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Gesucht war der Ovelgönner Spitzwecken

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Paris hat Nôtre Dame, Rom hat das Kolosseum, Athen hat die Akropolis. Aber Buxtehude hat etwas, das sie alle nicht haben: das älteste Brötchen Europas. Nach seinem Fundort und seiner speziellen Form wird es auch Ovelgönner Spitzwecken genannt. Dies wäre auch die korrekte Antwort auf Teil zwei unseres Sommerrätsels gewesen. Zugegeben, über die erwähnten wabbeligen Nachkommen, die Hamburger- und Hotdog-Brötchen, war es nicht ganz leicht, darauf zu kommen. Der Hinweis auf die von der Unesco 2014 als immaterielles Welterbe anerkannte deutsche Brotkultur war da schon deutlicher.

Aufmerksame TAGEBLATT-Leser erinnern sich: Stadtarchäologe Dr. Bernd Habermann erläuterte 2015 anlässlich eines Vortrags, dass der Spitzwecken in vorrömischer Zeit gebacken wurde, und zwar vor mehr als 2500 Jahren in Ovelgönne – wo bis heute eine Mühle steht. Der nächste Mahl- und Backtag des Vereins Ovelgönner Wassermühle ist am Sonntag, 14. August, ab 15 Uhr. Wer hingeht, wird merken: Mittlerweile gelingt Ovelgönnern das Brot besser. Damals ist ihnen der Spitzwecken nämlich angebrannt. Eigentlich, berichtet Habermann, sind Überreste von Speisen aus vorgeschichtlicher Zeit äußerst selten. Der unscheinbare Rest einer Mahlzeit zähle darum „zu den bedeutendsten Funden für die Erforschung menschlicher Nahrungsgewohnheiten“.

Willi Rühland, Mitarbeiter des Helms-Museums, entdeckte das verkohlte Feingebäck schon im Jahr 1952. Eigentlich ist es nur die kleine Ecke eines Brötchens, dessen Form rekonstruiert werden konnte. Ob es weggeworfen oder geopfert wurde – darüber streiten sich die Gelehrten. Einige sind überzeugt, es müsse bei einer rituellen Handlung als Opfergabe gedient haben, und bei dem Fundort handele es sich nicht um eine Abfall- sondern um eine Opferstätte. Der Stadtarchäologe sieht das eher nüchtern: „Es war zu verkohlt, um es zu essen, deshalb ist es im Müll gelandet.“ (ari)

Das heutige Sommerrätsel finden Sie auf der Lokalseite 11


Ein Zukunftsmodell des digitalen Journalismus

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Im Mai 2015 richtete G+J im benachbarten Hamburger Schanzenviertel ein Greenhouse ein. In einem hippen Büroloft einer ehemaligen Fabrik soll nun die digitale Zukunft des zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Verlagshauses mitentschieden werden.

„Wir wollen die Transformation vorantreiben“, sagte Arne Wolter, Digitalchef des Hauses, am Montag auf einer Präsentation. Innovative Konzepte sollen vom Baumwall ihren Weg in das Greenhouse finden und von dort aus als marktreife Produktentwürfe zurück zum Verlag kommen. Früher habe es „Content ohne Produkte gegeben“, so Wolter, heute gebe es eine „signifikante Änderung in der digitalen Welt“, denn man könne mit dem Nutzer online direkt in Verbindung treten.

Man habe „50 Jahre hervorragende Inhalte“ produziert, in so verschiedenen Bereichen wie Mode, Leben und Ernährung. Wer das auflagenstarke Gruner-Magazin „Essen&Trinken“ lese und dazu die Synergien zu dessen Onlineangebot nutze, könne nun über die Verkaufsseite „Delinero“ Wein bestellen, der eventuell über die journalistischen Plattformen besprochen und auch empfohlen wurde. So sieht ein Zukunftsmodell des digitalen Journalismus aus, in dem Geld verdient wird, das den Verlagen bei den Kioskverkäufen und Anzeigenerlösen fehlen.

Die Greenhouse-Vision beinhalte neue Konzepte für die Nutzer sowie Vermarktungsplattformen für Partner. Da gerade im operativen Bereich wie auch in den Redaktionen das Tagesgeschäft weiterlaufe, könnten die Greenhouse-Mitarbeiter nun tragfähige digitale Ideen schneller umsetzen.

In Berlin sitzt hierfür G+J-Digital-Ventures, das ein Fonds-Volumen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro bereithält. Berlin gilt als Deutschlands Kreativ-Schmiede, nicht nur von hier aus sollen auch externe „Start-up-Teams helfen, Ideen zu evaluieren und daraus Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die zu Gruner+Jahr passen“.

Mitte 2015 betrug der Anteil des Digitalgeschäfts am Umsatz rund 17 Prozent. Der G+J-Jahresumsatz lag 2015 bei 1,54 Milliarden Euro. Das reine Nachrichtengeschäft soll weitgehend von Verkaufsplattformen getrennt bleiben, sagte Wolter. Doch in den Bereichen Wohnen, Ernährung, Mode und Kosmetik verspricht sich der Zeitschriftenverlag über die unmittelbare Feedback-Schleife, die online möglich ist, neue profitable Geschäftsmodelle. Im Fokus stünden Mobiltelefone, da man überzeugt davon sei, dass dies die Kommunikationsmittel der Zukunft seien, betont Wolter.

Mit 13 050 Containern an Bord auf großer Fahrt

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China, Singapur, Portugal: Das sind die Ziele, die das „Schiff der Woche“ in den vergangenen Tagen angesteuert hat. Nach ihrem letzten Besuch in Hamburg am 15. März schippert die „MSC Ariane“ mal wieder über die Elbe.

Am Donnerstag, 7. Juli, wird das Containerschiff um 20 Uhr am Eurogate Terminal in Hamburg erwartet. Nach dem Löschen und Laden soll es für die „MSC Ariane“ und ihre Besatzung am Freitag um 23 Uhr wieder auf große Fahrt gehen. Jeweils eineinhalb Stunden vor Ankunft sowie eineinhalb Stunden nach Abfahrt können Schiffgucker den Megaboxer vom Lühe-Anleger aus vorbeifahren sehen.

Im Jahr 2012 wurde die „MSC Ariane“ von der Daewoo Shipbuilding in Südkorea an die Mediterranean Shipping Company aus Genf abgeliefert. Es gehört zu einer Bauserie von 23 Containerschiffen, die zwischen 2009 und 2012 im Auftrag der MSC und der Hamburger Claus-Peter Offen Reederei gebaut wurden. Zwei Gruppen von Schiffen mit unterschiedlicher Containerkapazität wurden in der Serie gebaut: Die größere ist 51,2 Meter breit, die kleinere 48,4 Meter.

Die „MSC Ariane“ gehört zum schmaleren Schiffstyp. Sie ist 365,5 Meter lang. Das Containerschiff ist mit einer Bruttoraumzahl von 154 503 vermessen. Die „MSC Ariane“ verfügt über eine Tragfähigkeit von 152 700 Tonnen und hat einen Tiefgang von maximal 16 Metern. Ihre Laderäume werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. 13 050 Standardcontainereinheiten (TEU) finden auf dem Containerschiff Platz. Würde man sie alle aneinanderreihen, ergäben sie eine Länge von etwa 79,5 Kilometern. Das entspricht der Fahrt mit dem Auto von Stade zum Eurogate-Terminal und wieder zurück.

Die „MSC Ariane“ wird von einem Zweitakt-Dieselmotor mit 98 219 PS angetrieben. Ihre Spitzengeschwindigkeit liegt bei 24,1 Knoten, also 45 Stundenkilometern.

In der Rubrik „Schiff der Woche“ stellt das TAGEBLATT jede Woche ein Schiff vor, das in den Hamburger Hafen einläuft.

Manfred Mann’s Earth Band kommt

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Für Menschen, die schon vier, fünf Lebensjahrzehnte hinter sich haben, ist es fast unmöglich, noch nie etwas von Manfred Mann gehört zu haben: Songs wie „Mighty Quinn“, „Davys On The Road Again“, „You Angel You“, „Redemption Song“ und „Blinded By The Light“ sind Klassiker der Musikgeschichte und aus den Radio- und Fernsehsendungen der 1970er und 1980er Jahre nicht wegzudenken. Nicht nur Thomas Völsch, sondern ganz viele junge Menschen hatten damals das Album „The Roaring Silence“, das mit dem Ohr vorne drauf, in ihrer Plattensammlung stehen.

Manfred Manns Karriere begann aber schon viel früher: Nachdem sich der gebürtige Südafrikaner in seiner Jugend als Jazzmusiker in Johannesburger Klubs profiliert hatte, wanderte er 1961 im Alter von nur 21 Jahren nach London aus, um sich hier voll und ganz auf seine Musikkarriere zu konzentrieren. Nur drei Jahre später landete Manfred Sepse Lubowitz als Manfred Mann seinen ersten Nummer-eins-Hit: „Do Wah Diddy Diddy“ schoss sowohl in Großbritannien als auch in den USA an die Spitze der Charts. Mit seiner legendären Manfred Mann’s Earth Band schuf der Pianist und Keyboarder in den folgenden Jahren zahlreiche weitere Hits. Auch im Alter von 76 Jahren ist der Band-Gründer noch topfit: „Das Publikum der Sommertour von NDR 90,3 und Hamburg Journal darf sich im Harburger Binnenhafen auf eine mitreißende Live-Show von ihm und seiner Band freuen“, sagte PR-Mann Christoph Kohlhöfer dem TAGEBLATT.

Bevor die Rocklegende in Harburg auftritt, stehen die Hot Banditoz auf der Bühne. Vor zwölf Jahren stürmten sie das erste Mal die Charts: Ihre Single „Veo Veo“ sprang bis auf Platz drei der Charts. Und die „heißen Banditen“ legten nach: Mit Songs wie „Shake Your Balla“ und „Que Si, Que No“ landeten sie weitere Hits. Der aktuelle Song von Silva Gonzalez und den beiden Damen Danika Wist und Stefanie Schanzleh heißt „World Of Friends“. Das musikalische Live-Programm am Kanalplatz wird von der Showband Papermoon mit Hits aus mehreren Jahrzehnten Musikgeschichte eröffnet.

Im Fokus des Abends steht auch wieder die Stadtteilwette, die NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ allerdings erst rund eine Woche vor der Veranstaltung bekannt geben. Am Sommertour-Abend zeigt sich dann, ob die Harburger die ihnen gestellte Aufgabe lösen können. Beginn der Veranstaltung am Sonnabend, 30. Juli, ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die NDR-Sommertour feiert in diesem Jahr ihr fünftes Jubiläum. Insgesamt knapp 180 000 Menschen waren laut Kohlhöfer bisher dabei. In Harburg gastiert die Veranstaltung zum dritten Mal.

Interviews vorab

Im Vorfeld der NDR-Sommertour in Harburg geht von Montag, 25. Juli, bis Freitag, 29. Juli, die „Sommertour Musikbox“ fünf Tage lang live „on Air“. Im Studio von NDR 90,3 empfangen die Moderatoren Anke Harnack und Stephan Heller dann ihre jeweiligen Gesprächspartner, um mit ihnen über ihren Stadtteil, ihre Institution und ihr Engagement vor Ort zu sprechen. Es soll alles dabei sein: vom Traditionsgeschäft bis zum Start-up-Unternehmen, vom Kinderchor bis zur Sportgruppe. Eine Sendung der „Sommertour Musikbox“ wird außerdem live direkt aus Harburg gesendet. Die „Sommertour Musikbox“ ist jeweils zwischen 14 und 15 Uhr im Radio oder per Live-stream unter ndr.de/903 zu hören.

Bunker-Aufstockung: Ja, aber

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So soll die Aufstockung des ehemaligen Flakbunkers am Heiligengeistfeld nur vier statt der von Investor Thomas Matzen geplanten sechs Stockwerke umfassen. Auch lehnt die Bezirksversammlung die von Matzen gewünschte Verlängerung des Erbpachtvertrages auf 99 Jahre als deutlich zu lang ab. Und: Statt 52 Veranstaltungen soll es in einer neuen Eventhalle unterhalb der Grünhaube nur 38 pro Jahr geben.

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende in Hamburg Mitte, Michael Osterburg, sagte: „Das sind harte Auflagen.“ Darüber müsse nun mit dem Geldgeber gesprochen werden. Der Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens werde sich noch hinziehen, sagte ein Sprecher des Bezirksamtes Mitte.

Der Beschluss markiert den vorläufigen Schlusspunkt unter eine zweijährige Diskussion um eines der ungewöhnlichsten Bauvorhaben der Stadt. Bunkerpächter Matzen will dem Weltkriegsungetüm einen pyramidenförmigen Aufbau verpassen, der immergrün bepflanzt werden soll. Ganz oben ist ein Jedermann-Park vorgesehen. Im Inneren der Haube möchte der Investor, der die Baukosten von 25 Millionen Euro selbst tragen will, unter anderem ein 150-Betten-Hotel sowie eine Sport- und Veranstaltungshalle für 2000 Besucher errichten. Der FC St. Pauli hatte angekündigt, diese für seine Breitensportabteilungen mieten zu wollen.

In der Bezirksversammlung bezeichneten Vertreter von Rot-Grün die Neugestaltung des denkmalgeschützten Betonklotzes als Chance für St. Pauli und die ganze Stadt. Die hinzukommenden Grünflächen und die neuen Räumlichkeiten seien „ein wichtiges Signal für die Weiterentwicklung der Metropole Hamburg“, sagte SPD-Fraktionschef Arik Willner. Osterburg versicherte, durch die formulierten Bedingungen würden sich die Belastungen für Anwohner in Grenzen halten.

Kritiker monierten den kommerziellen Charakter des Projekts und eine Verniedlichung des Kriegsmahnmals. Die Erweiterung sei eine Zumutung, sagte Linken-Fraktionschefin Christine Detamble-Voss, jährlich kämen dadurch 100.000 zusätzliche Besucher ins Quartier. Für die Piraten hielt Andreas Gerhold fest: „Das Heiligengeistfeld braucht diese Halle so nötig wie einen Kropf oder wie eine Seilbahn.“

Reitturnier in Wohlesbostel: Lokalmatadore gewinnen die meisten Preise

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Auch Parcourschef Eckhard Heuer bereitete das nasse Wetter Sorgen. In einigen Springen musste er die Hürden in den Springbahnen umstellen und für sie ein trockenes Plätzchen suchen. Denn wo die Pferdehufe bei den Absprüngen und bei den Landungen die Grasnarben zerstörten, war es weich geworden. Im Vorteil waren ohnehin die Teilnehmer, die Stollen in die Hufeisen geschraubt hatten und die Galoppaden somit sicherer machten.

Trotz der Probleme durch den Regen bekamen die Zuschauer, die wacker an den Wettkampfplätzen aushielten, spannenden Sport im Spring- und Dressurreiten zu sehen. Geboten wurden Prüfungen für jugendliche Teilnehmer sowie schwere Prüfungen für die norddeutschen Cracks und Aufbauprüfungen für junge Pferde.

Lokalmatadore behaupteten sich auf dem heimischen Platz. So siegte Finn Brunckhorst aus Wohlesbostel in einer Springpferdeprüfung der Klasse M im Sattel seines Pferdes Skyfall. Das Pferd hatte von den Preisrichtern die Wertnote 8,5 erhalten und sich damit an die Spitze gesetzt. Sein Bruder Bjarne setzte sich mit seinem Pferd Hanley in einer Stilspringprüfung der Klasse L durch und belegte dort den Siegerplatz.

Verena Neuvonen belegte im Stilspringen der Klasse A auf Celina den ersten Rang mit der Wertnote 8,0. Tommy Matthies aus Rosengarten, er startet ebenfalls für den Estetaler Reitverein, behauptete sich im Sattel seines Pferdes Warina auf dem ersten Rang und er holte sich in einem L-Springen auf Spirit ebenfalls eine goldene Schleife. Tommy Matthies gilt als einer der Favoriten bei der Landesmeisterschaft, die vom 13. bis 17. Juli in der Reiterstadt Verden ausgetragen wird. Die Springen in Wohlesbostel waren für ihn noch einmal eine gute Trainingsmöglichkeit.

Marie Boehnke vom Reitverein Harsefeld siegte in einem M-Springen mit ihrem Erfolgspferd Case nach einem fehlerfreien Ritt. Und ihr Vereinskollege Rene Dittmer, der kürzlich beim Turnier in Bargstedt das goldene Reiterabzeichen erhalten hatte, siegte mit Clintoubet in einem Drei-Sterne-M-Springen. In dem schweren Springen am Sonntagnachmittag gewann der Sieversener Steffen Engfer unter großem Applaus des Publikums.

In einer mittelschweren Dressur holte sich Nicola Meier vom Harsefelder Reitverein im Sattel ihre Alhard den ersten Preis. In den beiden schweren Dressuren des Turniers siegten Elisa Prigge (Estetal) auf Dark Dancer und Tessa Frank aus Bad Zwischenahn mit Easy. Hier kam auf den zweiten Platz Christiane Peters vom Reitverein Engelschoff mit ihrem Erfolgspferd Rusty.

Danny Adler ist Marktmeister und Betreuer der Flüchtlinge

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Als Nachfolger von Markus Dittmer, der in die Personalabteilung wechselte, ist der 21-Jährige im Ordnungsamt Ansprechperson in der Flüchtlingshilfe.Die Vorbereitungen für den Horneburger Herbstmarkt am 14. Oktober laufen an, parallel kümmert sich der neue Marktmeister Danny Adler im Rathaus um die Unterbringung von Flüchtlingen in der Samtgemeinde. Als Nachfolger von Markus Dittmer, der in die Personalabteilung wechselte, ist der 21-Jährige im Ordnungsamt Ansprechperson in der Flüchtlingshilfe.

Danny Adler kommt aus Nordrhein-Westfalen, hat in der Stadtverwaltung in Schwerte vor einem Jahr die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beendet. Nun ist er im Horneburger Rathaus zuständig für die Versorgung der Flüchtlinge und für die Märkte, aber auch zum Beispiel für Hunde, Jugendschutz und die öffentliche Sicherheit.

Mit 323 Flüchtlingen habe die Samtgemeinde jetzt ihre Quote erfüllt, berichtet der Verwaltungsmitarbeiter. Trotz der Sommerpause bei der Spendenstelle „Pütt & Pann“ seien Sachspenden weiterhin willkommen. Sie würden abgeholt und zum Lager in der ehemaligen Schützenhalle gebracht. Gebraucht werden Möbel für die Ersteinrichtung wie Sofas und Sessel, Tische und Stühle, Gardinen und Elektrogeräte.

Zu erreichen ist Danny Adler telefonisch unter 0 41 63/ 80 79 14 und per E-Mail unter adler@horneburg.de.

Eine Gaudi: Almabtrieb in Ruschwedel

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40 Blasmusikanten aus dem Allgäu lassen ihre Musik aus den Tannen ertönen und begleiten die von Allgäuer Floristinnen geschmückten Rinder vor die Zuschauerschar. So stellt sich Veranstalter Poppe den Almabtrieb am Sonnabend ab 17 Uhr vor. „Ein Schuhplattler und eine Jodlerin runden die Gaudi ab“, sagt Poppe.

Das Programm des Wochenendes ist aber viel umfassender. Nach der Eröffnung am Sonnabend um 12 Uhr wird eine Hundeschule für Anfänger rund ums Thema Hund beraten. Eine Präsentation von Hunderassen folgt um 14 Uhr. Um Fleischrinder geht es ab 16 Uhr.

Am Sonntag eröffnet ab 10 Uhr eine Pferdetrainerin aus Oldenburg den Tag, die mit verschiedenen Elementen auch auf Anfänger eingeht. Fast im Viertelstundentakt geht es mit Vorführungen rund ums Pferd weiter. Corinna Scholz zeigt den Spanischen Schritt, Mathias Goehrens den Pas de Deux, Katrin Stehr das Friesenschaubild und der Reitverein Fredenbeck das Voltigieren. Anschließend wechselt das Programm zum Gespannfahren und zeigt unter anderem Variationen zu Pferde. Zu einem großen Schaubild kommen ab 17.30 Uhr alle Teilnehmer zusammen. (ief) www.auktion-poppe.de


Kradfahrer stürzt in Finkenwerder: Lebensgefahr

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Der Mann war auf der Ortsumgehung unterwegs. Dort stürzte er, als er ein Auto überholen wollte. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz, ein Krankenwagen brachte den Mann in eine Klinik. Andere Verkehrsteilnehmer wurden nicht verletzt.

Die Polizei warnt: Anrufer gibt sich als Kriminalbeamter aus

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Die Polizei warnt wieder vor Anrufern, die sich als Polizisten ausgeben und Bürger ausfragen. Es handelt sich jedoch nicht um echte Ermittler.

In den vergangenen Tagen habe es vermehrt Anrufe eines bisher unbekannten Mannes bei älteren Menschen im Landkreis Stade gegeben. Dabei habe sich der Anrufer als ein „Herr Schröder von der Kripo Buxtehude“ vorgestellt, teilte Polizeisprecher Rainer Bohmbach mit. In Neu Wulmstorf wurde dies ebenfalls versucht. Der Unbekannte fragte dann jeweils nach Details über Vermögen und Wohnsituation.

Die Polizei rät davon ab, gegenüber dem „falschen Polizisten“ persönliche Informationen am Telefon herauszugeben. Die Beamten gehen davon aus, dass der Anrufer auf diese Weise versucht, das Vertrauen der Angerufenen zu erschleichen und ihre Lebenssituation auszukundschaften. Eventuell dienen die dabei gewonnenen Informationen dazu, Straftaten wie Einbrüche vorzubereiten, erklärte Bohmbach.

Bürger, die von dem Unbekannten angesprochen wurden oder sich nicht sicher sind, ob der Gesprächspartner am anderen Ende der Telefonleitung wirklich Polizist ist, werden gebeten, sich die Telefonnummer zu notieren und den Vorfall bei der Polizei zu melden.

Bisher sei es aber noch zu keiner weiteren Straftat nach einem der angezeigten Anrufe gekommen, hieß es vonseiten der Polizei.

Schützen in Horneburg feiern im Festzelt

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Durch die Baustellen im Ort sind die Schützen in ihren Marschrouten etwas eingeschränkt. Dennoch wird an den bewährten Traditionen festgehalten.

Nach dem Platzkonzert und dem großen Fackelumzug zum Festplatz wird das Schützenfest wie jedes Jahr beim Großen Zapfenstreich durch Bürgermeister Hans-Jürgen Detje eröffnet; es spielen das Blasorchester Dohren und der Horneburger Spielmannszug. Im Festzelt geht die Feier weiter mit Musik von Ronny Wilson. Der Eintritt ist frei.

Am Sonnabend und Sonntag wird im Schießstand geschossen. Für das Jugend- und Kinderschützenfest am Sonnabend hat die Kinderkommission wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Um 18 Uhr werden die neuen Kindermajestäten proklamiert. Der Tag klingt aus mit einem gemütlichen Abend in und an der Schießhalle mit DJ Jörg Ladenthien. Der Eintritt ist frei.

Als Gäste des Flecken Horneburg sind die Majestäten und Ehrengäste am Sonntag, 10. Juli, 8.30 Uhr, zu einem Empfang im Rathaus Horneburg eingeladen. Danach reihen sie sich ein in den großen Festumzug und ziehen zum Festplatz, wo um 10 Uhr das Königsfrühstück zu Ehren der Würdenträger um Schützenkönig Harry Kliche beginnt. Um 19 Uhr werden die neuen Würdenträger proklamiert. Anschließend werden sie in der Schießhalle gefeiert; die Musik macht Ronny Wilson. Der Eintritt ist frei.

Bürger sind aufgerufen, ihre Häuser, Gärten und Straßen festlich zu schmücken, um dem Schützenfest einen würdigen Rahmen zu geben. Neben den schießsportlichen Wettbewerben stehe das gesellige Miteinander im Mittelpunkt, so Vorsitzender Carsten Dittmer. Er lädt alle Horneburger ein, mitzufeiern.

Einbrecher suchen Bäckereifilialen in Apensen und Harsefeld heim

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Unbekannte Einbrecher sind in der Nacht zu Montag in zwei verschiedene Bäckereifilialen in Apensen und Harsefeld eingedrungen.

Zwischen 22 Uhr und 4.15 Uhr ist es dem oder den Tätern gelungen, in der Beckdorfer Straße in Apensen die Seiteneingangstür der Filiale einer Bäckerei im dortigen REWE-Markt aufzubrechen und so in das Innere des Marktes zu gelangen.

Was der oder die unbekannten Täter bei der anschließenden Durchsuchung der Schränke erbeuten konnten, steht zurzeit noch nicht sicher fest. Der Gesamtschaden des Einbruchs wird deshalb zunächst von der Polizei auf mehrere Hundert Euro geschätzt. Hinweise erbitten die Beamten der Polizeistation Apensen unter 0 41 67/ 5 36.

Kurz nach Mitternacht haben sich zwei maskierte Täter in Harsefeld in der Mittelfelder Straße auf das Gelände des EDEKA-Supermarktes begeben und dort die Eingangstür zu der Bäckereifiliale in dem Marktgebäude mit einem Werkzeug aufgehebelt.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Innenraumes konnten der oder die Einbrecher dann mehrere Hundert Euro Bargeld erbeuten. Den Tätern gelang es, mit der Beute zu flüchten.

Der gesamte Einbruch hat hier nur wenige Minuten gedauert, teilt die Polizei in Harsefeld mit. Der Schaden wird hier auf über 1000 Euro geschätzt.

Hinweise an die Polizeistation Harsefeld unter 0 41 64/ 90 95 90.

Neue Abzocke-Masche: Gewinne nur gegen Amazon-Gutschein

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Um die Kosten für die Geldübergabe zu bezahlen, sollen die Gewinner Gutscheine für den Onlineversand Amazon kaufen. Wer den Gaunern dann die Codenummern der Gutscheine verrät, ist sein Geld los. Die Verbraucherzentrale empfiehlt: Nicht am Telefon überrumpeln lassen und auf keinen Fall zahlen.

Die Schilderungen einer Betroffenen aus dem Landkreis Stade zeigen, wie perfide die Betrüger vorgehen. Sie erhielt vor Kurzem einen unerwarteten Anruf. Sie hätte an einem Gewinnspiel einer Fernsehzeitschrift teilgenommen und 48 000 Euro gewonnen. Der Betrag werde ihr von einem Sicherheitsbeauftragten in einem Sicherheitskoffer bei ihrer Hausbank übergeben, hieß es. Die Kosten für den Geldtransport müsse sie bezahlen. Dazu sollte die Frau Amazon-Gutscheine im Wert von 500 Euro kaufen; die entsprechenden Codenummern könne sie dann bei der Geldübergabe nennen.

Die Verbraucherzentrale Stade rät deshalb, grundsätzlich keine sensiblen Daten wie Kontonummern am Telefon preiszugeben. Betroffene sollten Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Bei Fragen stehen die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale den Betrogenen zur Seite. Kontakt per Telefon unter der Durchwahl 0 41 41/ 4 49 44.

Täter hebeln Fenster in Issendorf auf

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Es wurden sämtliche Räume durchsucht. Mit einer geringen Menge Bargeld als Beute konnten der oder die Unbekannten dann flüchten. Der Schaden wird auf mehrere hundert Euro beziffert. Hinweise in diesem Fall bitte an die Polizeistation Harsefeld unter 0 41 64/ 90 95 90.

Die Abenteurer aus Harsefeld sind wieder zu Hause

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In einem mindestens 20 Jahre alten Wagen, der nicht mehr als 2500 Euro gekostet haben darf, cruisten 200 Teams durch Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen und Polen und sammelten Spenden für einen guten Zweck nach Wahl.

Das taten auch die Rallye-Teilnehmer aus Harsefeld. Kurz vor Ende der Tour betrug ihr Spendenerlös 1166 Euro. Das Geld stiften sie dem stationären Hospiz in Bremervörde.

Bis ans Nordkap ist das „Marmel Rallye Team“ in den vergangenen 16 Tagen gereist. Eine vorgegebene Route gab es nicht, die Teilnehmer waren komplett auf sich allein gestellt. Navigationsgeräte und GPS waren tabu, Autobahnen sollten gemieden werden. Die 7500 Kilometer lange Tour führte „über holprige Straßen, vorbei an weißen Stränden, einsamen Schären, rauen Kliffs und tiefen Fjorden – mitten durch robuste Nadelwälder und die eindrucksvolle skandinavische Natur ans Nordkap und weiter nach Russland und durch die baltischen Staaten. Zusätzlich zu den Reisestrapazen waren immer neue, lustig-originelle Tagesaufgaben zu absolvieren.

Schon zu Rallyebeginn hatten alle 200 Teams zusammen 352 000 Euro Spendengelder gesammelt. „Eine beachtliche Summe“, schreibt Melanie Augustin von unterwegs.

Die ersten Etappen führten über Dänemark, Schweden und Norwegen. Am dritten Tag – das „Marmel Rallye Team“ befand sich in Schwedens herrlicher Seenlandschaft – lautete die Tagesaufgabe: „Angelt einen Fisch, sammelt Holz, macht ein Feuer, grillt/räuchert den Fisch und esst ihn.“ Melanie Augustin: „Geangelt haben wir, Holz gesammelt und ein Feuer entfacht haben wir auch, leider ist uns aber kein Fisch an den Haken gegangen.“

Am vierten Tag erreichten die beiden Harsefelder in ihrem 27 Jahre alten Mitsubishi Pajero „Manni“ Norwegen. „Die heutige Tagesaufgabe war wohl die ekligste. Es galt, eine Dose Surströmming, fermentierter alter Fisch, geöffnet über 200 Kilometer im Auto zu transportieren.“

Kurz vor der Rückkehr der beiden Abenteurer nach Hamburg erlitt „Manni“ in Finnland einen Motorschaden. Die Hilfe danach war enorm. Die Finnen haben weitergeholfen.

Zudem sind zwei andere Teams umgedreht und ermöglichten es den Harsefeldern, die Reise zusammen zu Ende zu bringen. „Manni“ wurde derweil vom ADAC nach Harsefeld gebracht.

Spenden

Spenden sind auch nach Rallye-Ende noch möglich. Auf der Homepage der beiden Harsefelder Rallyefahrer (www.marmel-rallye-team.jimdo.com) findet sich ein Link.


Geschwindigkeitskontrollen in Stade: Fahrer zu schnell und unter Drogen

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In den vergangenen beiden Nächten haben Polizisten der Stader Wache wieder Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dabei gingen ihnen 27 Raser ins Netz.

Die Beamten hatten sich in Wiepenkathen auf der Bundesstraße 74 und in Stade auf der Bundesstraße 73 in den 70er-Zonen postiert. Elf Verkehrssünder kamen mit einem Verwarnungsgeld davon, 16 Mal wurden ein Bußgeld und Punkte fällig. Spitzenreiter war ein 18-Jähriger, der mit dem Auto seines Vaters mit 138 Stundenkilometern statt der erlaubten 70 Stundenkilometer unterwegs war. Ihn erwartet ein zweimonatiges Fahrverbot.

Am Freitagmorgen gegen 9.30 Uhr erhielt die Stader Polizei einen Hinweis auf einen Golffahrer, der grob rücksichtslos und mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 73 aus Richtung Cuxhaven kommend in Richtung Hamburg unterwegs war. Den eingesetzten Beamten gelang es, nach einer Verfolgung, das Fahrzeug auf der Autobahn 26 in der Nähe der Anschlussstelle Horneburg zu stoppen und einer Kontrolle zu unterziehen. Dabei wurde bei dem 19-Jährigen der Verdacht auf Drogenkonsum laut. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittler suchen jetzt Geschädigte, die von dem jungen Mann mit seinem blauen Golf mit Cuxhavener Kennzeichen behindert oder gefährdet worden sind. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0 41 41/ 10 22 15 zu melden.

Buxtehude: Salvenschießen für den Vogel

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Um 14.30 Uhr war es dann um ihn geschehen. Nach einem Salvenschießen fiel der Holzkamerad endlich und der neue Vogelkönig stand fest.

Kar-Heinz Schwede hatte in seiner 40-jährigen Laufbahn schon einmal das Glück als Vogelkönig geehrt zu werden. „Und dreimal als Vogelbestmann“, erzählt der 72-Jährige stolz, dessen Spezialität eigentlich das Pistolenschießen ist, das habe er bei der Bundeswehr gelernt, so der Baden-Württemberger, der in Buxtehude und in der Gilde eine neue Heimat gefunden hat.

Karsten Röhrs wurde als Papageienkönig gefeiert. Der 56-jährige Verwaltungsangestellte konnte mit einem hervorragenden Teiler von 180,1 seinen Titel vom Vorjahr verteidigen. Der Buxtehuder, der seit 1978 in der Gilde ist, bekleidete auch schon mal das Amt des Vogelkönigs und war zweimal Papageienkönig.

Die Gartenpracht rund um den Oldendorfer Kuhstall

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Die Pflege dieses Portals steht stellvertretend für den Garten: Auf der einen Seite besticht er durch seine Blätter- und Blütenpracht, jedes Eckchen ist durchdacht gestaltet, trotzdem darf sich auch mal Giersch an den Rand schmuggeln, vereinzelt zumindest. Auf der anderen Seite muss der Garten mit dem Milchviehbetrieb der Familie vereinbar sein. Er darf nicht zu viel Zeit und nicht zu viel Raum in Anspruch nehmen, in der Familie müssen ohnehin alle mit anpacken.

Anke Schomaker-Lütjen schafft diesen Spagat wohlüberlegt und mit einer großen Portion liebevoller Fürsorge für ihre grünen Schätze. Ihren Milchkühen beschert sie damit eine einmalige Aussicht, wenn die nicht gerade auf der Weide sind: Der Innenhof ist mit blühendem Rondell, mit der Sitzecke unter dem Dach der Kletterrose, mit den Kübeln voller Funkien, den Rosenstöcken an der Hauswand eine Pracht – und das, obwohl der Molkereiwagen hier wendet oder Futter mit dem Lkw angeliefert wird.

„Ich muss flexibel sein“, sagt Anke Schomaker-Lütjen. Stundenlang Unkraut aus dem Boden zu friemeln, das ist zeitlich nicht drin. Also hat sie ihren Garten so angelegt, dass das Unkraut nicht viel Raum hat. „Alles ist mit Absicht so dicht bepflanzt.“

Ihren Garten hat sie angelegt unter dem Motto „Farben, Blätter und Texturen“. Vor allem die prachtvollen Funkien, etwa 60 verschiedene Sorten, übernehmen diesen Part, die unterschiedlich gemusterten Blätter in Grüntönen tragen so klangvolle Namen wie Crocodile Feet, Francis William oder Splitty Milk, was wiederum gut zum Milchviehbetrieb passt, weil die zarten weißen Sprenkel auf dem Grün an verschüttete Milch erinnern. In einem anderen Beet sind zarte Blüten zu sehen. Ringelblumen, Frauenmantel am Beetrand, Katzenminze und Rittersporn. Immer wieder gibt es mit Walzen-Wolfsmilch bepflanzte Körbe und Tontöpfe.

Den Hof begrenzt ein 175 Meter langer Erdwall. Hier gibt es Insektenhotels, der Giersch darf seine zarten Blüten zeigen und immer wieder wandert der Blick die stattlichen Bäume hoch, weil die Kletterrosen sich ihrer Stämme bedienen und farbige Tupfer in die Höhe zaubern. Auf der anderen Seite des Hofes säumen Spierenkugeln die lange Einfahrt, von vielen ihrer Buchsbäume musste sie sich vor eineinhalb Jahren trennen, ein Pilz machte ihnen den Garaus. „Das war furchtbar.“

Welches Gewächs sich besonders gut verträgt, welcher Busch radikal beschnitten werden darf, welche Pflanzen besonders apart zusammen wirken, das hat sich Anke Schomaker-Lütjen zusammengelesen. „In den Wintermonaten habe ich Gartenbücher verschlungen.“ Als sie Anfang der 1990er Jahre ihren Meister in der ländlichen Hauswirtschaft machte, arbeitete sie danach als Betriebshelferin. Dann aber wurde sie zu Hause in Oldendorf gebraucht. Zurück auf dem Hof der Eltern fing sie an, ihren Garten zu gestalten, der Rückzugsort, Ablenkung und Energiequell und Freude zugleich für sie ist. „Jetzt, wo der Milchpreis so schlecht ist“, sagt sie, „da hilft manchmal ein Blick in den Garten.“

Manches Mal musste sie sich ein flapsiges „Du immer mit dien schiet Gorten“ anhören, nur damit doch alle in der Familie mit anpackten. Ihr Mann Frank pflastert und setzt den Garten mit der entsprechenden Beleuchtung in Szene. Ihr Vater übernahm die Schmiedearbeiten, baute Obelisken, Rankhilfen und das Gestell, auf dem die üppige Kletterrose sich jetzt zum grünen Laubendach ausbreitet. Oder auch das Rosenportal, das einst ein ausgemustertes Klettergerüst war. Wenn sich alle zur täglichen Kaffeepause auf der überdachten Veranda versammeln, egal, bei welchem Wetter, umgeben von Grün- und Blütenpracht, mit dem Blick auf die Rosen an der Stallwand, dann hat die ganze Familie etwas von der großen Liebe der Hausherrin zu ihrem Garten. Selbst, wenn dafür die Hofbelegschaft ab und an den Frontlader klarmachen muss.

Gartenserie

In der Sommerserie „Mein schöner Garten“ stellen wir Gärten unserer Leser aus der Region vor. Alle bereits erschienenen Folgen finden Sie unter dem Suchbegriff Garten im Internet.

www.tageblatt.de

FWG im Wahlkampf-Modus: Bürgernahe Politik ohne Ansagen aus Berlin

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„Wir brauchen keine Fahrradtouren zu machen. Unsere Kandidaten kennt jeder vor Ort.“ Offensichtlich selbstbewusst gehen die Freie Wählergemeinschaft (FWG) im Landkreis Stade und ihr Kreistagsfraktionschef Uwe Arndt in die niedersächsische Kommunalwahl am 11. September. Arndts Hinweis ist ein Seitenhieb auf die Abgeordneten, die gerade auf einer Sommertour durch den Landkreis unterwegs sind.

Die FWG konnte bei der Wahl vor fünf Jahren das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren (10,8 Prozent und sechs Sitze). Diesmal sollen es noch mehr werden. „Wir stehen für eine bürgernahe Politik. Keine Parteizentrale in Berlin oder Hannover gibt uns die Richtung vor“, sagt Arndt. Während der demnächst endenden 14. Wahlperiode des Kreistags hatte sich die FWG ganz bewusst nicht auf ein Bündnis mit der CDU eingelassen und damit auf einen zusätzlichen Sitz in Ausschüssen des Kreistags verzichtet.

Bei den Kandidaten für die Wahlen gibt es auf den vorderen Plätzen nur eine Überraschung: Johann Schlichtmann, Bürgermeister von Oldendorf und Vorsitzender des Finanzausschusses, kandidiert im Wahlbereich Kehdingen/Oste nur auf Platz drei. Wenn es Schlichtmann nicht gelingt, genügend persönliche Stimmen zu bekommen, dürfte er damit dem nächsten Kreistag nicht mehr angehören. Auf Platz eins tritt Dietmar Stüven aus Oederquart an.

Uwe Arndt, Bürgermeister in Ahlerstedt, ist im Wahlbereich Stader Geest die Nummer eins. Auf Platz zwei folgt Frank Buchholz, der ebenfalls schon im Kreistag sitzt. Im Alten Land tritt wieder Gerd Lefers auf der Spitzenposition an. Harald Gooßen, der bereits Abgeordneter ist, will kürzer treten und kandidiert auf Platz sieben. Mit Inge Massow-Oltermann aus Grünendeich tritt hier die einzige Frau auf einem einigermaßen aussichtsreichen Listenplatz an.

Die Stadt Stade war bei der vergangenen Wahl das Sorgenkind der FWG. Von dort schaffte es kein Abgeordneter in den Kreistag. Ein Bündnis der Wählergemeinschaften der Stadt soll das ändern. Spitzenkandidat ist Hans-Jürgen Nikolai, der über Kreistagserfahrung verfügt. In Buxtehude tritt Bodo Klages an, der bereits zur Fraktion gehört. Auf zwei steht Wilfried Peper.

Inhaltlich hat die FWG zum Wahlprogramm die acht Schwerpunktthemen Kommunikation, Bildung, Verkehr, Energie und Umwelt, Deichsicherheit und Hochwasserschutz, Kreisfinanzen, Familie und Beruf sowie Naturschutz festgelegt. Die Wählergemeinschaft fordert den schnellen Ausbau des Breitbandnetzes, setzt sich für den Weiterbau der Autobahnen und den Anschluss der Stadt Buxtehude an die A 26 ein. Sie fordert eine Stärkung des ländlichen Raums und will sich weiterhin für eine Reduzierung der Schulden des Kreistags einsetzen.

Außerdem gibt es unter dem Punkt Naturschutz auch europakritische Töne bei der FWG. Naturschutz gehe nur im Einklang mit den Bürgerinnen und Bürger. Vorgaben der Europäischen Union werden von der FWG kritisch gesehen. Das EU-Recht sei regelmäßig auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen. „Wir sagen ja zur Artenvielfalt, aber nicht um jeden Preis“, so die FWG. „Wir wollen unsere heimische Landwirtschaft schützen“, sagt Schlichtmann.

Die Kandidaten für den Kreistag

Wahlbereich Kehdingen/Oste: Dietmar Stüve, Cornelius van Lessen, Johann Schlichtmann, Ulrich Wist, Rolf Suhr.

Wahlbereich Stadt Stade: Hans-Jürgen Nikolai, Dr. Jochen Witt, Hermann Sander, Carsten Brokelmann, Kersten Lünser.

Wahlbereich Stader Geest: Frank Buchholz, Susanne de Bruijn, Helmut Klintworth, Martin Schimmöller.

Wahlbereich Altes Land/Horneburg: Gerd Lefers, Inge Massow-Oltermanns, Jörk Philippsen, Klaus Hubert, Hermann Döpke.

Wahlbereich Buxtehude: Bodo Klages, Wilfried Peper, Margarethe Wüstefeld, Gero Volkmann, Helga Thoms.

Sie holen den Ballermann nach Jork

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Der Wodka-Lemon oder Jack-Daniels-Cola wird stilecht im Plastikeimer serviert. Dazu gibt es gesellige Meterstrohhalme für die ganze Clique und Musik, die vor allem einen Anspruch hat: Refrains, die auch nach dem Konsum solcher Kübeldrinks leicht mitzusingen sind.

Wer so etwas mag? Millionen Partywütige, die Jahr für Jahr zum Ballermann pilgern – und Hunderte, die sich freuen werden, dass sie nicht unbedingt auf die Balearen fliegen müssen, um so zu feiern: Zwei Altländer holen Mallorca am 13. August nämlich wieder nach Jork, wegen des Erfolgs im vergangenen Jahr. „Wir haben selber nicht geahnt, dass es so einschlagen würde“, berichtet Sven Lieske. Der 31-jährige Gastronom aus Ladekop betreibt in Hamburg das Restaurant Körri – und hat mit seinem alten Kumpel Jacob Beßmann, der sonst im Qualitätsmanagement einer Werft tätig ist, für die Organisation der Mallorca-Party inzwischen sogar eine Firma gegründet, die Lieske&Beßmann Event GbR. Beim letzten Mal, berichtet Lieske, seien die Karten so gefragt gewesen, dass sie doppelt so viele hätten verkaufen können. Insgesamt 900 passen in die Festhalle.

Bevor es in Jork zur Sache geht, bereitet Lieske sich aber auf Sonnabend, 9. Juli, vor: Dann organisiert er eine Party auf dem Mississippi-Dampfer „Lousiana Star“, der unter dem Motto „Die Sauferei auf der Bounty“ in Hamburg ablegt. Neulinge warnt der Veranstalter augenzwinkend vor: „Das ist nichts für schwache Nerven und vorgeschädigte Lebern.“

Das dürfte wohl auch für die Mallorcaparty in Jork gelten, bei der, wie Lieske verspricht, neben den beliebten Kübeln auch T-Shirts der Sponsoren verteilt werden, zu denen der „Bierkönig“ in Palma mit dem legendären Lieblingsmotto „Der Klügere kippt nach“ gehört. Wer in diesem Sinne aktiv werden will, Lust auf Partystars der Szene wie Ikke Hüftgold, DJ Patrick Palma, Willi Herren, Mia Julia und Tobee hat und Songs wie „Hackevoll durch die Nacht“ oder „So geh’n die Gauchos“ gerne mag, sollte sich die Mallorca-Party in Jork nicht entgehen lassen.

Karten

Tickets kosten 17,90 Euro, VIP-Tickets ohne Schlangestehen und im abgetrennten Bereich vor der Bühne inklusive Pastabar und Getränken 65 Euro. Wer Ballermann-Stars hautnah will, kann mit Premium-VIP-Ticket für 90 Euro direkt auf der Bühne dabei sein. Kartenbestellung im Internet.

www.mallorcaparty-jork.de

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