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Hamburg steht kurz vor dem Verkehrskollaps

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Er prophezeit der Metropolregion Hamburg in einer aktuellen Studie spätestens für das Jahr 2020 den Dauerstau. Daran werde auch der Bau der Hafenquerspange nichts ändern, der jetzt in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurde, und damit in realistische Nähe gerückt ist.

Während Wirtschaftssenator Frank Horch den Beschluss für die zusätzlichen Straßenbaumaßnahmen um Hamburg herum als „Meilenstein“ bezeichnete, dämpft Wissenschaftler Otto die Erwartungen. Wenngleich die Hafenquerspange als Ost-West-Autobahn quer durch den Hamburger Hafen „längst überfällig“ sei, könne sie doch nur eine „Linderung“, nicht aber eine „Lösung“ des Stauproblems sein: „Ob nun eine Spur mehr oder die Hafenquerspange, wir müssen auch andere Strategien für die Bewältigung der Verkehre zu den Stoßzeiten entwickeln“, sagt Otto. Schließlich wachse nicht nur die Zahl der Einwohner in der Metropolregion, auch die Liebe zum eigenen Auto sei ungebrochen. Berechnungen gehen laut Otto davon aus, dass die Zahl der Autos in den kommenden Jahren ansteige. Wenn sich das Verhalten der Verkehrsteilnehmer nicht verändere, sei deshalb Dauerstau in fünf Jahren programmiert.

Die Lösung liegt für Verkehrsforscher Otto in der gezielten Steuerung der Verkehrsströme. Denn überlastet seien die Straßen in der Regel nur zu den Hauptverkehrszeiten, während es zu anderen Tageszeiten und vor allem nachts Überkapazitäten gebe. Otto schlägt deshalb in der Studie vor, das „unpopuläre Instrument der Maut“ einzuführen, flexibel zu nutzen und die Gebühren zu stark belasteten Zeiten besonders hoch anzusetzen. Darüber hinaus müsste insbesondere der Pendlerverkehr „auf die Schiene“ gesetzt werden. Voraussetzung dafür sei allerdings eine engere Taktung und Pünktlichkeit der Züge.

Für erforderlich hält der HWWI-Experte aber auch ein Umdenken in der Wirtschaft. In einer Welt, wo die Digitalisierung in riesigen Schritten voranschreite, sei es auf Dauer nicht nötig, dass sich täglich Hunderttausende ins Auto, in den Bus oder die Bahn setzen, um zur Arbeit zu kommen. Städte wie Amsterdam oder Seoul machten das vor: „Dort haben Firmen für ihre Mitarbeiter Arbeitszentren vor der Stadt gebaut. Die Arbeitsplätze sind mit der Firmenzentrale vernetzt“, berichtet Otto. So würde Pendlerverkehr reduziert.

Der Kommentar von Barbara GlosemeyerNeue Denke für Mobilität

Eins ist klar: Die Beschlüsse des Bundes im Verkehrswegeplan helfen Hamburg und seinen Pendlern. Andererseits sind die Warnrufe der Verkehrsforscher zwingend ernst zu nehmen. Dass es in und um Hamburg herum in den nächsten 30 Jahren zu einem starken Zuzug kommen wird, steht fest. Insofern ist der Zuruf der Experten richtig, dass sich an der Einstellung von Unternehmen, Politikern und den betroffenen Menschen zu Verkehr und Umwelt etwas ändern muss. Und die, die am schnellsten und direktesten etwas ändern können, sind die Firmen und die Dienstleister wie Bahn oder Nahverkehr. Also: Nicht die Mahner als Nörgler abqualifizieren, sondern gemeinsam handeln. Künftige Mobilität braucht neue Konzepte.


Kultmaler der Kultdisco: Heinz Rolefs

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„Die ‚Hoheluft‘ war meine Galerie“, sagte der Maler am Sonntag bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Zurück zu Freunden“ im Kulturforum. Für ihn war es tatsächlich ein Wiedersehen mit alten Wegbegleitern – unter anderem mit Wolfgang „Wolle“ Ahrens vom Vierer-Syndikat. Er war Mitbegründer der Szene-Disco.

Heute ist die „Hoheluft“ eine städtische Begegnungsstätte, die wilden, schrägen und schrillen Zeiten sind längst vorbei. Von von 1985 bis 1990 war die „Hoheluft“ die Szene-Disco in Buxtehude „und Heinz Rolefs ihr Kultmaler“, sagte der Präsident des Kulturforums am Hafen in Buxtehude, Dieter Klar, am Sonntagmorgen bei der Vernissage. Heinz-Wolfgang Ahrens und Jörg „Jockel“ Wohlert hatten das ehemalige Vereinslokal im Jahr 1985 komplett umgebaut und als „Bar-Galerie-Café“ eröffnet. „Es muss eine großartige Zeit gewesen sein, Frauen und Drogen – ich war zu alt für die ‚Hoheluft‘, mein Sohn eigentlich zu jung, doch er hat mir viel erzählt“, sagte Klar. Rolefs war seinerzeit auf dem Weg, ein erfolgreicher Fusion-Musiker zu werden, doch die Gitarre des Jazzrockers landete im Pfandhaus, die Liebe zog ihn nach Buxtehude.

Vom legendären „Onkel Pö“ in Hamburg wechselte der Künstler, Musiker und Maler nach Buxtehude (1981 bis 1987), wo er in den Jahren von 1983 bis 1987 als Lehrer an der Malerschule und von 1985 bis 1987 als „der Kultmaler“ in der „Hoheluft“ wirkte. Rolefs wohnte sogar über der Disco, die sein Atelier wurde.

„Buxtehude war eine kreative Zeit. Ich brauchte die Kleinstadt, um mich auszutoben, für meinen Start in die Welt. Ich war immer ein Maler der Emotion“, sagt der Künstler aus Hamburg, der sich mit Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht hat. „Farbe ist mein Treibstoff. Ich halte es auch heute noch mit dem Credo von Delacroix: Die Malerei muss ein Fest für die Augen sein.“ In seiner Malerei erforscht Rolefs, er studierte von 1970 bis 1973 Malerei an der Werkkunstschule Münster, den Realismus an der Grenze zur Abstraktion, sein Schaffen ist unter anderem inspiriert von der Pleinairmalerei des 19. Jahrhunderts.

In Buxtehude sind viele Motive aus Hamburg zu sehen, auch die digitale Malerei am Computer hat Rolefs für sich entdeckt; Bilder werden im Saal mit dem Beamer an die Leinwand geworfen. Im Flur zum Büro des Forums hängt ein Originalbild aus der Szene-Disco. Als Enzo Gucci aus New York führte der Künstler das Kulturestablishment in der Stadt an der Nase herum, unter seinem richtigen Namen hatte Rolefs keine Ausstellungsfläche in Buxtehude bekommen. Wer damals ein Bild kaufte, kann sich glücklich schätzen. Und auch die Dekorationsschilder und Preislisten von damals sind Kult.

Zum Schluss wurde es noch einmal politisch. Der KunstGewerkschaftler Rolefs kritisierte, dass für Kunstgalerien die Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent angehoben wurde. Das schade den Galerien und Künstlern, für die Letzteren bleibe jetzt nur 31 Prozent von Verkaufspreis. Immerhin: In Buxtehude gehen die Einnahmen zu 100 Prozent an den Künstler, nur ein Bild bleibt im Forum – „als Schenkung“.

Ausstellung

Die Ausstellung des Künstlers Heinz Rolefs ,„Zurück zu Freunden“, ist bis zum 3. Oktober freitags, sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr und während der Veranstaltungen im Kulturforum am Hafen geöffnet. Mehr zur Künstler-Vita gibt‘s hier:

www.heinz-rolefs.dewww.kulturforum-hafen.de

Friedliche Party am Deich in Hollern-Twielenfleth - Mit Fotogalerie

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DJ Jerome, bekannt von Radio Hamburg, und DJ SiP legten auf. Die Fete blieb friedlich. Im Gegensatz zur Premiere im vergangenen Jahr gab es auch im Dorf kaum Probleme infolge des großen Ansturms.

Die Veranstalter haben aus den Fehlern der ersten Feier gelernt. Damals beschwerten sich Anwohner noch über zugestellte Straßen und verwüstete Vorgärten. Besucher berichteten von Schlangen am Eingang und zu wenig Toiletten. Diesmal lief es anders: Die Feuerwehr regelte die Verkehrsführung, der Parkplatz befand sich hinter dem Deich in Sichtweise der Tanzfläche. Es gab zusätzliche Kassen, mehr Sicherheitspersonal und eine größere Zahl an WC-Häuschen.

Fackeln umsäumten das eingezäunte Gelände. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei liefen Patrouille. Die Gäste stärkten sich an mehreren Getränke- und Imbissbuden. DJ Diddi bespielte ein Zelt für Besucher über 25 Jahre, das einem Beachclub nachempfunden war. „Der Aufwand hat sich gelohnt“, sagte Hollern-Twielenfleths Bürgermeister Timo Gerke, der allen Bedenken zum Trotz an der Idee einer Strandparty festgehalten hatte und nun einen zufriedenen Eindruck machte.

Einheimische und Touristen kamen zu der Fete. Seit Montag liefen die Vorbereitungen an der Veranstaltungsarena. Das Gras musste gemäht, Zelte und Buden aufgebaut werden. „Wenn alles gut läuft, machen wir es nächstes Jahr noch einmal“, kündigte Gerke an. Am Sonntagmorgen gegen fünf Uhr fuhren die letzten Feierwütigen nach Hause. Eine Stunde später ging der Bürgermeister durchs Dorf, sammelte die Schilder und Barken wieder ein. „Wir hatten keinen Vandalismus“, berichtete er. „Ich bin echt glücklich.“ Die ersten Reaktionen der Anwohner fielen ebenfalls positiv aus. Noch in der Nacht begannen die Handwerker, den Müll auf der Wiese zusammenzufegen und die Zäune abzubauen, damit der Platz am Montag sauber übergeben werden kann.

Hunderte huldigen den Harleys in Jork

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Schauspieler Kalle Haveland, bekannt unter anderem aus GZSZ, Notruf Hafenkante und als Synchronsprecher der „Präsi“-Stimme in den „Werner“-Filmen, kommt mit seiner roten Harley Davidson E Glide Classic angeknattert. „Baujahr 1994, alles original“, sagt er. „Ich hab’ noch das Radio mit Kassettenrekorder drin.“ Damit spielt der Kiez-Rocker die passende Begleitmusik bei seiner Tour ins Alte Land ab, manchmal auch seinen Harley-Song. Eigenkomposition, selbst eingesungen. „Harley hey, Harley ho, Harley hei, wir lieben dich, ob du alt bist oder neu“, singt das XXL-Männermodel, das schon häufig in origineller Fernsehwerbung zu sehen war. „Für mich zählt beim Harley-Fahren das Menschliche. Man trifft sich, quatscht und hat eine gute Zeit miteinander“, sagt er und knuddelt schnell mal Organisatorin Jutta Fock. „Was für’n Bike einer fährt, ist mir eigentlich egal.“

Dem Hamburger Original, das gerade für RTL in Köln dreht, mag das wurscht sein. Doch viele der angereisten Harley-Fahrer und interessierten Besucher auf dem Altländer Markt waren gerade deshalb nach Jork gekommen: sehen und gesehen werden. Das Chrom der herausgeputzten Motorräder blitzte, es wurde gefachsimpelt, ein Bierchen gezischt und bei Live-Mucke von „The Ragtag Birds“ und den „Shity Beatles“ auch das eine oder andere Accessoire erworben, wie den neuen Jubiläums-Pin zur fünften Harley-Casting-Show.

Ins Leben gerufen wurde diese von Jutta Focks im vergangenen Jahr plötzlich verstorbenem Ehemann Bernd Senger und Hubert „Hubi“ Pohlmann aus dem Team Harley Casting: „Die beiden begeisterten Harley-Fahrer wollten wissen, wie viele Bikes wohl auf den Altländer Markt passen würden“, erinnert sich Jutta Fock. Rund 500 waren es diesmal. „Nur dank der vielen helfenden Hände und den Sponsoren ist so eine Veranstaltung noch realisierbar“, so Fock. Nach dem ganzen Stress konnte sie gestern in ihrem Wintergarten die Füße hochlegen. Ohne Harley ist sie aber auch da nicht: Dort steht die Harley ihres verstorbenen Mannes.

Die Preisträger

Schönste Harley: 1. Preis: Thorsten Böschen mit seiner Softail Mad Max,2. Preis: Jonne Kirchgäßner mit seiner Fatboy Custom, 3. Preis: Renaldo Dreier mit seiner Fatboy Softail, 4. Preis: Teddy mit seiner 1200 Shovelhead (Bj. 1969), 5. Preis: Jens Felber mit seiner Road King.

Weiteste Anfahrt: Dirk Wenzel reiste auf seiner Fatboy aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern an.

Pokal für die älteste angemeldete Maschine: Thorsten Meyer mit seiner FL Baujahr 7/1948.

Youngster Pokal: Christian Schernig, selbst Baujahr 1989, mit seiner Sportster 1200, Baujahr 2001

Schützenfest Stade: Spielmannszug gibt Takt vor - Mit Fotogalerie

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Am Sonnabend stand der Nachwuchs im Fokus. Zum Kinderschützenfest kamen in diesem Jahr weniger Mädchen und Jungen als üblich, was vermutlich an den parallel ausgerichteten Einschulungsfeiern lag. Mit neuen Spielen haben die Organisatoren versucht, Schwung in die Veranstaltung zu bringen. „Das wurde gut angenommen“, berichtet Pressewartin Sabrina Abbenseth.

Abends waren bei einer nicht allzu ernst gemeinten Olympiade wieder die Erwachsenen gefordert. Zehn Teams gingen an den Start. „Das war lustig“, sagt Präsident Stefan Bösch. Auch Gruppen der Gastvereine machten mit. Am Sonntagvormittag trafen sie sich alle wieder. Vom Pferdemarkt aus zog der Tross durch die Innenstadt zum Schwingedeich, wo der Verein seit 2010 residiert. Ein Spielmannszug ging voran, Abordnungen befreundeter Vereine reihten sich ein. Die Würdenträger nahmen in Kutschen und Oldtimern Platz. Aus einem Cabrio winkten die am Sonnabend gekürten Nachwuchsmajestäten. Für Jugendkönigin Lea-Celine Steinudel, Jugendkönig Dominik Lüno, Prinzessin Sarah Bruns und Prinz Luca Tietjens war es das erste Schützenfest, an dem auch sie im Mittelpunkt stehen.

Am Rathaus warteten der Vize-Bürger Uwe Merckens, Rathausvorsitzender Hans Blank, Bützfleths Ortsbürgermeister Sönke Hartlef, sein Wiepenkathener Amtskollege Horst Deede sowie Ratsherr Friedrich Thalemann, die von den Schützen ins Gefolge aufgenommen wurden.

Am Montag endet die Herrschaft des Vereins über die Stadt. Um 10 Uhr bringen die neuen Würdenträger den Stader Schlüssel zurück ins Rathaus.

Polizisten mit erhöhter Wachsamkeit im Einsatz

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„Wir sehen ein abstraktes hohes Gefährdungsrisiko – und zwar bundesweit“, erklärt er. Diese Einschätzung gelte seit einigen Monaten, die jüngsten Taten hätten daran nichts geändert. „Das betrifft alle Bereiche – keinesfalls nur die Großstädte. Es ist nicht berechenbar“, betont der Polizeichef. Hundertprozentige Sicherheit vor Anschlägen, die Einzeltäter verüben, könne niemand garantieren.

„Wichtig ist, dass wir uns davon nicht verrückt machen und die Freude am Leben nehmen lassen. Das wäre ein völlig falsches Signal“, sagt Oestmann auch mit Blick auf die Open-Air-Konzerte. Dennoch nehmen die Beamten die gefühlte Unsicherheit in Teilen der Bevölkerung ernst. „Wir werden dort wahrnehmbar präsent sein“, kündigt der Polizeidirektor an und hofft, dass das Aufgebot alleine bereits eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Unruhestifter entfaltet. „Die Kollegen sind deutlich sensibilisiert“, sagt Oestmann. Im Ernstfall könnten in kurzer Zeit viele Einsatzkräfte aus der Region zusammengezogen werden.

Für Amokläufe gebe es ohnehin seit Jahren regelmäßige Schulungen, in denen die Polizisten lernen, sich selbst und das Objekt zu sichern und den Täter möglichst schnell unschädlich zu machen. Entscheidend sei aber die Prävention. Hier arbeite die Polizei eng mit den Schulen und den Justizbehörden zusammen, um frühzeitig aktiv werden zu können, wenn ein (junger) Mensch auffällig wird.

Indes bekommen die Streifenwagenbesatzungen niedersachsenweit demnächst schusssichere Westen, die auch Munition aus Langwaffen abfangen (etwa Gewehre) sollen. Bisher sind sie nur vor Kurzwaffen (wie Pistolen) geschützt. Was die Einlasskontrollen bei den Veranstaltungen und Auflagen, wie Verbote von Glasflaschen oder Rucksäcken, angeht, sind die Kommunen und die Veranstalter zuständig. Private Sicherheitskräfte kümmern sich bei allen drei Events um deren Einhaltung. Die Polizei stehe in Kontakt mit den Verwaltungen, Konzertagenturen und Sicherheitsdiensten, so Oestmann.

Das sagen die Veranstalter:

„Die Attentate lassen uns nicht unbeeindruckt“, sagt Eventmanager Sebastian Tim, verantwortlich für das Müssen-alle-mit-Festival im Stader Bürgerpark. Im Laufe dieser Woche gebe es interne Gespräche, in denen etwaige Sicherheitsvorkehrungen besprochen werden sollen. Im Anschluss soll auch öffentlich darüber berichtet werden. Auch er sehe bei den anstehenden Veranstaltungen im Landkreis eher ein abstraktes als ein konkretes Risiko, so Tim. Dennoch müssten die Ängste der Festivalbesucher ernst genommen werden. Für das Holkfest sind bisher keine besonderen Maßnahmen wie Taschen- oder Rucksackkontrollen geplant, sagt Stadeum-Chef Egon Ahrens. Ebenso verhält es sich beim Internationalen Musikfestival in Buxtehude. Intendant Dieter Klar bringt es auf den Punkt: „Es kann nicht sein, dass das ganze Land in einem Angstzustand versinkt.“

Bernd Voß regiert das Stader Schützenvolk

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Eines konnte der 46-Jährige aber mit Blick auf die anderen Majestäten doch versprechen: „Wir sind jung genug, damit wir das alles durchstehen.“

Da haben die Vorgänger um Manfred Spors deutliche Marken gesetzt: Noch kurz vor der Proklamation tanzten die alten Würdenträger Polonaise auf dem Festplatz. Erschöpfung war ihnen nicht anzumerken.

Dann wurde es ernst und das Schützenvolk marschierte ins Festzelt ein. Der Präsident machte es spannend, wusste über jeden Würdenträger Geschichten zu erzählen. Doch was ihn besonders freute, war, dass mit dem Bootsbauer Jan Lepkau nach einem Jahr Unterbrechung wieder ein Jungschützenkönig dabei ist. Was fehlt, ist eine Jungschützenkönigin.

In der Reihe der Würdenträger ist auch ein ehemaliger König: Jens Tudyka war 2012 Stader Schützenkönig und ist nun bester Wehrmann. Bester Mann wurde Reiner Stachel. Beste Dame ist Jessica Söhl, die der Präsident als Garantin für gute Laune beschrieb. Als Adjutantinnen stehen ihr Marina Tudyka und Monika Braun zur Seite.

Nach den ersten Gratulationen fand auch der König dann auch wieder seine Worte. „Schützenkönig zu werden, sei schon immer ein Traum gewesen, erzählte der Sportschütze. „Jetzt muss ich sehen, wie ich das mit meinem Schichtdienst hinkriege.“ Der 46-Jährige arbeitet als Kunststoffformengeber bei Köver in Buxtehude. Derweil wurde der alte König Manfred Spors in den Kreis der Ehemaligen aufgenommen, wo angeblich viel geredet und gechillt wird. Das könnte jetzt nötig sein.

Schützenfest in Altkloster: Glückstreffer sichert die Königswürde

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„Ich habe wirklich alles getan, um zu verhindern, dass ich König werde. Geklappt hat es, wie man jetzt sieht, nicht. Aber nun freue ich mich“, so der frischgebackene Jungschützenkönig. Obwohl Jason Bender seit Jahren nicht mehr geschossen habe, sagt der 18-Jährige, sei ihm beim Schuss in die „goldene Mitte“ gleich der Glückstreffer gelungen. Mehr gehe nicht bei einem Wettkampf um die Königswürde in Altkloster – eine reife Leistung in der Disziplin „Kleinkaliber auf 100 Meter Freihand“. Und nach dem ersten Schock stellt sich auch bei dem jungen Bürokaufmann die Freude über die neue Königswürde ein.

Was liegt da näher, als den eigenen Bruder, Chef und Mitbewohner Jan zum Adjutanten zu wählen. Der kennt sich bestens aus im Schützenwesen und ist nah dran am Jungschützenkönig. „Jetzt freue ich mich auf die vielen Feste, die auf mich und meine Jungschützengruppe im kommenden Jahr zukommen werden. Wir werden viel Spaß zusammen haben“, sagt Jason Bender. Cathlyn Hofmann, amtierende beste Jungschützin, wird den neuen Jungschützenkönig als versierte Kennerin des Schützenwesens ebenfalls als Adjutantin durch das kommende Schützenjahr begleiten.

Arm in Arm posiert Bender mit der ebenfalls frisch gebackenen Jungschützenkönigin Alexandra Kappel, die mit 3968 Teilern ihre Konkurrentinnen im Schießstand abgehängt hatte, nach der Proklamation für die Fotografen. „Wir wollen viele neue Leute kennenlernen“, sagt das Königspaar, nachdem ihre Vorgänger Dennis Bockelmann und Denise Bohn den Beiden die Königsinsignien überreicht hatten.

Mit 48 Ringen, die er im Schießstand holte, hält Dennis Bockelmann seinen Platz in der Truppe der Würdenträger als Bester Jungschütze. Zur neuen Eierkönigin wurde Milena Richter proklamiert, und Gabriele Bredy heißt die Königin der Jungschützenkönige. Bereits vor der offiziellen Proklamation der Jungschützen im Festzelt hatte der Nachwuchs intern seine neuen Ritter proklamiert: Erster Ritter ist Cathlyn Hofmann, Zweiter Ritter ist Svenja Pauly.

Damit war am Abend das Königshaus der Jungschützen in Altkloster wieder komplett. Grund genug für die Youngsters, bei Discomove im Festzelt auf dem Schafmarkt eine ausgelassene Party zu feiern. In den frühen Morgenstunden verließen dann auch die Standhaftesten das Fest.

Am Montagabend wird um 20 Uhr der neue König des Schützenvereins Altkloster von 1883 auf den Schild gehoben, ab 20 Uhr spielt die Band „Top Musik“ im Zelt. Mehr über König weitere Würdenträger lesen Sie am Dienstag.

Hendrik Peper ist Kinderkönig

ALTKLOSTER. Um den Nachwuchs müssen sich die Schützen in Altkloster auch in diesem Jahr nicht sorgen. 148 Kinder haben sich am Sonnabend beim Schützenfest in den beiden Disziplinen Vogelstechen und Schießen beteiligt. Der 14 Jahre alte Spielmann Hendrik Peper (von links) hat als Bester der Buxtehuder Musikzüge beim Wettkampf abgeschnitten und außerdem die Kinderkönigswürde erlangt. Seine Kinderkönigin ist die zwölf Jahre alte Leonie Pasternak. Die Jüngste im Kinderkönigshaus von Altkloster ist Sophie Lattki – mit nur drei Jahren. Sie wurde Kinderprinzessin. Kinderprinz ist Simon Matthies, acht Jahre alt. (raw)


Rotes Kreuz verliert Ausschreibung in Buxtehude

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Die zur dänischen Falck-Gruppe gehörende Firma G.A.R.D hat eine Ausschreibung gewonnen und wird in Buxtehude tagsüber einen Krankentransporter und einen Rettungswagen stellen. Noch sind lediglich das DRK sowie die (ehrenamtliche Bereitschaft) der Malteser in Buxtehude und der Johanniter-Unfallhilfe im Auftrag des Landkreises Stade im Bereich der Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransportes unterwegs. Jetzt hat auch die Falck-Gruppe aus Dänemark einen Fuß in der Tür; 2013 fusionierte die im Jahr 1983 in Hamburg gegründete G.A.R.D. mit dem weltweit größten Rettungsdienstunternehmen Falck. Die Abkürzung G.A.R.D. steht für für Gemeinnützige Ambulanz und Rettungsdienst GmbH.

Die G.A.R.D. - Ambulanz und Rettungsdienst ist mittlerweile eines der größten privaten Rettungsdienstunternehmen mit Standorten in Hamburg, Niedersachsen, Bremen sowie Nordrhein-Westfalen und Sachsen mit 1300 Mitarbeitern. In Hamburg betreibt die Firma elf Rettungswachen und ist im Bereich der Notfallrettung und des Krankentransportes aktiv. Auch in den Nachbarkreisen des Landkreises Stade ist G.A.R.D. aktiv. Seit 2007 unterhält sie eine Rettungswache in Dorum bei Cuxhaven mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, des Weiteren bietet die Firma in Verden und in Rotenburg/Wümme den qualifizierten Krankentransport an.

Landkreis-Sprecher Christian Schmidt hat die TAGEBLATT-Information über die Vergabe am Freitag bestätigt, mehr wollte die Kreisverwaltung vorerst nicht zum Thema sagen. Dezernentin Nicole Streitz ist im Urlaub. Bislang betreibt das DRK die Fahrzeuge im Zuge einer Interimslösung, die Ende 2016 auslaufen wird. Es handelt sich um zwei Krankentransporter in Stade (51 Wochenstunden) beziehungsweise Buxtehude (30 Wochenstunden) sowie ein Mehrzweckfahrzeug für den Notfall und den Krankentransport („Rettungswagen“) mit 43 Wochenstunden in Buxtehude. Der Preis wurde bei der EU-weiten Ausschreibung mit lediglich 40 Prozent gewichtet, das qualitative Konzept mit 60 Prozent.

Die Ausschreibung für den Krankentransportwagen in Stade (Los 1) hat das Deutsche Rote Kreuz gewonnen. Bei Los 2 unterlag das DRK und landete auf dem zweiten Rang. „Das stimmt uns traurig“, sagte Uwe Lütjen vom DRK-Kreisverband. Trotz des Verlustes der beiden Fahrzeuge wird es laut Lütjen „keine Entlassungen“ und „kein Auslaufen“ von Zeitverträgen geben. Das geht auch aus einer schriftlichen Info an die Mitarbeiter des Rettungsdienstes hervor, die dem TAGEBLATT vorliegt. Die Mitarbeiter sind enttäuscht, auch durch Mehrarbeit hatten sie die Interimslösung erst ermöglicht. Sie hätten es begrüßt, wenn – auch mit Blick auf die Integration in den Katastrophenschutz, die Qualifizierung der Mitarbeiter und die enge Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettungskräften beim DRK – der Rettungsdienst und Krankentransport in Buxtehude in einer Hand geblieben wäre. Andererseits, so heißt es, könne Wettbewerb auch zu einem höheren Lohnniveau führen; Notfallsanitäter werden gesucht, nun könnten sie im Kreis zwischen mehreren Arbeitgebern wählen.

„Wir haben bereits einen Standort in der Stadt Buxtehude gefunden“, sagte der G.A.R.D-Rettungsdienstleiter Hanse und ehemalige Rettungsdienstleiter des DRK-Kreisverbandes Stade, Thomas Waskow, dem TAGEBLATT. Die Firma wird eine Werkstatt neben dem alten Zollamt am Alten Postweg anmieten und umbauen. 4,5 Stellen schafft G.A.R.D. vor Ort. Das Lohnniveau sei ähnlich, auch bei der Qualifikation brauche sich laut Waskow niemand zu sorgen; die Firma betreibt eine eigene Akademie für Notfallmedizin. Bis zum 31. Dezember 2019 läuft der Vertrag.

Attraktives Bildungspaket ist geschnürt

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Fast 700 Kurse bieten die Dozenten im VHS-Haus in Altkloster und in den sechs Außenstellen an. „Rund um gesund“ – das ist das Schwerpunktthema in diesem Semester. Das neue Programm wird am 10. August mit dem Mittwochsjournal vom TAGEBLATT verteilt.

Mit einem Gesundheitstag geht es am Sonntag, 21. August, von 11 bis 16 Uhr, los. Geboten wird ein vielseitiges und kostenloses Programm mit den Hauptschwerpunkten „Fit durch Bewegung“ und „Rund um Gesund in Familie und Schule“. Jeder darf mitmachen. Es wird Schnupperkurse, von Yoga über Zumba und Wirbelsäulengymnastik bis zu ‚Fit mit Kind‘ geben. Des Weiteren hat das VHS-Team einige Workshops und Vorträge vorbereitet. So wird Dr. Thomas Tabbert von der Mediensucht-Hilfe von 11 bis 13.15 Uhr über das Thema „Abhängigkeit von digitalen Medien“ informieren und aufzeigen, wie Jugendliche/junge Erwachsene etwas gegen diese Sucht unternehmen können. „Das passt zur Diskussion zum neuen Smartphone-Spiel Pokémon Go“, sagt VHS-Leiter Dr. Dirk Pohl. Tipps zum Lernen, zur Ernährung und zur Pflegeversicherung runden das Programm des Gesundheitstages ab. Das TAGEBLATT wird es noch ausführlich vorstellen.

Die Volkshochschule will auch gesellschaftspolitisch Akzente setzen – und zur Diskussion anregen. Deshalb wird die Reihe VHS-kontrovers fortgesetzt. So wird die Journalistin und die Nahost-Expertin Kristin Helberg am 8. Dezember, 19 Uhr, über „Verzerrte Sichtweise - Syrer bei uns“ sprechen. Dr. Jens Schneider vom Institut für Migrationsforschung an der Universität Osnabrück geht am 8. September (18.30 Uhr) der Frage „Was heißt Integration in einer Migrationsgesellschaft?“ nach. Und Amon Barth berichtet am 20. Oktober (9.40 Uhr) über sein Leben als Kiffer. Die Volkshochschule in Buxtehude kooperiert bei der Reihe mit der zweiten Ehrenamtsakademie, der Integrierten Gesamtschule, der Halepaghen-Schule und dem Präventionsrat.

Das Thema Integration beschäftigt das VHS-Team weiter, es begleitet 800 Flüchtlinge in Integrations- und Deutschkursen, Ehrenamtliche werden geschult und Integrationslotsen ausgebildet. „Wir schalten jetzt vom Krisen- in den Arbeitsmodus“, sagt der VHS-Leiter.

Der Bereich Berufliche Bildung werde weiter ausgebaut, dazu gehören jetzt auch die pädagogischen Lehrgänge – von der Kindertagespflege bis zur Kleinkindpädagogik. Auf großes Interesse stießen weiter die berufsbegleiteten Kurse zur Weiterqualifizierung – vom Finanzbuchhalter bis zur Fachkraft Personalabrechnung. In diesem Semester wird es auch einen Kursus für klein- und mittelständische Unternehmer geben, damit diese über die Sozialen Medien im Internet ihr Marketing verbessern können.

Sprachkurse bleiben ein Renner, genauso wie gesundes Kochen oder kunstgeschichtliche Touren mit der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Claudia Rasztar aus Buxtehude. Und auch die Junge-VHS hat wieder ein attraktives Programm – vom Lernen ohne Druck über Robotik bis zum Mangazeichnen – auf die Beine gestellt. Beim Internationalen Märchenfestival vom 22. bis zum 30. Oktober bringt sich die VHS ebenfalls ein – mit Lesungen und Vorträgen zu Märchen aus Deutschland und China.

Rund 14 000 Kursteilnehmer nutzen das Angebot der Volkshochschule. Zwei Drittel der Teilnehmer gehörten der Altersgruppe 50+ an. Rund 1,1 Millionen Euro beträgt der „Umsatz“ der VHS Buxtehude, 50 Prozent machen die Teilnehmerentgelte bei den Einnahmen aus, die Stadt schießt knapp ein Viertel zu; Kreis und Land teilen sich den Rest der Kosten. 300 Dozenten vermitteln Wissen, dreizehn Festangestellte gibt es. „Wir sind die Bildungseinrichtung vor Ort“, sagt Dr. Pohl nicht ohne Stolz.

Anmeldung ab 11. August möglich

Das neue VHS-Programm für das Frühjahrssemester erscheint am Mittwoch, 10. August. Es wird mit dem Mittwochsjournal vom TAGEBLATT verteilt (Auflage: 50 000). Alle Angebote stehen im Internet. 660 Kurse gibt es im Herbstsemester, rund 125 davon werden in den sechs Außenstellen angeboten (Jork/Lühe, Moisburg, Horneburg, Harsefeld, Apensen und Ahlerstedt).

Zu den neuen Kursen können sich Interessierte ab Donnerstag, 11. August, schriftlich anmelden – direkt im VHS-Haus in Buxtehude in der Bertha-von-Suttner-Allee 9, bei den Außenstellen, per Fax, per Brief und per Mail. Das VHS-Haus ist in den „Anmeldewochen“ vom 11. August bis zum 19. August zu diesen Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch nachmittags von 14 Uhr bis 16 Uhr sowie am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Achtung: Am Tag der Verteilung ist die VHS Buxtehude geschlossen. Infos zum Programm gibt es unter 0 41 61 / 74 34 - 0.

Anmeldung schriftlich möglich unter Fax: 0 41 61 / 74 34 - 34

vhs@stadt.buxtehude.dewww.vhs-buxtehude.de

Mamf: Diese Bühne in Stade wird Tocotronic rocken

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Ohne Übertreibung: Mit Tocotronic wird in Stade Ende August eine der wichtigsten deutschen Bands der Gegenwart auf der Empore stehen. Seit mehr als 20 Jahren werden die Jungs aus Hamburg als „Einserschüler des Pop“ gefeiert. „Wir sind glücklich und ein bisschen stolz, diese größtmögliche Kirsche auf dem Eis der deutschen Rockmusik zum ersten Mal hier begrüßen zu dürfen“, schreiben die Veranstalter auf ihre Facebookseite.

Mit Songs wie „Aber hier leben, nein Danke“ oder „Pure Vernunft darf niemals siegen“ haben sich Tocotronic neben Bands wie „Blumfeld“ und „Die Sterne“ einen festen Platz in der Stilrichtung Hamburger Schule erspielt. Das Genre steht seit zwei Jahrzehnten stellvertretend für eine linkspolitische Jugendkultur, die mit deutschsprachigen, intellektuellen und gesellschaftskritischen Texten in ihren Bann zieht.

Neben Tocotronic stehen „Fraktus“, die vermeintlichen Elektro-Pioniere der 80er Jahre, auf der Bühne im Bürgerpark. Die Band ist ein fiktives Projekt des Trios „Studio Braun“, bestehend aus Heinz Strunk, Rocko Schamoni und Jacques Palminger. Wie in den Vorjahren gibt es die „Tour de Mamf“. Ab den Hamburger Landungsbrücken startet morgens eine auf 50 Plätze limitierte Fahrradtour zum Festivalgelände. Gäste können mit ihrem Ticket außerdem vergünstigt Stand-up-Paddling ausprobieren.

Ab dem 25. August wird der Bürgerpark in Stade (ehemals Adolf-Ravelin) für die Fete aufgemöbelt. Bis dahin sind die Organisatoren rund um den städtischen Eventmanager Sebastian Tim mit den Planungen befasst. Nach dem Amoklauf von München und dem Attentat von Ansbach ist die Sicherheitslage ein Aspekt, der in den kommenden Wochen noch ein Thema sein wird (mehr im Bericht unten).

Nichtsdestotrotz läuft der Vorverkauf bestens. Zum gleichen Zeitpunkt wurden bereits doppelt so viele Tickets verkauft wie im Vorjahr. „Die Doppelspitze aus Tocotronic und Fraktus in diesem Jahr scheint zu ziehen“, sagt Sebastian Tim. Auch die erstmalige und enge Zusammenarbeit mit dem Stadeum und seinem Holk-Fest scheint den Festivalmachern in die Karten zu spielen.

Einen Wermutstropfen gibt es: Kat Frankie sagte ihre Moderation ab. „Jetzt, da das Lineup feststeht, stelle ich fest, dass es nicht einen einzigen weiblichen Act beinhaltet“, begründet die Musikerin auf ihre Facebookseite. Aus diesem Grund verzichte sie auf die Moderation. In den Kommentaren auf ihrem Profil bekommt sie viel Zuspruch für das Zeichen.

„Die Entscheidung ist nachvollziehbar, auch wenn sie überraschend kam“, erwidert Sebastian Tim. Die Situation sei zwar optimierungsfähig, doch er wolle „kein Programm nur nach Quote machen“. Faktoren wie Verfügbarkeit und finanzielle Möglichkeiten bestimmten die Künstlerbuchung. „Es kann sein, dass wir im nächsten Jahr sieben weibliche Acts haben“, so Tim. Generell sei die Diskussion über weibliche Unterrepräsentation in der Festivallandschaft aber wünschenswert. Alexander Tsitsigias von der Band „Schrottgrenze“ wird die Moderation übernehmen.

Spielzeiten für das Mamf 2016

12.00 Uhr: Einlass13.00 Uhr: Parcels14.15 Uhr: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen15.30 Uhr: Fatoni16.50 Uhr: Isolation Berlin18.10 Uhr: Trümmer19.50 Uhr: Fraktus21.30 Uhr: Tocotronic23.00 Uhr: Aftershowparty im Alten Schlachthof

Tickets gibt es ab 35€ an allen VVK-Stellen und im Internet. Kinder unter 12 kommen ermäßigt für 10 Euro mit Eltern rein (nur Abendkasse). Eintritt für Kinder unter 6 kostenlos.

Das neue Wilhelmsburg entdecken

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Einen Rundgang durch das von Kontrasten und städtebaulich innovativen Projekten geprägte Wilhelmsburg bietet der Wilhelmsburger Gästeführer Burkhard Kleinke wieder am Sonntag, 14. August, ab 13 Uhr an. Mit seinen Gästen geht Kleinke unter anderem zum Rathaus und zum Veranstaltungszentrum Bürgerhaus Wilhelmsburg. Besucht werden auch der alte Wasserturm und der ehemalige Flak-Bunker, der im Rahmen der IBA saniert und zu einem regenerativen Kraftwerk ausgebaut worden ist. In einem der Flaktürme ist das „Café vju“ mit einer Aussichtsterrasse eingerichtet worden. Der etwa zweistündige Rundgang endet im Reiherstiegviertel. Treffpunkt ist am S-Bahnhof Wilhelmsburg am Ausgang zu den Bussen. Die Teilnahme kostet 10 Euro, Anmeldungen unter Telefon 0 40 / 7 53 36 12.

Hamburgs Keimzelle auf der Spur

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Das Archäologische Museum Hamburg in Harburg bietet am Sonnabend, 20. August, von 14 bis 15.30 Uhr eine Exkursion zu Hamburgs Keimzelle an. Am Domplatz wird der Standort der legendären Hammaburg, Namensgeberin der Stadt Hamburg, lokalisiert. Nur wenige Meter vom Domplatz entfernt befindet sich der Bischofsturm, das älteste erhaltene Steingebäude Hamburgs. Auf der 90-minütigen Spurensuche erfahren die Teilnehmer, welche neuen Erkenntnisse die Archäologen zum Ursprung Hamburgs gewonnen haben. Der Rundgang führt weit in die Frühzeit der Hansestadt. Die Teilnahme an der Führung kostet 3 Euro, Kinder bis 17 Jahre haben freien Zugang. Anmeldung unter Telefon 0 40 / 4 28 71 24 97.

Förderung der energetischen Sanierung

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Bei der energetischen Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern mit bis zu zwei vermieteten Wohnungen und Wohnungseigentümergemeinschaften unterstützt das Förderprogramm der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) „Wärmeschutz im Gebäudebestand“ die erforderlichen Maßnahmen mit Zuschüssen. Ebenfalls gefördert wird die Nutzung von Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Programm „Erneuerbare Wärme“. Am Donnerstag, 1. September, bietet die IFB interessierten Hausbesitzern in Zusammenarbeit mit dem Energiebauzentrum des Elbcampus eine Informationsveranstaltung dazu an.

Von 18 Uhr bis etwa 21 Uhr wird im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg in Harburg (Zum Handwerkszentrum 1) am Beispiel einer Komplettsanierung aufgezeigt, welche Möglichkeiten zur Sanierung der Gebäudehülle bestehen, wie Solarthermie mit eingebunden werden kann und welche Förderungen möglich sind. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerplätze jedoch erforderlich unter Telefon 0 40 / 35 90 58 22 oder im Internet unter www.energiebauzentrum.de/veranstaltungen.

Mit der CDU unterwegs auf Fahrradtour

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Für die nächsten Wochen lädt die CDU-Drochtersen zu Fahrradtouren durch alle Ortsteile der Gemeinde Drochtersen ein. Die Radtouren sollen Gelegenheit bieten, die Kandidaten für die Kommunalwahl am 11. September kennenzulernen. Die erste Fahrradtour findet am Mittwoch, 10. August, in Dornbusch und Krautsand statt, Treffpunkt 19 Uhr an der Bäckerei Hintelmann. Geplante Stationen sind um 19.30 Uhr an der Festhalle Dornbusch und um 20.15 Uhr am Dornbuscher Hafen. Ein gemütlicher Abschluss ist aber 20.45 Uhr im Bistro Strandzeit auf Krautsand geplant. Die CDU lädt alle Interessierten dazu ein, die Fahrradtour zu begleiten oder gerne auch an den einzelnen Stationen dazuzukommen. Weitere Fahrradtouren finden am Dienstag, 16. August, durch die Moorgebiete und Ritsch, am 23. August durch Assel und Barnkrug, am 30. August durch Hüll und am 7. September durch Drochtersen statt.


Sondergebiet Mohr auf der Tagesordnung

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Der Rat der Gemeinde Dollern kommt am Donnerstag, 18. August, um 19.30 Uhr zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Die Veranstaltung im Bürgerhaus „Tamckes Alter Gasthof“, Hauptstraße 11, ist öffentlich.

Nach einem Bericht des Gemeindedirektors Matthias Herwede über wichtige Angelegenheiten in Dollern gibt es bei Bedarf eine Einwohnerfragestunde. Ferner steht die Umwidmung von Straßen in der Gemeinde auf der Tagesordnung. Ebenso sprechen die Mandatsträger über eine Änderung des Bebauungsplans zum „Sondergebiet Mohr“. Sie beschäftigen sich mit den Stellungnahmen, die während der öffentlichen Auslegung eingegangen sind und werden vermutlich einen Satzungsbeschluss fassen.

Abschließend geht es um Änderungen im Umsatzsteuergesetz sowie Anfragen und Anregungen von den Mitgliedern der im Rat vertretenen Fraktionen.

Info-Abend für Eltern von Viertklässlern

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Die Anmeldefrist zum Konfirmandenunterricht im vierten Schuljahr in der Kirchengemeinde Hollern-Twielenfleth endet am 15. August. Eingeladen sind alle Kinder, die zurzeit eine vierte Klasse besuchen. Interessierte Eltern, auch von ungetauften Kindern, werden von Diakonin Elke Woyth am 15. August um 19.30 Uhr im Twielenflether Gemeindehaus über Inhalte und Organisation des Unterrichtes informiert.

Die zweite Unterrichtsphase findet während des achten Schuljahres bis zur Konfirmation statt.

Jungschützenkönig heißt Jan Lemkau

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Bei dem Bericht über die Proklamation der neuen Würdenträger des Stader Schützenvereins in unserer Montagausgabe hat sich ein Fehler eingeschlichen. Der neue amtierende Jungschützenkönig heißt Jan Lemkau und nicht Lepkau. Er war extra für das Schützenfest seines Vereins aus Duisburg angereist. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Jugendarbeit in Haddorf auf der Agenda

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Der Haddorfer Ortsrat kommt am Donnerstag, 11. August, um 18 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung in der Alten Schule, Bockhorner Allee 1, zusammen. Zentrales Thema wird die Jugendarbeit in Haddorf sein. Der neue Stadtjugendpfleger Marc Olszewski spricht mit den Politikern über sein Konzept. Außerdem gibt es bei Bedarf eine Einwohnerfragestunde.

Es ist die erste Sitzung nach dem Austritt von Bürgermeister Torsten Schmidt aus der CDU. Er hat der Partei den Rücken gekehrt und mischt nun bei der UBLS – Unabhängige Bürgerliste Stade – mit. Auch Fraktionschef Rolf Sindt ist gewechselt. Beide möchten dem Ortsrat auch nach der Kommunalwahl angehören. Schmidt strebt an, im Amt zu bleiben. Seine Konkurrenten sind Dr. Volker von der Damerau-Dambrowski (CDU) und Hermann Müller (SPD).

PFH lädt an den Campus in Stade

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Am Donnerstag, 18. August, findet am PFH Hansecampus Stade der nächste „Karrieretag Betriebswirtschaftslehre & Carbontechnologie“ statt. Interessierte Schüler sowie deren Eltern können sich ab 16 Uhr über die Studiengänge der Hochschule und anschließende Karrieremöglichkeiten informieren.

Beim Karrieretag stellt die private Hochschule mit einer Schnuppervorlesung zum Thema Carbontechnologie den Bachelorstudiengang Verbundwerkstoffe/Composites vor. Die zweite Schnuppervorlesung zum Thema Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit dem Studiengang General Management, den die Hochschule praxisintegriert anbietet. Danach geben Studierende Einblicke in Alltag und Projekte ihres Studiums und teilen Erfahrungen aus ihren Auslandssemestern. An Infoständen erfahren Schüler, wie kooperierende Unternehmen der Region für zusätzliche Praxisbezüge im Studium sorgen, etwa im Rahmen des Programms „PraxisStudieren“.

Abschließend erhalten Besucher Informationen zum Bewerbungsverfahren, zur Studienfinanzierung und zum Ablauf des Studiums. Außerdem bleibt noch Zeit für eine Hochschulführung und individuelle Gespräche mit Professoren und Studierenden. Der Karrieretag endet gegen 19.30 Uhr.

Einen detaillierten Zeitplan und Anmeldungsbögen gibt es auf der PFH-Website. Die Anmeldung kann auch per E-Mail an: stade-studieninfo@pfh.de erfolgen. Auskünfte erteilt Julia Schiffbäumer unter Telefon 0 41 41/ 796 71 00. Veranstaltungsort ist der PFH Hansecampus Stade, Airbus-Straße 6, 21684 Stade. (st)

www.pfh.de/karrieretag

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