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Ofenschmiede in Hammah ist jetzt eine Kunstschmiede

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Erst war es eine Ofenschmiede, jetzt ist es eine Kunstschmiede: Der in der Osterheide ansässige Schornsteinfegermeister Ricardo Habermann hat seine ehemalige Ausstellungshalle in der Bahnhofstraße 48 in Hammah aufgegeben und stellt dort künstlerische Arbeiten aus.

Zurzeit sind dort Werke von Petra Doesken aus Emden zu sehen, zu der es einen privaten Kontakt der Eheleute Habermann gibt. Sie malt großformatig und bunt. „Meine Bilder sollen Projektionsflächen für Fantasie bieten“, sagt die Ostfriesin. Die Bilder können jederzeit durch die Schaufenster betrachtet werden. Wer Interesse an einem Erwerb hat, darf sie zunächst ausleihen und zu Hause ausprobieren. Die jetzige Ausstellung bleibt noch ein bis zwei Monate bestehen. Eine neue sei bereits in Vorbereitung, kündigte Riccardo Habermann an.


So tritt die AfD zur Kommunalwahl an

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Außerdem will die rechtspopulistische Partei in den Samtgemeinden Lühe, Apensen und Horneburg sowie in der Hansestadt Buxtehude in den Rat einziehen. In der Stadt wird die Partei nicht antreten.

Das haben Astrid zum Felde, Jens Dammann und Helmut Wiegers vom Kreisvorstand am Freitag angekündigt. Die Partei rechne sich gute Wahlchancen aus, sagte die Kreisvorsitzende Astrid zum Felde und verwies auf den Erfolg bei den Landtagswahlen. Forsa sieht die AfD bei zehn Prozent. Bei der Europawahl 2014 verbuchte die AfD im Landkreis 6,2 Prozent der Stimmen, bei der Bundestagswahl 2013 waren es 4,7 Prozent.

Für den Kreistag kandidiert im Wahlkreis 1 (Drochtersen, Nordkehdingen, Oldendorf-Himmelpforten) der Ingenieur und AfD-Vize Jens Dammann aus Jork. Er saß früher zwölf Jahre für den Bürgerverein Jork im Rat. Im Wahlkreis 2 (Stadt Stade) treten die Staatsanwältin Elke H. Roitsch van Almelo aus Agathenburg, der Gymnasiallehrer Martin Bensen aus Stade und der frühere Vorsitzende Richter am Landgericht, Arnold Thomsen, aus Agathenburg an. Im Wahlbereich 3 (Buxtehude) will der Hamburger Oberbaurat Helmut Wiegers (69) aus Altkloster ein Kreistagsmandat erringen. Bis 1986 war Wiegers in der SPD – und ist Sprecher der Kreis AfD. Außerdem treten Dennis Detje, Maik Julitz, Bernd Luge an. Im Wahlbereich 4 (Apensen, Fredenbeck, Harsefeld) kandidiert der Polizeibeamte Lars Seemann aus Apensen auf Platz 1, gefolgt von Anke Lindszus aus Buxtehude. Im Wahlbereich 5 (Jork, Horneburg, Lühe) treten Jan Hensen aus Jork, Thomas Schack aus Hollern-Twielenfleth und Martina Becker aus Guderhandviertel an.

Im Kreistag wolle sich die AfD unter anderem dafür einsetzen, dass der Schwerlastverkehr aus dem Alten Land verbannt wird, Flüchtlinge ohne Aufenthaltsberechtigung abgeschoben werden, der Naturschutz verbessert wird und die Verwaltung bürgernäher arbeitet. Die AfD ist für den Ausbau der Rübker Straße K 40 zum A-26-Zubringer. (bv)

Kommunen

Buxtehude: Helmut Wiegers, Dennis Detje, Anke Lindszus, Maik Julitz und Bernd Luge kandidieren für den Rat.

Apensen: In Apensen tritt der Polizist Lars Seemann für den Samtgemeinderat an.

Horneburg: Arnold Thomsen und Elke H. Roitsch van Almelo wollen ein Mandat im Samtgemeinderat Horneburg erringen.

Lühe: Für den Samtgemeinderat treten Astrid zum Felde, Thomas Schack und Martina Becker an.

Der Mann, der mit dem Tatort spricht

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Das ist schon harter Tobak, wenn Axel Petermann von seinen Fällen berichtet. Schließlich handelt es sich um tatsächlich geschehene Verbrechen und nicht um einen „Tatort“-Krimi im Fernsehen. Zwar arbeitet Petermann mit den Autoren der erfolgreichen TV-Reihe seit vielen Jahren zusammen. Mehrere seiner Fälle wurden zu einem „Tatort“ verarbeitet. Im Moisburger Amtshaus tritt er allerdings als Autor auf. Als sehr erfolgreicher, übrigens: Alle seine Bücher waren Spiegel-Bestseller. Das Grauen verkauft sich gut, Profiler sind durch viele entsprechende TV-Serien zu Stars der Krimi-Szene aufgestiegen.

So einer wie im Fernsehen will der inzwischen pensionierte ehemalige Leiter der Mordkommission in Bremen aber gar nicht sein. „Meine Ansätze sind oft ungewöhnlich“, sagt er. „Ich stelle nach, wie Mörder töten. Ich begebe mich in die Rolle des Täters und des Opfers. Ich stehe stundenlang an einem Tatort und warte darauf, dass er mit mir spricht.“

Axel Petermann gilt als Deutschlands bekanntester Fallanalytiker. Er hat sein Handwerk von der Pike auf unter anderem von FBI-Kollegen gelernt. „Um das Jahr 2000 herum schwappte die Fallanalyse von den USA nach Deutschland über“, erklärt er. „Es geht darum, herauszufinden, welche Motivation der Täter hatte und warum gerade dieser Mensch zum Opfer wurde.“

In Moisburg hatte Petermann einen kleinen Tatort mit einer weiblichen Schaufensterpuppe arrangiert, um sein Vorgehen zu verdeutlichen. Oft sind die Opfer, mit denen der Profiler zu tun hat, Frauen. „In dem Moment, in dem Frauen ihrem Partner sagen, dass sie sich von ihm trennen wollen, beginnt für sie eine Hochgefährdungsphase“, so Petermann. „Ich habe schon oft erlebt, dass bis dahin friedliche Männer dann zum Mörder wurden.“

In Moisburg las der Bestsellerautor und „Tatort“-Berater aus seinem neuesten Buch: „Der Profiler. Ein Spezialist für ungeklärte Morde berichtet“ ist eine Sammlung spektakulärer Kriminalfälle, teilweise aus seinem früheren Arbeitsalltag, denen sich Petermann auf Bitten der Angehörigen noch einmal angenommen hat.

Wie der Fall der im August 1995 getöteten Heike Rimbach. Die 19-Jährige wurde in ihrem Elternhaus im Harz ermordet. Obwohl der Fall immer wieder durch die Medien ging, ist der Täter bis heute, auch 20 Jahre nach dem tragischen Tod der jungen Frau, noch nicht gefasst. „Der Mordfall Rimbach ist kein Einzelfall“, sagt Petermann. „Laut Statistik geschehen jedes Jahr rund 300 Morde in Deutschland, von denen nur etwa 90 Prozent erfolgreich aufgeklärt werden. Bei den übrigen zehn Prozent und all den anderen Sterbefällen müssen die Angehörige mit ihren Zweifeln an der ermittelten Todesursache leben.“ Dies ist der Grund, warum Petermann auch noch nach seiner Pensionierung solchen Verbrechen auf den Grund geht: „In meiner langjährigen Arbeit in der Mordkommission habe ich oft erlebt, wie schnell die Ermittlungen eine falsche Richtung einschlagen, wie hoher Zeitdruck, fehlende Mittel und zu wenig Personal zu vorschnellen Ergebnissen führen, an deren Ende manchmal auch die falschen Verdächtigen einer Tat beschuldigt werden.“

Sein ungeschönter Einblick in die kriminalistische Arbeit bei Tötungsdelikten ist keine seichte Bett-Lektüre. Die Ermittlungen führen den Querdenker durch Leichenhallen, Sektionssäle und Schlachthäuser. Wie kann er mit dieser intensiven Konfrontation mit dem Bösen leben? „Professionelle Distanz“, sagt Petermann. „Und das Wissen, dass in uns allen Gut und Böse steckt.“

Das Buch

Das jüngste Buch von Axel Petermann ist „Der Profiler.

Ein Spezialist für ungeklärte Morde berichtet“.

Originalausgabe

Taschenbuch, 304 Seiten,

ISBN: 978-3-453-60359-2

9,99 Euro, Verlag: Heyne

Ex-HSV-Torwart Frank Rost verurteilt

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Der langjährige HSV-Torwart Frank Rost (42) wurde wegen Vortäuschens einer Straftat schuldig gesprochen. Auf dem Höhepunkt des Trennungsstreits mit Noch-Ehefrau Susann (42) hatte er 2013 eine Diebstahlsanzeige erstattet, nachdem er Schlüssel und Fahrzeugbrief des Porsche Cayenne nicht finden konnte. Dabei, so das Urteil der Kammer, wusste der ehemalige Fußballprofi zu dem Zeitpunkt, dass Susann die Gegenstände an sich gebracht hatte. Wer aber Anzeige erstattet, obwohl ihm bekannt ist, dass keine Straftat vorliegt, macht sich strafbar. Das Landgericht verdonnerte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 7500 Euro. Es war bereits der vierte Prozess in dem Fall.

Die Ehe war im Sommer 2013 nach 23 Jahren krachend in die Brüche gegangen. Das frühere HSV-Idol (Spitzname: „Fäustel“) zog aus der Osdorfer Villa aus, kam ein paar Tage später aber zurück. Er habe sich den fast fabrikneuen 100 000-Euro-SUV zurückholen wollen, wie er vor Gericht aussagte. „Das ist schließlich mein Wagen, ich habe ihn bestellt und bezahlt.“ Seine Frau habe das Auto nicht herausgeben wollen und erklärt, sie wisse nicht, wo sich Schlüssel und Papiere befänden. „Da habe ich Anzeige wegen Diebstahls erstattet.“

Die Nerven des Erfolgstorwarts der 2000er Jahre lagen an jenem Tag blank, wie er dem Richter schilderte. Grund: Ehefrau Susann hatte seinen Mercedes abschleppen lassen, mit dem er vorsorglich die Porsche-Garage blockierte. „Ich war ganz schön in Brass“, gestand der Ex-Profi, der auch zugab, die Kennzeichen vom Cayenne entfernt zu haben. Rost: „Nur um den Wagen zu sichern. Das hat der Polizist mir so geraten.“

Susann Rost schilderte als Zeugin die Episode des Rosenkrieges komplett anders und deutlich dramatischer. Nach der Trennung habe der HSV-Star gedroht: „Gewöhn’ dich schon mal daran zu laufen.“ Aus Angst, Frank werde ihr den Wagen wegnehmen, deponierte die 42-Jährige Schlüssel und Fahrzeugbrief bei einer Freundin. „Er wusste, dass ich die Sachen an mich genommen hatte. Das habe ich ihm gesagt“, erklärte sie im Zeugenstand. Das Verhalten ihres Noch-Mannes am Tag der Tat beschrieb sie als „aggressiv und cholerisch“. Wutentbrannt habe dieser geschrien: „Jetzt bekommst du Krieg“ und die Nummernschilder gewaltsam abgerissen. Susann Rost: „Ich hatte Angst vor meinem Mann.“

Der wiederum sah sich selbst als Opfer: „Ich will doch nur mein Eigentum wiederhaben.“ Allerdings schenkte das Gericht der Ehefrau auch in der Eigentumsfrage mehr Glauben. Sie hatte erklärt: „Der Wagen gehört mir, das war immer völlig klar.“

Der Scheidungskampf des Paares ist derweil noch nicht beendet. Zivilrechtlich streiten beide um die Höhe des Unterhalts.

Ortsdurchfahrt Wischhafen: 2018 beginnt der letzte Bauabschnitt

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Das Land saniert die Fahrbahn, die Gemeinde setzt den gemeinsamen Geh- und Radweg auf der Westseite und den Gehweg auf der Ostseite der Straße fort. Als ein Knackpunkt kristallisiert sich die Brücke vor der der Einfahrt zur Ziegelstraße heraus.

Mitarbeiter der Niedersächsischen Straßenbaubehörde informierten diese Woche die Einwohner über die Pläne. Knapp 20 Interessierte waren ins Wischhafener Fährhaus gekommen. Im Zuge des Ausbaus zwischen der Mittelinsel bei der Moorchaussee und der Einmündung Ziegelstraße wird der Geh- und Radweg, der bisher nur 1,80 Meter breit ist, auf 2,50 Meter verbreitert. Auf der anderen Seite wird der Gehweg 1,50 Meter breit. Die Bushaltestellen sollen barrierefrei erneuert und direkt an die Straße verlegt werden. Außerdem wird zwischen Brücke und Ziegelstraße eine 2,50 Meter breite Mittelinsel als Querungshilfe geschaffen. Sie soll auch dafür sorgen, dass die Autofahrer aus Richtung Stade kommend den Fuß vom Gaspedal nehmen.

Um eine Ampelquerung einzurichten, wie es manche Zuhörer anregten, sei das Verkehrsaufkommen nicht hoch genug. 2010 seien pro Tag 7100 Fahrzeuge gezählt worden, davon 788 Schwerlastfahrzeuge. Mit Blick auf den Bau der A 20 werde sich der Verkehr deutlich reduzieren, auf 5700 Fahrzeuge, so die Prognose.

Kritisiert wurde auch die Situation auf der Brücke vor der Ziegelstraße. Der Bordstein ist dort sehr hoch, sodass es vom Schöpfwerksweg aus einen deutlichen Anstieg gibt, der mit Gehhilfen schwer zu bewältigen sei, so Jürgen Ehlers. Falk Salomon von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau hofft da auf grundsätzliche Veränderung: Derzeit werde die Brücke vor der Ziegelstraße untersucht. Es bestehe Sanierungsbedarf.

Die Kosten für die Erneuerung der Fahrbahn übernimmt die Landesbehörde. Geh- und Radweg, Bushaltestellen und die Parkstreifen an der Straße finanziert die Gemeinde Wischhafen – mit Zuschüssen aus der Dorferneuerung und anderen Landestöpfen. Die Anzahl der Parkplätze längs zur Fahrbahn wird sich durch den Ausbau reduzieren.

Thematisiert wurde, ob Anlieger für den Ausbau herangezogen werden können. „Ziel ist es, darauf zu verzichten, aber das ist nicht konfliktfrei“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Edgar Goedecke. Grundsätzlich gebe es die Möglichkeit, die vorhandene Straßenausbausatzung zur Diskussion zu stellen, wie es andernorts derzeit geschieht.

Die Einwohnerversammlung sollte die letzte Möglichkeit sein, Anregungen der Bürger mitaufzunehmen. Aufgrund der geäußerten Hinweise der Bürger werden die Pläne nun in den nächsten Tagen auf die Internetseite der Samtgemeinde gestellt, obwohl eine öffentliche Auslegung bei diesem Straßenumbau nicht erforderlich ist. Anregungen können an Ernst Hülsen vom Bauamt der Samtgemeinde, 0 47 47 / 92 31 39 gegeben werden. Auch soll es wöchentliche Besprechungstermine vor Ort mit den Anwohnern geben. (sh)

www.nordkehdingen.de

Fernfahrerstammtisch: Die Autobahn als Ort des Verbrechens

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Kommissar Roland Wardatzky, mit langjähriger Erfahrung im polizeilichen Einzeldienst auf Bundesautobahnen, konnte den rund 25 Interessierten anhand eines Vortrages den Aufgabenbereich der Autobahnpolizeien vorstellen.

Dieser reicht von der Begleitung diverser Großraum- und Schwertransporte über Verkehrskontrollen und Verkehrsunfallaufnahmen bis hin zu Ermittlungen im Bereich des Aufenthaltsrechtes sowie verschiedenster Diebstahlsdelikte und vielem mehr.

Seit der ersten Jahreshälfte 2016 wird die Polizei bei der Begleitung von Großraum- und Schwertransporten durch die sogenannte Hilfspolizei unterstützt. Hilfspolizeibeamte dürfen bestimmte Schwertransporte ohne die Polizei auf den Straßen in Niedersachsen begleiten. Die bestellten Personen dürfen hierzu auch regelnd in den Straßenverkehr eingreifen.

Die äußere Erscheinung der Hilfspolizisten sei der eines „echten“ Polizeibeamten sehr ähnlich, so Wardatzky. Im Rahmen der Verkehrsüberwachung werden sowohl Kontrollen des Schwerlastverkehrs als auch des Pkw-Verkehrs durchgeführt.

Anhand verschiedenster Fallbeispiele wurde das breite Spektrum des Aufgabenbereiches deutlich.

Sehr häufig haben es Diebe auf die Ladung der Lastwagen abgesehen, oft auch auf den Kraftstoff in den Tanks.

Oftmals handelt es sich bei den Tätern um Gruppierungen, welche im Bereich mehrerer Bundesländer und zum Teil auch bundesweit agieren. Derzeit gehe man davon aus, dass durch solche Taten europaweit ein Gesamtschaden von mehr als 10 Milliarden Euro jährlich entstehe, sagte Wardatzky.

Durch das Stammtischteam wurde ein Flyer entwickelt, der den Unternehmern und Berufskraftfahrern dabei helfen soll, sich und ihre Ladung sicher ans Ziel zu bringen.

Neben Tipps zur Sicherung der Ladung konnten so auch Handlungsmöglichkeiten für den Ernstfall an den Fahrer gebracht werden.

Wachwechsel in der Polizeistation Neu Wulmstorf

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Sie hat zuletzt in der erfolgreichen Hamburger Spezialtruppe gegen Einbruchsdelikte mitgewirkt. Die 41-Jährige vertritt Polizeihauptkommissar Uwe Hesebeck, der als Personalratsvorsitzender bis auf Weiteres an den Sitz der Polizeiinspektion in Buchholz gewechselt hat.

Evers kommt ursprünglich vom Polizeikommissariat Winsen und war im letzten Jahr zur Polizei Hamburg abgeordnet. Dort arbeitete sie in der Sonderkommission „Castle“, deren Schwerpunkt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität ist.

Der Leiter des Polizeikommissariats Seevetal, Erster Polizeihauptkommissar Peter Kasper (53), begrüßte seine neue Mitarbeiterin in Neu Wulmstorf und wünschte ihr alles Gute für die neue Aufgabe. „Die Station in Neu Wulmstorf betreut den nördlichen Zuständigkeitsbereich des Kommissariats Seevetal. Meine Beamtinnen und Beamten arbeiten hier in sehr exponierter Lage, mit Berührungspunkten zur benachbarten Polizeiinspektion Stade sowie zur Polizei Hamburg und zur Bundespolizei, bedingt durch den S-Bahn-Anschluss“, so Kasper. „Ich freue mich, dass Frau Evers mit ihrer Vorerfahrung an dieser wichtigen Schnittstelle sicherlich schnell Fuß fassen kann.“

Zu Besuch im Bundespräsidialamt

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Emelie Hauschke vom Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade besuchte das Bundespräsidialamt in Berlin. TAGEBLATT-Redaktionspraktikant Nils Hannes Klotz hat mit ihr darüber gesprochen.Eigentlich hatten Emelie Hauschke und ihre Familie gar nicht mit einer Zusage des Bundespräsidialamtes aus Berlin gerechnet. Im Februar bewarb sich die Fünftklässlerin dort für die Teilnahme am Zukunftstag. „Ich habe mich riesig gefreut“, erinnert sich Emelie Hausche an den Moment, als ungefähr drei Wochen später die Zusage aus der Hauptstadt bei ihr eintrudelte. Die Überraschung sei groß gewesen, berichtet Mutter Julia Hauschke. Dass es großes Glück war, zu dem illustren Kreis von nur 15 Teilnehmern aus der gesamten Bundesrepublik zu gehören, findet auch die stolze Tochter.

Zusammen mit ihren Eltern und ihren Geschwistern fuhr Emelie Hauschke mit dem Auto in gut dreieinhalb Stunden schließlich nach Berlin. „Um 8 Uhr musste ich da sein“, erzählt sie. Dementsprechend früh machte sich die Stader Familie auf den Weg.

Angekommen im Bundespräsidialamt der Hauptstadt mussten die 15 Teilnehmer zunächst durch eine Sicherheitskontrolle. „Die Jacke wurde durchsucht“, erzählt die Schülerin. Das Prozedere sei ähnlich verlaufen wie an einem Flughafen. Danach gab es eine Begrüßungsrede mit allen Teilnehmern. „Die meisten anderen waren deutlich älter als ich“, berichtet Emelie Hauschke. Nach der Begrüßung seien Mitarbeiter verschiedener Berufe vorgestellt worden, die beim Bundespräsidialamt ihren Job verrichten.

Nach einem Vortrag von Vertretern der Bundespolizei habe es vom Bundeskriminalamt Informationen über die Arbeit der Sicherheitskräfte des Bundespräsidenten gegeben. „Es gibt Alarmanlagen, Kameras und zwei Polizisten in einem Überwachungsraum“, fasst die 11-Jährige die Vorträge zusammen.

Interessant fand die Gymnasiastin auch die Vorstellung der Haustechnik, die nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgte. „Mit den Mitarbeitern durften wir auf das Dach des Schloss Bellevue gehen“, erzählt sie. Ganz schön hoch sei das gewesen.

Am Ende des Tages gab es noch einen Einblick in das Berufsbild der Gärtnerei. „Das fand ich am interessantesten“, sagt Emelie Hauschke. Als Andenken hätten die Teilnehmer zwei Rose aus der Gärtnerei mitnehmen dürfen, sagt sie. Natürlich habe es auch eine Führung durch das Schloss Bellevue, den Amtssitz von Bundespräsident Joachim Gauck mit vielen Sälen für Staatsempfänge und Vereidigungen, gegeben. „Wir konnten uns auch die Küche ansehen“, schwärmt Emelie Hauschke.

Am Nachmittag wurden die Teilnehmer dann verabschiedet. Als Erinnerung an den Zukunftstag in Berlin bekam Emelie Hauschke neben den Rosen aus der Gärtnerei eine Tasche mit kleinen Präsenten sowie signierte Autogrammkarten von Bundespräsident Joachim Gauck und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt überreicht.

Anschließend ging es mit der Familie wieder zurück in die Heimat nach Stade. Schließlich musste sie am nächsten Tag wieder wie gewöhnlich zur Schule gehen. In der Klasse habe es dann eine Gesprächsrunde gegeben, bei der alle Mädchen und Jungen von ihren Einblicken in die Berufswelt berichten konnten, sagt die Fünftklässlerin, deren Lieblingsfächer Mathematik, Kunst und Musik sind.

Ihr Fazit: „Den Bundespräsidenten trafen wir zwar nicht, aber nun habe ich eine Vorstellung über die ganze Arbeit, die im Bundespräsidialamt täglich erledigt werden muss.“


Neuer Defi auf dem Wochenmarkt in Harburg

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Im Fall eines plötzlichen Herztodes hilft nur eine schnelle Defibrillation. Das Warten auf den Notarzt kann schon zu lange dauern. Aus diesem Grund haben Hersteller speziell für die Anwendung durch Laien den Automatisierten Externen Defibrillator (AED) entwickelt.

Ein solches Gerät ist auf dem Sand ab sofort am Marktstand des Geflügelhofs Schönecke einsatzbereit. Auf Initiative von Simone Micheel haben alle Marktbeschicker beschlossen, sich dafür einzusetzen und dieses Gerät gemeinsam zu finanzieren. Von Montag bis Sonnabend ist nun zu den Marktzeiten für eine Reanimationsmöglichkeit mitten auf dem Sand gesorgt. Damit die korrekte Handhabung erklärt und die Hemmschwelle vor der Benutzung des Gerätes genommen wird, kann das Gerät heute zu den Marktzeiten an einem Dummy getestet werden. Der Markt läuft von 8 bis 13 Uhr.

Hier geht's zur Standortübersicht der Defibrillatoren im Landkreis Stade: www.tageblatt.de/service/defibrillator

Die Woche in Hamburg

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Und das jeden Tag. Hach, wir Hanseaten lieben sie, unsere Königin der Meere. Wir stehen an der Elbe, winken, jubeln, feiern sie. Noch bis zum 17. Juni ist die „Queen Mary 2“ im Dock von Blohm und Voss zur Schönheitskur. Und weil die Menschen in dieser Stadt das Schiff so in ihr Herz geschlossen haben, wollte die Reederei Cunard, gemeinsam mit der Hamburg Tourismus und dem Hamburg Cruise Center, uns Hanseaten etwas zurückgeben. Das 650 Kilo schwere, mit Luftdruck betriebene Horn tutet seither jeden Mittag Punkt 12 Uhr ein tiefes A. 18 Kilometer weit ist es zu hören, bei gutem Wetter bis Fuhlsbüttel und Rahlstedt. Wie schön. Oder nicht? Es hagelte Beschwerden von Anwohnern, die not so amused sind über das königliche Grußwort. Seit Dienstag darf das Schiff nun statt mit allen dreien nur noch mit einem Schiffshorn tuten – und das auch nur mit eingeschränkter Lautstärke. Im Hafen ist es aber immer noch gut hörbar, was die Anwohner sicher sehr freuen wird. Und auch im Stammlokal könnte es bald tuten. Auf der Homepage der Reederei lässt sich das Horn als Klingelton herunterladen. Echte Schiffsliebe.

Die Welt ist manchmal klein. Eigentlich kann ich das Thema, um beleidigende Äußerungen des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland in Bezug auf den Nationalspieler Jérôme Boateng nicht mehr hören: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“ Viele haben dazu ihren Senf abgegeben. Noch einer schaltet sich am Sonntag in die Debatte ein, der mal wirklich mitreden kann: Miniatur-Wunderland-Chef und Hamburg-Promi Frederik Braun. Was er damit zu tun hat? Jérôme Boateng war Frederik Brauns Nachbar. Beide lebten in demselben Fünf-Parteien-Haus in Winterhude. „Ich habe selten einen höflicheren, netteren und vor allem lustigeren Nachbarn gehabt als ihn“, so Braun. Und plaudert aus dem Nähkästchen: Zeitweise habe Boateng einen Hummer gefahren, dann einen weißen Porsche Cayenne. Das ist ein anderes Thema: Diskretion.

Aus einem Becken erheben sich zwei Mischwesen der griechischen Mythologie und ringen um einen riesigen Fisch, der zwischen ihnen nach oben herausragt. Aus dem Maul des umkämpften Fisches steigt Wasser meterhoch aufwärts, weitaus kleinere Wasserbewohner umringen die Kämpfenden und speien empört kräftige Wasserstrahlen. Der Stuhlmannbrunnen am Platz der Republik in Altona ist ein Hingucker. Vergangene Woche erst recht. Denn das Wasser war auf einmal blutrot. Spaziergänger und Nachbarn waren verunsichert – hatten vermutet, ihre Hunde könnten durch das Trinken vergiftet worden sein. Die Polizei gab Entwarnung: Eine Überprüfung des Wassers habe ergeben, dass es mit Lebensmittelfarbe verfärbt worden sei. Am Montagmorgen wurde die Brunnenanlage gereinigt, seither ist das Wasser wieder klar. Jetzt wurde bekannt: Auch in Köln, Leverkusen und Berlin wurden Wasser einiger Brunnen rot gefärbt, an einer Anlage wurde das Wort Blut gesprayt. So heißt das neue Album des deutschen Gangsta-Rappers Farid Bang. Zufall? Wohl kaum, die Stadt Köln will Anzeige erstatten, und auch Hamburg denkt über rechtliche Schritte nach. Wer sich Gangsta-Rapper nennt, darf sich nicht wundern, wenn die Behörden zurückschlagen. Zu recht.

„Die Wertschätzung für Bürgermeister Scholz ist eingebrochen“

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Ein Wechsel in die Bundespolitik schließt die 41-Jährige übrigens nicht aus. Von Barbara Glosemeyer und Markus LorenzFrau Suding, Sie sind eine medienpräsente Persönlichkeit und lassen sich im Wahlkampf schon mal mit FDP-Kolleginnen als einer von „Drei Engeln“ ablichten. Wie viel Marketing braucht es in der Politik?Katja Suding: Demokratie ist darauf angelegt, dass man seine Positionen zur Debatte stellt. Das geht vor allem über mediale Präsenz. Da hilft es natürlich, wenn man als Person Aufmerksamkeit findet und Anlässe schafft. Wir haben in der Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag 2013 schmerzlich erfahren, dass der FDP die mediale Präsenz weitgehend weggebrochen ist. Ohne die Bühne Bundestag ist es sehr schwer, mit den Bürgern in den Dialog zu kommen.

Wollen Sie selbst von Hamburg in den Bundestag wechseln?Ich werde im Sommer sagen, ob ich kandidiere.

Ein Dementi hört sich anders an.Die Entscheidung ist noch offen.

In Hamburg sitzen Sie in der Bürgerschaft. Macht Opposition Spaß?Ich habe nach der Bürgerschaftswahl 2015 kein Hehl daraus gemacht, dass wir gern mit Olaf Scholz über eine Regierung gesprochen hätten. Aber er hat sich anders entschieden. Wir nehmen die Rolle der Opposition an und erfüllen sie sehr gut. Und auch ganz gern.

Was ist Ihr Hauptkritikpunkt an Rot-Grün?Diese Lethargie nach der gescheiterten Olympiabewerbung. Verbunden damit, dass sich der Senat komplett aus dem Dialog mit den Bürgern verabschiedet hat. Die großen Herausforderungen, vor denen Hamburg steht, werden nicht angegangen.

Zum Beispiel?Am deutlichsten wird das bei der Flüchtlingsunterbringung. Es gibt kaum ein Bundesland mit einem so großen Bürgerwiderstand gegen die Pläne für Großunterkünfte. Diese Mischung aus Lethargie und Dialogverweigerung sehen wir auch beim Hafen, in der Finanz- und in der Justizpolitik.

Trotzdem steht Rot-Grün in Umfragen gut da, allen voran Bürgermeister Olaf Scholz. Warum sind die Hamburger zufrieden mit der Stadtregierung?Ich höre in vielen Gesprächen inzwischen eine völlig andere Bewertung. Die Wertschätzung für den Bürgermeister ist seit etwa einem Jahr deutlich eingebrochen. Man hört plötzlich Kritik an schlechtem Regieren, die es in den vier Jahren SPD-Regierung zuvor so gut wie nicht gab.

Halten Sie Olaf Scholz für amtsmüde?Ich glaube, die Herausforderungen sind größer als in den Jahren zuvor, Stichwort Flüchtlingskrise. Zum anderen ist Olaf Scholz auch längst nicht mehr so präsent in der Stadt wie früher und räumt der Hamburger Politik inzwischen zu wenig Bedeutung ein. Er spricht jetzt lieber über die große Weltpolitik und versucht, die SPD zu retten.

Der Hafen steckt in der Krise. Schwimmen Hamburg die Felle davon?Das ist sehr bedrohlich. Auch da herrscht Tatenlosigkeit, Scholz und sein Wirtschaftssenator schauen der Entwicklung nur zu.

Hafenausbau, der Bau von Wohnungen und Flüchtlingsunterkünften verschärfen den Konflikt um die raren Flächen. Wie wichtig ist der Hamburger FDP das Grün in der Stadt?Das ist uns sehr wichtig, deshalb wollen wir auch, dass mehr innerstädtisch verdichtet wird. Zugleich sollte der Bürgermeister aber auf Bundesebene endlich dafür sorgen, dass Hamburg weniger Flüchtlinge aufnehmen muss. Er rühmt sich doch immer seines bundespolitischen Einflusses, nun muss er den auch mal nutzen. Die Verteilung von Flüchtlingen nach dem Königsteiner Schlüssel muss ein Ende haben, es stellt wegen fehlender Flächen insbesondere die Stadtstaaten vor gewaltige Probleme.

Die Flächenländer sind aber nicht bereit, Hamburg Flüchtlinge abzunehmen.Das ist kein leichtes Thema. Gerade deshalb muss Herr Scholz darauf hinwirken, dass sie es dennoch tun. So kann es jedenfalls in Hamburg nicht weitergehen. An gelingender Integration sollte allen gemeinsam etwas liegen.

Wir dachten immer, die Hamburger FDP will die wachsende Stadt.Das tut sie auch. Aber der Zuzug von Flüchtlingen erhöht das Wachstumstempo eben noch weiter. Wir müssen darauf achten, dass die Stadt nicht überfordert wird. Übrigens fehlt es auch an Gewerbeflächen. Da geht fast nichts mehr, so dass viele Betriebe beispielsweise Schleswig-Holstein als besseren Unternehmensstandort sehen.

Die Sportstadt Hamburg kassiert einen Nackenschlag nach dem anderen. Was läuft schief?Die Entscheidungen für den Rückzug der HSV Handballer, der Freezers und der Aurubis-Volleyballerinnen haben private Investoren getroffen. Darauf hat die Politik keinen Einfluss und sollte sie auch nicht haben. Ganz anders ist es bei der Entwicklung des Breiten- und Vereinssports. Da stellen wir fest, dass nach dem Olympia-Aus völlig die Luft raus ist. Über die hochfliegenden Pläne zur Sanierung von Sportanlagen redet plötzlich keiner mehr.

Angela Merkel, Malu Dreyer, Hannelore Kraft − sind Frauen womöglich die besseren Spitzenpolitiker?Natürlich gibt es sehr kompetente Frauen in der Politik, genauso wie es fähige Männer gibt. In der Spitzenpolitik ist es egal, ob Mann oder Frau. Entscheidend sind Führungsqualitäten.

Ist es in der Politik ein Vor- oder Nachteil, Frau zu sein?Es kann beides sein. Es gibt bestimmte Situationen, in denen es bei mir ein Nachteil war.

Zum Beispiel?Ich musste am Anfang viel härter arbeiten, um wahrgenommen und ernst genommen zu werden. Da hatte ich es sicher schwerer als ein Mann. Auf der anderen Seite bekommen wir als Frauen mehr Aufmerksamkeit als mancher männlicher Kollege. Das ist ein Vorteil.

Wie hilfreich ist es dann, wenn man wie Sie im TV Bein zeigt und ein Tagesschau-Kameramann gleich ausflippt?Ich habe kein Bein gezeigt, sondern saß in einem knielangen Rock anständig in einem Sessel. Ein langsamer Schwenk über meine Beine hat bei vielen Zuschauern für Empörung gesorgt – natürlich über die Tagesschau-Redaktion.

Hilfreich oder nicht?Das ist zwar ohne mein Zutun so passiert, aber natürlich schafft es am Ende Aufmerksamkeit. Ich habe angemessen darauf reagiert, und damit war es für mich erledigt.

Sie praktizieren ein relativ ungewöhnliches Familienmodell. Ihre beiden Söhne leben nach der Trennung bei ihrem Mann. Werden Sie dafür manchmal komisch angeguckt?Ganz selten. Wenn überhaupt, dann waren es ältere Männer, die das mal kritisiert haben. So ungewöhnlich ist das Modell ja nun auch wieder nicht.

Sie sind im Sternzeichen Steinbock geboren. Steinbock-Frauen gelten als kampfeslustig, erfolgsorientiert und diszipliniert. Aber manchmal auch als zögerlich. Welche Eigenschaft haben wir vergessen?Zögerlich bin ich nicht. Aber zielstrebig.

Mit dem Kopf durch die Wand?Wenn ich ein Ziel habe, kann ich schon sehr viel Energie entwickeln. Anders hätten wir den Wahlkampf 2015 nicht erfolgreich geschafft.

Zur Person

Katja Suding wurde am 30. Dezember 1975 in Vechta geboren. Sie studierte Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie Romanistik an der Universität Münster. Von 2004 bis 2010 war sie freiberufliche PR- und Kommunikationsberaterin in Hamburg. 2006 trat Suding in die FDP ein. Seit 2011 ist sie Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft. Am 15. Mai 2015 wurde sie ohne Gegenkandidaten mit 85,6 Prozent der Stimmen zu einer der drei stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP gewählt. Suding lebt von ihrem Ehemann getrennt, mit dem sie zwei gemeinsame Söhne hat. Sie ist mit Udo Riglewski liiert und lebt im Hamburger Stadtteil Groß Flottbek.

Muslime wollen Dialog der Religionen fördern

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Lediglich nachts, wenn die Sonne nicht am Himmel steht, wird gegessen. Um den Stadern dieses Ritual nahezubringen, laden der Kirchenkreis und die Islamische Gemeinde am Mittwochabend zum ersten Mal zur interkulturellen Begegnung ins Pastor-Behrens-Haus ein.

Vor 18 Jahren ist die Islamische Gemeinde von der Salzstraße an die Wallstraße gezogen. Ihre Mevlana-Camii-Moschee, die älteste im Stadtgebiet, haben die Muslime selbst aufgebaut. Auf drei Etagen wird gebetet. Am Eingang stehen Tische, Bänke und Stühle. Dort befindet sich das kommunikative Zentrum der Einrichtung, die nicht nur zum Freitagsgebet proppevoll ist. 80 Mitglieder zählt der Verein zurzeit.

Er ist der 1984 gegründeten Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) als Dachverband untergeordnet – eine Organisation, die vom türkischen Staat finanziert und kontrolliert wird. Die Besucher kommen auch aus Marokko oder dem Libanon, erzählt der Vorsitzende der Gemeinde, Yakup Aydin. Inzwischen ist die Moschee zum Anlaufpunkt vieler Flüchtlinge geworden, die ihren Glauben leben wollen.

„Wir haben seit vielen Jahren eine intensive Beziehung“, berichtet Superintendent Dr. Thomas Kück. „Ich komme gerne hierher.“ Der oberste Repräsentant des Kirchenkreises Stade hat bereits im großen Gebetsraum eine Predigt gehalten. Der in Richtung des saudi-arabischen Wallfahrtsorts Mekka ausgerichtete Saal beeindruckt ihn. Die Wände sind mit blauen Fliesenornamenten verkleidet, der Boden mit weichen Teppichen bedeckt.

Einmal im Jahr heißt der Protestant die Muslime in der St.-Wilhadi-Kirche willkommen, wo bei einer multireligiösen Andacht islamische Suren auf Arabisch vorgetragen und anschließend ins Deutsche übersetzt werden. „Ich halte das für wichtig“, sagt der Theologe mit Blick auf die gegenseitigen Besuche, die in seinen Augen ein Zeugnis für ein „friedliches und freundliches Miteinander“ sind.

Die Gemeinde sei ein Paradebeispiel dafür, wie Angehörige unterschiedlicher Glaubensrichtungen aufeinander zugehen und sich für das Leben in der Stadt öffnen. „Wir schaffen es, auch Unterschiede anzusprechen. Dass ich hier nur Männer sehe, gefällt mir zum Beispiel gar nicht“, unterstreicht Thomas Kück. Die Frauen nutzen einen eigenen Gebetsraum im Obergeschoss. „Jeder hat seine Haltung“, sagt der Kirchenmann. Der enge, freundschaftliche Draht mache es möglich, strittige Themen anzusprechen – selbst, wenn es dem Anderen nicht gefällt. Wichtig sei dabei, sich gegenseitig zuzuhören und zu respektieren.

Beim gemeinsamen Fastenbrechen am Mittwoch möchten die Muslime den Stadern einen kleinen Einblick in ihren Alltag gewähren. Der Fastenmonat Ramadan sei für sie „die heiligste Zeit im Jahr“, erklärt Imam Coban Salih. Während der 30 Tage „ist alles verboten“. Gegessen werden darf nur, nachdem die Sonne unter- und bevor sie wieder aufgegangen ist. Außerdem keine Küsse und kein Geschlechtsverkehr. Der Körper gewöhne sich nach kurzer Zeit an den neuen Rhythmus, sagt der Vorsitzende der Gemeinde, Yakup Aydin.

Ausnahmen gelten seinen Worten zufolge für kranke, schwangere oder körperlich schwer arbeitende Muslime. Wer etwa Wasser trinkt, um sich bei einer wichtigen Prüfung in der Schule konzentrieren zu können, habe die Möglichkeit, nach dem regulären Ende des Fastenmonats für sich einen Tag dranzuhängen.

Bevor am Mittwochabend nach Sonnenuntergang traditionelle türkische Speisen gereicht werden, sprechen Bürgermeisterin Silvia Nieber, Superintendent Thomas Kück und Imam Coban Salih zu den Gästen. Vertreter von DITIB wurden ebenfalls eingeladen. Fragen sind ausdrücklich erwünscht, denn Vorurteile gegenüber muslimischen Mitbürgern sollen beseitigt werden. Dursten muss niemand. Während der gesamten Veranstaltung gibt es Getränke.

Anmeldung

Wer am Mittwoch, 8. Juni, von 20.15 bis 23.30 Uhr beim Fastenbrechen im Pastor-Behrens-Haus dabei sein möchte, meldet sich bis Montag, 6. Juni, beim Vorsitzenden der Islamischen Gemeinde, Yakup Aydin, an. Durchwahl: 01 71/ 6 92 28 27, E-Mail: vorstand.stade@ditib-nord.de.

Flüchtlinge nehmen am Deutsch-Unterricht teil

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200 Stunden wurden die Flüchtlinge von Anke Tiemann und Lutz Schadeck im kirchlichen Gemeindehaus unterrichtet. Jetzt erhielten die Teilnehmer, die in der Fredenbecker Samtgemeinde wohnen, zum Abschluss Urkunden, als Teilnehmerbescheinigungen und auch als Zeugnis ihrer Deutschkenntnisse.

20 Teilnehmer hätten vor drei Monaten mit dem „Orientierenden Deutsch-Kurs“ begonnen, teilte Anke Tiemann mit. Einige seien im Lauf der Zeit dann abgesprungen. Nicht weil sie keine Lust mehr hatten, sondern weil sie eine Arbeitsstelle angenommen und eine Berufsausbildung gestartet hätten. Viele seien stets pünktlich und regelmäßig zu dem Unterricht gekommen, was die Ausbilder als großen Erfolg werten. „Wir hatten viel Spaß zusammen und wir haben viel gemeinsam gelacht“, erzählten die Ausbilder. „Es war ein tolles Zusammenarbeiten mit euch“, ging ein Lob an die Deutsch-Schüler.

Die Kurse der LEB sollen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen die Möglichkeit eröffnen, sich in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu orientieren und sich in deutscher Sprache verständlich zu machen.

Elke Stubbe vom LEB-Beratungsbüro erläuterte, dass die Erwachsenenbildung vom Land den Auftrag erhalten habe, Sprachkurse durchzuführen. Die Lehrgangsteilnehmer mussten letztendlich einen Abschlusstest ablegen. Dieser bestand aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Die Schulung endete mit einem gemeinsamen Ausflug in das Miniatur-Wunderland in Hamburg und mit einem Abschlussessen.

Auch der Fredenbecker Bürgerbusverein konnte die Aktion dank Spendern, insbesondere der Kreissparkasse Stade, fördern. Die Fahrten der Schüler zum Unterricht wurden von den Spendern unterstützt. „Allerdings jeder Teilnehmer musste auch selbst 50 Cent für die Fahrt zum Unterricht bezahlen“, so Bürgerbus-Vorsitzende Elke Weh. Die ehrenamtlichen Busfahrer stellten nach Wehs Worten schon nach wenigen Tagen den Schulungserfolg in Kutenholz fest. Da hätten die Fahrgäste schon einen „schönen Tag“ gewünscht.

Nach den Sommerferien soll nun ein neuer Deutsch-Lehrgang in Kutenholz beginnen. Und auch die jetzigen Teilnehmer wollen sich weiterhin regelmäßig treffen.

Beim Brückenbäcker in Estebrügge tut sich was

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Die Schaufenster, hinter denen seit dem ersten Januar der nunmehr leere Verkaufsraum zu sehen war, sind mit weißen Papierbahnen verklebt. Seit gut zwei Wochen tut sich dahinter Einiges: Es wird gehämmert und geklopft, Schutt und Sperrmüll weggeschafft, sauber gemacht, verputzt und gestrichen. Jan Sulzer, einer der Initiatoren, hat die alte Bäckerei vom neuen Eigentümer angemietet – für eine Gruppe von gut 20 engagierten Männern und Frauen aus den Estegemeinden, die hier Räume für soziale und kulturelle Aktivitäten schaffen möchten.

Die Ideen sind vielfältig: Aus dem ehemaligen Verkaufsraum soll ein Platz zum Klönen und Spielen entstehen, ein Treffpunkt für Arbeits- und Projektgruppen, ein Ort, an dem kleine Vorträge, Gesprächsgruppen oder Ausstellungen möglich sind. Die Räume könnten an Vereine aus dem Ort ausgeliehen werden – vom Förderverein der Grundschule bis zum Heimatverein. Auch eine kleine Tauschbücherei ist angedacht. Im rückwärtigen Bereich könnte ein Pausenplatz zum Verweilen am Ufer der Este entstehen, mit bestem Blick auf die Brücke.

Schon, als die bevorstehende Schließung der Bäckerei sich allmählich herumsprach, hatten ehrenamtlich Engagierte aus den Reihen der Flüchtlingshelfer überlegt, dort womöglich ein Beschäftigungs- und Qualifikationsprojekt für Flüchtlinge aufzuziehen und dadurch gleichzeitig das Dorf mit frischem Brot zu versorgen. Die Brotfrage hat sich inzwischen geklärt: Sowohl der Este-Markt Atli als auch die Fleischerei Mahler verkaufen jetzt frisches Brot und Brötchen.

Mit dem Nachdenken über die Weiternutzung waren inzwischen allerdings so viele Ideen entstanden, dass viele sich vorstellen konnten, dass die alte Bäckerei auch ohne Brot ein attraktiver Ort für das Dorf werden könnte, wo außerdem ein Austausch der Kulturen stattfinden könnte, auch mit den neuen Nachbarn in den Flüchtlingsunterkünften.

Freiwillige zu finden, die anpacken wollten, war kein großes Problem, berichtet Jan Sulzer. Noch laufen Arbeitseinsätze und Besprechungstreffen ganz informell, aber die neue Initiative überlegt, sich als gemeinnütziger Verein zu organisieren. Die alte Backstube ist im Prinzip noch funktionstüchtig. Die Initiative will dort keine Geschäfte machen, aber Backtage für Kinder zu veranstalten oder Butterkuchen zum Dorffest zu backen, könnten sich die Ehrenamtlichen schon vorstellen. Vorher muss aber noch einiges passieren: Die Tresenvitrine ist aus dem alten Backraum verschwunden, der Boden wurde aufgearbeitet, die Wände sind frisch verputzt und zurzeit wird gemalt. Das Brückenbäcker-Team hat vorerst für sechs Monate gemietet, hofft aber, dass das Projekt weiter so gut läuft und hier langfristig ein Zuhause gefunden hat.

Kontakt

Es gibt jetzt eine Facebook-Gemeinschaftsseite namens „Die Brückenbäckerei“, wo aktuelle Informationen und Fotos zum Geschehen veröffentlicht werden. Außerdem ist das Team per Mail erreichbar unter

brueckenbaecker@andereste.info

Tötung eines Seeadlers: Ermittlungen um Tatmotiv dauern an

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Gut vier Monate nach der Tötung eines Seeadlers in Balje-Hörne ist offen, ob es zu einer Anklage des Verdächtigen kommt.

Wie Oberstaatsanwalt Kai-Thomas Breas auf Nachfrage erklärte, sei die Dauer der Ermittlungen nicht ungewöhnlich, schließlich müsse gewissenhaft geprüft werden. Der 65-jährige Baljer soll von mehreren Zeugen am selben Tag in der Nähe des Tatortes mit einer Waffe gesehen worden sein, auch soll ein Schuss gefallen sein. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht offenbar die Motivlage. Von „Umweltaktivisten“, so Breas, seien wiederholt Interessen in der Windkraft als Motiv genannt worden. Dies müsse nun untersucht werden.

Aufgeklärt hat sich in der Zwischenzeit der etwa zeitgleiche Tod von drei Mäusebussarden. Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) konnte zumindest für einen der Vögel feststellen, dass er verhungert war. Starke Niederschläge hatten den Mäusen auf den Wiesen den Garaus gemacht. Keine Mäuse – keine Nahrung.


Einbrüche in Stade und Buxtehude

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Am Donnerstag gegen 12.35 Uhr haben vermutlich zwei Einbrecher in Stade im Bockhorster Weg bei einem Einfamilienhaus ein Kellerfenster aufgetreten, sind in das Innere des Hauses eingedrungen und haben mehrere Zimmer durchsucht. Als sie im Schlafzimmer auf die schlafende 62-jährige Bewohnerin trafen, flüchteten die Einbrecher. Was erbeutet werden konnte, steht noch nicht fest. Hinweise an die Polizeiinspektion Stade unter 0 41 41/ 10 22 15.

In Buxtehude im Iltisweg sind Unbekannte am Donnerstag zwischen 16.45 Uhr und 23.45 Uhr nach dem Aufhebeln eines Fensters im Tiefparterre in ein Einfamilienhaus eingedrungen und haben sämtliche Räume und Möbelstücke durchsucht. Mit Schmuck als Diebesgut konnten sie fliehen. Hinweise an das Polizeikommissariat Buxtehude unter 0 41 61/ 64 71 15.

Beachclubs und Biergärten: Hamburgs schönste Sonnenplätze

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1. Das Schach Café in Barmbek ist der Geheimtipp abseits der Innenstadt, ist das Café doch in einem restaurierten Bahnhof von 1913 beheimatet. Im Sommer lassen sich Schüler, Senioren und Familien im angrenzenden Biergarten frische und gute Hausmannskost schmecken. www.schachcafe-hamburg.de, Rübenkamp 227, 22307 Hamburg, S1/S11 Rübenkamp.

2. Hoch hinaus: Der Sky and Sand Beachclub über den Dächern Hamburgs ist wohl der höchste und damit außergewöhnlichste seiner Art in der Hansestadt. Auf dem Parkdeck der Mundsburg-Hochhäuser am Einkaufszentrum Hamburger Meile laden 60 Tonnen feiner Fidschi-Sand, ein Pool und viele, viele Strandliegen und Sunbeds zum Verweilen ein. www.skyandsand-beachclub.com, Humboldtstraße 6, U3 Mundsburg.

3. Location-Hopping im Park Planten un Blomen: Im Café Seeterrassen, Restaurant Rosenhof, Eiscafé Tropengarten, Café Seepavillon, Park Café Hamburg oder Schöne Aussichten gibt es ruhige, laute, große und kleine Orte zum Sonnen, Chillen und Entspannen. Die rund 47 Hektar große Parkanlage lädt auch zum Spazieren ein. Die farbigen Wasserlichtkonzerte allabendlich um 22 Uhr sind ein absolutes Highlight. www.plantenunblomen.hamburg.de/essen-trinken, Holstenwall, U1 Stephansplatz, S11/S21/S31 Dammtor, U2 Messehallen, U3 St. Pauli.

4. Auf dem Weg von Teufelsbrück nach Övelgönne direkt am Strand liegen die Strandperle und der AHOI Strandkiosk. Während die jungen Kellner in der Strandperle Fischfrikadellenbrötchen und Bockwürstchen mit Kartoffelsalat servieren, duftet es im Strandkiosk nach frischer Karotten-Ingwer-Orangen-Suppe. Kostenlos: der Wind, der durch die Haare weht und der Blick auf die Containerschiffe auf der Elbe. Der Rückweg durch die kleinen Gässchen von Oevelgönne ist empfehlenswert. www.strandperle-hamburg.de, www.strandkiosk-hamburg.de, Övelgönne 60, Bus 112 oder Fähre 62 Neumühlen/Övelgönne.

5. Die Factory Hasselbrook in Eilbek hat einen der Biergärten in Hamburg, der sich offiziell so nennen darf. Nach der Bayrischen Biergartenverordnung von 1812 braucht der einen Kiesboden und eine Kastanie. Hat er. Die Gaststätte in historischem Ambiente serviert deutsche und internationale Küche. Ideal für große Gruppen und Familien. www.factory-hasselbrook.com, Hasselbrookstraße 172, S1 Hasselbrook.

6. Sie sind die Klassiker unter den Beachclubs: Hamburg del Mar und Dock 3 Beachclub (ehemals Hamburg City Beach Club) liegen direkt an den Landungsbrücken und präsentieren feinen Sandstrand, kühle Drinks und frisch zubereitete Snacks. Wer keinen Platz erhascht, zieht einfach weiter. Die Preise sind horrend, dafür ist die Aussicht über den Hafen unbezahlbar. www.hamburg-del-mar.de und www.hamburgcitybeachclub.de, Bei den St. Pauli Landungsbrücken, Parkdeck, U3, S1/S2/S3 Landungsbrücken.

7. Im StrandPauli trifft sich das lässige Kiezpublikum: Das ausgefallene Ambiente schreckt auch nicht vor einem alten Cabrio zurück. Selbst gemachte Burger, ofenfrische Pizza, Leckeres vom Grill und knackfrische Salate gibt es zu moderaten Preisen. www.strandpauli.de, Hafenstraße 89, U3, S1/S2/S3 Landungsbrücken.

8. Mitten in der hektischen Schanze ist der Central Park eine willkommene Sonnenoase für die balkonlosen Anwohner und das unaufgeregte Szenepublikum. Bei entspannter Musik in angenehmer Lautstärke gibt es Bratwurst und günstiges Bier. www.centralpark-hamburg.de, Max-Brauer-Allee 277, S/U Sternschanze.

9. Direkt am Museumshafen Övelgönne befindet sich die Café Elbterrassen mit einem kleinen Strand mit Liegen und Loungemöbeln sowie einer Terrassenlandschaft. Ein wirklich toller Tipp für all diejenigen, die nicht weit laufen wollen, wenn sie mit dem Bus oder der Fähre auf ein Bierchen oder Eis im Museumshafen eintreffen. www.cafe-elbterrassen.de, Övelgönne 1, Bus 112 oder Fähre 62 Neumühlen/Övelgönne.

10. Das Rilano Hotel in Finkenwerder hat seinen eigenen Strand direkt an der Elbe. In der Rilano Beachbar locken die Betreiber ihre Gäste mit kühlen Drinks, sommerlichen Snacks und einem wunderbaren Panoramablick auf die vorbeifahrenden Schiffe auf der Elbe. Auf Anfrage gibt es den Strandkorb mit Picknick-Korb und Weinflasche. www.rilano-hotel-hamburg.de, Hein-Saß-Weg 40, Fähre 64 Rüschpark.

Pianisten am Fischmarkt in Stade willkommen

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Das Aktuelle Stade hat 3000 Euro für ein neues Klavier spendiert, das alte war abgängig. Das Fischmarktklavier steht täglich während der Öffnungszeiten des Restaurants „Amadys“ zum Spielen bereit. Sollten einmal Hocker oder auch das Instrument verschlossen sein, können sich Interessierte im Restaurant „Amadys“ melden.

Grüne aus dem Ortsverband Stade benennen ihre Kandidaten

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Die Mitglieder der bisherigen Grünen-Ratsfraktion (Barbara Zurek, Reinhard Elfring, Karin Aval, Tobias Archut, Uwe Merckens und Axel Kleindienst) möchten auch für die kommenden fünf Jahre politisch im Rat der Hansestadt Stade mitwirken. Alle sechs Ratsmitglieder bewarben sich erneut für die Listenplätze.

Mehrheitlich bestätigten die Grünen-Mitglieder diese Kandidaten. Hans-Joachim Grube, Mitglied im Ortsvorstand, sagte: „Das steht für grüne Kontinuität bei der Ratsarbeit, und die Neulinge auf der Liste stehen für politische Frische.“

„Wir wollen in der kommenden Ratsperiode durch gute Sachpolitik wieder deutliche Zeichen setzen“, sagte Barbara Zurek. Die Grünen wollen drittstärkste Kraft sein und die Wählergemeinschaft, die FDP und die Linken weit hinter sich lassen. „Für die AfD ist hoffentlich gar kein Platz im neu zu wählenden Rat“, so Zurek.

Für Reinhard Elfring steht die Weiterentwicklung der städtischen Infrastruktur im Mittelpunkt. „Die Grünen stehen für eine nachhaltige und solide Stadtentwicklungs- und auch Finanzpolitik“, so Elfring. Richtung Bürgermeisterin Silvia Nieber (SPD) sagte er: „Weder die guten Steuereinnahmen noch die Wunschträume vom Oberzentrum Stade sollten uns veranlassen, den Boden des Machbaren und Bezahlbaren zu verlassen.“

„Ich möchte mich weiterhin für den Klimaschutz und die Energiewende einsetzen und neue Kohlekraftwerke verhindern“, betonte Karin Aval. Des Weiteren sei es wichtig, die Integration der Asylbewerber und Migranten voranzubringen.

Der nächste Schritt auf dem Weg zum Wahltermin ist der Beschluss zum Wahlprogramm am 15. Juni – noch vor der Sommerpause, skizzierte Grube. Die heiße Phase des Wahlkampfs wollen die Grünen mit öffentlichen Auftritten ab dem 8. August, also nach den Sommerferien, auf den Straßen starten.

Auf den Listen wählten die Grünen im Wahlbereich I Reinhard Elfring, Uwe Merckens und Thorsten Beckmann auf die vorderen Plätze, im Wahlbereich II Karin Aval, Tobias Archut und Esther Godde sowie im Wahlbereich III Barbara Zurek, Johannes Hartkens und Maria Frolow.

Mathe-Abitur fällt versöhnlich aus

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Es sieht ganz danach aus: Lars Peglau (17) vom Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade, der im TAGEBLATT von seinen Erfahrungen berichtete, hat mit 15 Punkten die Bestnote erzielt. „Ich weiß nicht, ob der veränderte Bewertungsmaßstab sich ausgewirkt hat, aber insgesamt ist die Klausur bei den meisten viel besser ausgefallen als erwartet“, sagte Peglau nach der Notenvergabe.

Zur Erinnerung: Nach Diskussionen um zu schwierige Aufgaben im Mathe-Abi hatte das Kultusministerium in Hannover das Bewertungsmodell geändert. Das Niveau wurde um 12,5 Prozent abgesenkt, wodurch die Höchstpunktzahl von 120 auf 105 reduziert wurde. Bei einer Überprüfung des Ministeriums wurde festgestellt, dass Abiturienten in den Klausuren zwischen 1,6 und 2,1 Notenpunkte schlechter abgeschnitten hatten als üblich.

Zuvor waren von Schülern, Eltern und sogar Lehrern mehrere Hundert Beschwerden beim Kultusministerium eingegangen. Neben den zu hohen Anforderungen wurde vor allem die vermeintlich zu knapp bemessene Zeit zur Lösung der Aufgaben kritisiert.

Nicht alle wurden derart positiv überrascht wie Peglau. Denselben Leistungskurs besuchte auch Leonie von Schassen (17). Sie beschrieb dem TAGEBLATT ihr Gefühl nach der Abgabe Mitte Mai als „katastrophal“. Die Schülerin hat für ihre Arbeit nun einen Notenpunkt weniger als die erhofften 5 bekommen. „Ich war allerdings noch nie der Überflieger in Mathe“, sagte von Schassen.

Der Bewertungsschlüssel hinterlässt Zweifel. Denn: Er hat auf den oberen Notenbereich größere Auswirkungen, weil die Abstände zwischen den einzelnen Notenpunkten kleiner ausfallen. Schüler mit Klausuren in der unteren Notenhälfte profitieren wenig von den Änderungen. „Ich halte das nicht für die optimale Lösung“, sagte Peglau, fügt aber hinzu: „Das Wichtigste ist aber, das Abitur in der Tasche zu haben.“

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