Dazu verlost das TAGEBLATT dreimal zwei Karten. Wer dabei sein möchte, schickt bis Mittwoch, 27. Januar, eine Mail mit dem Kennwort „Damals“ und seiner Adresse an gewinn8@tageblatt.de oder eine Postkarte an das TAGEBLATT, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade. Die Gewinner werden benachrichtigt, die Karten sind an der Kasse hinterlegt.
Oldies aus den Siebzigern im Stadeum
Wo die Integration in einem Kuhstall gelingt
„Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal einen schwarzen Freund haben werde“, sagt Wolfgang Gellert. Neben ihm steht Jefferson Galilee. Seit zwei Jahren arbeitet der Nigerianer auf dem Milchviehbetrieb in Balje-Hörne und hat sich von der Hilfskraft zum Leiter des Melkstandes hochgearbeitet. Seit zwei Monaten arbeitet „Jeff“ einen neuen Mitarbeiter ein: Esnad Visnjic aus Montenegro.
Nachdem klar war, dass Sohn Henning in den Betrieb einsteigt, hat Wolfgang Gellert tüchtig investiert. Neue Ställe wurden gebaut, der Bestand ist von 140 Kühen auf 240 gewachsen und soll die 300 erreichen. „Um die Tiere gut versorgen zu können, brauchen wir Leute“, sagt Wolfgang Gellert. Doch Mitarbeiter für die Landwirtschaft sind nicht leicht zu finden. „Viele haben ein altmodisches Bild von der Landwirtschaft und glauben, dass sie da kein Geld verdienen können, aber man bekommt mindestens so viel wie auf dem Bau“, sagt der Landwirt.
Jeff war vor zwei Jahren Sohn Henning Gellert quasi vor die Füße gelaufen. Besser gesagt: dessen Fußballtrainer. Der trainiert die Spielergemeinschaft Geversdorf/Balje und sah den Nigerianer, der in Cadenberg wohnt und mit einer Deutschen verheiratet ist, regelmäßig joggen. Schließlich sprach er ihn an und nahm ihn mit auf den Fußballplatz nach Balje. Dort lernten sich Henning und Jeff kennen. Der neue Mannschaftskamerad erzählte, wie gerne er arbeiten möchte, um aus Hartz IV zu kommen, aber trotz Arbeitserlaubnis keinen Job finde.
Henning sprach mit seinem Vater und der musste nicht lange überlegen. Jefferson versuchte sein Glück. „Ich wusste nichts von Kühen“, erzählt der 32-Jährige, der in seiner Heimat Botanik studiert hat und der Liebe wegen – nicht als Flüchtling – nach Deutschland kam. Als er dann sah, dass die Milchkühe hier keine Hörner mehr tragen – sie werden trotz Kritik gleich nach der Geburt weggebrannt –, war er beruhigt. Inzwischen kann er wunderbar mit den Tieren umgehen. „Ich habe viel gelernt hier und melken macht Spaß“, sagt Jeff.
Mit den Kollegen auf dem Hof Gellert kam Jeff auch gleich zurecht. „Ich hatte im Vorwege mit meinen Mitarbeitern gesprochen und klar gestellt: Gemobbt wird hier keiner“, erzählt Wolfgang Gellert. Von Vorteil war, dass der Nigerianer bereits ganz gut Deutsch sprach. „Ich hatte gleich, als ich in Deutschland ankam, einen Sprachkurs bei der VHS besucht“, erzählt er. „Das ist gelebte Integration“, sagt Henning Gellert, „über Sport und Arbeit Kontakt zu den Einheimischen, so kann man in der Gesellschaft ankommen.“
Jefferson hat die Zeit bei Gellerts genutzt. Nicht einen Tag habe er gefehlt, sagt sein Chef. Inzwischen hat er ausreichend Geld verdient, sodass er etwas zurücklegen konnte und nun im Februar in Hamburg einen Masterstudiengang in Umweltwissenschaften beginnt. „Und er kann hier jederzeit aushelfen“, sichert Henning Gellert zu. Bis dahin wird er weiter Esnad Visnjic einarbeiten. Der 29-Jährige aus Montenegro lebt mit Frau und zwei Kindern seit mehr als einem Jahr als Asylbewerber in Freiburg. Seit zwei Monaten hat er eine Arbeitserlaubnis, die bis 2018 gilt. Und prompt wurde er an den Hof Gellert vermittelt, der mal wieder einen Mitarbeiter suchte. Während Jefferson mit den Kühen bei Null anfangen musste, kannte Esnad die Arbeit mit Milchvieh. Seine Eltern hatten zu Hause auch ein paar Kühe.
Er ist froh, jetzt endlich Geld verdienen zu können, und nicht mehr von staatlicher Unterstützung abhängig zu sein. Er weiß aber auch, dass er als Balkan-Flüchtling jederzeit ausgewiesen werden kann. Alle drei Monate spricht er mit seiner Familie bei der Ausländerbehörde in Stade vor. „Das ist natürlich auch für uns als Arbeitgeber ein Risiko“, sagt Wolfgang Gellert, „das wäre schon schlecht, wenn er irgendwann die Koffer packen müsste.“
Diese Perspektive hatte Vater und Sohn nicht davon abgehalten, den jungen Familienvater anzustellen. „Wir sind stolz darauf, dass wir diese beiden Männer aus der Sozialhilfe holen konnten“, sagt Wolfgang Gellert, „das ist unser Anteil an der Integration.“
Großes Interesse an Wohnbaugebiet in Agathenburg
Vor zwei Jahren hatte sich der Gemeinderat erstmals mit der Aufstellung des B-Plans „Nodorpsweg“ befasst. Um die örtliche Nachfrage nach Wohnbauflächen zu decken, will er auf dem Acker am Waldrand südlich des Nodorpsweges ein 2,8 Hektar großes Baugebiet mit rund 34 Baugrundstücken schaffen. Wie damals saßen auch jetzt am Mittwochabend wieder viele Bürger als Zuhörer in der Ratssitzung, um sich über den Stand der Dinge zu informieren. Auch Sven Tietjen, bei der Kreissparkasse für die Bauland-Erschließung zuständig, war gekommen. Die Kreissparkasse soll das Baugebiet als Erschließungsträger für die Gemeinde realisieren.
Stadtplaner Peter Kranzhoff vom Planungsbüro „Cappel und Kranzhoff“ stellte den ersten Entwurf des B-Plans vor. Das 4,1 Hektar große Plangebiet ist zurzeit noch eine intensiv bewirtschaftete Ackerfläche, etwa 700 Meter Luftlinie vom S-Bahnhof entfernt. Hier soll ein Wohngebiet mit Einzel- und Doppelhäusern auf mindestens 650 beziehungsweise 750 Quadratmeter großen Grundstücken entstehen. In einem Teilbereich sollen auch Hausgruppen zugelassen werden, um altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen.
Über den Nodorpsweg, der auf 8,50 Meter verbreitert wird, führt eine Ringstraße ins Baugebiet. Wegen des Brandschutzes ist eine zweite Zufahrt notwendig: Ein 5,5 Meter breiter Fuß- und Radweg – in Verlängerung des Weges „Im Langen Feld“ – wird entsprechend befestigt. Der Weg Immenschur wird an zwei Stellen auf zehn Meter verbreitert, damit sich landwirtschaftlicher Verkehr begegnen kann.
Aus Sicherheitsgründen muss bei der Bebauung ein 35 Meter breiter Abstand zum Wald eingehalten werden. Die Fläche soll für Ausgleichsmaßnahmen genutzt werden. Im Süden ist ein Waldsaum geplant, im Osten eine Streuobstwiese, im Westen ein dreireihiger Pflanzstreifen. Das Gehölz am westlichen Ende bleibt erhalten.
Ein Geruchsgutachten wurde erstellt. Es habe keine relevanten Überschreitungen ergeben, so der Planer. Regenwasser soll auf den Grundstücken versickern, die Straßenentwässerung erfolgt über einen Graben am Nodorpsweg.
Im Plangebiet werden archäologische Bodendenkmale vermutet; eine Sondierung soll durchgeführt werden. Zudem besteht Kampfmittelverdacht; eine Gefahrenerforschung wurde eingeleitet.
Viele Fragen wurden beantwortet, einige Anregungen aufgenommen. So wird die Zufahrt so verschoben, dass sie auf den Lerchenweg trifft. Ein Gehweg am Nodorpsweg wurde gewünscht. Die Kreuzung der Straße mit den Fußwegen soll so gestaltet werden, dass querenden Kindern keine Gefahr droht. Eine Anbindung an das Naherholungswegenetz wurde angeregt. Die Dachgestaltung soll sich am Baugebiet Heideflage orientieren. Pflaster statt Asphalt wurde favorisiert, ergänzend sollen auch anthrazitfarbene Dächer möglich sein.
Ob die Grundstücke in zwei Abschnitten vermarktet werden, wollte ein Bürger wissen. „Das hängt vom Bedarf ab“, sagte Bürgermeister Gerd Allers. Das Interesse sei groß, bestätigte Sven Tietjen auf Nachfrage. Bauinteressierte können sich weiterhin bei der Kreissparkasse Stade ( 0 41 41/ 10 91 71 oder unternehmenssteuerung@ksk-stade.de) melden. Sobald die Vermarktung der Bauplätze beginnt, werden alle angeschrieben. Die Grundstücke werden nicht nach dem „Windhundverfahren“ (der Schnellste gewinnt) vergeben, sondern es wird ausgelost, wer den ersten Zugriff hat. Bürger aus Agathenburg werden bevorzugt. Damit keine Baulücken entstehen, wird die Verpflichtung zu bauen in den Vertrag mit aufgenommen.
Mit dem einstimmigen Ratsbeschluss ist das Verfahren, bei dem die Behörden bereits beteiligt waren, einen Schritt weiter. Der vorgestellte Entwurf (einschließlich der Änderungen) wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Als nächster Verfahrensschritt steht die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an – die ist für Anfang Februar vorgesehen.
Hier wird das Ei zum Kunstobjekt
Blidenfest, Pflanzen- und Staudenmarkt, Erntefest, Weihnachtsmarkt: Der Beekhoff der Kranzbinder in Beckdorf ist in der Region weithin bekannt für Veranstaltungen mit großem Zuspruch und Zulauf. Jetzt kommt eine weitere neue Großveranstaltung im Jahreskalender des schönen alten Hof-Ensembles hinzu: Die Beckdorfer veranstalten im März den „1. Beckdorfer Ostereiermarkt“ – eine hochkarätige Veranstaltung mit Ausstellern aus dem gesamten Norden.Früher gab es auf der historischen Hofanlage schon einmal eine Osterausstellung. „Aber das ist mit dem, was hier am 5. und 6. März geboten wird, gar nicht vergleichbar“, sagt Beckdorfs Bürgermeister Siegfried Stresow. Er freut sich, dass ein Ehepaar aus dem Ort die Initiative ergriffen hat und mit dem 1. Ostereiermarkt eine Lücke im Veranstaltungskalender des Beekhoffs füllt. Ilona Pulkowski und Frieder Michel sind selbst begeisterte Sammler von kunstvoll gestalteten Ostereiern.
„Als für den Hittfelder Ostereiermarkt nach 25 Jahren das Aus kam, entstand bei uns die Idee, auf dem Beekhoff diese Veranstaltung neu zu beleben“, so Ilona Pulkowski. „Sie passt doch wunderbar ins Ambiente und zu den hier gepflegten alten Traditionen und Handwerken.“ Veranstalter ist der Verein Die Kranzbinder Beckdorf e.V.
Bei den Künstlern fand die neue Möglichkeit, ihre zerbrechlichen Werke unter dem Motto „Allerlei Ei“ statt in der eher nüchternen Atmosphäre der Burg Seevetal in Hittfeld im schönen Beekhoff auszustellen, großen Zuspruch. Die Veranstalter haben bereits 32 Zusagen erhalten. „Der Beekhoff wird knackevoll“, prognostiziert Frieder Michel. Kaffee und Kuchen werde es deshalb wahrscheinlich im angrenzenden Schafstall geben.
Am Sonnabend, 5., und Sonntag, 6. März, beginnt der Ostereiermarkt jeweils um 10 Uhr. An beiden Tagen darf bis 17 Uhr geschaut, gestaunt und gekauft werden. Das Angebot reicht von mit Landschaften, Pflanzen und Tieren bemalten Eiern in Öl-, Acryl- und Aquarelltechnik, über Natureier von Strauß bis Zebrafink bis hin zu gefrästen, perforierten, mit Stroh und Draht umwickelten oder filigran gekratzten Eiern. Die Aussteller kommen aus dem gesamten norddeutschen Raum und darüber hinaus.
Die 73-jährige Anni Barkhuis etwa kommt extra aus dem niederländischen Windschoten nach Beckdorf, um dort ihre mit historischen Schiffen bemalten Eier zu präsentieren – große Kunst auf kleinem Platz. Auch die anderen Werke sind hübsch anzusehen – schöner hätte auch der Osterhase sie nicht erschaffen können. Mit dabei ist beispielsweise die mehrfach ausgezeichnete sorbische Künstlerin Bettina Borcherding, die Eier mit farbigen Mustern aus Wachs dekoriert.
Die teuersten Eier bringt Bettina Wächter mit nach Beckdorf. Die Künstlerin aus Vollerwiek in Schleswig-Holstein, die sich seit 25 Jahren der filigranen Eier-Verzierungskunst widmet und die Beckdorfer Veranstalter bei der Organisation des 1. Ostereiermarkts unterstützt und berät, kommt mit detailreichen Aquarellen auf großen Straußeneiern, die schon mal bis zu 600 Euro kosten können.
Jugendliche lernen die ersten Sätze
Als würden die Jugendlichen durch sie hindurchsehen – so beschreibt Anke-Verena Hall die Anfangszeit. Seit dem 30. November leitet die Lehrerin der Stader Privatschule an acht Stunden in der Woche einen Deutschkurs für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die meisten von ihnen verstanden da nicht ein Wort auf Deutsch. Mit Hilfe von Bildern lernten sie im Kursus die ersten Vokabeln. Jetzt können ihre Schüler einzelne vollständige Sätze bilden, sagen wie sie heißen, woher sie kommen, wie alt sie sind.
Etwa 20 Jungen sind in diesem Kursus. Insgesamt führt die Privatschule im Auftrag des Landkreises drei Sprachkurse für über 60 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch, darunter drei Mädchen. Die Räume stellt das Vincent-Lübeck-Gymnasium zur Verfügung. Die Jugendlichen sind zwischen 15 und 17 Jahren alt. Derzeit leben sie in der Notunterkunft der BBS und sind von der Schulpflicht ausgenommen. Eine neue, geeignetere Unterbringung für die Minderjährigen soll voraussichtlich bis zum März geschaffen werden.
Der Sprachkurs geht bis Ende Februar und soll die Jugendlichen auf einen Schulbesuch in Sprachförderklassen vorbereiten. „Der Kursus macht Spaß“, sagt Muhammad, der seit 2,5 Monaten in Stade ist. Aber der 17-jährige Pakistani findet Deutsch sehr schwierig. Er wechselt im Gespräch ins Englische, das sei einfacher.
Im Zuge der Flüchtlingssituation führt die Stader Privatschule weitere Bildungsgänge für Migranten durch, unter anderem einen Berufs-Einstiegskurs im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, ein Berufsvorbereitungsjahr und einen Sprachförderkurs für Jugendliche. Seit den 90er Jahren bietet die Privatschule Deutsch als Fremdsprache an. Schulleiter Dirk Kühne beschäftigt aktuell fünf Lehrkräfte mit diesem derzeit stark gefragten Profil.
„Die Schüler arbeiten alle fleißig mit“, erzählt Anke-Verena Hall. Innerhalb der Gruppe klafft das Bildungsniveau auseinander: vom Analphabeten bis zum Schüler, der in Syrien kurz vor dem Abitur stand. Der Pädagoge Christian Schlobohm vom Buxtehuder Sozialdienst B&S unterstützt die Jugendlichen im Sprachkurs, sieht in den Heften nach, ob alles richtig geschrieben ist oder hilft bei Gruppenarbeiten. Für die Schwierigkeiten der Schüler zeigt er Verständnis: „Ich versuche gerade, Farsi zu lernen. Das ist fast unmöglich.“
Und ganz plötzlich ist das Handy weg
Bereits am 13. November war eine Mitarbeiterin des Immobiliengeschäfts Laage in Apensen Opfer einer auf diese Weise ausgeführten Straftat geworden. Dort kam am Vormittag ein Mann Mitte 30 in das Geschäft an der Buxtehuder Straße und legte einen Zettel auf den Tisch, der laut Geschäftsführerin Yvonne Laage aussah wie eine Kindergartenanmeldung.
Während sich die Damen bemühten, dem Mann, der vorgab, weder Deutsch noch Englisch zu verstehen, zu helfen, nahm der Mann den Zettel wieder vom Tisch und griff dabei das I-Phone der Angestellten mit. Der Mann konnte unerkannt entkommen.
Am 29. Dezember wurde nach Auskunft der Polizei ein 15-Jähriger in der Buxtehuder Straße in Apensen gegen 20.45 Uhr von einem Unbekannten in ein Gespräch verwickelt. Während der Täter den Jugendlichen ablenkte, stahl er ihm das Handy aus der Tasche. Der Täter soll Mitte 20 und dunkel gekleidet gewesen sein. Wenige Tage später wurde ein 23-Jähriger in Beckdorf mit der gleichen Masche angegangen. An der Hauptstraße Ecke Lindenstraße sprach der Täter den jungen Mann an und fragte ihn nach einem Schlafplatz. Dabei versuchte er, dem 23-Jährigen das Handy aus der Hosentasche zu ziehen. Als das misslang, ergriff er die Flucht. Diesen Täter, einen 18-Jährigen aus Hamburg, konnte die Polizei später fassen.
Am Dienstag, 12. Januar, wurde ein 13-Jähriger in Beckdorf Opfer eines Handy-Diebes. Der Jugendliche stand gegen 8.10 Uhr an der Bushaltestelle Waldfrieden, als er von einem Unbekannten nach dem Weg gefragt und angerempelt wurde. Auch er stellte sofort fest, dass sein Handy weg war. Der Täter soll etwa 30 Jahre alt und schlank gewesen sein. Ein weiterer Fall von Einschleichdiebstahl, den die Polizei bisher noch nicht bestätigt hat, hat sich nach TAGEBLATT-Informationen am gestrigen Donnerstagvormittag in Apensen zugetragen. Dort soll ein Mann bei einem Friseur an der Buxtehuder Straße nach der gleichen Masche wie bei Laage vorgegangen sein und ein Handy erbeutet haben.
Die Polizei warnt vor der Anrempel- und Einschleichmasche. Polizeisprecher Rainer Bohmbach rät den Bürgern, Handys und Wertsachen stets so gut gesichert am Körper zu tragen, dass sie für die Diebe nicht mit einem einfachen Griff aus der Tasche zu ziehen sind und Mobiltelefone in Geschäften nicht offen liegen zu lassen.
Jugendlicher schießt Mann ins Gesicht
Das Opfer erlitt dabei schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst ins Stader Elbe Klinikum eingeliefert. Der Täter und seine drei Begleiter flüchteten unerkannt vom Tatort. Die Beschreibung: Etwa 15 bis 16 Jahre alt, ca. 165 bis 170 cm groß, dunkle Bekleidung, eine Person trug einen gelb-karierten Schal. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0 41 41 / 10 22 15 zu melden.
Berufsbildenden Schulen: Schlechte Unterrichtsversorgung
Die CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried und Helmut Dammann-Tamke kritisieren den Umgang von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) mit den Berufsbildenden Schulen (BBS). Betroffen sind davon auch die Berufsbildenden Schulen in Stade und Buxtehude.
„Die Kultusministerin vernachlässigt die Berufsbildenden Schulen. Die Unterrichtsversorgung verharrt seit Regierungsübernahme von Rot-Grün bei historisch niedrigen Werten von unter 90 Prozent“, sagt Kai Seefried. „Darüber hinaus hat das Kultusministerium den Berufsbildenden Schulen zusätzliche Lehrerstellen als Ausgleich für die Rücknahme der rechtswidrigen Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung vorenthalten“, ergänzt er und verweist auf die Antwort der rot-grünen Landesregierung auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion. Die landesweite BBS-Unterrichtsversorgung habe in den beiden vorhergehenden Legislaturperioden, in denen CDU-Minister das Kultusministerium führten, nie unter 90 Prozent gelegen.
Die Zahlen, die die beiden Oppositionspolitiker nennen, sind unstrittig. Aus der Antwort der Landesregierung geht hervor, dass auch die Berufsbildenden Schulen im Landkreis schlecht ausgestattet sind. So lagen die BBS Buxtehude bei einer Unterrichtsversorgung von 90,5 Prozent, die BBS I in Stade bei 88,2 Prozent, die BBS II in Stade sogar nur bei 83,8 Prozent und die BBS III lediglich bei 85,4 Prozent Unterrichtsversorgung. „Wir befürchten, dass die Unterrichtsversorgung an den Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen im laufenden Schuljahr weiter absinkt. Leider unternimmt die Kultusministerin nichts, um das zu verhindern – im Gegenteil, sie drückt langfristig geplante Sparvorgaben trotzdem durch“, sagt Helmut Dammann-Tamke. Für 2016 und 2017 seien jeweils 120 Stellen weniger eingeplant. Vor diesem Hintergrund zeigen die Abgeordneten großes Verständnis dafür, dass vielerorts an der BBS eine große Unzufriedenheit mit der Landesregierung herrsche. „Vor eineinhalb Jahren hat Kultusministerin Heiligenstadt den BBS die Stellenbewirtschaftung für Lehrkräfte entzogen. Dieser gravierende Eingriff in die Eigenverantwortung der Schulen hat nur Unruhe gebracht, sich aber nicht positiv auf die Unterrichtsversorgung ausgewirkt“, kritisiert Kai Seefried, der auch schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.
Petra Tiemann, SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Stade, sieht das anders. Gerade durch die Zentralisierung würden die Voraussetzungen geschaffen, den Lehrermangel zu bekämpfen. „Die Stellen sind ausgeschrieben und werden besetzt“, so die stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion.
Obstbauer stirbt bei Arbeitsunfall
Im Alten Land ist ein Obstbauer am Dienstag bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Wie die Feuerwehr bestätigt, hatte er sich in einem von einem Traktor angetriebenen Förderband verfangen und war in die Welle geraten. Die herbeigerufene Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen, die Feuerwehr übernahm die Bergung.
Auschwitz reicht bis nach Niedersachsen
Es war keine leichte Kost, die der Historiker Jens-Christian Wagner im Schwedenspeicher auftischte. Sehr bildhaft führte er das Publikum in seinem Vortrag „Von Auschwitz nach Niedersachsen. Der historische Ort der NS-Verbrechen und seine Repräsentation in der Gedenkstättenarbeit“ durch die letzten Wochen und Monate der Konzentrationslager. Er räumte schon zu Beginn der Veranstaltung des Stader Geschichts- und Heimatvereins mit dem Trugschluss auf, der 27. Januar 1945 sei das Datum der tatsächlichen Befreiung des KZs Auschwitz durch die Rote Armee gewesen. Das Stammlager wurde zwar an diesem Tag eingenommen, der größte Teil der Insassen und des Personals war allerdings schon zuvor nach Deutschland umgesiedelt. Das Lager war auf der Flucht vor den heranrückenden Alliierten, erklärte Wagner.
Die SS-Truppen nannten die Todesmärsche aus den Konzentrationslagern „Evakuierung“. Wie so oft verberge sich hinter solchen sachlich-bürokratischen Ausdrücken der Nationalsozialisten eine grausame Realität: Die ausgehungerten Häftlinge mussten in großer Eile „zu Fuß über die Straßen, bei Eis und Schnee, ohne Proviant und meist ohne Pausen“ von Polen nach Deutschland laufen. Getrieben wurden sie dabei nicht nur von der SS. Auch Wehrmachtssoldaten, Mitglieder der Hitlerjugend, der Technische Notdienst und Ortsansässige, „also ein Durchschnitt der damaligen männlichen Bevölkerung“, wie der Referent betonte, beteiligten sich an den Todesmärschen und Massakern. Wer nicht mehr laufen konnte, wurde an Ort und Stelle erschossen, Andere erfroren oder verhungerten. Diejenigen, die auf Viehwaggons transportiert wurden, fielen zu großen Teilen der Kälte und Unterernährung zum Opfer. Beim Abtransport der Leichen brachen, wie Wagner Zeitzeugen zitierte, Arme und Köpfe ab, sie waren an Waggons und anderen Toten festgefroren. Mehrere Hunderttausend Menschen sind auf diese Weise in den Schlussminuten des Zweiten Weltkrieges elend umgekommen.
Die Zielorte der Menschentransporte waren über ganz Deutschland verteilt. In Niedersachsen kamen Zehntausende Häftlinge in die KZ-Außenlager nach Mittelbau-Dora, Groß-Rosen, Sandbostel, Hannover-Stöcken und Bergen-Belsen, unter ihnen auch die Schwestern Margot und Anne Frank. „Auschwitz blieb also nicht in Polen, es kam nach Deutschland“, fasste Jens-Christian Wagner die Geschehnisse zusammen.
Als ehemaliger Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora stellte er anschließend exemplarisch die Aufgabe von Gedenkstätten dar. Es sei abwegig, „Gedenkstätten zu Kulissen für Menschenrechts- Erziehung zu degradieren. Niemand wird ein besserer Mensch nach einem KZ-Besuch“. Der allgemeine gesellschaftliche Anspruch scheint aber allzu oft genau das zu sein. Wagner hingegen versteht Erinnerungskultur anders. „Nicht Affirmation oder Appellation, sondern Reflexion sollte im Mittelpunkt des heutigen Umgangs mit der NS-Geschichte stehen. Es geht um selbstbestimmte Reflexion der Vergangenheit und darum, historisches Urteilsvermögen zu lernen.“
Einfache Antworten bieten die ehemaligen Konzentrationslager eben nicht. Die zentrale Frage sollte eher lauten: „Wie konnte es soweit kommen?“ Für den Historiker ist eine Reihe von Faktoren dafür verantwortlich. Entscheidend dafür seien unter anderem „öffentliche Kriminalisierungsdiskurse gegenüber den Ausgegrenzten, ein Diskurs der öffentlichen Sicherheit oder auch die Angst vor allem Fremden“, gewesen. Das Erstaunliche an dieser Aufzählung ist, dass sie „nicht spezifisch nationalsozialistisch geprägt sind, aber einen erschreckenden Gegenwartsbezug besitzen“.
Silvester-Aktion bewegt Leser
Um so lange wie möglich weiter am Familienleben teilhaben zu können, benötigt sie eine Haushaltshilfe, deren Kosten aber nicht von der Kasse übernommen werden. Viele Menschen haben an Silvester dazu beigetragen, die Familie zu unterstützen: mit 3600 Euro, der Hälfte des Erlöses von 7200 Glücksschweinchen für 1 Euro pro Stück. Mehrere Leser haben ihre Anteilnahme durch Zuschriften bekundet, ihre Hilfe angeboten und Spenden gesammelt. Der Buxtehuder Verein Himmelblau hat dem TAGEBLATT dafür ein Spendenkonto bei der Haspa in Buxtehude zur Verfügung gestellt: IBAN: DE57 2005 0550 1385 1341 74 BIC: HASPDEHHXXXKennwort „Cebia“. Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, sollte auch seine Adresse angeben. Foto Richter
Rettungsversuch für die A-26-Abfahrt
Die beiden Buxtehuder Kommunalpolitiker Robert Kamprad und Hans-Albert Kusserow (beide CDU) wollen auf die Anwohner der Rübker Straße zugehen und im Gespräch ausloten, wie eine Klage gegen den Ausbau der Kreisstraße verhindert werden kann. Sie zeigten sich in einem Gespräch mit dem TAGEBLATT auch bereit, die Frage, ob Buxtehude eine vollwertige Abfahrt braucht, zur Diskussion zu stellen. Außerdem liegt jetzt die Stellungnahme der Buxtehuder Verwaltung zu den Planfeststellungsunterlagen vor, und die städtischen Fachleute kritisieren Teile der Planung.Robert Kamprad ist Vorsitzender des städtischen Bauausschusses und Hans-Albert Kusserow Mitglied im Bau- und Wegeausschuss des Kreises. „Das ist eine Ausfahrt für die ganze Stadt Buxtehude, und die große Mehrheit der Menschen will diese Abfahrt“, sagt der erfahrene und gut vernetzte Kusserow. „Wir müssen noch einmal den Versuch starten, miteinander und nicht übereinander zu reden“, ergänzt Robert Kamprad.
Nach der TAGEBLATT-Berichterstattung über den verbissenen Widerstand der Anwohner der Rübker Straße und der Androhung einer Klage, seien viele Menschen mit der Sorge auf sie zugekommen, dass Buxtehude wirklich am Ende ohne Abfahrt dastehen könnte. Deshalb gehen beide noch einmal an die Öffentlichkeit. Kusserow will den Kreis-Bauausschuss als zuständiges Gremium dazu bewegen, noch einmal das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen. Dabei könne es auch um die Frage gehen, wie die Belastung für die Anwohner reduziert werden kann. Ein Nachtfahrverbot zwischen 22 und 6 Uhr für Lkw ab 5,5 Tonnen könnte etwa den Lärmpegel mindern, wurde aber im Planfeststellungsverfahren nicht weiter verfolgt, weil die Stadt auf eine uneingeschränkte Erreichbarkeit bestand. Das Nachtfahrverbot hätte die Folge, dass die Lärmschutzmauer von bis zu drei Metern Höhe in Teilen nördlich des Feldmannwegs auf 2,5 und zwei Meter reduziert werden könnte. Eine Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 Stundenkilometer würde keine substanzielle Verbesserung für die Anwohner bringen. Die Zeit drängt. Soll noch etwas geändert werden, müsste das schnell geschehen. Der Planfeststellungsbeschluss für den 13,6 Millionen Euro teuren und einschließlich der Schallschutzmaßnahmen komplett vom Landkreis zu finanzierenden Ausbau soll in der Juni-Sitzung des Kreistags auf den Weg gebracht werden. Inzwischen ist bekannt geworden, dass die Fachleute der Hansestadt Buxtehude Teile des Planfeststellungsbeschlusses kritisieren und der Politik empfehlen, die geplanten Anliegerstraßen nicht zu übernehmen. „Die Hansestadt hält es auf der Grundlage der aufgeführten Argumente für zwingend geboten, die Planunterlagen zu überarbeiten, da sie in einzelnen Teilbereichen dem Anspruch einer zukunftsorientierten Planung nicht gerecht werden“, heißt es in der Stellungnahme der Buxtehuder Verwaltung, die am kommenden Dienstag, 19 Uhr, im Stadthaus im städtischen Ausschuss für Stadtentwicklung beraten wird. Bei der Kritik an den Unterlagen gibt es zwei maßgebliche Punkte. Zum einen gebe es Widersprüche bei der Frage, ob die geplante Ampelkreuzung Harburger Straße/ Rübker Straße den errechneten Verkehr in Spitzenzeiten bewältigen kann. Dabei geht es um die Verkürzung der Rechtsabbiegerspur in der Rübker Straße. Außerdem seien die Anliegerstraßen zu schmal und würden dem Standard der städtischen Straßen nicht genügen.
Baugenehmigungen Rübker Straße
Wie bereits berichtet, gibt es viele Baugenehmigungen in der Rübker Straße, die auf den Autobahn-Zubringerbau hinweisen. Sie datieren von den 1980er Jahren bis 2010: „Es wird darauf hingewiesen, dass die K 40 für die zukünftige Autobahn 26 als Zubringer vorgesehen ist und zu gegebener Zeit entsprechend ausgebaut wird. Aufgrund dieses Umstandes ist der Landkreis Stade von den angrenzenden Grundstückseigentümern von Ansprüchen eventueller Lärmimmissionen und damit einhergehender Schallschutzmaßnahmen freizustellen“, heißt es da zum Beispiel. Und: „Es wird darauf hingewiesen, dass die angrenzende Kreisstraße K 40 im Planfeststellungsverfahren für eine spätere Nutzung als Autobahnzubringer vorgesehen ist. Abwehransprüche für dadurch verursachte Belästigungen in Form von Lärm und Abgasen bestehen nicht.“
Kreisel „Estebrügger Straße“ wird gebaut
Nicht nur im Rathaus, auch an der Estebrügger Straße tut sich was. Der Bau des Kreisels an der Kreuzung „Estebrügger Straße“ hat begonnen. Die Vermesser sind unterwegs, die Baustellenampeln stehen. Die Tief- und Straßenbauer legen in der nächsten Woche los.
„800 000 Euro wird der Umbau der Kreuzung zum Kreisverkehrsplatz kosten“, sagte der Leiter der Fachgruppe Straßen bei der Stadt Buxtehude, Jörg Rönner, dem TAGEBLATT. Eigentlich sollte der Kreisel bereits 2015 fertig sein. Doch die Hansestadt Buxtehude hatte die Auftragsvergabe im Sommer – im Einvernehmen mit dem Rat – aufgehoben. Wie berichtet, hatte sich an der ersten Ausschreibung nur ein einziges Unternehmen beworben, und das zu einem um 40 Prozent über dem veranschlagten Preis liegenden Angebot. 900 000 Euro waren der Stadt letztes Jahr eindeutig zu viel. Jetzt wird es einen Tick günstiger – sollte während des Baus alles wie geplant laufen.
40 Prozent der Kosten trägt die Stadt, den Großteil hat der Kreis über Fördermittel gesichert. Im September rechnet der Fachgruppenleiter Jörg Rönner mit der Fertigstellung.
Im Zuge des ersten Bauabschnitts werden Lichtmast und Ampelanlage demontiert – und ein Schutzwasserkanal neu verlegt. Dafür wird der Kreuzungsbereich „Estebrügger Straße (K 39)/Schützenhofweg (K 51)“ von Mittwoch, 27. Januar, bis voraussichtlich Montag, 22. Februar, gesperrt. In Richtung Dammhausen wird im Schützenhofweg eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet. Der Verkehr aus Richtung Dammhausen wird über die Konopkastraße und die Poststraße umgeleitet. Die Einmündung am Schützenhofweg/Am Viverdamm wird vom 27. Januar bis 22. Februar voll gesperrt. Der Verkehr wird dann über die Konopkastraße, den Denickeweg und die Straße ‚Am Viverdamm‘ umgeleitet. Der Radverkehr fließt über die Straßen ‚Am Viverdamm‘ und den ‚Liebfrauenkirchhof‘.
Unter dem Dach des Stadtmarketings soll regelmäßig über den Bauablauf informiert werden. Im zweiten Schritt folgen die Bordanlagen, dann wird Ast für Ast des Kreisels gebaut: Erst am Zwinger, dann beim China-Restaurant, an der Estebrügger Straße und an der Hafenbrücke. Wichtig: Das „Fleth“ ist von der Spange immer erreichbar, wer raus will, muss durch die Ritterstraße. Hier wird die Fußgängerzone im Laufe des Jahres vorübergehend aufgehoben.
Gebaut wird ein Kreisel mit einem Durchmesser von 40 Metern und sieben Meter breiten Fahrbahnen. Geh- und Radwege werden 3,50 Meter breit sein. Je Fahrtrichtung gibt es künftig eine Spur, das ermöglicht auf der Hafenbrücke eine Verlängerung der Linksabbiegespur in Richtung Harburger Straße. Weil eine Fußgängerquerung auf der Hafenbrücke wegen der zu hohen Bordsteinkanten nicht möglich ist, wird sie ein Stück in Richtung Harburger Straße, direkt ans Ende des Brückenbauwerks verlegt.
Deichgesetz und L 140 sind Themen
Der Rat der Gemeinde Jork unterstützt den Antrag der Fraktion der CDU im Landtag zur Reform des niedersächsischen Deichgesetzes, das Deichsicherheit und den Bestandsschutz der Bebauung auf den Deichen an Este und Lühe unter einen Hut bringen soll. Im Jorker Bauausschuss am Mittwoch, 27. Januar, ab 18.15 Uhr in der Alten Wache an der Schützenhofstraße soll ein Antrag auf den Weg gebracht werden, den alle Fraktionen unterstützen. Außerdem ist die Sanierung der L 140 auf der Tagesordnung: Die Grünen und Peter Rolker (FDP) fordern dringend weitere konkrete Informationen und eine Zusammenstellung der Gewerke, die bei der Sanierung von der Gemeinde mitfinanziert werden müssen. Wie berichtet, hatte das Straßenbauamt erklärt, dass nach derzeitiger Planung Kosten von mindestens einer Million auf die Gemeinde zukommen. Die Sitzung ist öffentlich.
Klassische Musik und Wissenschaft
Im Februar startet das Philharmonische Staatsorchester eine neue interdisziplinäre Veranstaltungsreihe, bei der klassische Musik mit wissenschaftlichen Themen in einen Zusammenhang gebracht wird. Dabei werden abendfüllenden Konzertprogrammen 30-minütige Vorträge zu unterschiedlichen Fragestellungen aus Disziplinen wie der Soziologie, Chemie oder etwa dem Gesundheitsbereich vorangestellt. Den Auftakt zur neuen Reihe bildet das Sinfoniekonzert am 15. Februar mit Kent Nagano. Weitere Informationen im Internet. (st)
www.staatsorchester-hamburg.de
Vierjähriger von Auto angefahren
Ein vierjähriger Junge ist am Freitagmittag auf einem Parkplatz in Hamburg-Lurup von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt worden. Die 34-jährige Autofahrerin war nach Polizeiangaben auf den gemeinsamen Parkplatz einer Schule und eines Kindergartens gefahren und hatte dabei den kleinen Jungen übersehen, der gerade auf den Platz gelaufen kam. Das Kind wurde noch vor Ort medizinisch versorgt und kam anschließend mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestand nicht. Weitere Angaben zum Unfallhergang machte die Polizei nicht.
CDU verlangt Aufklärung nach Angriff
Nach dem tödlichen Angriff eines 28-jährigen Hamburgers auf eine junge Frau in einem Berliner U-Bahnhof verlangt die CDU-Bürgerschaftsfraktion Aufklärung von den Justizbehörden der Hansestadt.
„Die Hamburger Justiz ist aufgefordert, ihren Berliner Kollegen jede nötige Form der Amtshilfe zu leisten, um sie bei den Mordermittlungen zu unterstützen“, erklärte am Freitag der justizpolitische Sprecher der Fraktion, Richard Seelmaecker.
Darüber hinaus müsse in Hamburg genau untersucht werden, ob die Tat hätte vermieden werden können. „Der Täter stammt aus Hamburg und war der Justiz bestens bekannt. Zudem steht er im Verdacht, psychisch gestört zu sein“, so Seelmaecker weiter. Der CDU-Abgeordnete stellte auch eine schriftliche Kleine Anfrage an den Senat.
Der 28-Jährige hatte am Dienstag die ihm unbekannte 20-Jährige ohne vorherigen Streit am Berliner U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz vor einen Zug gestoßen. Der überrollte und tötete die junge Frau. Der psychisch kranke Mann war am Mittwoch in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden.
Nach Medienberichten war der 28-Jährige auch schon in jungen Jahren straffällig geworden. Zuletzt habe er im August 2015 wegen Sachbeschädigung vor Gericht gestanden. Das Verfahren sei aber wieder eingestellt worden, weil der Angeklagte zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig gewesen sei.
Mit Karaoke gemeinsam singen
Gemeinsames Singen wird jetzt im Horneburger Mehrgenerationenhaus geboten: „Karaoke“. Unter dem Motto „Gemeinsam für jung und alt: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder!“ steht der Abend am Montag, 25. Januar, 19 Uhr. Unter der Leitung von Peter Runck von den „Rockenden Senioren“ singen alle zusammen, während die Liedtextzeilen über eine Leinwand laufen. Im Herbst war das gemeinsame Singen erstmals veranstaltet worden. Der Eintritt kostet 3 Euro. Weitere Infos bei Peter Runck unter 0 41 49/ 9 33 86 47.
Computerkurs für schnelles Schreiben
Um auf der Computer-Tastatur schnell schreiben zu können, ist es hilfreich, das sogenannte Zehn-Finger-Tastsystem zu beherrschen. Man sitzt entspannter vor dem Computer, beugt somit auch Haltungsschäden vor. Die Ahlerstedter Außenstelle der Volkshochschule Buxtehude bietet dazu einen Kursus an, der sich gleichermaßen an Jugendliche und Erwachsene richtet. Er beginnt am 8. Februar in der Schule am Auetal in Ahlerstedt und wird wöchentlich montags fortgesetzt. Informationen und Anmeldung unter 0 41 66/ 75 67.
Konzert im Kino ist schon ausverkauft
Das Konzert mit Abi Wallenstein und Blues Culture am heutigen Sonnabend, 23. Januar, um 20 Uhr im Kino-Hotel Meyer in Harsefeld ist ausverkauft. Das teilte der Veranstalter, das Stadtmarketing Harsefeld, mit.