Darin eine Taschenlampe und Malbücher. Der Rundgang über die Messe war für sie „richtig angenehm“, denn durch das weitläufige Gelände verteilte sich der Besucherandrang und die Zelte waren nicht überfüllt. Positiv hob Mona Kattau außerdem die Mitmachangebote und Spiele für den Nachwuchs hervor.

Ein wenig enttäuscht wirkte Nadine Felten aus Stade, die gehofft hatte, auf der Messe einen neuen Arbeitgeber zu finden. Sie absolviert zurzeit eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und war nun, begleitet von ihrer Tochter und einer Freundin, auf der Suche nach einer Anstellung. Stattdessen musste sie mit „Luftballons und Süßigkeiten“ vorlieb nehmen. Ihr versöhnliches Fazit: „Die Kinder haben Spaß.“

Ein besonderes Mitbringsel präsentierten Karin und Harald Meibohm aus Buxtehude. Für ihren Sohn, der demnächst seine Hölzerne Hochzeit feiert, nahm das Ehepaar einen Eimer Späne zur Dekoration mit. Damit nicht genug: „Wir haben Wein bestellt“, erzählte Harald Meibohm, dem neben der Gastronomie auch die Präsentation der Selbsthilfegruppen und die Vorträge im Gesundheitszelt gefallen haben.

Prall gefüllt ist der Putzeimer mit dem aufgedruckten Logo eines Autohändlers, den Claudia Altomonte aus Burweg und Nils Benthien aus Horneburg ergatterten. Kugelschreiber, Feuerzeuge und Prospekte zählten zur Ausbeute. Luftballons und Seifenblasen hatten sie noch vor Ort an Kinder verschenkt. Das kulinarische Angebot mit Eis, Bratwurst und Snacks sei toll. „Hier gibt es überall viel zu sehen und zu hören, da ist für jeden etwas dabei“, meinte Nils Benthien, der Freude beim Probesitzen in den im Zelt und auf dem Stadeum-Parkplatz ausgestellten Neuwagen hatte.

Zwei Akteure lösten vor allem Staunen aus: Mit einem Steiger fuhr Stadtwerke-Mitarbeiter Thomas Feck die Gäste in 13 Meter Höhe, wo sie sich einen Überblick über das Messegelände verschaffen konnten. Nebenan auf der Wiese ließ Grafiker Lars Briesemeister seine Kameradrohne in den Himmel fliegen und zeigte die Aufnahmen auf einem Monitor im Zelt. Bis zu 100 Meter hoch darf die mit vier Propellern ausgestattete Maschine einer behördlichen Genehmigung zufolge in die Luft steigen. „Ich darf nur auf Sicht fliegen“, sagte Lars Briesemeister.

Zahlreiche Besucher nutzten das herrliche Wetter anschließend zu einem Bummel durch die Altstadtgassen. Das war auch am Sonntag möglich, denn viele Geschäfte in der City öffneten am Nachmittag ihre Türen und gewährten ihren Kunden Rabatte. Auf dem Pferdemarkt ging es laut zu: Die Gilde der Marktschreier war zu Gast und bot ihre Waren feil – begleitet von heiterer Komik und derben Sprüchen.

www.facebook.com/Stade.aktuell

Informationen über neues Masterstudium

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Er schließt mit dem international anerkannten Master of Business Administration ab. Das Studium ist entwickelt worden für angehende Führungskräfte, die gezielt auf die Herausforderungen der Unternehmensführung vorbereitet werden sollen und für Führungskräfte, die ihre Kompetenzen behaupten und weiterentwickeln möchten.

Insbesondere für KMU und Unternehmen, die sich mit dem Thema Nachfolgeregelung befassen, ist diese Qualifizierung interessant. Die Hochschule 21 lädt ein zum Informationsabend „Masterstudium Führungskompetenz (MBA)“ am Donnerstag, 14. April, um 18 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen unter 0 41 61/ 7 64 80.

Abenteuer zu Land und auf dem Wasser

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Juni bis 3. Juli wird die Gruppe auf der Mecklenburgischen Seenplatte eine Woche lang mit Kanus unterwegs sein und (fast) jeden Nachmittag einen neuen Zeltplatz ansteuern.

Vorgesehen ist: Schlafen in Zelten, Frühstücken auf dem Rasen und anschließend einige Stunden auf dem Wasser verbringen. Am Abend werden wieder die Zelte aufgebaut, gemeinsam gekocht und gegessen.

Natürlich wird auch der Spaß an Land und zu Wasser nicht zu kurz kommen – das versprechen die Diakone Karen Seefeld und Felix Pilz, die diese Reise begleiten. Weitere Informationen erteilt die Diakonin Karen Seefeld unter der Telefonnummer 0 47 62/ 3 63 92 76 oder auch per Email unter karen.seefeld@ej-buxtehude.de

Kokain in Baumaschinen versteckt

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Auf jedem der drei Frachter entdeckte der Zoll im Februar und März größere Mengen des Rauschgifts. Es war jeweils in Baumaschinen aus Brasilien versteckt.

Der erste und größte Schlag gelingt den Behörden am 26. Februar. Der Frachter „Grande Brasile“ schippert noch vor der Elbmündung, als er von der Besatzung eines Zollschiffs kontrolliert wird. In einer der geladenen Baumaschinen stellen die Beamten 96 Kilo Kokain sicher. Im Hamburger Hafen wird das Schiff von Kollegen weiter kontrolliert. Dabei kommen noch einmal 20 Kilo in den Maschinen zutage.

Drei Wochen später spüren die Zöllner den nächsten Koks-Bagger auf: Der Frachter „Grande Atlantico“ ist ihnen in einer Risikoanalyse aufgefallen. Nach dem Festmachen in Hamburg finden sie im Motorraum eines Bulldozers 26 Kilo reinstes Kokain, abgepackt in genau den gleichen Plastikbeuteln wie zuvor. Und noch einen weiteren Fund machen die Zöllner wenige Tage darauf in Emden: Auf der „Grande Amburgo“ erschnuppern Drogenspürhunde 90 Kilo Kokain in einer Straßenbaumaschine. Ganz neu ist die Bagger-Tour für die Beamten nicht: Schon im Sommer vergangenen Jahres habe es einen ähnlichen Fund von 100 Kilo in Baumaschinen gegeben, sagt der Sprecher des Zollfahndungsamtes, Stephan Meyns.

Nach Angaben von Europol kommt in jüngster Zeit Kokain vermehrt über Brasilien. Die europäische Polizeibehörde deutet das als Indiz, dass Bolivien und Peru als Produktionsländer an Bedeutung gewinnen. Anders als Kolumbien haben sie keinen direkten Zugang zum Atlantik. Größere Mengen kommen vor allem auf dem Seeweg nach Europa. „Eine massive Bedrohung auf diesem Gebiet scheint von der Zunahme des Kokainschmuggels in Seecontainern auszugehen“, schreibt Europol in einem neuen Bericht. Die EU ist für die Dealer attraktiv. „Mit einer geschätzten Marktgröße von über 5,7 Milliarden Euro (...) ist Kokain das am häufigsten konsumierte Stimulans in Europa“, heißt es.

Einige Drogenschmuggler scheuen keinen Aufwand, um ihre Ware nach Deutschland zu bringen. Vor dem Hamburger Landgericht stehen zurzeit zwei Männer, denen vorgeworfen wird, Kokain in Grillkohlebriketts geschmuggelt zu haben. Am Frankfurter Flughafen schnappte der Zoll Anfang März eine Kolumbianerin mit einem Kilo Kokain in ihren Brustimplantaten. Der Sprecher des Hauptzollamts Hamburg, Udo Storch, kann sich an einen Pistazienfund erinnern. Jeweils ein Gramm Kokain sei in eine der kleinen Nüsse gefummelt worden.

Meist sind die Kriminellen aber nicht so arbeitsam. Sie verpacken das Rauschgift einfach in einer Sporttasche, die sie hinter die Tür eines bereits abgefertigten Containers legen. Am Zielhafen holt der Empfänger oder ein Bote die Tasche aus der Stahlbox. Der Zoll spricht vom Rip-off-Verfahren. „Das ist die beliebteste Schmuggelmethode“, sagt Storch. Das Problem dabei: Wenn ein Schiff plötzlich umgeleitet wird, kann der Schmuggel leicht auffliegen.

Im vergangenen September entluden Mitarbeiter eines Logistikunternehmens in Wörth (Rheinland-Pfalz) einen Seecontainer mit Motorteilen aus Brasilien, der über Antwerpen kam. Dabei entdeckten sie rund 300 Kilo Kokain in neun Sporttaschen. „Vermutlich ist es den Tätern nicht gelungen, das Kokain im Hafen von Antwerpen zu bergen, bevor der Container weiter nach Wörth transportiert wurde“, teilte das Landeskriminalamt in Mainz mit.

Pech können Schmuggler haben, die logistische Fragen allzu leicht nehmen: Schon mehrfach tauchten in den vergangenen Jahren Kokainpäckchen in Bananenkartons auf. Spätestens im Supermarkt fällt die ungesunde Lieferung auf, wie im vergangenen Jahr in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Mitte Februar wurden Arbeiter beim Umladen der Früchte in Bremerhaven stutzig und schalteten die Fahnder ein. Ergebnis: In den Kartons kamen Sporttaschen mit 125 Kilogramm Drogen zu Vorschein.

2014 stellten die deutschen Zollbehörden laut Jahresstatistik 1233 Kilogramm Kokain sicher. Das war 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Hamburger Zoll präsentiert seine Jahresbilanz am Mittwoch.

Lust und Frust im himmlischen Paradies

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Dem Einwand von Zuschauerseite „Das wäre kein Verlust“ setzte der Referent ungerührt entgegen: „Es hätte überhaupt keine Liebesgeschichten gegeben, keine RTL-Kuppelshows, keine Ehen, keine Beziehungen und mich nicht gegeben.“ Denn bekanntlich sei die Menschheit aus dem ersten von Gott erschaffenen Paar entstanden.

Womit der 49-Jährige gleich zu einem weiteren Thema kam, der in der Vergangenheit zu großen Kontroversen zwischen den Theologen geführt habe. Bei dem angesprochen Punkt (im wahrsten Sinne des Wortes) handelt es sich um den Bauchnabel, den fast alle Künstler den beiden Nackedeis zugedacht hatten, wie Bruch anhand berühmter Gemälde bewies. Bis auf Michelangelo. Dieser Künstler – wie so oft andersdenkend – ließ den Nabel weg. „Wenn es sich um von Gott geschaffene Wesen handelt, aus Erde geformt, können sie unmöglich eine Nabelschnurverbindung haben.

Eva wurde anschließend aus einer Rippe Adams geschaffen. Daher die gegenseitige Anziehung“, lautete die einfach Erklärung von Dr. Matthias Schlicht. Die alten Griechen kannten allerdings eine andere Interpretation, erläutert der Pastor: „Ursprünglich gab es vierbeinige Wesen, die Zeus geteilt hat. Seitdem suchen Mann wie Frau ihre andere Hälfte.“ Aber wie jeder wüsste, habe es nicht immer nur eitel Sonnenschein im Paradies gegeben.

Die Schlange beschwor die erste Ehekrise in der Geschichte überhaupt. Der Zorn Gottes ließ nicht lange auf sich warten, wie es die Seminarteilnehmer aus dem ersten Buch Moses, Kapitel 3, erfuhren. Ob nun wahr oder erfunden – immerhin verfassten menschliche Schreiber die Zeilen – fest stehe, dass ganze Generationen Gottes vermeintliche Worte für bare Münze nahmen. „Mit dieser Geschichte wurde versucht, bestimmte Dinge zu erklären, wie das Gebären unter Schmerzen und dass der Mann der Herr der Frau ist“, so der Theologe, der zur Verblüffung der Teilnehmer das Patriarchat als Strafe bezeichnete: „Ist doch klar, der Mann ist für die Frau verantwortlich. Die Ehe galt lange Zeit als Versorgungsmodell und zum Teil ist das heute noch der Fall. Nicht jede Eheschließung ist eine Liebesheirat“, behauptete der Pastor.

„Das erklärt den nicht gerade glücklichen Gesichtsausdruck von Adam und Eva auf den Bildern“, bekräftigte Bruch. Für ihn war die erste Beziehung der Geschichte eine Zwangsheirat. Und Adam verhielt sich typisch männlich, indem er der Frau die Schuld in die Schuhe schiebt. Was mit romantischer Liebe nicht viel zu tun habe. Dennoch kennt auch die Bibel amouröse heiße Liebschaften. Wie im Hohelied, von dem Pastor Schlicht vorab verrät: „Wer das liest, dem fällt es schwer, an etwas anders zu denken.“

Mitmachangebot

Die Seminarreihe „Biblische Liebesgeschichten“ wird fortgesetzt am 14., 21., und 28. April im St. Paulus-Gemeindehaus in der Finkenstraße 53, jeweils ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

25 Jahre Hospizgruppe Buxtehude

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„Wir haben sehr viele Besucher heute hier in unseren Räumen begrüßen können, es gab außerdem verschiedene Anfragen zur Ausbildung und zur ehrenamtlichen Mitarbeit“, freute sich die Vereinsvorsitzende Helio Meißner über das große Interesse am Sonnabend. Den Kindern hatten es besonders die bunten Luftballons angetan.

Es gab Gebäck und Getränke sowie Livemusik von Georg Schüttler am Keyboard und Peter Schulze an der Gitarre, die ihr musikalisches Können kostenfrei zur Verfügung stellten. In dieser zwanglosen und unkomplizierten Atmosphäre entwickelten sich nette Gespräche, wie die Vize- Vorsitzende Karin Röttjer bestätigen konnte.

Auch der eine oder andere Geldschein floss in die bereitgestellten Spendenboxen. „Alles in allem sind wir mehr als zufrieden mit unserer Aktion, denn es war uns wichtig, dass wir unsere Arbeit, die Begleitung Sterbender und unser Trauercafe einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen“, so Meißner.Foto Felsch


DRK-Auskunftsbüro probt Ernstfall

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Als Übungsgrundlage wurde der Absturz eines Flugzeugs in der Nähe des Stader Flughafens angenommen. Für die Einheiten aus dem Ammerland, aus Cuxhaven, Leer, Osterholz, Nienburg, Wesermarsch, Uelzen, Bremen und Stade gab es viel zu tun, und sie hatten auch so manche überraschende Aufgabe zu bewältigen.

Die Personenauskunftsstelle kann bei Unfällen und Katastrophen schnell eine Hotline für Angehörige von Betroffenen einrichten. „Wir haben unser ganzes Equipment in vier Kisten, mit dem wir bei Großschadensereignissen schnell zu Einsatzorten fahren können“, sagt der Leiter der Stader Gruppe, Gerd Vogt. Kreisauskunftsbüros, von denen es 400 in ganz Deutschland gibt, bestehen aus ehrenamtlichen Mitarbeitern. Die Teams können innerhalb kürzester Zeit Hotlines einrichten, über die Verwandte von Unfallopfern Auskünfte erhalten können. „Zuletzt kam eine Einheit nach dem Zugunglück in Bad Aibling zu Einsatz“, berichtete Vogt. Die Stader Mannschaft sei in jüngster Vergangenheit in Asyllagern eingesetzt gewesen, in denen sie Behörden bei der Registrierung von Flüchtlingen unterstützte.

Die Stader Gruppe „Kreisauskunftsbüro“ hat 17 aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenen Alters. „Aber wir suchen ständig neue Mitstreiter“, so Vogt. „Wir wünschen uns Menschen, die eine leichte Bürotätigkeit ausüben können.“ Der Umgang mit dem Computer sei wünschenswert, aber nicht Bedingung. Alle Anwärter würden eine fünfteilige Fachdienstausbildung im Bereich „Suchdienst“ durchlaufen.

Die neuntägige Ausbildung umfasst unter anderem Grundlagen des Roten Kreuzes, Erste Hilfe und Kreisausbildungsleitung. „Wir arbeiten zwar mit Computern, aber wir führen daneben auch noch das alte bewährte Karteikartensystem“, sagt Vogt. Schließlich kann in Einsatzgebieten der Strom oder das Internet auch einmal ausfallen.

Zu Übungsabenden trifft sich das Stader Team alle vier Wochen, bei denen immer verschiedene Themen abgehandelt werden. In Stade hat sich die Personenauskunftsstelle aus dem DRK-Kriegssuchdienst entwickelt. Wer mitmachen möchte, kann sich mit Jan Oellrich vom Leitungsteam unter 01 63/ 1 72 53 22 in Verbindung setzen.

Grundlage der Übung am Sonnabend war ein Flugzeugabsturz über einem Wohngebiet. An Bord der Maschinen sollen sich 25 Personen befunden haben. Viele Verletzte soll es im Umfeld der Häuser gegeben haben.

Mitglieder der „Realistischen Unfalldarstellung“ des Roten Kreuzes mimten Angehörige von Opfern, die sich nach ihren Verwandten erkundigen. Vor überraschende Probleme stellten sie die Mitglieder der Personenauskunftsstelle. So forderte Rotkreuz-Hund Hildegard sein Recht. Und plötzlich stellte ein Verwandter sein Ersuchen in Gebärdensprache. Alle Probleme wurden souverän gelöst.

Eine groß angelegte Übung wie jetzt in Stade hatte es zuvor noch nie gegeben. „Im Wesentlichen haben wir bislang nur mit den Personenauskunftsstellen in Cuxhaven und Bremen zusammengearbeitet“, berichtet Vogt. An dieser Übung waren nun erstmals Rotkreuzler aus weiteren DRK-Kreisverbänden beteiligt. Der Gruppenleiter hofft, dass die Zusammenarbeit in Zukunft weiter verstärkt werden kann.

Großer Flohmarkt in Altkloster heizt Umsatz an

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Trotz reichlich Sonne und milden Temperaturen kamen die ersten Besucher – in der Mehrzahl Mütter mit Kindern – erst gegen 16 Uhr auf den Schafmarktplatz. Der große Ansturm erfolgte dann am Sonntag, als der Flohmarkt rundherum in den Straßen auch bei den Fahrgeschäften für Umsatz sorgte.

„Das Wichtigste ist ja vorhanden“, meint Marion Papenberg und zeigt auf die kunterbunten Kinderkarussells. Die Neubürgerin ist vor Kurzem nach Neukloster gezogen und ist mit ihren beiden Söhnen hergekommen, die mit dem Angebot ganz zufrieden sind. Silvia Karthel dagegen empfindet das Angebot für Kinder und Jugendliche als zu wenig: „Der Platz hier wurde doch gar nicht ausgenutzt, die Verantwortlichen hätten für mehr Fahrgeschäfte sorgen können“, ist sich die Buxtehuderin sicher. Andreas Bartel ist auch nur mäßig begeistert: „Die Musik ist eindeutig zu laut und natürlich ist ein Karussell für die Kleinen wichtig, aber es hätten mehr Attraktionen sein können, gerade für die etwas älteren Kids wie unseren achtjährigen Quentin.“

Die Enkeltochter von Kurt von Theinen kommt als Nixe geschminkt auf die Kirmes. Leonie weiß noch nicht, was sie möchte. „Wir waren vorher beim „Tag der offenen Tür“ der Buxtehuder Wasserwerke, das ist eigentlich kontraproduktiv, dass zwei Veranstaltungen am selben Tag stattfinden“, glaubt ihr Opa, der sich als Mitglied im Bürgerverein an „bessere Zeiten“ erinnern kann: „Ich beobachte das seit 15 Jahren, manchmal ist es traurig, zu sehen, dass hier wenig los ist, aber viele Familien fahren am Wochenende lieber weg als vor Ort zu bleiben“, so der Altklosteraner.

Schaustellerin Elly Engelken, seit mehr als 20 Jahren im Geschäft, sieht das weniger dramatisch: „Das Wetter spielt immer eine große Rolle, aber dennoch haben wir festgestellt, dass uns die Kunden die Treue halten“, sagt die Wurfbudenbesitzerin. Und: „Wir freuen uns, dass die Stadt Buxtehude diesen Traditionsmarkt seit vielen Jahren aufrecht erhält, denn wir wohnen gleich um die Ecke und sind daher bei jedem Altkloster-Frühjahrsmarkt dabei.“

Während der Sonnabend noch ruhig verlief, begann der Sonntag ganz anders. Bereits ab 8 Uhr in der Früh schlenderten die ersten Besucher und Besucherinnen an den Flohmarktständen vorbei – auf der Suche nach dem einen oder anderen Schnäppchen. Als große Renner erwiesen sich Kinderkleidung, Comichefte, Spielzeug, Klamotten, Geschirr und Haushaltartikel. Einige Schätze, wie uralte Puppenwagen oder andere Raritäten gehörten eher zu den Ausnahmen. Livemusik der Band „HeartBeat“ heizte die ohnehin gute Laune der vielen Besucher noch mal an. Die Bier- und Wurststände, sowie das freundliche Wetter – passend zum Frühlingsmarkt – taten ihr übriges.

Plattdüütsch-Pries: Wenn der Nachwuchs auf Platt frisiert

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Ob die Kinder der Grundschule in Neuenfelde damit den erhofften Preis holen, bleibt bis zum 22. April aber noch ein gut gehütetes Geheimnis.

Die 13-köpfige Jury muss sich erst beraten und die Aktionen der anderen fünf teilnehmenden Schulen aus Hamburg bewerten. Erst dann geht der mit 1 000 Euro dotierte Preis – eine Auszeichnung, die gemeinsam vom „Plattdüütsch Root för Hamborg“ und dem Verein „Plattdüütsch in Hamborg“ ausgelobt wird – an den Sieger. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Beiträge über die Inhalte und Ziele der bestehenden Lehrpläne hinausgehen. Der Fantasie sind bei diesen besonderen Aktivitäten keine Grenzen gesetzt.

Alle zwei Jahre findet der Wettbewerb in Hamburg statt. Vor zwei Jahren hatten die jungen Neuenfelder bereits mit einem kleinen plattdeutschen Theaterstück den ersten Preis gewonnen, das Lehrerin Uta Heinrich ihren Schützlingen auf den Leib geschrieben hatte. Auch diesmal hat sich die Neuenfelder Schule wieder beworben und eine Abordnung der Jury eingeladen. Uta Heinrich, die seit 25 Jahren Plattdeutsch unterrichtet, hat auch diesmal wieder mit den Kindern für die Aufführung geübt und dabei festgestellt, dass es ihren Schützlingen nicht allzu schwer fiel, die teils uralten bekannten Lieder und kleinen Theaterstücke einzustudieren. „Die Kinder sprechen das zu Hause und haben Spaß daran“, weiß die Pädagogin.

Schulleiterin Bettina Knopper gefällt diese Entwicklung. Das sei leider nicht immer so gewesen: „Früher hieß es:, lerne erst mal hochdeutsch. Das hat sich Gott sei Dank geändert. Wir legen an unserer Schule sehr viel Wert darauf, die plattdeutsche Sprache zu lehren, um sie zu erhalten.“

Das ist ganz im Sinne von Uwe Hansen. Der Finkenwerder gehört seit 2003, seit der Gründung des „Plattdüütsch Root för Hamborg“ dazu. Der Experten-Rat besteht aus Vertretern der Hamburger Bürgervereine, der Bürgerschaftsfraktionen, der Kammern, der Kirchen, des Rundfunks, der Verwaltung und des Ohnsorg-Theaters. „Was die Kinder uns heute geboten haben, hat auf uns großen Eindruck gemacht. Wir haben gemerkt, dass nicht nur stumpf auswendig gelernt wurde, sondern dass die plattdeutsche Sprache hier auch gelebt wird“, lobte Jurymitglied Friedhelm Krösche das knapp einstündige Programm der Erst- bis Viertklässler, darunter – ein über 100 Jahre altes Lied über „Herrn Smid“ und gespielte Witze wie zum Beispiel „Appelkerne fördert de Intelligenz“.

Aber es gehe um weit mehr. Wer platt snake, lerne einfach besser englisch und könne sich auch in den Niederlanden gut verständigen, hat Uta Heinrich festgestellt. „Plattdeutsch ist eine moderne Sprache, mit der man alles ausdrücken kann.“ Die Lehrerin wünscht sich deshalb nicht nur, dass ihre Schule den begehrten Preis gewinnt, sondern dass Platt an allen Schulen gelehrt und gefördert wird.

Buxtehuder SPD rüstet sich für die Kommunalwahl

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Spitzenkandidatin für den Rat ist die Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Ortsbürgermeisterin von Neukloster Astrid Bade; der amtierende Fraktionsvorsitzende Hans-Uwe Hansen führt die Liste für den Stader Kreistag an. Beide wurden einstimmig nominiert. Auf Platz 2 und auf Platz 3 der Ratsliste stehen Christian Krüger, Vorsitzender des Inneren Ausschusses, und die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Lemm. Auf Platz 2 und auf Platz 3 der Kreistagsliste stehen Astrid Bade und Dr. Harald Stechmann.

Der Listen-Vorschlag des Vorstands ging am Sonnabend ohne eine Kampfabstimmung durch. 36 Buxtehuderinnen und Buxtehuder kandidieren im Herbst (bislang) für die SPD für den Rat, 15 für den Stader Kreistag; die Liste für den Buxtehuder Rat kann noch ergänzt werden.

Derzeit stellt die SPD die stärkste Fraktion im Buxtehuder Rat. Insgesamt sind am 11. September 38 Sitze zu verteilen; 39. Ratsmitglied ist und bleibt Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt (parteilos). Bei der Kommunalwahl 2011 war die SPD mit 36,7 Prozent erneut die stärkste Kraft geblieben und hatte 14 Mandate (2006: 15) gewonnen. Im Kreistag sitzen heute vier Genossen aus Buxtehude.

Nicht nur treue Parteimitglieder kandidieren. Auf der Liste für den Rat stehen auch Parteilose wie der alte und zukünftige Polizei-Chef von Buxtehude, der Volljurist Jan Kurzer (44), und der Gastronom Ismet Özgün (27) vom Sultan Imbiss am Busbahnhof. „Mein Herz hat schon immer links geschlagen“, sagte Kurzer, der „Rechtsruck“ durch das Erstarken der AfD sei für ihn ein Grund für die Kandidatur, „hier müssen alle Demokraten Flagge zeigen“. Außerdem will Kurzer sich für Mietpreisbremse, bezahlbaren Wohnraum und eigenen A 26-Anschluss Buxtehudes „am besten durch eine Umgehung“ stark machen. Ismet Özgün kam 1992 als Flüchtling aus der Türkei nach Deutschland. „Ich will Deutschland etwas zurückgeben und mich engagieren“, sagt der Kurde. Sollte er im September in den Rat einziehen, will Özgün vor allem im Bereich Jugend und Sport arbeiten.

Paatsch kündigte an, dass das SPD-Wahlprogramm im Sommer aufgestellt werden soll. Ein Schwerpunkt wird die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, vorrangig im Bereich Geschosswohnungsbau, sein. Auch junge Familien müssten in der Stadt gehalten werden. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – dafür stehe die Volkspartei SPD.

Kommunalwahl: Stader SPD wählt ihre Kandidaten

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Demokratie ist anstrengend, zeitaufwendig, nervenaufreibend. Das weiß auch Ortsvereinsvorsitzender Oliver Kellmer, der die Mitgliederversammlung souverän leitete. Auch wenn manch einer die diversen Formalien als lästig empfinden würde, sei die Kandidatenaufstellung ein Höhepunkt im Parteileben vor Ort. Kellmer: „Das ist Demokratie in Reinkultur.“

Die Stader SPD hatte ein „Wahlsiegteam“ ins Leben gerufen, das die Listen für die drei Wahlbereiche vorbereitet hatte. Das sei mit sehr viel Arbeit, sehr viel Mühe und sehr vielen Gesprächen verbunden gewesen. Am Mittwoch hatte der Vorstand seinen Vorschlag abgesegnet und stellte ihn am Sonnabend zur endgültigen Beschlussfassung der Partei vor. Knapp 50 Sozialdemokraten waren gekommen, um mit zu diskutieren und abzustimmen.

Michael Sliwinsky passte das ganze Prozedere nicht. Dass unter anderem der Fraktionsvorsitzende Kai Holm und Bürgermeisterin Silvia Nieber die Liste aufgestellt hätten, habe ein Geschmäckle. Ob die Großkopferten sich da wohl ihre eigenen Leute aussuchen wollten? Die Diskussion nahm Fahrt auf.

Es gebe nichts Anrüchiges, verteidigte Kai Holm die Vorgehensweise. Noch entscheide der Wähler, wer in den Rat kommt. Außerdem müsse der Vorstand einen Vorschlag vorlegen, ergänzte Ratsfrau Sabine Giesler. Sie sprach von „größtmöglicher Transparenz“. Ihr Kollege Bernd Kätthner sah es genau so: „Das hätte keiner besser gemacht.“ Silvia Nieber war überrascht von dem Vorwurf: „Ich habe zu keiner Zeit Einfluss auf die Listen genommen.“

Kellmer verwies – nicht ohne Stolz – auf die gute Mischung der Listen. Männer und Frauen wechseln sich ab, ebenso gebe es einen guten Mix von jungen und alten Kräften. Er gestand aber ein: Nicht jeder habe den Listenplatz erhalten, wo er oder sie sich selbst gern gesehen hätte. Wie recht er hatte.

Bereits beim ersten Posten kam es zur Kampfabstimmung. Der einzigen an diesem Tag. Im Wahlbereich 1 war Daniela Oswald auf den ersten Platz gesetzt worden. Sie ist die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und bisher in der Öffentlichkeit weniger präsent gewesen. Daran störte sich Klaus Quiatkowsky, der lieber Monika Ziebarth als bewährte Ratskraft ganz vorn gesehen hätte. Quiatkowsky: „Diese Wahl wird nicht einfach“, da bräuchte die SPD zugkräftige Stimmenbringer wie Ziebarth an der Spitze. Er sprach von einer „taktisch verkehrten Aufstellung“.

Die Oswald-Befürworter hielten dagegen: Sie sei ein Aktivposten im Hintergrund, habe viele Nicht-Parteimitglieder aktiviert, sei ein neues Gesicht für den Rat und sehr bekannt in der Stadt. Das überzeugte. 33 entschieden sich für Oswald, zehn für Ziebarth, die auf dem dritten Listenplatz bestätigt wurde, der ebenfalls zum Einzug in den Rat berechtigen sollte. Zwischen den beiden auf Platz 2 steht Kellmer.

Die anderen Listen gingen glatt durch. Im Wahlbereich 2 stehen mit Hans Blank, Franziska Scheschonk und Bernd Käthner drei aktive Ratsmitglieder vorn. Gleiches gilt für den Wahlbereich 3, wo Kai Holm, Sabine Giesler und Bernd Pensing an vorderster Front um die Gunst der Wähler buhlen.

Für die Ortsräte gibt es folgende Spitzenkandidaten: Birgit Ehrhardt in Wiepenkathen, Hans Blank als Ortsbürgermeister in Hagen, Hermann Müller in Haddorf und Thomas Waskow in Bützfleth.

Staatsanwaltschaft blamiert sich auf ganzer Linie

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Drei Jahre wurde gegen den Vorstand des pleite gegangenen Solar-Unternehmens Conergy ermittelt, vier Jahre lag die Sache auf Eis, der Prozess dauerte nochmals fast zwölf Monate – doch am Ende eines der spektakulärsten Hamburger Wirtschaftsstrafverfahren der vergangenen Jahre blieb von den Vorwürfen fast nichts. Das Landgericht hat den ehemaligen Conergy-Vorstandsvorsitzenden und Firmengründer Hans-Martin Rüter und zwei Mitvorstände gestern von den Anklagepunkten der Bilanzfälschung und des Insiderhandels freigesprochen. Nur den Vorwurf der Marktmanipulation sahen die Richter in Teilen als erwiesen an.

Diese sei aber nicht vorsätzlich, sondern in leichtfertiger Weise erfolgt, so das Gericht, das lediglich auf eine Ordnungswidrigkeit entschied. Rüter soll dafür knapp 550 000 Euro Geldbuße zahlen, ein Mitangeklagter8 500 Euro; wegen der langen Verfahrensdauer haben die Richter einen 15-prozentigen Rabatt auf die Bußgelder gewährt. Der dritte Angeklagte erhielt eine Verwarnung und muss eine Geldauflage von 25 000 Euro zahlen. Schon im Oktober 2015 hatte der ehemalige Conergy-Aufsichtsratschef und frühere Tchibo-Chef Dieter Ammer die Anklagebank nach einem Freispruch räumen können.

Der Ausgang des Verfahrens ist für die Staatsanwaltschaft eine Blamage auf ganzer Linie. Diese hatte der Managerriege Bilanztricks und persönliche Bereicherung beim Niedergang von Conergy vorgeworfen. Die Angeklagten hätten in den Jahren 2006 und 2007 die Probleme des einstigen Börsenlieblings verschleiert. Überdies, so die Anklage, habe das Führungsquartett private Aktien abgestoßen, als es den Kurssturz an der Börse kommen sah. Den Angeklagten drohten bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft sowie der Verlust ihrer Aktiengewinne in teils zweistelliger Millionenhöhe.

Rüter und seine Kollegen hatten die Vorwürfe stets bestritten. In der Hauptverhandlung wurden sie von den früheren Wirtschaftsprüfern des Unternehmens entlastet. Rüter erklärte gestern, die damaligen Bilanzansätze seien auch aus heutiger Sicht noch vertretbar. Die Wirtschaftsstrafkammer kam zu der Überzeugung, dass Fehler in der Bilanzierung mehr auf geschäftlichen Übereifer als auf kriminelle Energie zurückgingen.

Im Prozess hatte sich Rüter über die lange Dauer des Verfahrens beklagt. Die Ermittlungen hatten 2008 begonnen, 2011 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage. Dass bis zum Prozess weitere vier Jahre vergingen, erklärte der Vorsitzende Richter Torsten Schubert mit der Überlastung der Hamburger Justiz. Er sei über sieben Jahre stigmatisiert worden, so der Conergy-Gründer, habe wegen des schwebenden Verfahrens mehrere Jobangebote sowie zwei Aufsichtsratsmandate nicht annehmen können.

Als Au-pair in die Welt

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Welche Voraussetzungen muss ich als Au-pair mitbringen? Kann ich auch eine Sprachschule während des Aufenthalts besuchen? Welche Erwartungen hat eine Gastfamilie an mich? – Viele Fragen rund um das Thema Au-pair beantwortet die Auslandsexpertin der Austauschorganisation Stepin während eines Infoabends am Mittwoch, 20. April, 18.30 Uhr, im Stepin-Büro Hamburg, Fehlandtstraße 50, 20354 Hamburg.

Herzlich eingeladen sind alle, die ein Herz für Kinder haben und neue Länder und Kulturen entdecken wollen. Die Stepin-Beraterin Regina Kruse informiert im kleinen Kreis über die weltweiten Programme, landesspezifische Besonderheiten und hält manchen Tipp aus erster Hand bereit.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um den Abend vorbereiten zu können, bittet die Austauschorganisation um telefonische Anmeldung unter 0 40 / 34 96 29 20. Dies ist auch online möglich unter www.stepin.de/infoveranstaltungen.


Erster Friedhof für Aleviten eröffnet

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In Hamburg-Bergedorf ist am Sonntag der erste alevitische Friedhof der Stadt eröffnet worden. Das bestätigte am Montag der Vorsitzende der Stiftung Alevitische Gemeinde, Ismail Ceylan. Der Bezirk Bergedorf stelle für Trauerfeiern und Büros ein bisher leerstehendes Gebäude zur Verfügung. Die Gemeinden zahlen keine Miete, übernehmen jedoch alle Renovierungs- und Betriebskosten. Die Toten werden auf einem neuen Gräberfeld auf dem Bergedorfer Friedhof bestattet. Die Grabstätten sollen allen Menschen zur Nutzung offenstehen, egal welchen Glaubens.

In Hamburg leben nach Angaben Ceylans mehr als 40 000 Aleviten. Die Religionsgemeinschaft werde oft dem Islam zugeordnet, es gebe jedoch große Unterschiede. Männer und Frauen seien auch im Gottesdienst gleichberechtigt.

Flüchtlinge erhalten Ausbildung

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Jugendliche Flüchtlinge im Alter von über 16 Jahren erhalten in Hamburg seit Februar eine kombinierte Ausbildung in der Schule und im Betrieb. Das zweijährige Ganztagsangebot „AvM Dual“ führe direkt zum ersten oder mittleren Schulabschluss und bereite zugleich auf die Arbeitswelt und die Berufsausbildung vor, teilte die Schulbehörde am Montag mit. Die Hamburger Wirtschaft stelle dabei schrittweise rund 2000 Praktikumsplätze zur Verfügung.

Derzeit lernen den Angaben zufolge mehr als 2800 Flüchtlinge im Alter von über 16 Jahren an den staatlichen berufsbildenden Schulen in Hamburg. Mehr als 1900 von ihnen seien bereits Teil von „AvM Dual“ und würden an 36 Schulen in 121 Lerngruppen oder Klassen unterrichtet.

„AvM Dual“ ersetze schrittweise alle bisherigen Halbtagsschulangebote für junge Flüchtlinge und verknüpfe Sprachförderung, Schulunterricht und betriebliche Praktikumsphasen. So lernten die Jugendlichen nach einem mehrmonatigen Vorbereitungs- und Sprachunterricht wöchentlich drei Tage in der Schule und zwei Tage im Betrieb.

Schmetterlingen unter die Flügel greifen

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Am Sonnabend, 23. April, veranstaltet der Nabu Hamburg in Kooperation mit dem Bezirksamt Altona ab 10 Uhr einen Aktionstag im Rahmen seiner Kampagne „Aktiv für Hamburgs StadtNatur“. In einer Grünanlage nahe dem Altonaer Balkon soll ein Schmetterlingssaum mit heimischen Pflanzen angelegt werden, der wertvolle Lebensräume für Falter, Wildbienen und andere Insekten bietet. Bürger sind eingeladen, bei diesem Vorhaben mitzuhelfen.

Dies ist bereits der dritte Aktionstag, der Hamburgs Schmetterlingen unter die Flügel greifen soll. „Die Schmetterlingsbestände gehen stark zurück“, erklärt Dr. Katharina Schmidt vom Nabu den Hintergrund der Aktion. „Die Falter benötigen abwechslungsreiche Vegetationsstrukturen mit heimischen Pflanzen. In öffentlichen Grünanlagen und vielen privaten Gärten finden die Tiere dies oft nicht mehr.“ Das Anlegen von Säumen ist deshalb eine sinnvolle Maßnahme, die den Schmetterlingen helfen soll. Säume bilden den Übergang zwischen Kraut- und Strauchschicht. Sie bieten Rückzugsmöglichkeiten, Überwinterungsorte und Nahrungsquellen für viele Insektenarten.

Der Einsatz findet von 10 bis etwa 14 Uhr statt. Material, Werkzeug sowie einen kleinen Imbiss stellt der Nabu für alle Helfer bereit. Wer mitmachen möchte, meldet sich telefonisch unter 0 40 / 69 70 89 34 bis zum 21. April für den Aktionstag an.

Katze aus Abflussrohr gerettet

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Erst mit einer Dusche hat sich eine schwarze Katze aus einem Abwasserrohr in Hamburg-Bergedorf befreien lassen. Ihre Retter, die Freiwillige Feuerwehr des Stadtteils, ließen am Sonntagnachmittag nichts unversucht, um das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien. Zwar konnten die Einsatzkräfte das Miauen der Katze im Rohr hören, aber sie in etwa 10 bis 15 Metern Entfernung nicht sehen, wie ein Sprecher berichtete. Selbst vom anderen Ende her mit einem prallen Wasserschlauch ließ sich die Katze nicht herausschieben. Erst bei „Wasser marsch“ machte sie sich auf den Weg durch ein extra gefrästes Loch ins Freie. „Augenscheinlich geht es der Katze gut, sie war sehr lebhaft“, sagte der Sprecher. Nun ruht sie sich im Tierheim aus.

Ornithologen führen zu den Vögeln

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Wie schon seit 40 Jahren beginnt die AG Botanik pünktlich zum Frühjahr wieder mit ihren vogelkundlichen Führungen für ornithologisch Interessierte. Wer Vögel beobachten oder an ihrem Gesang erkennen lernen möchte, kann dies bei zehn abendlichen Wanderungen und drei Frühtouren unter der Leitung von Michael Köhler und Guido Seemann. Es geht durch interessante Gebiete in und um Buxtehude. Treffpunkt für alle Touren ist der Schafmarktplatz in Altkloster/Am Eichholz. Die Wanderungen starten jeweils dienstags um 19 Uhr vom 19. April bis 21. Juni. Die Frühtouren: Sonntag, 1. Mai, um 7 Uhr, Fahrt nach Maschen (Junkersfelde); Sonntag, 22. Mai, 7 Uhr, Fahrt ins „Hohe Moor“ bei Oldendorf; Sonntag, 12. Juni, 7 Uhr, Fahrt in das Tister Bauernmoor. Wer ein Fernglas hat, sollte es mitbringen. Fußgänger können eine Mitfahrgelegenheit bekommen. Die Führungen sind kostenlos.

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