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Channel: Nachrichten - TAGEBLATT.de
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Exotische Sprachreisen

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Exotische Sprachreisen zum Sprachenlernen: Neben klassischen Sprachreiseangeboten bieten deutsche Sprachreise-Veranstalter 2016 wieder viele neue Kursorte und Kursvarianten an. So können Jugendliche in Italien Latein lernen oder in einem Sprachcamp in München Englischlernen mit Fußball- oder Tennis-Training kombinieren. In Andalusien und Costa Rica gibt es Travelling Classrooms; die Sprachkenntnisse werden während einer Rundreise vertieft. Englisch und Arabisch kann in El Gouna in Ägypten gelernt werden, Abiturvorbereitungskurse gibt es in Paris und Oxford. Die FDSV-Suchmaschine, der „Sprachreise-Finder“ des Fachverbands Deutscher Sprachreise-Veranstalter, hilft bei der Suche nach einer maßgeschneiderten Sprachreise.

www.fdsv.de


Sieben Sonderpreise

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Sieben Sonderpreise werden von den Partnern des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder vergeben. Noch bis zum 1. Februar können Redaktionen Ausgaben ihrer Zeitungen an das Bundesbüro der Jugendpresse Deutschland senden. Sonderpreise gibt es in den Themenbereichen „EinSatz für eine bessere Gesellschaft“ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), „Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV), „Europa hier bei mir“ (Vertretung der Europäischen Kommission), „Fallen gelassen – gelassen fallen? Leben mit gesundheitlichen Einschränkungen“ (AOK), „Hat deine Schule Mobbing im Griff?“ (Werner-Bonhoff-Stiftung), „Ideen. Umsetzen. – Der Innovationspreis für Schülerzeitungen“ (Bundesverband Deutscher Zeitungsverlegers) und „Digitale Medien und Schule“ (Joachim Herz Stiftung). Weitere Informationen i Internet. www.schuelerzeitung.de/sonderpreise/

Die besten Projekte

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Der bundesweite Schulwettbewerb „Energiesparmeister 2016“ ist gestartet: Die besten Klimaschutzprojekte an Schulen werden jährlich durch den vom Bundesumweltministerium geförderten Wettbewerb ausgezeichnet. Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen übernimmt erneut die Patenschaft für niedersächsische Gewinner-Schule. Auf der Wettbewerbsseite im Internet können sich Schüler und Lehrer aller Schultypen bis zum 13. April einzeln oder als Team mit ihren Projekten bewerben. Den Gewinnern winken Preise im Gesamtwert von 50 000 Euro. Eine Experten-Jury wählt im Mai die 16 Gewinner aus den Bundesländern aus, deren Engagement mit Geld- und Sachpreisen honoriert wird. Welche Schule den Titel „Energiesparmeister Gold“ erhält und als Bundessieger ein zusätzliches Preisgeld gewinnt, wird im Juni via Online-Abstimmung entschieden. Die Preisverleihung findet im Juli auf der Jugendkultur-Messe „You“ in Berlin statt.

www.energiesparmeister.de

YFU sucht dringend Gastfamilien

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Die gemeinnützige Austauschorganisation „Youth For Understanding“ (YFU) sucht noch dringend ehrenamtliche Gastfamilien für zehn von insgesamt 40 Austauschschülern, die im Februar nach Deutschland reisen werden. Die Jugendlichen sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und kommen aus Mexiko, Brasilien, Chile und Uruguay. Sie werden ein Schuljahr lang in Deutschland bleiben, in der Gastfamilie leben und eine Schule vor Ort besuchen. Weitere Informationen: unter 040 / 2 27 00 20, gastfamilien@yfu.de und im Internet.

www.yfu.de

Expertin gibt Tipps zu „Work & Travel“

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Fragen rund um das Thema „Work & Travel“ beantwortet die Hamburger Auslandsexpertin der Austauschorganisation Stepin am Freitag, 29. Januar, ab 14 Uhr, im neuen Stepin-Büro Hamburg, Fehlandtstraße 50, 20354 Hamburg. Nach einem einstündigen Vortrag über die „Work & Travel“-Programme bleibt Zeit für Fragen und Gespräche. Der Eintritt ist frei. Um den Abend vorbereiten zu können, bittet die Austauschorganisation um eine Anmeldung unter 0 40/ 34 96 29 20 oder im Internet. www.stepin.de/infoveranstaltungen

Highschool-Besuch in Neuseeland

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Schüler, die sich für einen Highschool-Besuch interessieren, aber so wenig wie möglich in der heimischen Schule verpassen wollen, können vom 14. Juli bis 24. September 2016 an einem zweimonatigen Schulquartal in Neuseeland teilnehmen. Die Teilnehmer reisen am 14. Juli als begleitete Gruppe nach Auckland, wo sie zunächst in einem einwöchigen Seminar Sprache, Kultur und Schulwesen des Gastlandes kennenlernen und zu Ausflügen und Studienbesuchen zusammenkommen. Anschließend besuchen die deutschen Schüler eine neuseeländische High-School und leben in Gastfamilien. Weitere Infos: IST-Sprachreisen, Stiftsmühle, 69080 Heidelberg, 0 62 21/ 8 90 00, ist@sprachreisen.de und im Internet.

www.sprachreisen.de

Minister Meyer lädt zum Dialog

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Unter dem Titel „Politik für Land und Leute: Agrarminister Christian Meyer im Gespräch vor Ort“ setzt Niedersachsens Landwirtschaftsminister seine Dialogreihe mit den Bürgern am Montag, 25. Januar, im Landkreis Harburg fort. Ab 19 Uhr geht es im Restaurant „Stoof Mudders Kroog“ im Kiekeberg-Museum um das Thema „Tierschutz und faire Preise für Landwirte.“ Mit dabei ist Martin Schulz, Neuland-Schweinehalter und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. „Der Tierschutz interessiert nicht nur Landwirte“, sagt Meyer. „Immer mehr Verbraucher wollen wissen, wie die Tiere gehalten wurden, deren Fleisch sie essen.“ Niedersachsen sei Vorreiter beim Tierschutz, den es aber nicht zum Nulltarif gebe.

Projekte zum Klimaschutz

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Mit der fünften „Lern- und Aktionsallianz“ startet das Hochwasser- und Gewässerschutzprojekt Klimaanpassung Einzugsgebiet Este (KLEE) ins Jahr 2016. Im Mittelpunkt der Veranstaltung am Montag, 25. Januar, 18 Uhr, in der Estetalschule in der Jahnstraße in Hollenstedt stehen der vorläufige Maßnahmenkatalog und Pilotprojekte. Die Themen bei der fünften „Lern- und Aktionsallianz“: Vermeidung von Sandeintrag, Neuordnung ‚Wassermanagement‘ im tidebeeinflussten Bereich und Machbarkeitsstudie Sandfang.


Hier gibt es Roulette und Cocktails

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Abwechslungsreiche Freizeitaktionen werden wieder in den Einrichtungen Freizeithaus, „Rote Bude“, Kinderforum und „Unser Viertel“ der Stadtjugendpflege Buxtehude angeboten: Vom Kochen, Backen bis hin zum kreativen Gestalten ist für viele Interessen etwas dabei.

Am Montag, 25. Januar, können die Besucher im Kinderforum ihre Kreativität zum Ausdruck bringen. Mit Erbsen, Bohnen und vielen weiteren Hülsenfrüchten werden kunstvolle Bilder erstellt. Wer mag, darf den Kochlöffel schwingen und sein Geschick beim Backen von Crêpes ausprobieren. Einen Tag später, am Dienstag, 26. Januar, gehen die Kinder der Frage „Wie funktioniert das?“ nach und erstellen dazu Zuckerkristalle. Am Mittwoch, 27. Januar, wird im Freizeithaus ein Billard-Turnier ausgetragen. Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung nötig. Alle Angebote sind kostenlos. (bt) www.buxtehude.de/jugendarbeit

www.facebook.de/stadtjugendpflegebuxtehude

Kinderfasching in Immenbeck

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Der TSV Eintracht Immenbeck lädt am Mittwoch, 27. Januar, ab 15 Uhr in die Turnhalle Inne Beek ein. Der Eintritt ist frei – um Kuchenspenden wird gebeten.

200 Millionen Überschuss im Haushalt

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Die Hansestadt Hamburg hat im vergangenen Jahr einen Überschuss in Höhe von rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Nach Angaben der Finanzbehörde vom Freitag standen bereinigten Gesamtausgaben in Höhe von 12,6 Milliarden Euro rund 12,8 Milliarden Euro an Einnahmen gegenüber. Auch wenn sich die Zahlen noch um bis zu zweistellige Millionenbeträge ändern könnten, stehe doch bereits jetzt fest, „dass Hamburg damit nach Jahrzehnten zum zweiten Mal in Folge einen echten Haushaltsüberschuss erzielt hat“, erklärte Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD). Dass der Überschuss nicht einmal mehr noch halb so groß ist wie 2014 mit 422 Millionen Euro, erklärte Tschentscher mit den deutlich gestiegenen Kosten zur Unterbringung von Flüchtlingen.

Roman Polanski in Stade

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Die Filmemacherin und Autorin Ingrid Fischer hat das zum Anlass genommen, eine Filmreihe zu organisiert, die in der Seminarturnhalle Stade gezeigt wird. Sie führt in die Filme ein und moderiert die Veranstaltungen, zu denen prominente Gäste erwartet werden. Den Auftakt macht der 1976 gedrehte Film „Nordsee ist Mordsee“ am 27. Januar mit Regisseur Hark Bohm. Es folgen die Filme „Das Messer im Wasser“ von 1962, der am 9. Februar im Beisein von Regisseur Roman Polanski gezeigt wird. Am 24. Februar ist der 1960 veröffentlichte Streifen „Nur die Sonne war Zeuge“ (Regie: René Clément) zu sehen. Beginn in der Seminarturnhalle ist jeweils um 19.30 Uhr. Karten gibt es an den üblichen Vorverkaufstellen und unter 01 62/ 8 88 34 44.

Plakataktion gegen Gewalt an Frauen

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Dass Frauen Gewalt in keiner Weise akzeptieren sollten, betonen die Aktiven des Netzwerks, die sich seit mehr als zehn Jahren aktiv für die Opfer häuslicher Gewalt einsetzen. Damit die betroffenen Frauen angemessene Unterstützung erfahren und mehr Bewusstsein für ihr erlittenes Unrecht geschaffen wird, ruft das Netzwerk zur Plakataktion für das bundesweite Hilfetelefon auf, das Frauen unter 0 80 00 / 11 60 16 an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr kostenlose Beratung in 15 Sprachen bietet. Die Kampagne hat das Ziel, Informationen für das Hilfetelefon an öffentlichen Orten auszuhängen und auszulegen. Wichtig ist dem Netzwerk aber auch die Verteilung der Materialien in den Flüchtlingsunterkünften. Plakate und Informationsmaterial können ab sofort kostenlos angefordert werden bei der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, Anne Behrends, 0 41 41 / 1 22 04.

Messe meldet Rekordzahlen

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Das turnusmäßig schwächere ungerade Geschäftsjahr 2015 habe mit 61,8 Millionen Euro den höchsten Umsatz aller Zeiten erwirtschaftet, berichtete HMC-Geschäftsführer Bernd Aufderheide gestern. Im Vergleich zu 2013 sei dies ein Plus von knapp neun Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 2,5 Millionen Euro. Allerdings steht aufgrund der Leasingraten für den Bau der neuen Messe, Zinsen und Abschreibungen unter dem Strich ein Jahresfehlbetrag von 29,2 Millionen. Aufderheide sprach gleichwohl von einem wirtschaftlichen Erfolg.

Knapp 900 000 Besucher kamen im abgelaufenen Jahr in die Messe und ins CCH, 200 000 weniger als im Referenzjahr 2013. Damals hatten jedoch einmalige Großveranstaltungen wie Kirchentag und Lions Club International für einen Sondereffekt gesorgt. Auch gab es die  Publikumsmesse „Du und Deine Welt“ mit rund 80 000 Besuchern im Jahr 2015 erstmals nicht mehr.

Sehr zufrieden ist Aufderheide dagegen mit dem Ergebnis der regelmäßigen Eigenveranstaltungen, wie der Gastro-Schau Internorga, die 2015 mit 1300 Ausstellern aus 25 Nationen auf 100 000 Quadratmetern die größte aller Zeiten war. Auf der Habenseite verbucht die HMC ferner 36 Gastveranstaltungen wie die Aircraft Interiors Expo für den Innenausbau von Flugzeugen und die World Publishing Expo, die internationale Messe für Zeitungs- und Medienindustrie. Auch zählt das CCH mit acht Hauptversammlungen börsennotierter Unternehmen – darunter Beiersdorf und Lufthansa – zu den Top-3-Locations in dieser Kategorie hierzulande. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 326 000 Besucher zu 224 Veranstaltungen im CCH.

„Allerdings müssen die Hamburger ab Anfang 2017 für zweieinhalb Jahre auf ihre beliebten Konzerte im CCH verzichten“, kündigte Aufderheide an. Nach dem Treffen des Chaos Computer Clubs Ende Dezember wird das Congress Centrum zwecks Komplettumbau seine Pforten erst einmal schließen. Die Stadt investiert knapp 200 Millionen Euro, um den 1970er-Jahre-Komplex innen wie außen zu modernisieren. Die Erwartung: Das neue CCH soll ab Mitte 2019 zu einem der „Top-Kongresszentren Europas“ avancieren. Mit einer auf 12 000 Quadratmeter erweiterten Ausstellungsfläche, 12 000 Sitzplätzen in bis zu 50 Sälen sowie einem neuen, ebenfalls 12 000 Quadratmeter großen Foyer soll es repräsentativer und flexibler sein als der Altbau.

Für das letzte Jahr vor der CCH-Schließung rechnet Aufderheide nochmals mit Bestwerten für die Gesamtgesellschaft. Der Umsatz werde auf 105 Millionen Euro klettern.

Zeit Abschied zu nehmen

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Die Christbäume sind abgeschmückt und rausgestellt; der weihnachtliche Schmuck verpackt und verstaut. Das Verabschieden von Weihnachten ist für so manche mit Bedauern verbunden. Einen Bekannten von mir kostet es jedes Jahr viel Überwindung und gutes Zureden der Familie, den stark nadelnden Baum Ende Januar endlich abzuschmücken.

Was bleibt, wenn die schönen Dekorationen und Lichter der Weihnachtszeit nicht mehr da sind? Im Evangelium des Matthäus lesen wir im 17. Kapitel eine Geschichte, in der Jesus mit dreien seiner Jünger auf einem Berg ist.

Dort spüren die Jünger, dass Gott ihnen ganz nahe ist. Die drei sind von diesem Erlebnis so fasziniert, dass sie am liebsten auf dem Berg bleiben wollen. „Hier ist es gut sein!“ sagt Petrus. Doch Jesus fordert sie auf, nun wieder „runter zu kommen“. Er schickt sie wieder in den Alltag, in die Welt, zu den Menschen. Aber er gibt ihnen auch etwas mit. In der Geschichte heißt es: „Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!“.

Das Verabschieden von Weihnachten ist ein solches Absteigen vom Berg. Aber das bedeutet nicht, dass das Licht ausgeht. Das Licht von Weihnachten wird vielmehr verwandelt. Es wird geerdet. Das Licht, für das Jesus selbst steht, ist nun in Worte geformt. Jesus gibt uns etwas auf unseren Wegen mit. Für die Wege, die vor uns liegen und für die, die wir gemeinsam gehen werden. Uns alle begleitet das leuchtende „Fürchtet Euch nicht!“

Thomas Haase ist Pastor in Buxtehude und schreibt regelmäßig die Kolumne der Kirchen für das TAGEBLATT.


Das Dorf Rade soll wachsen – zuerst um ein neues Hofcafé

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Um dem Wennerstorfer Landwirt sein Standbein in Rade langfristig zu sichern, wird die Gemeinde jetzt Flächennutzungsplan und Bebauungsplan ändern und das Außengelände ins Dorfgebiet einbeziehen.

Bartels bietet seit 20 Jahren auf seinem 1400 Quadratmeter großen Feld am Ortsausgang von Rade Blumen zum Selbsternten und im Herbst seine Kürbisse an einem kleinen Verkaufsstand mit Produkten von seiner Wennerstorfer Hofstelle an. Für die Holzhütte hat es jedoch nie eine Baugenehmigung gegeben. Um diesen Fehler zu heilen und Bartels in Rade zu halten, hatte die Gemeinde Anfang des Jahres die Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans angeschoben.

Auf dem 2500 Quadratmeter großen Gelände an der Bundesstraße will Bartels nun ein festes Gebäude neu bauen. Der neue Hofladen soll 250 Quadratmeter groß werden und auf 150 Quadratmetern Fläche auch ein kleines Hofcafé beherbergen. Draußen soll es einen Spielplatz und eine Café-Terrasse geben. Sein erweitertes Konzept jedoch hatte die umliegenden Gastwirte und Direktvermarkter auf den Plan gerufen, die ihre Bedenken gegen einen weiteren Hofladen mit Hofcafé in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft vorgebracht hatten (das TAGEBLATT berichtete). Die Politik hatte daraufhin die Entscheidung vertagt. Nach Gesprächen mit allen Beteiligten ist der „Kuchenstreit“ inzwischen beigelegt, die Kritiker sind mit den Plänen einverstanden, wenn Bartels bestimmte Auflagen bei Angebot und Nutzung seiner Räumlichkeiten auferlegt bekommt.

Da die Gemeinde gegenüber dem Landkreis als Genehmigungsbehörde aber begründen muss, warum an dieser Stelle eine städtebauliche Entwicklung stattfinden soll und dafür die Legalisierung eines einzelnen Betriebs kaum ausreicht, stellt Vize-Bürgermeister Thomas Grambow das Vorhaben gedanklich in einen weiteren Kontext.

Da in Mienenbüttel das angedachte Wachstum derzeit stagniert, auf dem neuen Baugebiet an der B 3 neben dem Landhaus Mienenbüttel von Richard Zimmermann bisher noch kein einziger Neubau steht, auch die Innenverdichtung Mienenbüttels im Ort umstritten ist, denkt Grambow darüber nach, die Ortsentwicklung von Mienenbüttel nach Rade zu verlagern und dort den Sprung über die B 3 Richtung Osten zu wagen. Wohnbau wäre aus seiner Sicht im Rückraum der Bartels’schen Anlage entlang der Straße Zur Heidekoppel denkbar.

Blaues Barhaus muss weichen

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Alteingesessene Ottenser erinnern sich noch an die dicke weiße Katze im Fenster vor der Gardine. Da war auch noch das Haus weiß, eine kleine Spelunke war hier drin gewesen. Doch vor gut 22 Jahren war Schluss mit Arbeiterromantik, und zwei pfiffige Gastronomen schnappten sich die verwunschene Kaschemme mitten im Viertel, ersetzten altes Interieur durch eine hippe Cocktailbar plus Tanzfläche und strichen das Haus außen blau. Es war die Geburtsstunde des Blauen Barhauses.

Nun aber, Tausende Parties und wilde Wochenenden später, ist die Zeit eines der ältesten Häuser Ottensens gekommen. Ende März soll nun Schluss sein mit Cocktailrausch-Nächten und beatgetriebenen Liebesflirts. „Wir müssen raus, der Eigentümer will hier ein mehrstöckiges Wohnhaus hinstellen“, bestätigt Barhaus-Geschäftsführer Markus Kohne. „Ein weiteres Urgestein wird weggentrifiziert und macht Platz für den nächsten Ottenser Hipster-Tempel“, schreibt die Initiative Pro Wohnen Ottensen auf ihrer Facebook-Seite.

Klar ist auch der Wirt enttäuscht, mit seiner Kultbar geht auch ein Stück Stadtteilgeschichte verloren, die Gentrifizierung schreitet in Siebenmeilenstiefeln voran. 2010 war der alte Mietvertrag nicht verlängert worden, die Miete innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt worden. „Das hat uns kalt erwischt“, berichtet Kohne, der den Laden 2003 übernommen hat. So sei auch klar gewesen, dass irgendwann die Kündigung kommt. Denn das Viertel ändert sich drastisch. Durch hohe Mietpreise werden alte Mieter verdrängt, neues Klientel bevölkert die Straßen des hippen, elbnahen Ottensen.

Doch Kohne nimmt es einigermaßen gelassen, denn das Barhaus stand unter schwierigen wirtschaftlichen Vorzeichen. Denn so urig und speziell die Bar auch ist, mit ihrer Madonnenstatue mittenmang und dem DJ-Pult auf einer Anhöhe, so schwierig ist das Einzigartige zu vermitteln. Nur in der kalten Jahreszeit sei die kleine Hütte regelmäßig voll.

Das Haus liegt in der Großen Brunnenstraße ein wenig abseits. Das Alleinstellungsmerkmal, hippe Bar im postindustriellen Umfeld, hat sie längst verloren. Mittlerweile spielt sich, ähnlich der Schulterblatt-Plaza in der Schanze, das Leben gerade im Sommer auf der bahnhofsnahen Bahrenfelder Straße ab. Auch wenn Kohne bei einer Mietvertragsverlängerung noch einmal reagiert hätte. „Dann hätte ich vier Wochen zugemacht und alles neu renoviert.“

„Alteingesessene Kneipen sind kaum mehr da“, schildert er die neue Gastrokultur. Die Stadtteile würden ihre bunten Punkte verlieren und Mainstream werden, bedauert Kohne. Auch die Politik habe keine Ahnung von Kneipenkultur, gute Konzepte würden aber billige Mieten voraussetzen. Doch ist auch Kohne, der neben dem Barhaus noch die Bar „3 Freunde“ auf dem Kiez und einen Eventservice betreibt, auf den Zug Kneipenkommerz und schickes Publikum aufgesprungen. „Gin Tonic mit gutem Gin kostet auch bei uns 14 Euro, da kommt schnell mal eine Rechnung von 100 Euro zusammen.“ Gegenüber einem Neubau schneide man hingegen wirtschaftlich schlecht ab, auch wenn der Besitzer nur vermieten, nicht verkaufen will.

„Klar sind wir eine Perle in Ottensen“, sagt Kohne, es sei schade, dass man weg müsse, „aber wie wäre es mit unserem Konzept weitergegangen?“, fragt er. So habe sich mit der neuen Wohnkultur – früher war in der ehemaligen Fabrik im Hinterhaus eine Kommune gewesen, heute sind es teure Eigentumswohnungen – auch die Beschwerdelage verändert.

Sorgen, dass die Gastronomie im Viertel ganz ausdörrt, macht er sich aber nicht. So werden in einem riesigen Bauprojekt, Zeise 2 genannt, gleich um die Ecke Büroräume für 850 Werber entstehen. „Da wird es dann um After-Work-Saufen gehen“, befürchtet Kohne.

Der Handelskammer droht Ärger

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Der Geschäftsführer der Jakovlev Immobilien GmbH, Bernd C. Jakovlev, hat die Hamburger Wirtschaftsvertretung – unterstützt vom Bundesverband für freie Kammern (bffk) – wegen des politischen Rundumschlags ihres Präses Fritz Horst Melsheimer auf der Versammlung eines Ehrbaren Kaufmanns zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert.Sollte sie diese nicht bis Ende Januar unterzeichnen, folge am 1. Februar beim Verwaltungsgericht eine Feststellungsklage, drohte er am Freitag. Erst Ende November 2015 hatte das Gericht den Einsatz der Handelskammer-Oberen gegen die letztlich erfolgreiche Volksinitiative zum Rückkauf der Energienetze für rechtswidrig erklärt.

Melsheimer hatte in seiner Rede am Silvestertag unter anderem wegen des verlorenen Olympia-Referendums von einem „Hamburg-Syndrom“ – dem „wiederholten Entscheidungsmissklang zwischen Wählern und Gewählten“ – gesprochen und die direkte Demokratie in der Hansestadt einen „schwerwiegenden Irrweg“ genannt. Auch sprach er von einem „Schlag ins Kontor“ und dass sich Hamburg um eine Jahrhundertchance gebracht habe.

Der Immobilienunternehmer Jakovlev, wie alle Firmen Zwangsmitglied in der Handelskammer, stützt sich bei seinem Vorgehen auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2010. Danach sind Kammern allgemeinpolitische Äußerungen verboten. Außerdem seien deren Vertreter zur Mäßigung verpflichtet, müssten auch qualifizierte Minderheitenpositionen darstellen und bräuchten im Übrigen für ihr Tun ein Mandat der zuständigen Kammergremien.

Nach Auffassung des bffk-Bundesgeschäftsführers Kai Boeddinghaus hat Melsheimer bei seiner Rede gegen quasi alle Vorgaben des Gerichts verstoßen. „So was ist mir noch nicht vor die Flinte gekommen.“ So unverhohlen und so dreist sei noch niemand vorgegangen. Melsheimers Rede sei „vollumfänglich rechtswidrig“ gewesen.

„Die fühlen und verhalten sich noch immer wie Kammerfürsten“, sagte Boeddinghaus über Melsheimer und Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz – zumal sie Wiederholungstäter seien. „Die Tinte auf dem Urteil des Verwaltungsgerichts Hamburg war noch nicht richtig trocken, als Präses Melsheimer mit seiner Rede die gesetzlichen Beschränkungen erneut verletzt hat“, sagte Boeddinghaus mit Blick auf die Entscheidung von Ende November.

Boeddinghaus kritisierte auch den früheren Kammer-Präses und heutigen Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), dem die Rechtsaufsicht über die Kammer obliege. So habe die Behörde trotz eines Gutachtens des Datenschutzbeauftragten Prof. Johannes Caspar nichts dagegen unternommen, dass die Handelskammer ihre Wahlergebnisse geheimhalten wollte. Gleiches gelte für den allgemeinpolitischen Kommentar von Schmidt-Trenz zum Ausgang der Bürgerschaftswahl. Die Pressemitteilung der Handelskammer dazu stehe noch heute auf deren Homepage im Internet.

Die Handelskammer-Oberen selbst wollen sich den Mund nicht verbieten lassen. „Es ist die gesetzliche Aufgabe unserer Handelskammer, die Politik zu beraten. Sie wird diese Aufgabe auch künftig sachorientiert und klar erfüllen“, sagte Kammer-Sprecher Jörn Arfs. Melsheimers Äußerungen zu den Auswirkungen des Olympia-Referendums hätten „einen unbestreitbaren Bezug zur Wirtschaft“. Und mit Blick auf das Gerichtsurteil betonte Arfs, das Plenum habe Präses und Hauptgeschäftsführer aufgefordert, „alle Rechtsmittel zu nutzen, um die Handlungsfähigkeit unserer Handelskammer sicherzustellen“.

Die Woche in Hamburg

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Und wieder hat es ein Original erwischt. Das Blaue Barhaus, über 22 Jahre lang Ottenser Kultkneipe, schließt seine Pforten. Als es dort mit den wilden Nächten losging, rauchten im Arbeiterrevier noch die letzten Schlote. An jeder zweiten Ecke gab es in den Malocherquartieren, wie auch in Wilhelmsburg, diese Kaschemmen mit Seeleuten, Zimmermännern und anderen Haudraufs. Heute befinden sich hier hippe Cafés oder Handyshops, selten noch haben Wirte den alten Charme rübergerettet, statt Schlager aus der Musikbox wird nun aber angesagte Mucke von der digitalen Playlist gespielt. Am Rande Ottensens, kurz vor dem Lessingtunnel, wo bald das neue Megaquartier Neue Mitte Altona entsteht, steht eine kleine Plastikwand mitten im Nirvana. Sie zeugt vom Gestern. „All corps are basta“, steht draufgeschmiert oder „Glühwein wegen Bullen. Wintermarkt und Budenzauber“. Und natürlich „Refugees are welcome“. Ganz am Rande selbstironisch: „Ihr könnt weiterkleben.“ Na dann!

Andy Grote hat eine beeindruckende Biografie hinter sich, wie geschnitzt für einen Karrierebeamten. Nach dem Abitur verpflichtete sich der neue Innensenator für zwei Jahre bei der Marine, anschließend absolvierte er erfolgreich ein Jurastudium, bevor er sich als Anwalt niederließ. Doch spießig erscheint er nicht zu sein, das verrät bereits sein legerer Kleidungsstil und die fetzige Haarwelle. Auch auf dem Kiez soll sich der ehemalige Bezirkschef Mitte gut auskennen. Die „Zeit“ taufte ihn den „St.-Pauli-Senator“. Der CDU-Fraktionsvorsitzende André Trepoll spottete gar, Grote habe „einschlägige Kiezerfahrung“. In der Tat ist Grote Fan des FC St. Pauli, mit Stammplatz auf der berüchtigten Gegengeraden, und mischt sich privat in lockerer Kleidung unter das Publikum in der Traditionskneipe Zum Silbersack, für dessen Theken-Fußballteam Grote auch schon als Stürmer auflief. Grote wohnt seit 15 Jahren auf dem Kiez und hatte vier Jahre in der Clemens-Schulz-Straße sein Abgeordnetenbüro. Nun muss er aber Distanz wahren, als Innensenator ist er schärfster Gegner von Rockern, Zuhältern und auch Linksradikalen, deren Revier hier ist.

Schließlich ist die innere Sicherheit von großem Belang in einer Metropole und kann sogar Wahlen entscheiden. Wie geschehen, als der Rechtspopulist Ronald Schill bei der Bürgerschaftswahl 2001 mit seiner Partei 19,4 Prozent der Stimmen erhielt, weil seine Panikmache verfing und die SPD zuvor über Jahrzehnte zu lax mit Kriminellen umgegangen war. Auch nun droht wieder Ungemach, rechte Rattenfänger sind auf Beutezug und Stimmenfang, weil sich das Thema Flüchtlinge wunderbar eignet für ihre Angstszenarien und feindselige Stereotype. Wenn am Sonntag in Hamburg Bürgerschaftswahl wäre, käme die Partei Alternative für Deutschland auf satte 13 Prozent und hätte ihre Stimmen binnen kürzester Zeit verdoppelt. So fatal dieses Zeichen sein mag, zeigt es einmal mehr, welch flüchtiges Wählerpotenzial sich auch bei den etablierten Parteien in der Hansestadt tummelt. Stur werden einfache Lösungen bevorzugt, anstatt sich mit komplexer Materie zu beschäftigen.

Grundstück seit Jahren ungenutzt

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Nicht nur er, sondern viele Bürger ärgern sich über das verwilderte und verwahrloste Gelände, auf dem noch Fundamentreste eines ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäudes stehen. Die Gemeindeverwaltung möge prüfen, ob das Grundstück keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit darstelle, forderte van Lessen die Kommune während der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Tourismus auf. Sein klarer Antritt: „Das muss da mal weg.“ In der Tat ist das Grundstück seit weit mehr als zehn Jahren ungenutzt und verkommt zunehmend zu einer Brache in bester Lage im Ortszentrum. Es gab immer mal wieder Kaufinteressenten, die dort Wohnen und Gewerbe entwickeln wollten, aber alle Verhandlungen scheiterten bisher.

Foto von Allwörden

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