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Arbeiten auf Augenhöhe in Unternehmen

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Pastor Stephan Eimterbäumer, Referent im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Landeskirche, und Vikarin Kristin Köhler laden zu einem Gesprächs- und Filmabend am Dienstag, 16. August, 19.30 Uhr, ins Mehrgenerationen-Café Paulz in der Finkenstraße 53 ein, bei dem diese Frage im Mittelpunkt stehen wird. Bei Getränken und Knabbereien wird der Film „AugenhöheWege – Version Orange“ gezeigt, um danach über das Gesehene und eigene Erfahrungen aus der Arbeitswelt ins Gespräch zu kommen. Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Der Film hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und fünf Firmen besucht, die sich bereits auf den Weg gemacht haben. Die Firmen beteiligen die Beschäftigten stärker und geben ihnen mehr Verantwortung – in einem Fall bis zur Wahl der Führungskräfte. Der Film ist eine Entdeckungsreise in Unternehmen, bei denen die Arbeitswelt von morgen schon heute gelebt wird, so Pastor Lutz Tietje. Unter anderem wird von einer Initiative bei Unilever in Buxtehude berichtet, durch die Mitarbeiter größere Entscheidungsspielräume bekommen haben. Um Anmeldung im Kirchenbüro der St.-Paulus-Gemeinde in Buxtehude wird gebeten. (bv)

kirchenbuero@st-paulus-buxtehude.de


Horneburger Wählergemeinschaft setzt auf bezahlbare Wohnungen

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In Sachen Finanzen schreibt sich die FWG eine solide Haushaltspolitik auf die Fahnen. Durch den Abbau von strukturellen Defiziten sei der Spielraum zur Aufnahme von Krediten geschaffen worden, der etwa im Bereich der Sanierung von Schulen und Sporthallen genutzt werden soll. „Wir brauchen sozial verträgliche und damit bezahlbare Wohnungen“, fordert die Partei in ihrem Programm. Ebenso müsse es einen bedarfsgerechten Ausbau des Betreuungsangebots in den Kindergärten und Schulen geben. Alle Standorte sollen Bestand haben. Die FWG ist dafür, den Ganztagsunterricht zu stärken. Um das Miteinander der Generationen zu fördern, seien Familien- und Seniorenbetreuung wichtig.

„Wir fördern das ehrenamtliche Engagement“, versprechen die Kandidaten. „Ehrenamtlich Tätige, Vereine und Verbände werden auch zukünftig unsere Unterstützung finden.“ Wichtig sind ihnen ebenfalls starke Mitgliedsgemeinden, deren Interessen auf Samtgemeindeebene Gehör finden. Die Lebensqualität müsse in allen Dörfern hochgehalten werden, damit sich die Einwohner in ihren Heimatorten wohlfühlen. Dafür sei gleichsam ein vernünftiges Friedhofswesen nötig. Eine Reihe von Verbesserungen in der Gestaltung sowie der Gebührenordnung sei hier bereits erzielt worden, rühmt sich die FWG.

Ins Rennen um die Gunst der Wähler gehen die folgenden Bewerber: Architekt Hans-Wilhelm Glüsen, Senior Consultant Harald Gooßen, Außenhandelskaufmann Hermann Döpke, Technischer Angestellter Thilo Jungnickel, Rentner Dieter Kintopf, Handelsfachwirt Norbert Panschog, Betriebswirt Jens Ott und Projektleiter Christoph Lewerenz.

Die Kandidaten Hermann Döpke und Harald Gooßen möchten zudem in den Kreistag einziehen.

Harsefeld: Zwei Plätze verschmelzen

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Dabei geht es um die Neugestaltung von Schmiedeplatz und angrenzendem Parkplatz und um eine Wohnanlage mit 30 Wohnungen. Ein Planer wird am Dienstag, 9. August, ab 19 Uhr bei der Bauausschuss-Sitzung seine Vorschläge zur Gestaltung des Bereichs am Eingang der Marktstraße skizzieren. Ein sensibler Bereich, da er das Erscheinungsbild des Ortskerns stark prägt. Handlungsbedarf besteht, weil das unbebaute Eckgrundstück seit Jahren auf Bebauung wartet und mittlerweile als Parkplatz genutzt wird. Insgesamt ist das für viele kein schöner Anblick.

Das vom Flecken formulierte städtebauliche Entwicklungsziel für diesen Bereich sieht eine Bebauung vor. Mehrfach wurden von verschiedenen Investoren Versuche unternommen, ein Bebauungs- und Nutzungskonzept auszuarbeiten. Die hierzu vorgebrachten Überlegungen und Ideen scheiterten in erster Linie an einer mangelnden Wirtschaftlichkeit – die Fläche ist lediglich 720 Quadratmeter groß.

Im Rathaus wurden erste Überlegungen angestellt, diesen Bereich mit möglichst geringem Mitteleinsatz gestalterisch aufzuwerten. Eine mögliche Variante: Gestaltungselemente des angrenzenden „Schmiedeplatzes“ werden aufgegriffen und auf die angrenzende Freifläche übertragen. Zur Finanzierung der Maßnahme stehen Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung, heißt es vonseiten der Verwaltung. Die Entwurfsüberlegungen werden im Rahmen der Ausschusssitzung vom Planer vorgestellt.

In der Buxtehuder Straße soll eine Wohnanlage mit 30 Wohnungen, Laden und Tiefgarage entstehen. Vonseiten der Verwaltung wird das positiv beurteilt. Der Bedarf sei da, auch was kleinere Wohnungen anbelangt.

Auch die Architektur wird in der Sitzungsvorlage gelobt. Sie sei modern und zeitgemäß und stelle ein hochwertiges Erscheinungsbild zur Schau.

In den Bauausschuss kommt das geplante Vorhaben, weil der Bau nicht den im Bebauungsplan festgesetzten Bestimmungen entsprechen würde. Die Baumaßnahme überschreitet dabei die zulässige Grundflächenzahl, ist also für das Grundstück relativ zu groß. Das allerdings „geringfügig“, wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage schreibt. Außerdem überschreitet der Bau in einem rückwärtigen Bereich die dort zulässige Eingeschossigkeit.

Die Politiker müssen nun entscheiden, ob sie eine für den Bauherren eine Ausnahme machen.

Arbeiten an Museumsschiff „Rickmer Rickmers“ haben begonnen

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Am Samstagmittag wurde das Schiff dann eingedockt und festgemacht, sagte ein Sprecher von Blohm+Voss am Montag. Seitdem laufen die Arbeiten auf Hochtouren. An dem 1896 erbauten Frachtensegler sollen umfassende Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden. Geplant sei unter anderem, die Stahlplatten am Rumpf auszubessern und den Gastronomiebereich zu erneuern, hieß es einer Mitteilung des Unternehmens. Am 2. September soll das grüne Schiff, das seit 1983 in Hamburg an den Landungsbrücken liegt, wieder an seinen Standort zurückkehren.

FWG Ahlerstedt geht auf Wahlkampftour

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Die Kandidaten werden bei diesen Veranstaltungen vorgestellt und stehen für Gespräche zur Verfügung. Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt weist in seiner Pressemitteilung darauf hin, dass wichtige Themen angesprochen werden.

Das sind die Kinder- und Hortbetreuung, eine mögliche Ganztagsgrundschule in Ahlerstedt, die Entwicklung der Wohnbebauung und die Erweiterung von landwirtschaftlichen Betrieben, die Neugestaltung des Ortskerns Ahlerstedt, der Einkaufsmarkt in Ahlerstedt und das Thema Einheitsgemeinde.

Die FWG-Kandidaten werden bei den Informationsabenden Rede und Antwort stehen:

am Montag, 15. August, um 19.30 Uhr im „Lütten Sol“ in Ahrensmoor,am Dienstag, 16. August, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Oersdorf,am Donnerstag, 18. August, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Ahrenswohlde,am Montag, 22. August, um 19.30 Uhr im Anbau der Reithalle in Bokel,am Donnerstag, 24. August, um 19.30 Uhr in der alten Schule Ottendorf,am Montag, 29. August, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Wangersen,am Dienstag, 30. August, um 19.30 Uhr im Gasthaus Ahrens in Kakerbeck undam Donnerstag, 1. September, um 19.30 Uhr im Schützenhof in Ahlerstedt.

Rhea Harder ermittelt weiter an der „Hafenkante“

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Wenn sie im Interview in einem Café im Hamburger Stadtteil Eppendorf richtig loslegt, nimmt die gebürtige Berlinerin kein Blatt vor den Mund. Sie kann sich auch so richtig in Rage reden, etwa beim Thema Radfahrer: „Ich finde es grob fahrlässig, wie brutal manche über den Radweg rasen. Das ärgert mich wahnsinnig.“ Die 40-Jährige selbst radelt regelmäßig durch die Hansestadt zu ihren Dreharbeiten, bei denen Rhea zu Franzi wird – seit rund zehn Jahren.

Seit Anfang an gehört sie zum Team von „Notruf Hafenkante“, hatte bereits in der ersten Folge, die Anfang 2007 zu sehen war, ihren Auftritt als Polizistin Franziska Jung. Nicht wenigen Serienfans dürfte die 1,65 Meter große, blonde Frau da schon bekannt gewesen sein. Unmittelbar vor Franzi war sie immerhin einige Folgen lang Valerie in „Alles außer Sex“, für drei Staffeln Sarah in „Berlin, Berlin“ und für mehrere Jahre die „Flo Spira“ in „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Auch in anderen Serien übernahm die zierliche Schauspielerin Rollen.

Hamburger Polizisten und Ärzte des Elbkrankenhauses arbeiten in „Notruf Hafenkante“ (donnerstags, 19.25 Uhr) zusammen. Franzi Jung ist Polizeiobermeisterin – und Rhea Harder längst vertraut mit dem Alltag der Beamten wie auch den Unterschieden zum Film. „Das bleibt nicht aus, dass man ein paar Sachen mitbekommt. Wir dürfen immer mal wieder an Kursen teilnehmen, um auf dem aktuellen Stand zu sein“, erzählt sie. „Trotzdem nehmen wir für das filmische Bild Handschellen, obwohl die Polizei selbst eher Kabelbinder benutzt.“

Auch nah am einstigen Berufswunsch ist sie mit Franzi: „Ganz früher wollte ich zur Müllabfuhr, später dann zur berittenen Polizei. Allerdings bin ich durch den Mathetest bei der Polizei gefallen.“ Eine leidenschaftliche Krimi-Guckerin sei sie und liebe nordische Produktionen, erzählt Harder. Auch die ersten „Hafenkante“-Folgen seien „vom Look her eher skandinavischer Krimi, also ein bisschen dunkler“ gewesen. „Dann wurde es heller und es gab eher nett-warme Geschichten“, sagt sie. „Jetzt haben wir eine schöne Mischung: mal lustige Folgen, mal spannende, mal auch sehr ergreifende.“

Ihr Kollege Vockroth, mit dem sie damals gestartet war, blieb bis zur dritten Staffel dabei, am 15. September beginnt auf dem Bildschirm die elfte Staffel der Studio-Hamburg-Produktion. Die Sorge, wenn die Zusage für den Dreh neuer Folgen noch aussteht, kennt Harder. „Dann werden alle unruhig, bei mir setzt das aber immer relativ spät ein, weil ich gar nicht so viel darüber nachdenke, sondern mich immer eher treiben lasse.“

Verheiratet – seit ihrer Hochzeit 2013 heißt sie Harder-Vennewald – und dreifache Mutter ist die Schauspielerin: Moritz ist zwölf, Bruno sechs und Leni-Ava zwei Jahre alt. Die Kinder sollen ihren eigenen Weg finden. „Einen Job muss man sich wirklich selbst erarbeiten, sonst weiß man nicht, was es bedeutet, ihn zu haben“, sagt Harder. „Wenn man sich ins gemachte Nest setzt, dann geht man vielleicht beim ersten Steinchen in die Knie.“ In ihre Rollen eingebunden waren die Kinder schon: In „Berlin, Berlin“ etwa wurde zuerst ihre Schwangerschaft mit Moritz integriert, dann Moritz selbst. Für ihre größer werdende Familie legte sie „Hafenkante“-Pausen ein – auch ihre Polizistin Franzi ist Mutter.

Was sie sonst noch gemeinsam mit ihrer Rolle hat? „Franzi und ich sind Bauchmenschen. Und meistens sind diese Entscheidungen auch richtig oder stellen sich wenigstens im Nachhinein als richtig heraus“, sagt sie. „Es ist aber auch nicht ganz einfach, weil man nicht immer unbedingt erklären kann, warum man etwas macht. Ich bin aber eben überhaupt kein analytischer Mensch, sondern sehr emotional gesteuert. Wenn es mir nicht gut geht, merkt das jeder.“ Abschalten könne sie nach dem Dreh gut beim Radfahren auf dem Heimweg. „Man kann den Tag Revue passieren lassen, hat auch mal ein bisschen Stille, und da ich ein Bewegungsmensch bin, brauche ich das unbedingt zum Wohlfühlen.“

AfD-Wahlprogramm ist kein Aufreger

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Aus rein inhaltlichen Gründen gibt es bei der Kommunalwahl am 11. September in Buxtehude keine Einzigartigkeit, die als Grund dafür stünde, die Partei zu wählen, die in der Berichterstattung meist mit dem Zusatz rechtspopulistisch versehen wird. Fast alle Punkte im Wahlprogramm der Stadt sind auch in den Programmen der Mitbewerber zu finden. Das sieht auch Helmut Wiegers so, Spitzenkandidat für den Rat der Stadt und den Kreistag. Natürlich nicht, dass man die AfD nicht zu wählen braucht, sondern dass das Wahlprogramm kein Alleinstellungsmerkmal ist. „Wir unterscheiden uns darin, wie wir die Politik umsetzen wollen“, sagt er. Pragmatische Lösungen schnell umsetzen, zum Wohle der Stadt und Buxtehude. Gute Ansätze unterstützen, unabhängig von wem der Vorschlag komme, eine ideologiefreie und sachorientierte Kommunalpolitik wolle die AfD, so Wiegers. „Wir werden keine Ausschließeritis betreiben“, sagt der Oberbaurat im Ruhestand.

Das Inhaltliche: Etwas überraschend gibt es mit den Grünen die größte Übereinstimmung. Die AfD will das Estetal in ein Landschaftsschutzgebiet umwandeln, ist für die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung und für den Stopp sämtlicher Aktivitäten zum Thema Mini-Deiche und für Mehrbeteiligung.

Bei den Themen Finanzen, Verkehr und Bildung gibt es inhaltliche Überschneidungen mit der CDU. Beide wollen die knapp 30 Millionen Euro Verschuldung abbauen und von Bund und Land zeitnah die Kosten für Einwanderung, die aus Sicht der AfD illegal ist, erstattet bekommen, sind für den Anschluss der Stadt an die Autobahn A 26 über die Rübker Straße und wollen das dreigliedrige Schulsystem mit Haupt- und Realschule sowie Gymnasium. Die Integrierte Gesamtschule würde die AfD wieder abschaffen, wenn es dafür eine Mehrheit geben würde.

Ihre eigene Note bringt die AfD bei der Frage in die Diskussion ein, wie die Haushaltssanierung gestaltet werden kann. Die AfD will eine zentrale Prüfstelle schaffen, die bei der Landkreis-Verwaltung angesiedelt ist und die kommunalen Vergabeverfahren überprüft. Die Aussage, dass in der Vergangenheit hohe vermeidbare Kosten entstanden seien, kann die AfD allerdings nicht mit Beispielen unterfüttern.

Die AfD will außerdem dafür sorgen, dass bei Ausschreibungen und Vergabe auch die Bauzeit berücksichtigt wird und dass bei der Besetzung von Posten in der Verwaltung das Parteibuch keine Rolle spielen soll.

Holger Brandt gastiert in St. Cosmae

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Er bietet ein Programm, in dem er zeitgenössische Kompositionen aus dem 16. und 17. Jahrhundert gegenüberstellt. Musik des Barock ist von dem berühmten Organisten des Petersdoms zu Rom Girolamo Frescobaldi und von dem süddeutschen Orgelvirtuosen Johann Kaspar Kerll zu hören.

Die zeitgenössischen Kompositionen entstanden alle um 2000 von Musikern, die diese Stücke für historische Orgeln geschrieben und auch an der Orgel in St. Cosmae bereits konzertiert haben: Pier Damiano Peretti, Bernard Foccroulle und Jürgen Essl. Von Peretti ist ein Stück über den Psalmvers „Wie der Hirsch schreit nach Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir“ (Psalm 42) und von Essl ein Capriccio über die Heiterkeit zu erleben. In der Mitte des Programms steht ein „Salve Regina“ von Arnold Schlick.

Holger Brandt wurde 1974 in Holzminden geboren. Schon früh kam er mit der Kirchenmusik in Berührung – im Kinderchor der Heimatkirchengemeinde und später in der Kantorei, im Posaunenchor und im Orgelunterricht bei Ulfert Schmidt, jetzt Organist der Marktkirche Hannover. 1994 wurde er Bundespreisträger „Jugend musiziert“ im Fach Orgel. Brandt studierte Kirchenmusik in Trossingen, und schließlich beendete er seine Ausbildung mit der Kirchenmusik-A-Prüfung in Lübeck. 2002 war Brandt Preisträger beim Wettbewerb „Liturgisches Orgelspiel“ der Nordelbischen Landeskirche. Seit Mai 2003 wirkt er als Kantor der Kirchengemeinde Walsrode.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Es wird um eine Spende für die Chororgel für St. Wilhadi gebeten, die 2018 fertiggestellt werden soll.


Tierische Bewohner am Kiekeberg stellen sich vor

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Nutztiere vor allem alter, regionaler Rassen, deren Erhalt sich das Museum seit vielen Jahren verschrieben hat, sind am Freitag, 12. August, ganz besonders hautnah zu erleben. Beim nächsten Themenfreitag stehen die tierischen Bewohner des Ehestorfer Freilichtsmuseums im Mittelpunkt des Geschehens. Bei Rundgängen, Vorführungen und im Mitmach-Programm können Kinder und Erwachsene von 10 bis 18 Uhr die Museumstiere intensiv kennenlernen. Die Besucher erfahren, welche Besonderheiten die Tiere auf dem Kiekeberg ausmachen – ob Schleswiger Kaltblüter, Bentheimer Landschafe oder Bunte Bentheimer Schweine. Die drei Schleswiger Kaltblutstuten Ida, Nixe und Nina können die Besucher bei einer Führung jeweils ab 11 und ab 15 Uhr am Haus 30 kennenlernen. Im Hühnerstall gibt es Küken beim Schlüpfen zu beobachten. Beim Mitmachprogramm können Kinder Notizfrösche oder tierische Anstecker und Magnete basteln. In der Museumsziegelei werden Tierfiguren aus Lehm gebrannt, aus echtem Teig werden sie in der Museumsbäckerei gebacken. Der Eintritt kostet für Erwachsene 9 Euro, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist er frei.Foto Michaelis

Ehemaligentreff in Cranz: Als die Kinder barfuß kamen

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Schon gegen 10.30 Uhr treffen die ersten Gäste am Fähranleger in Cranz ein. Es herrscht große Wiedersehensfreude, alte Banknachbarn aus der Schulzeit werden in den Arm genommen. Manch einer muss genauer hinsehen, um Jahrzehnte später die Klassenkameraden von damals wiederzuerkennen. Viele von ihnen aber haben auch nach der gemeinsamen Schulzeit in der kleinen Cranzer Volksschule am Estedeich die Freundschaften gehalten. Viele sind auch ihrem alten „Dorf“ Cranz – erst 1937 mit dem „Groß-Hamburg-Gesetz“ der Nationalsozialisten von Hamburg eingemeindet – treu geblieben. Bei einem gemeinsamen Törn auf der MS „Hammonia“ wollen sie heute Erinnerungen austauschen und den Tag genießen. „Zuerst werden wir nach Wedel übersetzen, anschließend geht es in den Hamburger Hafen, wo wir natürlich eine Hafenrundfahrt machen werden“, sagt Peter Albers. Gemeinsam mit den beiden ehemaligen Cranzer Schülern Ilse Behrens und Wolfgang Drewes hat Albers zum zweiten Mal ein solches Ehemaligentreffen organisiert. Mehr als 100 Gäste sind der Einladung gefolgt.

Sie alle haben eines gemeinsam: Schöne Erinnerungen an ihre Kinder- und Schulzeit in der kleinen Dorfschule, in der viele Jahrgänge die Schulbank drückten. Die ältesten, die an dem Treffen teilnehmen, sind die Jahrgänge 1935/1936. „Wir wurden teilweise mit drei Jahrgängen in einem Klassenraum unterrichtet“, erinnern sich Albers, Drewes und Behrens. 1911 wurde das Schulgebäude am Estedeich errichtet und als Volksschule eröffnet. „In unserer Kindheit war Cranz ein Dorf, und die Schule war der kulturelle Mittelpunkt. Es gab weder eine Straße noch eine Brücke, die uns mit Hamburg verbunden hätten“, erzählen die drei.

„Für mich zählen die Kinderschützenfeste in der Schule zu den schönsten Erinnerungen meiner Kindheit“, so Drewes. In der Schule am Estedeich gab es eine Theatergruppe. Sportveranstaltungen auf dem Schulgelände zählten zu den Highlights des damaligen Dorflebens. „Die Kinder, die damals zu einer weiterführenden Schule gehen wollten, mussten von Cranz aus mit der Fähre nach Blankenese“, so Peter Albers, der später eine Buchhändlerlehre machte, mit seiner Familie nach Jork zog und noch immer enge Verbindungen zu seinem alten Dorf hält.

Gerda Schatz (91) und Helga Heinrich (87) zählen zu den ältesten Ehemaligen beim Treffen. Im Krieg war die Schule geschlossen, wie alle anderen Schulen in Hamburg. Erst nach 1945 – die Schulpflicht wurde in Deutschland von den Alliierten wieder eingeführt – öffnete sich das Schultor. „Wir alle erinnern uns noch an die Flüchtlingskinder aus dem Osten, die dann bei uns eingeschult wurden“, sagt Albers und zeigt ein altes Klassenfoto des Jahrgangs 1950. Es zeigt zwei Mädchen, die barfuß auf Stufen stehen. „So war das damals. Die Eltern der Flüchtlingskinder waren zu arm, um Schuhe kaufen zu können“, weiß Albers.

2002 wurde die alte Cranzer Volksschule geschlossen. Bemühungen der Cranzer Bevölkerung, das Gebäude in ein Kulturzentrum umzuwidmen, misslangen. Das Haus wurde saniert und wird seit zwei Jahren als Wohnhaus genutzt. Albers: „Es wäre natürlich großartig, könnten wir unsere Treffen noch in unserer alten Schule feiern. Aber leider ist das nicht mehr möglich.“ An Bord überreicht der pensionierte Buchhändler allen Ehemaligen ein selbst gemachtes Buch mit alten Fotos aus Cranz und aus der Schule zur Erinnerung.

Fischbek: Einbrecher steigt gleich fünf Mal ein

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Die Polizei Neugraben hat am Montag erneut den 21-jährigen Einbrecher auf frischer Tat erwischt, der bereits in der vergangenen Woche drei Mal in ein Ferienhaus in Fischbek eingebrochen und dort zuletzt auf der Toilette verhaftet worden war. Am Montagvormittag hatten die 78 und 74 Jahre alten Besitzer des Ferienhauses in der Straße Dritte Meile nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Einbrüche in der vergangenen Woche abermals nach dem Rechten geschaut. Diesmal entdeckten sie ein eingeschlagenes Seitenfenster und hörten Musik aus dem Inneren des Gebäudes. Noch bevor die Polizei eintraf, flüchtete der 21-Jährige aus dem Haus in Richtung eines nahe gelegenen Waldstücks. Im Rahmen einer Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen, Diensthund „Hannes“ sowie dem Polizeihubschrauber „Libelle 1“ konnte der Mann in dem Waldstück lokalisiert und vorläufig festgenommen werden. Bei seiner Vernehmung räumte der junge Mann die Tat vom Montag sowie einen weiteren Einbruch in das Haus am vergangenen Wochenende ein. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und muss sich nun für fünf Einbrüche in dasselbe Haus verantworten.

Ex-Natureum-Chef schreibt Buch über die Nordsee

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Irgendwann sei ihm gesagt worden: Du hast doch so gute Ausstellungen gemacht. Dann kannst Du doch sicher auch gute Bücher schreiben. Das war der Anstoß. „Endlich hatte ich die Zeit, mich mit der Nordsee zu befassen. Dazu kam ich während meiner Museumszeit nicht“, sagt er. Und er hat sich viel Zeit genommen. Drei Jahre hat sich der gebürtige Rheinländer, der an der Ostsee Meeresbiologie studiert hat, der Nordsee gewidmet. Er ist die ganze deutsche Küste abgefahren – vom Sylter Ellbogen bis nach Borkum – hat alle Inseln besucht, fotografiert und Strandgut gesammelt. Er hat mit Nordsee-Besuchern geredet und sich angehört, was sie interessiert, was sie wissen wollen. Aus seinem eigenen Erleben hat er das Konzept für das Buch entwickelt.

„So wie ich mich bei meinen Ausstellungen immer gefragt habe: „Für wen mache ich das?“, so stellte ich mir diese Frage auch bei dem Buchprojekt: Wen will ich damit erreichen?“ Sein Naturführer ist ein Buch für Familien, Touristen, Senioren mit Enkelkindern. Und so hat er auch versucht, wissenschaftliche Begriffe zu vermeiden. „Man muss ganz anders denken, wenn man ein solches Buch schreibt“, erzählt er. So hat er sich beschreibend den Phänomenen genähert, stellt Bezüge her. Das Buch erklärt: etwa wie sich Salzpflanzen vor Salzwasser schützen oder was Muschelschalen zeigen. Ziel ist, dass die Leser ein Verständnis für ökologische Prozesse entwickeln. Und dass sie sich nachhaltig richtig in der Natur verhalten.

Kölmel gibt Tipps für die eigenen Strandsammlungen. Er erklärt der enttäuschten Nordseebesucherin, die statt Wasser Watt antrifft, von der Kraft des Mondes und dass ein Nordseebesuch ohne Tidenkalender nur eine halbe Sache ist. Wenige Seiten weiter erfährt sie, was das Watt alles bietet. In einem Quadratmeter Wattboden befinden sich 1000 bis 5000 Herzmuscheln, bis zu 5000 Kotpillenwürmer, 1000 bis 5000 Schlickkrebse, 5000 bis 10 000 Wattschnecken und fünf bis 50 Wattwürmer. Spuren im Watt werden erklärt, etwa die Sternspur, die vom vielborstigen Seeringelwurm stammt, der räuberisch im Schlick lebt.

Der Biologe gibt einen umfassenden Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt an der Nordsee; alles mit eigenen Fotografien illustriert. Auch wenn das Buch kein Bestimmungsbuch ist, ist es ein hilfreicher Begleiter bei den Streifzügen am Strand. Denn wer kann schon auf den ersten Blick Strandhafer von Silbergras unterscheiden?

Sein zusammengetragener Fundus an Bildern ist so groß, dass der 71-Jährige eine Ausstellung seiner Nordsee-Fotografien plant. Und er arbeitet bereits am nächsten Buch: Einen Naturführer über Meeres- und Strandtiere will er schreiben. Die seien nach seinem Empfinden in dem Nordseeführer zu kurz gekommen. „Es ist so spannend, wie sie sich in der Umwelt verhalten. Da lohnt es sich, genau hinzugucken.“

Zum Buch

„Naturführer Nordsee. Tiere – Pflanzen – Landschaften“, Reinhard Kölmel, Wachholtz-Verlag, 192 Seiten. mit zahlreichen Fotografien illustriert, 14,80 Euro. ISBN 9783529054624.

Blitzer schwemmen Millionen in die Hamburger Stadtkasse

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Im ersten Halbjahr 2016 erwirtschafteten die 26 fest installierten Blitzer im Stadtgebiet rund 3,1 Millionen Euro, das ist fast eine halbe Million Euro mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Rund 110 000 Fahrzeuge wurden seit Jahresbeginn geblitzt.Die „lukrativsten“ Blitzer für die Stadt stehen an der Stresemann-straße: Stadtauswärts wurden in der Tempo-30-Zone 595 000 Euro an Bußgeldern wegen zu schnellen Fahrens kassiert, der Blitzer stadteinwärts brachte noch einmal 334 000 Euro ein.

Wie mehrfach angekündigt, haben Stadt und Polizei auch den Rotlichtsündern den Kampf angesagt. Und das offenbar mit Erfolg. Fast 5000 Autofahrer wurden im ersten Halbjahr geblitzt, als sie bei Rot über die Ampel fuhren, Bußgelder wurden im ersten Halbjahr in Höhe von rund 695 000 Euro fällig. Wie effektiv Rotlichtblitzer sein können, zeigt der Starenkasten an der Wandsbeker Marktstraße an der Ecke Robert-Schumann-Brücke. Erst im April neu installiert, hat er schon 132 000 Euro eingefahren. Dieser Effekt ist gewollt: „Neu installierte Anlagen führen in den ersten Monaten zu höheren Fallzahlen, die sich mit dem Bekanntheitsgrad der Anlage dann verringern“, weiß Holger Vehren von der Polizeipressestelle.

Die Autofahrer und vielen Pendler werden sich im kommenden Jahr auf neue und zusätzliche Blitzer einstellen müssen. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, ist geplant, im Jahr 2017 fünf weitere Blitzer an Unfallschwerpunkten zu installieren. Und auch die Zahl der Rotlichtüberwachungsanlagen soll laut Polizei nächstes Jahr steigen.

Der ADAC im Norden unterstützt das grundsätzlich. Zu schnelles Fahren sei kein Kavaliersdelikt. Die Unfallstatistik für Hamburg zeige allerdings, dass überhöhte Geschwindigkeit in der Stadt nicht das große Problem sei. Die Hauptunfallursachen seien vielmehr Unaufmerksamkeit am Steuer, Fehler beim Abbiegen und Einfädeln und das Missachten roter Ampeln.

Unfallflucht am Elbdeich in Jork-Borstel

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Vermutlich hat ein Lkw das Fahrzeug gestreift, die Tür hinten links sei beschädigt worden, die Scheibe zerplatzte. Der Sachschaden wird auf 1000 Euro geschätzt. Möglicherweise war es ein 7,5-Tonner. Auffällig war die Aufschrift „ ... und Schön Logistik“. Zeugen, die Angaben zum Unfall oder zum Lkw machen können, werden gebeten, sich unter Telefon 0 41 62 / 91 29 70 bei der Jorker Polizei zu melden.

Die WG Stade gibt sich frei und selbstbewusst

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Sie sehen sich als Verein keinem Parteiprogramm, sondern nur dem gesunden Menschenverstand verpflichtet. Feste Mehrheiten soll es mit ihnen nicht geben. Die WG wird auf seinen eigenen Fraktionsstatus pochen und keine Gruppe eingehen. Das hatte sie mal mit der CDU versucht, ist dabei aber quasi untergegangen.

Abgestimmt wird je nach Thema, versprechen die Spitzen- WGler Hans-Jürgen Nicolai und Carsten Brokelmann. Sie sehen sich als Mittler, Themen sollen ohne Vorbehalte diskutiert werden, frei nach dem Motto: „Auch andere dürfen gute Ideen haben“. Sie wollen ohne Scheuklappen an die Arbeit gehen und sehen, was für die Stadt am besten ist.

Optimistisch stimmt sie, dass sie nach der Fusion mit den WG-Partnern aus Bützfleth stärker geworden sind, außerdem kandidieren sie auch in Hagen. Ein weitergehender Zusammenschluss zum Beispiel mit der UBLS, der Unabhängigen Bürgerliste Stade, kam nicht zustande.

Bei aller Offenheit hat die WG in Teilbereichen konkrete Vorstellungen. Vor allem sieht sie die Ausgabenpolitik der Stadt kritisch und fordert mehr Sparsamkeit ein. Dass Geld in neue Schulen und Kindergärten fließen soll, sei unumstritten, aber die Verschuldung mache dem WG-Duo Sorgen. Selbst wenn die Zinsen verlockend niedrig seien, müssten Kredite zurückbezahlt werden. Das könnte den Gestaltungsspielraum kommender Generationen stark einschränken.

Dennoch: Die WG steht zu einem Kindergarten-Ersatzbau in Schölisch, um einen akzeptierten Standort zu erhalten, und einem, wenn nötig, auch zweiten Neubau, womöglich in Riensförde. Sollte die Stadt eine weitere Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) benötigen, plädiert sie für eine Oberschule. Zudem müsse der Fokus wieder auf Haupt- und Realschule gelegt werden. SPD und Grüne setzen auf die IGS.

Ganz bei der SPD-Bürgermeisterin Silvia Nieber seien sie beim Thema „familienfreundliche Stadt“. Zusätzliche Kita- und Hortplätze seien nötig. Die WG fordert aber eine Gesamtschau auf die Stadt, ehe Entscheidungen fallen.

Nächste Herausforderung werde preiswerter Wohnraum sein. Die Stadt müsse Menschen mit geringem Einkommen und Flüchtlingen helfen. Dabei sei Ghettobildung zu vermeiden. „Wir müssen aus Fehlern der Vergangenheit lernen“, sagen Brokelmann und Nicolai und denken dabei an Wiepenkathen, Haddorf oder das Altländer Viertel.

Der Zusammenschluss mit der Wählergemeinschaft in Bützfleth bringe neuen Sachverstand in die Fraktion und ein großes Thema: Wie passen Industrie und Wohnen in dem Ort zusammen? Es gebe dort keine Verweigerungshaltung gegenüber den Unternehmen; nur eine Müllverbrennungsanlage werde abgelehnt. Bei dem entsprechenden Bauantrag gehe es darum, die Latte möglichst hochzulegen. Das ist Konsens in Rat und Verwaltung.

Die WG verlangt ein Verkehrskonzept für die ganze Stadt. Sie hoffen auf Entlastung für die Innenstadt durch die Autobahn gen Drochtersen, wollen intelligent geschaltete Ampeln und mehr Einbahnstraßen-Verkehr. Zu Thema Handel fällt der WG nicht nur die Innenstadt ein, sondern die gesamte Stadt. Die Private Hochschule Göttingen (PFH) sei eine große Chance für die Stadt, sie müsse mit aller Kraft unterstützt werden.

Die Verwaltung im Rathaus arbeite gut, so die beiden unisono, aber trotzdem müsse sie weiter kritisch begleitet werden.


Hammah: Motor-Sense im Gebüsch gefunden

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Es handelt sich um eine Motorsense der Marke Echo SRM 380. Der Motor und das Schutzblech unter sind orange. Der Tragegurt ist schwarz, ein weiterer Gurt auffällig grün. Auf dem Gerät ist ein Aufkleber der Firma „H.u.G. Hagenah-Burweg“ mit einer alten, noch vierstelliger Postleitzahl angebracht. Der Eigentümer wendet sich an die Polizei, Telefon 0 41 44 / 61 66 70.

Der „Redder-Bach“ in Harsefeld überflutet ständig

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Die Bauarbeiten sind angelaufen, schreiten nach Darstellung von Verwaltungschef Rainer Schlichtmann aber nur schleppend voran. Mitte September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten für die Wasserschutzmaßnahmen sind mit 330 000 Euro beziffert. Rainer Schlichtmann, Holger Bohling vom Fachbereich „Planen und Bauen“ sowie Bauleiter Guido Majerke inspizierten die Baustelle und informierten sich vor Ort über mögliche Veränderungen des Bachlaufs, um das Wasser langsamer fließen zu lassen, sowie über ein Regenrückhaltebecken.

Weiteres Thema des Pressegesprächs war die Umstellung der Straßenbeleuchtung im Flecken Harsefeld. „1260 Straßenlampen sind betroffen“, sagte Schlichtmann. „Zunächst sollen 520 Lampen erneuert werden.“ Dadurch solle es zu einer Energieeinsparung von 70 Prozent kommen. Die Kostenersparnis werde sich mit 125 000 Euro auswirken. Die Umsetzung solle innerhalb von 2016/17 erfolgen. Dabei soll vermieden werden, dass verschiedene Lampenarten in einer Straße stehen. „Wir werden alle Lampentypen vereinheitlichen.“ Schlichtmann erwartet, dabei von einem Bundesprogramm zu profitieren, dass bei Umstellung auf energiesparende Lampen 20 bis 25 Prozent (je nach Grad der Energieeinsparung) Zuschüsse vorsieht. Für die Umstellung der Straßenlampen muss der Flecken 275 000 Euro investieren. Die für 2016 benötigen Kosten sind im Haushalt bereits berücksichtigt.

Der zuständige Ausschuss hat nach Mitteilung von Schlichtmann bereits eine Dringlichkeitsliste für den Ausbau von Verbindungswegen in der Samtgemeinde erstellt. Dabei liegen der Verbindungsweg von Brest nach Reith (Hasenberg) und der Griemshorst-Weißenfelder Weg bis zur stillgelegten Bahntrasse an oberster Stelle. „Den Ausbau fördert das Land“, so Schlichtmann. Die Baumaßnahmen sollen bis Oktober abgeschlossen sein. „Eine Informationsveranstaltung hat stattgefunden“, sagte der Verwaltungschef. Als weitere Straßen für eine Sanierung im nächsten Jahr sind Wege in Ahlerstedt und in Ottendorf vorgesehen.

Eine Wegsanierung in Brest-Reith kann nach Einschätzung von Schlichtmann über die anlaufende Dorfverbunderneuerung der Gemeinde Kutenholz und Brest finanziert werden. Die Kosten dafür sind mit 85 000 Euro veranschlagt. Ausgebaut werden soll auch der Meinkenhopweg zwischen Harsefeld und Hollenbeck. Die Baukosten sind mit 65 000 Euro veranschlagt.

Beim Harsefelder Klärwerk auf dem Gelände der Samtgemeindewerke (Im Butendiek) soll ein neues Blockheizkraftwerk gebaut werden und das 1999 gebaute Heizkraftwerk ergänzen. „Für das neue Kraftwerk sind 110 000 Euro an Kosten vorgesehen“, erläuterte Schlichtmann. Der zusätzliche erzeugte Strom und die entstehende Wärme werden von den Samtgemeindewerken benötigt – unter anderem für die Trocknung des Klärschlamms in der Trocknungshalle der Kläranlage.

Energiesparmaßnahmen und damit verbundene Erneuerungen sind in naher Zukunft im Bereich der Beleuchtungseinrichtungen in den Grundschulen Ahlerstedt, Bargstedt sowie in Harsefeld in der Rosenborn-Grundschule und in dem Schulzentrum an der Jahnstraße vorgesehen. „Die Gesamtaufwendungen werden bei rund 300 000 Euro liegen“, teilte der Samtgemeindebürgermeister mit. Weil über die Förderungsanträge erst jetzt entschieden worden ist, werden die Maßnahmen in der Herbstferien und im kommenden Jahr umgesetzt. Ursprünglich waren diese Sanierungsmaßnahmen bereits für die vergangenen Sommerferien eingeplant. Für die Umgestaltung erhält die Harsefelder Samtgemeinde Gelder aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative in Höhe von 110 000 Euro.

Horneburgs Politiker treten in die Pedale

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Ziel des Projektes ist es, für den Klimaschutz und eine lebendige Gemeinde einzutreten. „Radfahren ist praktisch, macht Spaß, spart Zeit und Geld. Darüber hinaus trägt jeder geradelte Weg zur Fitness bei“, erklärt der Initiator, CDU-Ratsherr Frank Irmer.

Wer mitmachen möchte, muss im Flecken wohnen, arbeiten, eine Schule besuchen oder einem Verein angehören. Interessierte registrieren sich im Internet oder mit Hilfe eines der Formulare, die im Rathaus ausliegen.

Sie notieren dann die vom 20. August bis zum 9. September zurückgelegten Kilometer. Auf der Webseite des Projektes können die Horneburger sehen, wie sie im Vergleich mit den Teilnehmern aus anderen Kommunen abschneiden. Insgesamt 10 000 Kilometer sollen am Ende zusammenkommen, sagt Irmer. Er wünscht sich, dass die Aktion zusätzlichen Rückhalt für das Radverkehrskonzept des Flecken bringt.

Am Sonnabend, 20. August, geht es um 11 Uhr mit einer Veranstaltung bei der Firma Lemmermann im Gewerbegebiet Ost los. Bei einer Sternfahrt durch die Samtgemeinde sammeln die Fahrradfahrer erste Kilometer. Am Handwerksmuseum gibt es eine kleine Erfrischung. Jeder Teilnehmer erhält ein Präsent.

Wer Probleme mit seinem Drahtesel hat, bekommt am Sonnabend, 27. August, von 14 bis 17 Uhr Hilfe bei der Fahrradwerkstatt im Jugendzentrum „Speedy“. Eine Wanderausstellung, die während des Projektzeitraums im Rathaus gastiert, informiert zudem über das Thema „Nachhaltige Mobilität“.

Kontakt: Frank Irmer (01 60/ 3 07 28 11) und Vanessa Heider (0 41 63/ 80 79 13).

www.stadtradeln.de

Wenn in Hagen der Ortsrat tagt

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Es ist die letzte Sitzung vor der Kommunalwahl.

Unter den bunten Bildern der Bibel-Geschichten an der Decke des Saals gibt es kaum Schwarz-Weiß-Denken. Schiedlich-friedlich geht es zu zwischen den beiden großen Parteien CDU und SPD, auch der WG-Mann bleibt sachlich, und der Grüne fehlt. Schade eigentlich, denn er stand zweimal im Mittelpunkt strittiger Themen.

Die Boule-Anlage ist ein kleiner Dauerbrenner in Hagen. Wer pflegt sie, wer ist zuständig? Ortsrat, Stadt und Sportverein schieben sich die Kugeln hin und her. Dabei hat Bürgermeisterin Silvia Nieber schon vor einem Jahr unmissverständlich klar gemacht, dass es der Sportverein ist. Vorsitzender Günter Schmidt gibt sich damit nicht zufrieden. Er fragt noch mal nach – sehr zum Unwillen vom Ersten Stadtrat Dirk Kraska. „Ich werde hier heute Abend nichts anderes sagen, als die Bürgermeisterin.“

Schmidt hält auf TAGEBLATT-Nachfrage nach der Sitzung dagegen: Einst war hier eine Skater-Anlage, die war den Nachbarn zu laut, dann wurde es ein Hartfeld zum Basketballspielen. Dann kam das Grüne Ortsratsmitglied Hannes Nehring und beantragte eine Boule-Anlage. Schotter wurde aufgefüllt auf Beschluss des Ortsrates und im vergangenen Jahr wohl auch die eine oder andere Kugel geworfen. Jetzt spiele Nehring in Fredenbeck Boule und die Anlage ist verwaist, wächst zu. Soll doch der Ortsrat oder der Nehring oder wer? Nein, sagt daraufhin der Ortsbürgermeister Hans Blank (SPD). Der Sportverein habe sich verpflichtet, die Anlagen zu pflegen, kassiere unter anderem deswegen auch Zuschüsse aus der Sportförderung.

Beendet wurde ein weiteres Thema um Nehring. Der wollte vermeintliche Aussagen von Kersten Lünser zu „Flüchtlingsschwemme“, „Gutmenschen“ und „Hagener Reichstag“ angesprochen haben. Der Ortsrat ist für private Verbal-Auseinandersetzungen nicht zuständig, so Kraska. Er zitierte den Gesetzestext, der Ortsrat sagt einstimmig: Wir sind nicht zuständig. Fertig.

Im Ortsrat geht es kleinteilig zu. Dafür ist er da. Grün auf dem Radweg, Pflasterung von Wegen, Parken auf Grünstreifen, darüber lässt sich ausgiebig diskutieren. Die Verwaltung darf sich Lob und Kritik anhören. Meistens geht es den Lokalpolitikern zu langsam. Dann möchte er gern informiert werden, wenn Straßenlöcher ausgebessert werden, aber in Hagen weiß davon keiner was. Jetzt ist die Straße zwar wie gewünscht in Ordnung, aber die Autos fahren zu schnell. Wie man es macht, es ist verkehrt.

Schwer tut sich der Ortsrat mit den Zuschussanträgen. 3000 Euro will der Schützenverein haben für eine neue Luftgewehranlage. Die SPD will das Thema schieben. Keine Geschenke vor der Wahl, sagt CDU-Sprecherin Inge Bardenhagen, die Schützen hätten gerade erst zwei dicke Zuschüsse bekommen. WG-Mann Klaus Pehmöller sieht es genauso. Wiedervorlage nach der Wahl, so ihr Antrag, so auch der Beschluss. Keine Wahlgeschenke oder doch eher keinen Verprellen vor der Wahl? Immerhin bekommt die Dorfgemeinschaft für ihr Kinderfest vom Juli eine Spende in Höhe von 500 Euro für das Kinderkarussell. Weiter geht’s.

In Hagen häufen sich die Beschwerden über schlechte Mobilfunkverbindungen. Die Telekom sagt, der Ort sei bestens versorgt. Die Stadt kann nicht wirklich helfen. Vielleicht den Anbieter wechseln.

Als Dirk Kraska sich für einen Fehler entschuldigen musste, weil er einen Sachstand nicht mitgeteilt hatte, bat er „um harte, aber gerechte Strafe“. Inge Bardenhagen trocken: „Das machen wir später.“ Den 20 Zuhörern hat’s gefallen.

Zehn Autos in Stade aufgebrochen

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Einbrüche in abgestellte Fahrzeuge beschäftigen die Beamten der Stader Polizeiinspektion. Am vergangenen Wochenende mussten sie allein in der Stadt Stade zehn Fälle von Pkw-Aufbrüchen bearbeiten.

Meistens schlugen der oder die Täter die Scheiben ein und entwendeten Wertgegenstände, die offen im Fahrzeug lagen, berichtete Polizeisprecher Herbert Kreykenbohm. Besonders beliebt bei den Langfingern waren Navigationsgeräte, Mobiltelefone und Handtaschen. Vor allem im Parkhaus des Einkaufszentrums Kaufland und im öffentlichen Parkhaus am Bahnhof, aber auch im Bereich der Schiffertorsstraße verzeichneten die Ermittler die Taten. Hinweise nehmen die Polizisten unter der Durchwahl 0 41 41 / 10 22 15 entgegen.

Kreykenbohm weist abermals darauf hin, dass Wertgegenstände keinesfalls offen im Fahrzeug liegengelassen werden sollten. Dadurch werde oft erst der Anreiz für einen Aufbruch geschaffen.

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