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Geschichte der Hohlmaße und Parfums

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Waagen und Hohlmaße sowie Parfum-Verpackungen und Transistorradios haben Horst und Frank Hoferichter in den Vitrinen zusammengestellt. Dabei wurden sie mit vielen Leihgaben von mehreren Sammlern unterstützt. Hohlmaße sind nicht unbedingt einheitlich und mit ihnen wurden in der Vergangenheit in vielen Einheiten gemessen, die es heute zum Teil gar nicht mehr gibt. „Längst haben Gramm und Kilogramm das Pfund verdrängt“, erläutert Horst Hoferichter. Und Hohlmaße sowie auch Waagen habe es für viele verschiedene Produkte gegeben. Doch alte, manuelle Waagen zum Beispiel im Haushalt, in Apotheken, auf den Bauernhöfen oder in Handwerksbetrieben sind inzwischen längst von modernen digitalen Waagen abgelöst worden. „Es gibt viele spezielle Waagen“, so Hoferichter. So zum Abwiegen von Mehl in der Küche, von Kartoffeln auf dem Hof oder giftigen Produkten in Apotheken. Während heute bei den digitalen Geräten die Ziffern in Sekundenschnelle das richtige Gewicht anzeigen, musste die gewünschte Maßeinheit früher mit Gegengewichten ausbalanciert werden. Flüssigkeiten wurden in Gläsern gemessen. Einige hatten Füllstriche, andere nicht. „Die Gewichte und Hohlmaße hat uns Kurt Thomsen aus Gräpel als Leihgabe zur Verfügung gestellt“, so Hoferichter.

Wie in Wikipedia nachzulesen ist, wurden ursprünglich Handelsgüter nach Stück oder Volumen bemessen. Als das Wiegen von Gütern begann, basierten die Gewichtseinheiten auf Volumen von Getreidekörnern oder Wasser. Ein Beispiel: Das „Talent“ war in einigen Gegenden ungefähr so schwer wie ein Kubikfuß Wasser, der etwa 27 Liter entspricht. Das „Grain“ war früher die kleinste Gewichtseinheit und ursprünglich ein Weizen- oder Gerstenkorn, um Edelmetalle wie Gold und Silber abzuwiegen.

Bunt und zum Teil formschön waren und sind wohl auch heute noch die Verpackungen von Parfum-Produkten. Nicht zuletzt, weil der Parfum-Flakon für viele Menschen beim Kauf eines neuen Duftes eine große Bedeutung hat, bemühen sich die Hersteller immer wieder, ganz besondere zu kreieren, die absolute Hingucker sind und die auf das Duftwässerchen darin neugierig machen.

Einige der Gläschen sind ein wenig verspielt gestaltet oder sie wurden Tieren oder anderen Dingen nachgestaltet. „Die Verpackungs-Artikel der Kosmetik und und der Körperpflege hat M. Freund aus Neu Wulmstorf uns zur Verfügung gestellt“, so Vater und Sohn Hoferichter. „Viele der ausgestellten Artikel und die Markennamen werden ältere Menschen noch kennen.“ Viele Produkte hatten auch Zerstäuber, mit denen das Parfum auf die Haut gestäubt werden konnte, um dort seinen individuellen Duft zu entfalten. Gezeigt wird in Kutenholz auch die umfangreiche Werbung für Kosmetik. Nicht selten gab es früher ganzseitige Werbeanzeigen, aufwendig in Hochglanz und mit vielen Farben.

Weiter im Kutenholzer Ausstellungsprogramm ist eine Reihe von historischen Transistorradios zu bestaunen. Ein Transitorradio ist ein Rundfunkempfangsgerät, bei dem ausschließlich Transitoren als aktive Bauelemente eingesetzt werden. Im Sprachgebrauch sind damit hauptsächlich tragbare sogenannte Koffer- oder Taschenradions gemeint. Die Sonderausstellung kann bis zum Jahresende im Heimathaus besichtigt werden. Sonder-Termine sind mit Hoferichters unter 0 47 62/ 12 76 abzusprechen.


Ganz neue Stadtansichten im Schwedenspeicher

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Ganz neue Stadtansichten: Auf den Spickzetteln neben dem Luftbild Stades haben Besucher ihre persönlichen Erinnerungen verewigt. Zum internationalen Tag der Museen hat der Schwedenspeicher seine Gäste dazu aufgefordert, beim Betrachten des Luftbildes zurückzublicken oder besonders wichtige Orte im Hier und Jetzt zu markieren. Eine schöne Idee. Edeltraud Riehl ist eine von vielen Besuchern, die am Sonntag vor dem Bild stehen und beim Betrachten die Gedanken schweifen lassen.

Auf einem Zettel hat ein Günther seinen Erinnerungsort beschrieben und ihn mit besagtem Haus in der Bäckerstraße verbunden: „Meine Eltern hatten dort ein kleines Lebensmittelgeschäft. Ich habe dort als 10/12-Jähriger auf der Straße (Kopfsteinpflaster) und in den Twieten Fußball gespielt.“ Reiner wiederum ist eines besonders in Erinnerung geblieben: „Hier habe ich gestanden, als der Lüneburger Hof abbrannte.“ Wichtig ist einem jüngeren Besucher dieser Ort in Stade: „Das kino ist mein lieblingsort, weil dar meine Lieblings Filme giebt und man darin 3D gucken kann!“ Ein anderer hat ein Geschäftshaus markiert: „Hier war Stades erste Rolltreppe“.

Edeltraud Riehl lebt seit 25 Jahren in Stade. Sie überlegt nicht lange und markiert ihre neue Wohnung in der Altstadt als Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Sie lebe gerne hier, erzählt sie. Sie kommt aus Hamburg, der wirklich „schönsten Stadt der Welt“, aber Stade komme gleich dahinter. „Stade ist einfach eine super Alternative zu Hamburg“, sagt sie – und auch das ist eine Stadtansicht. Auf ein großes Rad hat das Schwedenspeicher-Team ein weiteres Luftbild montiert. Die Aufnahme von einer Drohne lässt sich so wunderbar weiterdrehen und der Planet Stade mit allen Facetten genau betrachten. Zu einer großen, historischen Stadtansicht können die Besucher ein Puzzle zusammensetzen und wieder andere Blickwinkel zeigt die Camera Obscura im zweiten Obergeschoss des Schwedenspeichers.

Trotz des guten Sonntagswetters fanden viele Besucher bei freiem Eintritt den Weg in die Stader Museen. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Direktor Dr. Sebastian Möllers über den Zuspruch für Schwedenspeicher, Kunsthaus und Freilichtmuseum.

SPD: Petra Tiemann wiedergewählt

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Von 69 stimmberechtigten Delegierten stimmten beim Unterbezirks-Parteitag in Bliedersdorf nur vier gegen die stellvertretende Vorsitzende der Regierungsfraktion im hannoverschen Landtag.

Die Sozialdemokraten bestimmten in einer dem Parteitag vorgeschalteten Wahlkreiskonferenz außerdem die Kandidaten für den Kreistag, der am 11. September im Rahmen der niedersächsischen Kommunalwahl neu gewählt wird. Petra Tiemann appellierte in Bliedersdorf mit einem erkennbaren Bezug auf die Schwierigkeiten der SPD auf Bundesebene und die verheerenden Umfragen in den vergangenen Wochen an die Geschlossenheit der Partei. Dort, wo die SPD geschlossen auftrete, wie in Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen, sei die Partei erfolgreich.

Ihr Ziel für die Kommunalwahl: „Wir wollen für den Landkreis Stade eine gestalterische Mehrheit mit sozialdemokratischer Handschrift.“ Bei der Wahl der beiden Stellvertreter von Tiemann erlebte der Lüher Kreistagsabgeordnete Stefan Schimkatis einer herbe Niederlage. Für die zwei Posten hatten sich neben ihm der Stader SPD-Chef Oliver Kellmer und Andreas Schmidt aus Horneburg beworben. Kellmer erhielt mit 67 Stimmen ein sehr gutes Ergebnis, der außerhalb von Horneburg gänzlich unbekannte Schmidt kam auf respektable 47 Stimmen, und der ehemalige Landtags- und Bürgermeisterkandidat Schimkatis erhielt nur 15 Stimmen. Schmidt ist erst seit 2015 SPD-Mitglied. Intern wurde das schwache Ergebnis des ehemaligen Hoffnungsträgers Schimkatis mit einen schwachen Bürgermeisterwahlkampf erklärt.

In Bliedersdorf verabschiedete die SPD auch das Wahlprogramm für die Kommunalwahl mit dem Titel „Besser machen. Für den Landkreis Stade“. Formuliert hatte dies der Buxtehuder SPD-Mann Dr. Harald Stechmann.

Neben Themenfeldern wie Bildung und Schule, Pflege, Senioren und den barrierefreien Zugang allerorten enthält dies im Kapitel Mobilität brisante Formulierungen, die Petra Tiemann während der Vorstellung des Programms betonte. Sie bekannte sich noch einmal ausdrücklich zum Bau der Autobahnen A 20 und A 26 und ging damit auf Konfrontationskurs zum Regierungspartner in Hannover, den Grünen. Die haben im Landkreis gerade einen Antrag für den Kreistag, der sich gegen den Bau der A 20 ausspricht. Außerdem bewertete Tiemann die laufenden Planungen, die Kreisstraße K 40, die Rübker Straße, zum Autobahn-Zubringer auszubauen, als „Schildbürgerstreich“ und sagte an die Adresse von Landrat Michael Roesberg gewandt: „Ich lasse mich in dieser Frage nicht von meinem Landrat erpressen, und das macht er gerade“.

Ob die offene Gegnerschaft der Kreis-SPD zum Ausbau der Rübker Straße auf das in der Schlussphase befindliche Planfeststellungsverfahren Auswirkungen hat, ist noch nicht klar. In der Juni-Kreistagssitzung könnte die SPD den Versuch machen, den Ausbau zu stoppen. Tiemann wäre auf TAGEBLATT-Nachfrage dazu bereit, wenn dies die Kreistagsfraktion so entscheiden würde. Tiemann kritisierte außerdem den aus ihrer Sicht insgesamt schlechten Zustand der Kreisstraßen.

Die Listen für die Kreistagswahl wurden mit wenigen Ausnahmen einstimmig verabschiedet. So tritt die SPD in Stade angeführt von Stadtratsfraktionschef und Elbe-Kliniken-Betriebsratsvorsitzenden Kai Holm mit komplett neuem Personal an, während die SPD mit dem Vorsitzenden der Kreistagsfraktion Hans-Uwe Hansen und auch auf den Plätzen dahinter mit bewährtem Personal antritt. Auf der Geest ist Petra Tiemann Spitzenkandidatin und auf den Plätzen dahinter tummeln sich Bürgermeister, die ihre Ämter nach der Kommunalwahl 2011 erobern konnten. Die Liste im Nordkreis wird von Bezirksgeschäftsführer Heino Baumgarten angeführt. Im Alten Land/Horneburg führt der Agathenburger Bürgermeister Wilfried Ehlers die Liste an.

Die Kandidaten für den Kreistag

Wahlbereich 1 – Drochtersen, Nordkehdingen, Himmelpforten, Oldendorf: Heino Baumgarten, Martina Pfaffenberger, Werner Hinck, Manulea Mahlke-Göhring, Bernd Reimers.

Wahlbereich 2 – Stadt Stade:Kai Holm, Dr. Silke Ochmann, Björn Protze, Monika Ziebarth, Kersten Schröder-Doms.

Wahlbereich 3 – Buxtehude:Hans-Uwe Hansen, Astrid Bade, Dr. Harald Stechmann, Christel Lemm, Jochen Dammann.

Wahlbereich 4 – Harsefeld, Apensen, Fredenbeck:Petra Tiemann, Michael Ospalski, Siegfried Stresow, Reinhard Oelkers, Hans-Ulrich Schumacher.

Wahlbereich 5 – Lühe, Horneburg, Jork: Wilfried Ehlers, Stefan Schimkatis, Bianka Lange, Ernst Tilsner, Reinhard Meyer-Schmeling.

(immer nur die ersten Fünf)

Hansemahl in Stade: 1358 Kellen Labskaus

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Die Brüder teilen aus – das ist das Markenzeichen des Stader Hansemahls. Drei der vier Stader Brüderschaften sind am Sonnabend dabei. 74 Brüder in passenden Servierschürzen und Fleece-Westen mit der Aufschrift Hansemahl wuseln emsig und gut organisiert rund um den alten Hafenkran und vor dem Schwedenspeicher. Schon seit acht Uhr sind einige von ihnen hier, haben die Essenslogistik, Tische und Bänke für die Gäste aufgebaut. Knapp 250 Menschen haben Platz. Den Brüdern obliegt es heute, Bestellungen aufzunehmen, Essen und Getränke zu servieren und abzurechnen.

Damit sie etwas zum Auftischen haben, ist das Team von André Seckinger auch schon seit Stunden bei der Arbeit. Seckinger ist Leiter der Qualifizierungsküche des Berufsbildungswerks Cadenberge im Altländer Viertel. „Wir werden rund 1300 Portionen zubereiten“, sagt er.

Der Labskaus-Spezialist ist wie in jedem Jahr Koch Thomas Mau. Hauptzutaten sind 180 Kilogramm Kartoffeln, 180 Kilogramm gepökeltes Rindfleisch und 50 Kilogramm Zwiebeln. „Dazu kommen auch noch fünf verschiedene Gewürze“, sagt Mau gut gelaunt, ohne sein Rezept im Detail zu verraten.

Als das Hansemahl um 11 Uhr in der Altstadt eröffnet wird, ist die halbe Belegschaft aus der Küche mit dabei, am Hafenkran und am Schwedenspeicher werden die Spiegeleier frisch gebraten. Sofort sind die Tische voll besetzt, so mancher muss auf ein freies Plätzchen warten, während die Brüder Teller um Teller mit Labskaus, Spiegelei, Roter Bete, Gewürzgurke und Rollmops bestücken und an der Essensausgabe abholen. Umringt von so vielen Gästen kocht das Team der Quali-Küche sonst nicht. „Aber ich kenn das, ich war vorher bei einem Event-Caterer“, erzählt Carsten Tamke.

Souverän und zuvorkommend meistern auch die Brüder ihren ehrenamtlichen Auftrag. Heute sind es der Chefarzt, der Steuerberater, der Abgeordnete oder der Ratsherr, die für die Gäste parat stehen. „Lassen Sie sich bedienen“, hat Wilhelm Mühlenkamp, Präsidierender Ältermann der Rosenkranz-Brüderschaft, die Gäste zur Begrüßung aufgefordert. Mit dem Servieren haben andere zwar weniger zu tun, ohne ihre Unterstützung wäre der reibungslose Ablauf aber nicht möglich: Werner Hecker, Johann Heinrich Buhrfeind, Karsten Krey und Matthias Albers sind im Sondereinsatz: Im Geschirrmobil am Fischmarkt wird gekratzt, geleert, gespült, getrocknet und poliert und viel gelacht. Das traditionelle Seemannsgericht vor der Nase, den Hafenkran im Blick und später noch die Hafensänger im Ohr – mit dem Hansemahl feiert Stade den Tag der internationalen Hanse auf eigene hanseatische Art, die die 1358 Gäste genießen. So viele Portionen Labskaus sind es am Ende, die die Brüder über das Kopfsteinpflaster getragen haben. Friedrich Thalemann zieht für die Brüderschaften Bilanz: „Es hat alles gepasst. Das Wetter, die Organisation – super.“ Überhaupt, durch das Hansemahl sei der Kontakt der beteiligten Brüderschaften (Rosenkranz, Kaufleute- und Schiffer- und St. Pankratii) untereinander gewachsen. Zur Nachlese und zur Vorbereitung des zehnten Hansemahls im nächsten Jahr, treffen sich die Servierkräfte schon in dieser Woche. Und Labskaus-Spezialist Thomas Mau kann das nächste Hansemahl bereits im Kalender der Quali-Küche rot anstreichen.

Buxtehude: Messe ist zurück im Herzen der Innenstadt

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Zur offiziellen Eröffnung am Sonnabendmorgen lüftete TAGEBLATT-Chefredakteur Wolfgang Stephan das Geheimnis: Bei einem Cappuccino im Café Pfeffertörtchen entstand die Idee, die Messe nach zwei Jahrzehnten an einen neuen Standort zu führen. Und als einziges großes, überdachtes Gebäude in Buxtehude kam nur das Parkhaus infrage. Auf dem Heimweg sei ihm dann der Hausherr Dieter Stackmann begegnet: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass er ‚Ja‘ sagt.“ Aber schon nach 14 Tagen war klar: „Wir machen das.“

Ein großer logistischer Aufwand sei im Vorfeld zu bewältigen gewesen, berichtete Veranstalterin Gudrun Stephan von der Event-Agentur Festivitas. Doch die Arbeit habe sich gelohnt. „Hier schlägt das Herz für Buxtehude“, stimmte ihr Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt zu. Sie bezeichnete die Leistungsschau zum Thema „Leben in der Region“ als „Innovations- und Impulsgeber“. Besonders freute die Verwaltungschefin, dass die Hochschule 21 diesmal mit den Robotern ihrer Sparte Mechatronik „Technik zum Anfassen“ präsentierte.

Begehrt war das begehbare Herz, das der Chefarzt der Kardiologie am Elbe Klinikum in Buxtehude, Dr. Carl Schaefer, vorstellte. Darin war zu sehen, wie Teile des Gewebes bei einem Infarkt absterben. Der Facharzt erläuterte anschaulich, wo Stents und Bypässe eingesetzt werden. Sein Rat: Wer den wichtigen Muskel in Schuss halten will, sollte auf ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung achten. Aber wer erblich vorbelastet oder zuckerkrank ist, müsse regelmäßig zum Doktor gehen: „Gerade Diabetiker merken die Beschwerden nicht.“

Viel zu tun hatte auch die Präventionsbeauftragte der Polizei, Oberkommissarin Svenja Wigger. Sie beriet die Messe-Besucher in Sachen Einbruchsschutz. Ein einfacher Hinweis ging ihr oft über die Lippen: „Alle Fenster und Türen schließen und die Schlösser wirklich verriegeln.“ Die meisten Taten werden tagsüber begangen, erklärte die Beamtin: „Nicht jeder Einbrecher trägt einen schwarzen Kapuzenpulli.“ Deshalb sollten Nachbarn wachsam sein und ruhig die Wache alarmieren, „wenn mein Bauchgefühl sagt, hier stimmt etwas nicht“.

Handwerker, die Fenster und Türen mit speziellen Sicherungen aufrüsten, stellten nebenan ihre Produkte aus. Überhaupt war der Baubereich stark vertreten. Ob Häuser aus Stein oder Holz oder ein neuer Garten – die Spezialisten aus der Region zeigten, was möglich ist. Auch die großen Player wie Viebrock-Haus waren mit einem ansehnlichen Stand vertreten.

Am Stand vom Mercedes-Händler Tesmer konnten die Gäste die Titel bekannter Songs erraten und einen Wochenendausflug mit einem Smart gewinnen. Das TAGEBLATT hatte eine Torwand aufgebaut, gegenüber bot die Stadtjugendpflege einen Spieleparcours für Kinder an.

Auf vier Ebenen des Parkhauses und der Außenfläche war Stöbern und Ausprobieren angesagt. Bei Fotografin Katharina Bodmann am zweiten TAGEBLATT-Stand standen die Besucher zum Teil Schlange. Nachdem die Visagistinnen Aylin und Anna Krüger sie geschminkt hatten, begann das kostenlose Fotoshooting. Die Crew der Druckerei Pusch sorgte dafür, dass sie die Bilder nach dem Bummel direkt mit nach Hause nehmen konnten. Auch beide Buxtehuder Golfclubs zogen am Ende eine positive Bilanz.

Das Fazit zur Messe: „Es hat mir einfach gut gefallen“, meint die Altländerin Rita Wintzer. Ähnliche Töne schlug die Rheinländerin Irmgard Natter an, die gerade mit ihrer Enkelin Hanna Burmester auf Wellnessliegen von Sanatherm Platz genommen hatte: „Hier gibt es überall etwas zu bestaunen.“ Die Veranstaltung ins Parkhaus zu verlegen, kam an. Es bot ausreichend Platz, bisweilen eine frische Brise und durch die Nähe zur Altstadt viel Publikum. Der reguläre Geschäftsbetrieb am Sonnabend und die Autoschau „Buxtehude brummt“ am Sonntag sorgten für zusätzliche Besucher.

„Sehr interessante Gespräche“ erlebte Chefin Uta Ehring vom Objektgestalter Ehring Wohnkonzepte. Die Location Parkhaus erwies sich in ihren Augen als „absolut entwicklungswürdig“. Bei einer Neuauflage auf den Stackmann-Parkpaletten wolle sie „sofort“ wieder dabei sein.

Veranstalterin Gudrun Stephan zog am Sonntag ebenfalls ein positives Resümee: Nach einem eher ruhigen Auftakt am Sonnabend seien tags drauf mehr Besucher gekommen – vor allem Familien mit Kindern. Die Festivitas-Geschäftsführerin: „Wir haben den Wechsel nicht bereut, die Idee ist aufgegangen.“

Carsharing startet an drei Standorten in Buxtehude

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Während ihres Rundgangs über die Messe im Stackmann-Parkhaus hat Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt am Sonnabendvormittag den Start des Carsharings in Buxtehude angekündigt. Ab Juni sollen an drei Standorten – in der Altstadt, am Verwaltungsgebäude und am Bahnhof – Fahrzeuge stehen, die sich Einheimische und Touristen ausleihen können.

Als Kooperationspartner ist der Autohersteller Ford mit im Boot. Der Geschäftsführer des Händlers Tobaben, Dirk Busse, und sein Verkaufsleiter, Lutz Evers, übergaben der Verwaltungschefin an ihrem Stand eine Chipkarte, mit der sich die Leihwagen öffnen lassen. Im Handschuhfach befindet sich dann die Zündschlüssel, mit denen die Fahrzeuge in Gang gesetzt werden. Abgerechnet werden die Kilometer- und Stundenpauschalen bequem per Kreditkarte. Ford hält bundesweit 4000 Autos vor, besonders in Großstädten ist das System beliebt.

Aber auch für Reisende sei das Angebot attraktiv, befand Oldenburg-Schmidt, die sich rühmt, „einen weiteren Meilenstein“ des vom Rat auf den Weg gebrachten Klimaschutzkonzeptes umgesetzt zu haben. „Die Politik war sofort begeistert“, berichtete die Verwaltungschefin. Überhaupt hätten Mandatsträger, Verwaltung und Wirtschaft vorbildlich zusammengearbeitet – weshalb das Vorhaben nach ersten Gesprächen im März bereits drei Monate später umgesetzt werde.

„Großartig“ nannte die kommunale Klimaschutzmanagerin Ann-Katrin Bopp das Projekt: „Damit nimmt Buxtehude eine Vorreiterrolle in der Metropolregion ein.“

Drei Biker verunglücken im Alten Land

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Nach ersten Ermittlungen der Polizei stellt sich das Geschehen wie folgt dar: Gegen 15.10 Uhr war das Biker-Trio aus Richtung Stade kommend gen Grünendeich unterwegs. In einer Kurve verlor dann zunächst ein 58-jähriger Fahrer einer Kawasaki, vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers, die Kontrolle über seine Maschine.

Der Buxtehuder rutschte auf die linke Spur und kollidierte dort mit dem VW-Bus, der von einem 38-Jährigen gesteuert wurde. Der Hamburger hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen, sodass das Motorrad seinen Wagen frontal traf.

Durch den Aufprall geriet der VW-Bus wiederum auf die Gegenfahrbahn, weshalb eine 46-jährige Yamaha-Fahrerin, die hinter dem Buxtehuder auf seiner Kawasaki unterwegs war, zwar noch ausweichen konnte, aber ebenfalls im Gegenverkehr hängen blieb.

Die Frau aus Oyten erwischte einen VW-Bora, der in Richtung Stade unterwegs war. Am Steuer saß ein 28-jähriger Mann aus Grünendeich. Er fuhr hinter dem VW-Bus und wurde von dem Unfallgeschehen überrascht.

Der dritte Biker, ein 48-Jähriger mit einer Yahama, konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen oder anhalten. Er hatte keine Chance, der Unfallstelle zu entkommen und stieß kurzerhand mit dem VW-Bus zusammen, der inzwischen auf „seiner“ Fahrbahn stand. Der Buxtehuder flog offenbar auf die Windschutzscheibe, wie die Spurenlage nahelegt.

Alle drei Kradfahrer wurden auf die Fahrbahn oder in den Seitenraum geschleudert und erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden nach der Erstversorgung durch die Notfallmediziner aus Stade und Buxtehude, die Rotkreuzsanitäter sowie den Notarzt des Hamburger Rettungshubschraubers „Christoph Hansa“ mit schweren Verletzungen in eine Hamburger Spezialklinik geflogen oder vom Rettungsdienst in die Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude eingeliefert, waren aber zunächst noch ansprechbar. Auch der Rettungswagen des Stader Chemiewerks Dow war am Sonnabend im Einsatz.

Der VW-Bus-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt, musste aber ebenfalls vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Bora-Fahrer und seine mit ihm im Wagen sitzende Familie, blieben bis auf einen Schock unverletzt.

Sämtliche an dem Unfall beteiligte Motorräder und Autos trugen erhebliche Zerstörungen davon. Der Pressesprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach, ging von einer Schadenssumme von mehr als 20 000 Euro aus. Die Feuerwehr Hollern-Twielenfleth rückte mit 25 Mann aus. Sie unterstützten den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Verletzten, sicherten die Unfallstelle ab und halfen bei den Aufräumarbeiten, erklärte der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, Stefan Braun. Den Ehrenamtlichen bot sich dabei ein schreckliches Bild. Trümmerteile lagen weit verstreut auf Straße und Grünstreifen. Augenzeugen und Anwohner beobachteten die Bergungsarbeiten vom Gehweg aus.

Die L 140 musste bis in die frühen Abendstunden voll gesperrt werden. Aufgrund der vielen Beteiligten zogen sich die Spurensicherung und das Abschleppen der Unglücksfahrzeuge hin. Feuerwehr und Polizei leiteten den Verkehr derweil örtlich um. Zu Behinderungen kam es nicht.

Bälge treten und die Orgel atmen hören

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Die St.-Matthias-Kirche Jork weiht das neue Balghaus der Schnitger-Führer-Orgel mit einem besonderen musikalischen Gottesdienst ein: Am kommenden Sonntag, 29. Mai, ab 10.30 Uhr, können Interessierte sich anhören, wie die neue, kräftigere Lunge der Orgel klingt und anschließend die Orgel aus der Nähe besichtigen und die Bälge einmal selbst treten. Beim Gottesdienst mit Pastor Paul Henke und Organistin Susanne Wegener sind in der St.-Matthias-Kirche Jork die Grünschnäbel und die Kantorei Jork dabei. Zu hören sind das Präludium C-Dur BWV 547 von Bach (1685-1750) und Stücke anderer Komponisten. Im Anschluss ist das Kirchencafé für alle geöffnet.


Angeklagter bestreitet den Angriff

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Im Zusammenhang mit einem vermutlich religiös motivierten Angriff auf einen christlichen Iraner will das Hamburger Landgericht heute eine Aussage des Opfers verlesen. Angeklagt ist ein junger Afghane, dem versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung in einer Flüchtlingsunterkunft vorgeworfen wird. Er soll den damals 24 Jahre alten Iraner unvermittelt mit einem Teleskopschlagstock angegriffen und schwer verletzt haben.

Zum Prozessauftakt am vergangenen Donnerstag hatte das Gericht bekanntgegeben, dass der Iraner Deutschland inzwischen wieder verlassen hat und vermutlich in sein Heimatland zurückgekehrt ist.

Wahlrecht soll vereinfacht werden

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So umständlich wie in Hamburg ist das Wählen wohl in keinem anderen Bundesland. Die Hanse-CDU hat nun die Nase voll vom komplizierten Zehn-Stimmen-Wahlrecht, das den Bürgern zwar viele Auswahlmöglichkeiten und Einfluss gibt, aber augenscheinlich zugleich reichlich Verwirrung stiftet. CDU-Fraktionschef André Trepoll: „Das Wahlrecht muss so vereinfacht und reformiert werden, dass es für Bürger aus allen Stadtteilen wieder durchschaubar und attraktiv wird. Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie die parlamentarische Demokratie durch sinkende Wahlbeteiligung sehenden Auges in eine Legitimationskrise schlittert.“

Bei der Bürgerschaftswahl Anfang 2015 war die Beteiligung auf den historischen Tiefstwert von 56,5 Prozent gesunken. Die Zahl der ungültigen Stimmen lag bei drei Prozent und damit deutlich höher als bei Bundestagswahlen oder bei früheren Bürgerschaftswahlen mit nur einer zu vergebenden Stimme. Im Prinzip sind sich die allermeisten Parteien im Landesparlament einig, dass der Wahlmodus verschlankt werden sollte.

Nun prescht die Union mit ihrem Reformvorschlag vor. Wichtigste Neuerung soll dabei die Verringerung der Stimmen von zehn auf sechs sein. Demnach hätten die Hamburger für die Landeslisten nur noch ein Kreuzchen zu vergeben, in den 17 Wahlkreisen soll es bei je fünf Stimmen bleiben. Wie bis 2004 üblich, würden die Wähler dann mit der Erststimme nur noch die Stärke der Fraktionen in der Bürgerschaft festlegen, die personelle Zusammensetzung ergäbe sich aus den Landeslisten der Parteien. In den Wahlkreisen wollen die Christdemokraten dagegen am Prinzip des Verteilens und Anhäufens mehrerer Stimmen nichts ändern. Dort können Wähler ihr Stimmpaket beliebig unter verschiedenen Parteien und Kandidaten aufsplitten oder alle Kreuze bei einem Kandidaten machen. Allerdings möchte die Union die Zahl der zugelassenen Bewerber begrenzen, um die Stimmzettel übersichtlicher zu gestalten. Jede Partei soll nur noch so viele Kandidaten aufstellen dürfen, wie der Wahlkreis Abgeordnete entsendet, also zwischen drei und fünf.

Karin Prien, verfassungspolitische Sprecherin der CDU, hält die Reform für ein zentrales demokratiepolitisches Vorhaben im Stadtstaat: „Die Entwicklung der Wahlbeteiligung ist besorgniserregend. Das Wahlrecht vertieft die soziale Spaltung der Stadt. Demokratie lebt aber davon, dass so viele Menschen wie möglich zur Wahl gehen und ihre Chance zur politischen Beteiligung nutzen.“

Eine Änderung der Regelungen ist allerdings heikel, weil sich die Bürger das komplizierte Wahlrecht per Volksentscheid 2008 selbst gegeben haben. Dieses fand 2011 erstmals Anwendung. Damals durften die Wähler sogar 20 Kreuze verteilen, weil Bürgerschaft und Bezirksversammlungen gleichzeitig bestimmt wurden.

Verkehrschaos inklusive

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Wer künftig ein Konzert in der Elbphilharmonie besuchen oder den einmaligen Blick von der Plaza genießen möchte, sollte Zeit einplanen. Denn das Verkehrschaos ist programmiert. Es wurde bei Planung und Baubeginn offenbar vergessen, ein schlüssiges Verkehrs- und Infrastrukturkonzept wie etwa einen größeren Platz direkt vor dem Konzerthaus einzuplanen, wo mehr als drei Taxen sowie Busse und Autos zum Ein- und Aussteigen kurz halten können. Und so weiß heute niemand, wie es funktionieren soll, dass es nur den einen Weg über die Mahatma-Ghandi-Brücke geben wird. Auch die Verkehrsbehörde nicht, die von „Herausforderungen für die verkehrliche Anbindung“ der Elbphilharmonie spricht. Immerhin kündigt das Amt jetzt an, die Verkehrslage ab Herbst, wenn das Hotel Westin und die Plaza öffnen, genau zu beobachten, damit man akute Unzulänglichkeiten erkennen und abstellen könne. Der beste Ausweg, wenn es eigentlich keinen gibt, ist: Bloß nicht mit dem Auto kommen.

Vater des erstickten Babys soll aussagen

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Im Prozess um ein ersticktes Baby in Harburg soll heute der Vater des Kindes als Zeuge gehört werden. Die angeklagte Mutter hatte zum Prozessauftakt über ihren Verteidiger erklärt, sie trage die Verantwortung für die Tat.

Die Staatsanwaltschaft wirft der 29-Jährigen Totschlag vor. Sie habe den Tod des fünf Monate alten Jungen in Kauf genommen, als sie ihm Decken auch über das Gesicht gelegt habe, um sein Schreien nicht mehr hören zu müssen. Die Mutter hatte dem Vater des Kindes vorgeworfen, er habe sie und das Baby misshandelt, weil er das Schreien des Kindes nicht ertragen konnte. Gegenüber dem Jugendamt habe er jedoch immer das Unschuldslamm gespielt. Der Vater ist im Prozess Nebenkläger.

Am Dienstag vergangener Woche hatte der Verteidiger der Mutter überraschend erklärt, sie habe geäußert, in der Nacht vor der Tat Stimmen gehört zu haben. Die Stimmen hätten befehlenden Charakter gehabt und sie zur Kindstötung aufgefordert. Das Landgericht beauftragte einen Gutachter, die Schuldfähigkeit der Angeklagten zu prüfen.

„The Fitz Kreisler Story“ in Hamburg

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Der Violinist Daniel Röhn entführt am Dienstag, 31. Mai, ab 20 Uhr, in der Laeiszhalle in Hamburg mit dem Programm „The Fritz Kreisler Story“ in die Welt des goldenen Geigenzeitalters der 1920er und 1930er Jahre. Das TAGEBLATT verlost dreimal zwei Eintrittskarten. Wer gewinnen möchte, schickt bis Mittwoch, 24. Mai, eine Mail mit dem Kennwort „Röhn“ und seiner Adresse an: gewinn7@tageblatt.de oder eine Postkarte an das TAGEBLATT, Glückstädter Straße 10 in 21682 Stade.

Im Wildpark sind die Ritter und Barden los

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Es trug sich zu, dass illustre Vagabunden sich zusammenschlossen, um dem Volke Zerstreuung, Gaukelei, Wein, Spaß und Gesang zu bieten: Solches geschieht am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Juni, im Wildpark Schwarze Berge in Vahrendorf. Zum Mittelalter-Markt verwandelt allerlei mittelalterliches Volk das Tal im Freigehege in ein großes mittelalterliches Dorf. Gaukler, Barden mit zotigen Weisen, Schankmaiden mit Gerstenbräu, Feuerjongleure, mittelalterliche Marktmusik, Schwertschaukämpfe sowie Handwerker zeigen ihr Können und reichen Schaulustigen auch mal ihr Handwerkszeug. Auf dem Marktplatz kann um wohlriechende Kräuter, Handgefertigtes aus Leder, Schmuckstücke oder um die Grundausstattung für kleine Ritter gefeilscht werden. Ein Gaukler zeigt seine Tricks, und vom Lager der Heerleute ertönt lautes Geschrei – die Ritter brauchen Unterstützung bei der Schlacht um das Dorf. Doch bevor es so weit ist, werden die kleinen Ritter in der Knappenschule ausgebildet.

Für müde Krieger bieten Stände mit mittelalterlichen Speisen und Getränken Erfrischungen und Leckereien zur Stärkung an. Der Zugang zur Veranstaltung selbst ist kostenlos, zu zahlen ist lediglich der reguläre Wildpark-Eintritt. Weitere Informationen gibt es im Internet. (bt)

www.wildpark-schwarze-berge.de

Anmeldung nach dem Gottesdienst

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Die Anmeldung für Vorkonfirmanden findet in der Kirchengemeinde Hamelwörden am Sonntag, 5. Juni (Beginn 9.30 Uhr), und Sonntag, 19. Juni (Beginn 19 Uhr), nach dem Gottesdienst in der Kirche statt.


Wann Renten besteuert werden

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Der Förderverein „Wi helpt“ lädt für Dienstag, 24. Mai, zum Vortrag über die Besteuerung von Renten ein. Annika Protze informiert über die derzeitige Rechtslage. Beginn im Wischhafener Fährhaus ist um 19.30 Uhr.

„Naturcent“ für den Naturschutz

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Nach dem ersten öffentlich ausgetragenen Koalitionskrach von SPD und Grünen um das Wohnungsbauprogramm in Hamburg hat sich der Senat auf einen ökologischen Finanzausgleich verständigt. Danach sollen zusätzliche Einnahmen aus der Grundsteuer, die aus der Neuerschließung von Flächen entstehen, in ein Sondervermögen „Naturschutz und Landschaftspflege“ fließen, teilte der Senat am Montag mit. Über dieses würden Naturschutzmaßnahmen und die Pflege von Grün- und Erholungsanlagen finanziert. „Wir haben mit dem Natur-Cent ein kluges Konzept entwickelt, das neuen Wohnraum ermöglicht und zugleich Hamburgs grüne Identität erhält und stärkt“, erklärte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne).

Familien bräuchten bezahlbaren Wohnraum. Doch genauso bräuchten sie auch Grünflächen, auf denen Kinder spielen können, sagte Kerstan. „Genau hier setzt der Natur-Cent an: Wenn auf einer Fläche neue Wohnungen entstehen, fließen gleichzeitig Mittel, um Grünflächen an anderer Stelle aufzuwerten und besser zu pflegen.“ Der Öko-Soli gelte rückwirkend zum 1. Januar und sei unbefristet. Allein für dieses Jahr würden Einnahmen in Höhe von mindestens einer Million Euro erwartet.

Auslöser des Streits war die Neuauflage des Bündnisses für das Wohnen. Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) hatte die Aufstockung des Wohnungsbauprogramms auf jährlich 10 000 Wohnungen verkündet, obwohl es nach Darstellung Kerstans noch gar keine Einigung mit der Umweltbehörde gegeben habe.

Bereits vergangene Woche hatten sich SPD und Grüne geeinigt, dass eine verdichtete Bebauung in der Innenstadt Vorrang vor der Nutzung neuer Freiflächen am Stadtrand haben soll. Besonders wichtige Grün- und Freiflächen sollen dauerhaft gesichert werden. „Außerdem legen wir im Wohnungsbau hohe Standards für Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit an“, sagte Kerstan.

Zoll entdeckt Labors und Plantagen

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Bei der Durchsuchung von sieben Wohnungen hat der Zoll in Hamburg drei illegale Dopingmittel-Labors und zwei Marihuana-Plantagen ausgehoben. Wie das Zollfahndungsamt mitteilte, wurden mehr als ein Kilogramm reinen Wirkstoffs für die Herstellung verschiedener Dopingmittel sichergestellt, zudem umfangreiches Equipment. Die Labors seien zur Produktion von Anabolika im großen Stil vorgesehen gewesen. Eine der Wohnungen im Stadtteil Eidelstedt sei wegen einer Gefährdungslage bei der Aktion am Mittwoch vergangener Woche von Spezialkräften gesichert worden.

Bei zwei der insgesamt sieben Tatverdächtigen fanden die Zöllner Indoorplantagen und knapp 1,5 Kilo abgeerntetes Marihuana. Die Stromversorgung für die Aufzucht der Cannabis-Pflanzen sei vermutlich manipuliert worden. Die Ermittler beschlagnahmten ferner Handys und Tablets als Beweismittel sowie 4400 Euro mutmaßliches Dealgeld.

Aufmerksam geworden seien die Ermittler durch den Import von Laborausrüstung aus Österreich, sagte ein Zollsprecher. Die Durchsuchungen hatte das Amtsgericht München angeordnet.

Schnelles Internet in Mittelnkirchen

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Ein Fehler steckte vergangene Woche in der Meldung zum Breitbandausbau der EWE in Lühe: Die Straßen Dorfstraße und Hohenfelde gehören nicht zur Gemeinde Guderhandviertel, sondern nach Mittelnkirchen. Dort wird es künftig schnelles Internet geben.

Sperrung in Eilendorf

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Die Altklosterbergstraße bleibt noch bis zum 27. Mai gesperrt. Dort laufen die Arbeiten für die Erschließung des neuen Baugebiets „Olenhoffweg“, und eine Regenwasserleitung wird erneuert.

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