Quantcast
Channel: Nachrichten - TAGEBLATT.de
Viewing all 96663 articles
Browse latest View live

Hilfesystem für Flüchtlinge in zweiter Phase

$
0
0

„Das müsste einfach schneller gehen“, sagen die Sprecher des Arbeitskreises Asyl bei einem Pressegespräch in Oldendorf.Anlass ist eine Spendenübergabe. Die Old Bags, ältere Rockmusiker aus Oldendorf, haben bei einer Benefizveranstaltung zugunsten des Asylkreises im Schatten der Kirche über 300 Euro eingespielt. Veranstalter und Bürgermeister Johann Schlichtmann stockte auf – und so freut sich der Arbeitskreis über eine Spende von 500 Euro. Zuwendungen dieser Art, an die Flüchtlingshilfe – wie sie jetzt von den Bandgründern Gerhard Gröpl und Karl Zeiss überbracht wurden – gibt es nicht gar so oft.

Das Geld wird Asylbewerber beim Spracherwerb unterstützen. Die Teilnahme an Deutschkursen ist für sie kostenlos. Aber wegen der dezentralen Unterbringung der 335 registrierten Personen in allen Kommunen fallen immer wieder Fahrtkosten zu den Kursen in Himmelpforten und Oldendorf an.

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, sagen die Sprecher Ingrid Nau, Helmut Wulff und Manuela Mahlke-Göhring. Sie freuen sich, dass mittlerweile mehrere Anbieter wie VHS, Ländliche Erwachsenenbildung und das Unternehmen Quell Bildungskonzepte Kurse mit unterschiedlichen Niveau anbieten und sich dabei auch abstimmen. Zeitweise laufen vier Angebote parallel. Bei der Vermittlung der Flüchtlinge an die Bildungsträger ist vor allem Helmut Wulff aktiv.

„Wir befinden uns in einer zweiten Phase der Eingliederung“, berichten die Sprecher, die mit fast 100 Personen in der Flüchtlingsbetreuung per Mail-Kontakt vernetzt sind, darunter etliche, die ganz konkret für Häuser zuständig sind und persönliche Betreuung und Begleitung leisten. Erst ging es um die Begrüßung, den Präsentkorb, die Willkommenskultur in der Umgebung. Jetzt sind es vor allem Wohnfragen, Schulkontakte, Arztbesuche, Schwangerschaften und gelegentlicher Lagerkoller in Quartieren, die Herausforderungen für die Betreuer darstellen.

„Natürlich gibt es auch immer wieder mal Unruhestifter“, sagt Ingrid Nau, die im „Männerhaus“ am Wiesengrund in Himmelpforten ein und aus geht und sich dort ebenso Respekt wie auch Vertrauen verschafft hat. Aber das eigentliche Problem seien oft unzumutbare und menschenunwürdige Unterbringungen. Viel zu eng sei es in vielen Häusern, die die Samtgemeinde angemietet hat. Da hätten Familien nur ein Zimmer, das mit Betten vollgestellt sei und teilten sich ein Bad und eine Küche mit weiteren Personen. Und das über viele Monate. Verschiedene Religionen und Kulturen prallten aufeinander, Pubertierende fänden keinen Rückzugsraum. „Da ist es kein Wunder, wenn es zum Lagerkoller kommt,“ hat Helmut Wulff Verständnis.

Dort zu vermitteln ist Aufgabe des Asylkreises. Aber Manuela Mahlke-Göhring und Ingrid Nau wünschen sich mehr Mitspracherecht schon bei der Zuweisung von Wohnraum. Die Aufgabe obliegt der Verwaltung der Samtgemeinde. Aber die Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig. Dort herrsche ein anderes Verständnis. „Kleinere selbstständige Wohneinheiten, wo Familien die Türen hinter sich zumachen können, würden viele Konflikte wegnehmen“, weiß Manuela Mahlke-Göhring. Flüchtlinge, die in entlegenen Orten leben, äußern den Wunsch, umgesiedelt zu werden. „Wir verstehen das, gerade wenn die Anbindung so schlecht ist“, sagt Nau. Trotzdem sei der Ansatz der dezentralen Unterbringung der richtige. „Bloß keine Ghettos“, sagt die Himmelpfortenerin.

Dank der guten Vernetzung können immer recht schnell Möbel, Kindersitze oder Ranzen beschafft werden, wenn sie gebraucht werden. Ein Problem sind fehlende Dolmetscher. Die werden vor allem bei Arztbesuchen benötigt.

Johann Schlichtmann hat Asylbewerber erfolgreich in das Projekt „Zweifach helfen“ vermittelt, das für 20-stündige Wochenarbeit nicht viel Geld, aber Struktur und Anerkennung bietet. Er würde sich dort mehr Teilnehmer aus der Region wünschen.

Helfer gesucht

Der Arbeitskreis Asyl ist ein offener, gut organisierter Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren. Es gibt regelmäßige Besprechungen. Weitere Helfer sind sehr willkommen. Alle Kontaktdaten stehen auf der Homepage der Samtgemeinde.

www.oldendorf-himmelpforten.de


Harsefeld: 200 Liter Diesel laufen aus Lkw-Tank

$
0
0

Geistesgegenwärtig schaufelten einige Beteiligten Sand in den Regenwasserablauf und verhinderten so eine massive Verunreinigung des Kanals. Wie genau es zu diesem Unfall kam, ist noch nicht geklärt. Fest steht, dass drei Fahrzeuge beschädigt wurden. Die Feuerwehr streute Bindemittel auf den Kraftstoff und die Straße. Die Leckage im Tank wurde mit Holzkeilen abgedichtet. Eine Lkw-Servicefirma aus Ahlerstedt übernahm die Bergung des Lkw.

Kinofilm: Eine Reise in die Welt des David Helfgott

$
0
0

Der dokumentarische Musikfilm der Regisseurin Cosima Lange wird im Kulturforum am Hafen in Buxtehude im Rahmen des „International Music Festival Buxtehude“ (IMf) gezeigt.

David Helfgott spielt stets, was er fühlt, spricht aus, was er denkt und berührt die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes. In „Hello I Am David“ nimmt Regisseurin Cosima Lange den Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt des David Helfgott. Immer an seiner Seite ist seine Ehefrau Gillian, die ihn aus seinem langen Leiden zurück ins Leben holte. Weggefährten und Familienmitglieder streifen im Alltag seinen Weg, geben Einblick in ein Leben zwischen Genie und Wahnsinn. Der Musiker kann in seiner unverkennbaren Impulsivität auf den großen, aber auch kleinen Bühnen und immer überall dort, wo ein Klavier steht, erlebt werden. Orchester und Dirigent nähern sich ihm an, bis sie den Pianisten und Menschen David Helfgott erkennen. Ein Kaleidoskop seiner Persönlichkeit entsteht.

(Quelle: Polyfilm)

Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Duo mit Problemen

STADE. Der Filmclub der Seminarturnhalle in Stade präsentiert am kommenden Freitag, 26. August, um 20 Uhr den Film „Elling“. Der norwegische Spielfilm aus dem Jahr 2001, der ein Jahr später in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film“ für einen Oscar nominiert wurde, handelt von Elling, der nach dem Tod der Mutter in die Psychiatrie eingewiesen wird. Dort trifft er auf Kjell Bjarne, der nur zwei Probleme zu haben scheint: Essen und mal wieder Sex mit einer Frau haben. Die beiden werden Freunde und zwei Jahre später entlassen – in eine Sozialwohnung nach Oslo. Auf der Reise dorthin fällt aber auf, dass die beiden große Probleme haben, sich „normal“ zu verhalten. Als sie in der norwegischen Hauptstadt ankommen, will Elling vor Angst den Zug nicht verlassen und muss von einem Sozialarbeiter herausgeholt werden. In der Wohnung stellen Elling und Kjell Bjarne ihre Betten in dasselbe Zimmer und richten es ein wie in der Psychiatrie. Kurzum: Elling und Kjell Bjarne müssen erst wieder die einfachsten und alltäglichsten Dinge wie Telefonieren oder Ausgehen erlernen. Dabei wird aber auch ihre Freundschaft auf die Probe gestellt. (Quelle: Filmheft der Bundeszentrale für politische Bildung)

Die Füchse von der Elbe

$
0
0

Wohl kaum ein deutschsprachiges Album der vergangenen Jahre ist so sehnsüchtig von Fans erwartet, bereits vor Erscheinen in Medien und sozialen Foren kontrovers und hitzig diskutiert und in Internet-Videos abgefeiert worden, wie „Advanced Chemistry“, das vierte Studioalbum der Hamburger Rap-Formation Beginner.Am Freitag nun hat das Warten ein Ende und die Platte erscheint in den Läden. Gestern gab das Trio im Uebel & Gefährlich um Mitternacht das allererste Konzert zur neuen Scheibe.

Die erste Vorab-Single „Ahnma“ der mittlerweile 25 Jahre alten Kultband aus Eimsbüttel hatte die Hörerschaft noch gespalten. In einem epochalen Stück gab Straßenrapper Gzuz von 187 Straßenbande seinen Gastpart. „Was los, Digga, ahnma“, hallt es da aus irgendwelchen tiefen Hallen zwischen Hafen und Elbbrücken. Wo auf dem Video zu „Ahnma“ sogar auch Uwe Seeler zu einem Kurzeinsatz kommt, gastiert im zweiten Stück auf „Advanced Chemistry“, benannt nach einer bahnbrechenden deutschen Hip-Hop-Formation der ersten Stunde, die gesamte deutsche Prominenz. Auf „Es war einmal“, einem süffisanten, clever gerappten und gereimten Stück über die frühen Jahre, erweisen Fatih Akin, Jan Böhmermann oder Helge Schneider den Beginner ihre Referenz.

Eizi Eiz, bürgerlich Jan Philipp Eißfeldt und als Solokünstler Jan Delay berühmt, Denyo (bürgerlich Dennis Lisk) und DJ Mad (Guido Weiß) sind selbst längst Legende, obwohl sie bisher nur drei Platten veröffentlicht haben. Doch ihr erstes Studioalbum „Flashnizm“ oder „Bambule“ zwei Jahre später setzten Meilensteine. Wo deutscher Hip-Hop lange als schlecht gemachte Camouflage der großen, in der afroamerikanischen US-Straßenkunst situierten Subkultur galt, waren die Beginner Anfang der 1990er-Jahre Pioniere, den Sprachgesang auf Deutsch auch für den Mainstream salonfähig zu machen. Das kunstvoll inszenierte, preisverdächtige Video „Es war einmal“ der selbsternannten „Füchse von der Elbe“ wurde immerhin schon anderthalb Millionen mal angeklickt.

Auch wenn das Album nach den ersten beiden Stücken abfällt, muss berücksichtigt werden, dass es bei Hip-Hop-Platten immer um den Gesamteindruck geht, kein Stück gleicht dem anderen. Was mit zwei Plattenspielern und einem Mikrofon begann, ist längst zur multiplen Spielart im Studio geworden. Die Beginner reizen viele Trümpfe der Beat-Akrobatik und Samplekunst aus, dazwischen der nasale Singsang Eißfeldts und empathische Rap Denyos. Doch heben sich musikalische wie textliche Stilblüten immer seltener aus dem sattsamen Klangbrei heraus. In „Meine Posse“ wird dies besonders deutlich, auch Textzeilen wie „Monsanto ist böse“ oder Reimen über „Geißlers Falten“ kommen übers Schwadronieren nicht hinaus. In „Kater“, heißt es „Kein Wind für den Segel, aber immer noch Pegel“. Nicht nur der Slang der beiden Rapper erweist ihrer Heimat die Ehre. Denn: Ebenso wichtig wie die Attitüde ist im Rap die Hood.

Der Sommer kehrt zurück: Auf zum Badesee

$
0
0

Wer in diesen Tagen Abkühlung sucht, aber volle Freibäder scheut, hat beste Ausweichmöglichkeiten. Hamburgs 15 Badeseen haben viel zu bieten − feinen Sand, Rutschen, Spielplätze, sanitäre Anlagen und sauberes Wasser.

Alle zwei Wochen wird die Wasserqualität von den Bezirken in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hygiene und Umwelt kontrolliert. Derzeit ist die Qualität fast überall ausgezeichnet. Die Wassertemperatur lag in den vergangenen Wochen bei kühlen 20 Grad, sie dürfte sich in diesen Tagen um einige Grad erhöhen.

Vom Baden in der Elbe sowie in der Binnen- und Außenalster rät die Hamburger Umweltbehörde dagegen seit einigen Tagen ab. Dort breiteten sich vermehrt Blaualgen aus, die gemessenen Chlorophyll-Werte hätten deutlich die vom Bundesumweltamt empfohlene Warnschwelle für Vorsorgemaßnahmen überschritten.

Insbesondere bei Kleinkindern und Haustieren könnten die Blaualgen Haut und Schleimhäute reizen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auslösen. Auch allergische Reaktionen seien möglich. Beim Verschlucken könne es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Besonders auffällig seien die Algenteppiche am Ufer der Außenalster.

Ob sich die Blaualgen weiter ausbreiten, ist nach Auskunft der Behörde in erster Linie abhängig von der Witterung, aber auch durch das Füttern von Wasservögeln erhöhe sich der Nährstoffgehalt im Wasser, das wiederum die Algenbildung begünstige.

Kein gesundheitliches Risiko bestehe derzeit für Badende in der Elbe. Unterströmungen und Sogwirkungen durch den Schiffsverkehr machten das Schwimmen in dem Fluss aber zu einem gefährlichen Unterfangen. Infos zur Wasserqualität, Lage und Ausstattung der Badeseen gibt es unter www.hamburg.de/badegewaesser.

Ein Nahversorger für Agathenburg

$
0
0

Die CDU in Agathenburg steckt mitten im Wahlkampf. Fünf Bewerber gehen ins Rennen um die Gunst der Wähler. Sie haben sich große Ziele gesetzt, möchten die Infrastruktur ihrer Gemeinde ausbauen und mehr Bürgernähe leben.

Konkret wollen die Christdemokraten die Dorferneuerung fortführen, die Mehrzweckhalle modernisieren, Wohnangebote für ältere Menschen schaffen sowie auf langfristige Sicht einen Nahversorger (Einzelhändler) im Dorf etablieren.

Das Thema Sicherheit steht ganz oben auf der Agenda der CDU. Dazu zählt laut Wahlprogramm eine Unterstützung der Feuerwehr sowie eine bessere Beleuchtung durch kostensparende LED-Technik.

Die Kandidaten möchten sich dafür einsetzen, dass in der Region mehr Polizisten eingestellt werden und das Rettungswesen gestärkt wird. Hier machen sie medizinische Versorgungslücken in Agathenburg aus. Ein Verkehrswegekonzept soll helfen, die Sicherheit im Ort zu erhöhen.

Weitere Themen: eine Förderung der Jugendarbeit im Dorf und der lokalen Vereine. Die Eichhörnchen-Grundschule soll bei der Umsetzung ihres Ganztagsschulkonzeptes unterstützt werden. Außerdem setzt die CDU auf weitere Gewerbeansiedlungen und die Unterstützung der hiesigen Landwirtschaft.

„Wir sind offen für Gespräche“, sagen die Christdemokraten und geben sich bürgernah. Keine Entscheidung dürfe über die Köpfe der Agathenburger Einwohner hinweg getroffen werden. Motto: „Wir erklären vorher – nicht hinterher.“

Die Kandidaten: Bankbetriebswirt Stefan Heins, Techniker Andreas Feller, Techniker Jörg Blohm, Berufskraftfahrer Christoph Schenck sowie Lackierer Jens Marschewski. Der Erstgenannte tritt auch auf der Samtgemeinderatsliste sowie für den Kreistag an.

Biker bricht sich auf B 74 die Nase

$
0
0

Der Mann war laut Polizei mit etwa 50 Stundenkilometern aus Richtung Stade nach Bremervörde unterwegs, als er auf Höhe der Abzweigung nach Heinbockel zwei abbiegende Autos überholte. Dabei übersah ihn ein Autofahrer, der von der Alten Dorfstraße nach links auf die Bundesstraße abbiegen wollte. Es kam zur Kollision. Er hatte Glück, denn abgesehen von der gebrochenen Nase trug er keine schwerwiegenden Verletzungen davon.

Ermittler jagen Einbrecher im Kreis Stade

$
0
0

In den vergangenen Tagen haben die Beamten der Polizei wieder einige Einbrüche registriert. Die Beamten suchen nach Zeugen, die bei der Aufklärung helfen.

Unbekannte haben in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag in Stade im Walsroder Weg aus einem Rohbau insgesamt zwölf Rollen Dämmwolle und sechs Stahlträger entwendet und vermutlich mit einem Transportfahrzeug oder Anhänger abtransportiert. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 500 Euro.

Weiterhin sind Einbrecher in der Nacht von Sonntag auf Montag in Stade im Wilhelm-Leuschner-Weg auf das Gelände eines Holzbaubetriebes gelangt und haben sich Zugang zum Betriebsgebäude verschafft. Dort gelang es den Unbekannten, ein Firmenfahrzeug mit diversen Arbeitsmaschinen zu knacken und in unbekannte Richtung zu flüchten. Bei dem entwendeten Fahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Mercedes-Sprinter mit weißer Firmenaufschrift und dem Kennzeichen STD–BD 95. Der Wert des Fahrzeuges wird auf 30 000 Euro geschätzt.

Unbekannte sind in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Stader Ortschaft Bützfleth in der Moorchaussee nach dem Beschädigen des Zaunes auf das Gelände des Umspannwerks gelangt und haben ein Fenster zum Neubau aufgehebelt. Aus dem Inneren konnten die Täter drei Kilometer Kabel auf Kabeltrommeln und als Kabelringe in verschiedenen Längen erbeuten. Der Schaden beträgt 2500 Euro.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter in allen drei Fällen mit einem passenden Transportfahrzeug oder Anhänger am Tatort vorfuhren. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer 0 41 41/ 10 22 15.

Einbrecher sind in der Nacht von Montag auf Dienstag in Neukloster in die Räumlichkeiten des Grills am Pfingstmarktplatz eingedrungen und haben versucht, einen Spielautomaten aufzuhebeln. Als dies nicht gelang, erbeuteten die Unbekannten drei Kellnergeldbörsen mit einer geringen Menge Bargeld und konnten unerkannt flüchten. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Hundert Euro geschätzt.

Hinweise erbittet das Polizeikommissariat Buxtehude unter der Rufnummer 0 41 61/ 64 71 15.


Kein Geld für Sanierung der Rumpelpiste in Osterladekop

$
0
0

Die Halbfehrden, ein 1,7 Kilometer langer, asphaltierter Wirtschaftsweg zwischen Osterladekop und der neuen A-26-Trasse, ist in miserablem Zustand. Obstbauern, die Schwierigkeiten haben, den Weg überhaupt noch zu nutzen, aber auch Fahrradfahrer wünschen sich schon lange eine Sanierung. Schließlich laufen an der künftigen A 26 zwischen Jork und Dammhausen, wo die Halbfehrden mündet, fünf verschiedene Wege zusammen, die vor allem bei Radfahrern immer beliebter werden.

Die Sanierung aber würde nach einer aktuellen Kostenschätzung der Flurbereinigungsbehörde knapp 250 000 Euro kosten, von denen die Gemeinde Jork 25 Prozent, also knapp 64 000 Euro übernehmen müsste, jedenfalls bei Ausführung in Bitumen mit Schotterrand und ohne Geogitter. Mit Pflasterrand und Geogitter würden die Gesamtkosten auf etwa 360 000 Euro steigen.

Ein Versuch seitens der Gemeinde Jork, den maroden Asphalt zu einer verdichtungsfähigen Korngröße zu zerkleinern und dann als Schotterweg zu nutzen, zeigte auf einem kurzen Probestück im südlichen Teil des Wegs nicht den gewünschten Erfolg. Die Verwaltung empfiehlt die Sanierung dennoch nicht, weil die angespannte Haushaltslage dies nicht zulasse, wie es in einer Vorlage zur öffentlichen Bauausschusssitzung am Donnerstag heißt, wo dieses Thema ab 18.15 Uhr in der Alten Wache am Schützenhofweg auf der Tagesordnung steht. Zurzeit würden andere Maßnahmen priorisiert, schreibt die Verwaltung, die als Beispiel die dringende Sanierung der „Kleinen Seite“ in Borstel anführt, wo eine Spundwand ins Fleet zu sacken droht.

Der Ratsherr Peter Rolker (FDP) hat derweil zur heutigen Bauausschusssitzung eine Anfrage zur ausbleibenden Sanierung der Halbfehrden an die Jorker Verwaltung gestellt: Unter anderem will er wissen, ob die Gemeinde die Halbfehrden angesichts des nicht verkehrssicheren Zustands künftig für Radfahrer zu sperren gedenkt.

Demokratie beschäftigt Gericht

$
0
0

Doch die Begeisterung über die Einmischung des Volkes in zentrale Fragen der Politik ist keineswegs ungeteilt. Spitzen der Wirtschaft wie auch einige Parteienvertreter sehen inzwischen eine bedenkliche Verschiebung zulasten der gewählten Parlamente. So zuletzt bei den Volksabstimmungen gegen eine Olympiabewerbung, für den Rückkauf der Energienetze sowie gegen die Primarschule. Seit gestern wird die Auseinandersetzung über mehr oder weniger direkte Mitwirkung vor dem Landesverfassungsgericht ausgetragen. Im Kern geht es um die Frage: Wie viel direkte Demokratie verträgt die Hansestadt?

Konkret verhandelt wird die anhängige Volksinitiative „Rettet den Volksentscheid“. Der Verein „Mehr Demokratie“ und diverse Gruppen wollen dabei die Mitsprachemöglichkeiten für Hamburger an politischen Entscheidungen noch ausweiten. Unter anderem soll es zur Pflicht werden, dass sämtliche Veränderungen am Wahlrecht, an der Landesverfassung sowie an Volksabstimmungsverfahren dem Volk zur Entscheidung vorlegt werden. Auch will „Mehr Demokratie“ nach den Worten von Sprecher Manfred Brandt die nötigen Zustimmungsquoren für erfolgreiche Volksentscheide absenken und das für Olympia eingeführte Referendum gleich wieder ändern. Künftig, so Brandt, solle nur noch die Bürgerschaft, nicht aber der Senat das Recht zum Start einer „Abstimmung von oben“ erhalten.

Der Senat hatte die Volksinitiative im Frühjahr aus formalen Gründen vorerst gestoppt und dem Verfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt. In der mündlichen Verhandlung kritisierte Justizstaatsrätin Katja Günther, „Rettet den Volksentscheid“ habe nach der ersten Stufe des Verfahrens die Inhalte der Vorlage in Teilen verändert. Auch liege, so Günther, im Initiativentext ein Verstoß gegen das Kopplungsverbot vor. „Ein komplexes Paket mit mehreren Fragen kann nicht einfach nur mit Ja oder Nein beantwortet werden.“ Vor allem aber bemängelt die Landesregierung, „Mehr Demokratie“ wolle die Gewichte zwischen direkter und repräsentativer Demokratie verschieben. „Wenn jede Verfassungsänderung einen Volksentscheid nach sich zöge, wäre der Senat nicht mehr kurzfristig handlungsfähig und es käme zur Versteinerung der Verfassung.“

Die Rechtsvertreter der Volksentscheid-Retter hielten dagegen. Laut Verfassung stehe die direkte Demokratie gleichwertig neben dem parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren. Von einer Schwächung der repräsentativen Demokratie könne keine Rede sein, befand Brandt.

Verfassungsgerichtspräsident Friedrich-Joachim Mehmel ließ eine leichte Tendenz zugunsten der Initiative durchblicken. Seine Entscheidung will das Gericht aber erst am 13. Oktober verkünden. Setzen Brandt und seine Mitstreiter sich durch, wollen sie am Tag der Bundestagswahl im Herbst 2017 die Bürger über ihre Ideen abstimmen lassen.

Geschwindigkeitskontrollen: 146 Mal viel zu schnell unterwegs

$
0
0

Am Montag und Dienstag haben Beamte der Polizei an 13 Kontrollstellen im Landkreis die Geschwindigkeit der Autofahrer gemessen.

Die zielgerichtete Verkehrsüberwachung gehört im Rahmen der Verkehrssicherheitsinitiative 2020 zu den länderübergreifenden Maßnahmen auf europäischer Ebene, um eine der Hauptursachen von schweren Verkehrsunfällen und deren Folgen – überhöhte Geschwindigkeit – zu bekämpfen. 6200 Autos und 130 Motorräder passierten die Kontrollstellen.

Dabei traten 146 Geschwindigkeitsübertretungen im Verwarnungs- und Bußgeldbereich auf. Zwei Mal droht ein Fahrverbot, der Spitzenreiter wurde mit 137 Stundenkilometern in einem 50er-Bereich gemessen. 13 Mal wurde unerlaubt überholt, zwei Fahrzeuge waren ohne Versicherungsschutz unterwegs. Ein Autofahrer war alkoholisiert unterwegs und musste eine Blutprobe abgeben. Ein Kradfahrer wollte sich der Kontrolle entziehen, flüchtete, wurde aber kurze Zeit später gestellt.

Richtfest am Feuerwehrgerätehaus Guderhandviertel

$
0
0

Zuerst wurde die Richtkrone von den Jungen und Mädchen der Neuenkirchener Kinderfeuerwehr verkauft. Für jeweils eine Tafel Schokolade pro Kind ging die Krone in den Besitz der Ortswehr über.

Beim Anbringen der Richtkrone an das Stahlskelett bekamen die Guderhandvierteler Unterstützung: Ortsbrandmeister Holger Kuck und Gruppenführer Frank Wiencke wurden mit der Drehleiter der Buxtehuder Wehr nach oben befördert. Wiencke sprach den Richtspruch. Kuck bedankte sich dann in einer Rede bei allen am Bau Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

Auf dem Gelände in der Dollerner Straße entsteht allmählich ein zukunftsgerechtes Gerätehaus nach den neuesten Richtlinien. Dass die Kosten des Bauvorhabens vermutlich bei über 650 000 Euro liegen werden, hatte Bürgermeister Marco Hartlef (CDU) bereits im Juli bei der Grundsteinlegung angekündigt.

Bis zum Jahreswechsel soll der Gerätehaus-Neubau abgeschlossen ein. Bis dahin steht der Ortswehr das alte Gerätehaus zur Verfügung. Laut Architekt Henrik Plate vom Himmelpfortener Architektenbüro „Cappel und Reinecke“ gab es anfangs Startschwierigkeiten am Bau: Es hatte zu viel geregnet. Jetzt lägen die Arbeiten aber wieder im Plan.

In dieser Woche soll auf der Baustelle die Sohle geschüttet werden, so Hartlef. Danach werde mit den Maurerarbeiten begonnen. Von der Zufahrt aus gesehen werden auf der linken Seite die beiden Tore entstehen und auf der rechten die Sozialräume. In den rechten Gebäudeteil wird eine Betondecke eingesetzt.

Marco Hartlef ist zuversichtlich, dass der Bau innerhalb der veranschlagten Zeit fertiggestellt wird. Wenn die Halle erst einmal eingehüllt sei, also wenn Dach und Wände stehen, könne mit den Innenarbeiten begonnen werden – und dabei seien die Handwerker von schlechter Witterung unabhängig.

Harley-Fahrer nach Kollision in Stade schwer verletzt

$
0
0

Am Dienstagmorgen hat sich gegen 5.45 Uhr in Stade ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 58-jähriger Motorradfahrer schwere Verletzungen erlitt.

Ein 21-jähriger Autofahrer aus Stade war mit seinem VW Golf auf der Hansestraße unterwegs und wollte nach links auf ein Grundstück einbiegen. Dabei übersah er vermutlich den entgegenkommenden 58-Jährigen aus Freiburg, der mit seiner Harley in Richtung Innenstadt unterwegs war. Der Biker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem abbiegenden Golf. Er prallte auf die Windschutzscheibe, flog über das Fahrzeug und blieb auf der Fahrbahn liegen.

Kameraden von Zug I der Ortswehr Stade leisteten Erste Hilfe und sicherten die Unfallfahrzeuge ab. Der Harley-Fahrer wurde nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst ins Elbe Klinikum eingeliefert. Der Autofahrer blieb bis auf einen Schock unverletzt. Am Fahrzeug und an dem Motorrad entstand erheblicher Schaden, der Gesamtschaden wird auf 9000 Euro geschätzt. Die Hansestraße musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zeitweise voll gesperrt werden, es kam zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr.

Wenig später, gegen 7.45 Uhr, sind in der Freiburger Straße ein Auto und eine jugendliche Radfahrerin zusammengestoßen. Das Mädchen war auf dem Gehweg in Richtung Glückstädter Straße unterwegs und musste dabei die Schölischer Straße überqueren. Ein unbekannter Autofahrer kam zu der Zeit aus der Glückstädter Straße und hielt nicht an. Die Radfahrerin versuchte noch auszuweichen, es kam aber zu einer Kollision, bei der leichter Schaden am Rad entstand.

Der Autofahrer kümmerte sich aber nicht weiter um den Unfall und fuhr einfach weiter. Glücklicherweise blieb die 14-Jährige bei dem Unfall unverletzt. Gegen den Autofahrer wird jetzt wegen Unfallflucht ermittelt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0 41 41 / 10 22 15 bei der Stader Polizeiinspektion zu melden.

Polizei ertappt Einbrecher-Duo kurz nach Tat

$
0
0

Die Polizei sucht Zeugen in Zusammenhang mit einem Einbruch. Am Freitag haben Ermittler der Stader Wache gegen 2.30 Uhr ein Pkw-Gespann angehalten, weil die Beleuchtung des Anhängers nicht eingeschaltet war.

Bei der Kontrolle der beiden Männer stellte sich heraus, dass der Anhänger bei der Agentur für Arbeit entwendet worden war. Auf dem Anhänger befand sich neben einem Metallrollwagen auch ein Tresor, zu dessen Herkunft die beiden Männer keine plausiblen Angaben machen wollten. Auch im Fahrzeug wurden neben Drogenutensilien mögliches Diebesgut sowie Einbruchwerkzeug gefunden.

Schnell stellte sich heraus, dass der Tresor aus einem Einbruch in einen Stader Imbiss in der gleichen Nacht stammte. Die beiden Männer aus Oldendorf und Stade mussten wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die die beiden Männer in der Nähe des Einbruchs-Tatorts in der Bremervörder Straße beobachtet haben oder Angaben zur Herkunft der Wertgegenstände machen können. Kontakt über die Telefonnummer: 0 41 41/ 10 22 15.

Planungen zum Netzausbau gehen voran

$
0
0

Regionalmanagerin Gesa Dodt berät in ihrem Büro am Pferdemarkt in Stade und bei Veranstaltungen wie dem Informationsmarkt am Montagabend im Kulturhaus Seminarturnhalle. Experten aus dem gesamten Bundesgebiet erklärten, warum und wie die Netze erweitert werden sollen.

Insbesondere die geplante Verbindung SuedLink, die auf 800 Kilometern Länge Windenergie von Nord- nach Süddeutschland transportieren soll, warf Fragen auf. Weil aber die Bundesregierung nach massiven Protesten entschied, dass die Leitung größtenteils unter und nicht, wie ursprünglich geplant, über der Erde verlegt werden soll, geht die Suche nach geeigneten Korridoren von vorne los. Fest steht: Der Landkreis Stade wird betroffen sein. Der genaue Trassenverlauf sei aber weiter unklar, sagte Gesa Dodt: „Am Planungsstand hat sich noch nicht viel verändert.“ Dennoch sei es wichtig, die Maßnahme immer wieder ins öffentliche Bewusstsein zu bringen: „Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie sich noch beteiligen können“, befand die Regionalmanagerin.

Konkret wird es schon jetzt im Alten Land. Doch hierzu kann Regionalmanagerin Gesa Dodt nicht viel sagen, verweist an den Vorhabenträger, der auch bereitwillig Auskunft gibt. Zwischen dem Umspannwerk in der Gemeinde Dollern und dem Mast 21 vor der Elbinsel Lühesand ertüchtigt Netzbetreiber Tennet auf 7,8 Kilometern Länge eine 360-Kilovolt-Hochspannungsleitung. Um noch mehr Energie nach Dänemark transportieren zu können, werden an denselben Standorten, die vielfach in Obstanbauflächen liegen, etwa vier Meter höhere Masten gebaut.

Damit der Strom auch während der Bauphase fließt, errichten die Arbeiter ein Provisorium, auf das die Leitung umgehängt wird. Die Trasse beginnt auf schleswig-holsteinischer Seite am Umspannwerk Hamburg/Nord, im Landkreis Stade durchquert sie die Gemeinden Hollern-Twielenfleth, Steinkirchen und Grünendeich in der Samtgemeinde Lühe sowie Dollern und Agathenburg in der Samtgemeinde Horneburg. Für Tennet ist ein Neubau wirtschaftlicher als die bestehenden Masten zu verstärken. Im Zuge der Bauarbeiten müssen auch die meisten der alten Fundamente weichen und neu gelegt werden.

Los ging es Mitte Juli. Derzeit laufen die Gründungsarbeiten für die Provisorien, die Inbetriebnahme der modernisierten Leitung ist für das zweite Quartal 2018 geplant. In Kürze will der Netzbetreiber ein Büro in einem Container in Agathenburg beziehen, wo Bürgerreferent John Karl Herrmann einmal in der Woche für Fragen von Anwohnern zur Verfügung steht.

Kontakt: Bürgerdialog Stromnetz, Büro Stade, Pferdemarkt 3 (in den Räumen der Verbraucherzentrale im 1. Obergeschoss), Telefon: 0 41 41/ 7 79 28 57, E-Mail: dodt@buergerdialog-stromnetz.de, Web: www.buerdialog-stromnetz.de.


Elbe Kliniken: Drei Millionen vom Land für die Sanierung

$
0
0

Die Gelder waren und sind eingeplant für die Erneuerung der zentralen Notaufnahme im Elbe Klinikum Stade, die aufgrund der in den vergangenen Jahren noch stärker als geplant gestiegenen Patientenzahlen, größer gebaut werden muss, als ursprünglich vorgesehen. Diese Sanierung ist ein Teil der großen Umbauten am Elbe Klinikum Stade, die auch den Ausbau der medizinischen Funktionsräume mit den Operationsräumen betrifft. Die ursprüngliche Fördersumme das Landes betrug acht Millionen Euro, mit den jetzt bewilligten Geldern steigt der Betrag auf elf Millionen Euro.

Das Land hatte am Dienstag 120 Millionen Euro für die Investitionen in den niedersächsischen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt.

Gymnasium Süd feiert Geburtstag mit Festwoche

$
0
0

Auch Nachbarn und alle Ehemaligen sind eingeladen, mitzufeiern.

Im Schuljahr 1976/1977 ging es mit vier 7. Klassen, 107 Schülern und lediglich fünf Lehrern los – provisorisch untergebracht in der Stieglitzschule. Erst 1974 war mit dem Bau des Schulzentrums Süd begonnen worden. Ursprünglich war geplant, die Kinder bis zur 10. Klasse in Mittelstufen-Zentren in Süd und Nord zu unterrichten und aus der Halepaghen-Schule (HPS) ein reines Oberstufenzentrum zu machen, doch nach dem Regierungswechsel in Hannover kam es zu einem Kompromiss. Die HPS behielt Mittel- und Oberstufe, an der Süd wurde ein Gymnasium mit Mittelstufe eingerichtet. Die Süd blieb „Zulieferschule“, der Kampf für eine eigene Oberstufe wurde erst 2005 von Erfolg gekrönt. 1978 zog das Gymnasium in den Neubau. 1979 begann der Bau der Sporthalle Süd, die 1980 eingeweiht wurde. Heute besuchen 1026 Schüler das Gymnasium, unterrichtet von 84 Lehrern. Nicht nur der Unterricht im Bereich Sport, Sprachen (bilingualer Unterricht) und Musik (Bläserklasse) wird gelobt.

Schulleiter Ruprecht Eysholdt hat zum Schulgeburtstag einen Wunschzettel: Es freut ihn, das nach dem Sportplatz jetzt auch das Forum Süd saniert wird. Aber auch Turnhalle, Lehrerzimmer und Bücherei müssten noch erweitert und wegen der Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren („G 9“) ab 2018/2019 außerdem acht Unterrichtsräume am Gymnasium Süd geschaffen werden.

Das Festkomitee der Schule hat sich einiges einfallen lassen: Am Montag, 29. August, 19 Uhr, geht es in der Sporthalle mit „Schlag das Kollegium“ los. In Anlehnung an das bekannte TV-Format wird ein Lehrer-Team „gegen ein siegeshungriges Team von Schülerinnen und Schülern antreten“, kündigt Schulleiter, Ruprecht Eysholdt, an. In zehn Spielrunden sind die Teams gefordert, Wissen, Geschick, Mut und sportliche Fitness unter Beweis zu stellen. 350 Zuschauer sind angemeldet, wenige weitere Plätze sind noch frei.

Offizieller Höhepunkt der Festwoche ist der Festakt in der Sporthalle am Freitag, 2. September, mit geladenen Gästen. Eingerahmt von Musik der Schul-Bigband werden Grußworte gesprochen – unter anderem von Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und dem Ersten Kreisrat Eckart Lantz, der hier in den 1980er Jahren zur Schule gegangen ist – und das Gebäude in einem Artikel für eine Festschrift als „Bunker“ bezeichnet hat. Er darf im Anschluss den neuen Rasenplatz miteinweihen. Den Festvortrag zum Thema „Erwartungen der Universität an das Gymnasium“ hält Professorin Dr. Ilka Parchmann von der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel.

Des Weiteren stehen schulinterne Veranstaltungen wie eine Disco und ein Hausmusikabend auf dem Programm, bei dem Mittwoch, 31. August, 18.30 Uhr, alle Schüler des Gymnasiums, solistisch oder in einer Gruppe, auftreten können. Wie in den letzten Jahren führt der Musik-Leistungskurs durch das Programm, unterstützt vom Technik-Team. In der Pause gibt es Getränke und Fingerfood. Gäste sind willkommen – auch beim lockeren „Dinner in Weiß“, am Freitag, 2. September, ab 17 Uhr auf dem Schulhof oder bei Regen in der Mensa. Einzige Voraussetzung: ein weißes Oberteil. Speisen, Besteck, Getränke und Klapptische und -stühle müssen mitgebracht werden. Mehr als 200 Gäste haben sich bereits angemeldet.

Offene Tür und Ehemaligen-Treffen

Das Gymnasium Süd lädt für Donnerstag, 1. September, von 15 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Schule präsentiert – mit ausgewählten Akzentsetzungen – das schulische Alltagsleben: Nach einem

musikalischen Auftakt wird es Führungen durch die Schule, Ausstellungen der Fachbereiche Kunst und Geschichte zu aktuellen Themen und Unterrichtsprojekten, Einblicke in das Schulleben des Gymnasiums (Präsentationen ausgewählter Fachbereiche und in die Schulbibliothek und PC-Räume sowie eine Vorstellung der Arbeit des Schulsanitätsdienstes geben. Das Schülercafé ist geöffnet.

Zu einem Ehemaligentreffen lädt die Schule am 2. September, von 15.30 bis 17.00 Uhr in die Mensa ein. Die Pensionäre Lehmann, Lohrengel und Menzel erwarten ehemalige Schülerinnen und Schüler, um über die guten alten Zeiten zu plaudern.

Deike Buck probt die Palastrevolution daheim

$
0
0

Zum Beispiel, dass in ihrer Familie eine ganz andere politische Couleur vorherrschend ist.Deike Buck ist Vorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) im Landkreis Stade und damit das Bindeglied zwischen Parteinachwuchs und Alteingesessenen der FDP. Ganz oben auf der Agenda der Jungliberalen in der Region, so Buck, stehe die Infrastruktur. Dazu gehörten unter anderem der Breitbandausbau und die Verlängerung der S-Bahn-Linie 3 bis nach Himmelpforten. Natürlich versuche sie, diese Ideen der JuLis auch in die Partei zu tragen.

„Wir stellen uns in der Organisation vor allem die Frage, wie wir den jungen Leuten im eher ländlich geprägten Raum helfen können“, sagt Buck. Die Ärzteversorgung sei ein weiteres Thema, das sie umtreibt. Zumal: Die gebürtige Estorferin ist seit ihrer Kindheit an Rheuma erkrankt und weiß deshalb genau, was es heißt, für regelmäßige Arztbesuche weite Strecken zu fahren.

Seit sie 15 Jahre alt ist, bringt sich Buck bei den Freien Demokraten ein. Das Interesse am Gemeinwesen sei in ihrem Elternhaus immer groß geschrieben worden. Buck: „Ich bin mit Fernsehsendern wie Phoenix und NTV aufgewachsen.“ Erst im Mai dieses Jahres ist Buck 18 Jahre alt geworden. Damit darf sie sich gerade eben zur Kommunalwahl stellen. Als wäre es obligatorisch, fügt sie hinzu: „Ich bin das Küken hier bei uns in der FDP.“

Aber: Wenn sie über ihre politische Gesinnung und Dinge wie „größtmögliche Eigenverantwortung der Menschen“ spricht, fühlt sich der Zuhörer ein bisschen an Immanuel Kant und dessen Ideal der Aufklärung erinnert. „Die Grundsätze der FDP kamen bei mir immer gut an“, sagt Buck, und zählt Politgrößen wie Hans-Dietrich Genscher und Helmut Schmidt zu ihren Vorbildern.

Die junge Riege der Liberalen um Christian Lindner – dazu gehörte vor einigen Jahren auch noch Ex-Wirtschaftsminister Philipp Rösler – seien ihr zu opportun. Sie störe sich an permanenten Fraktionszwängen, heutzutage fehle der Mut zum Alleingang. „Die Alten haben noch klare Kante gezeigt“, sagt Buck. Dabei habe sie keineswegs die große Bühne im Visier. Politik als Beruf? „Überhaupt nichts für mich.“

Buck steht bei der Kommunalwahl am 11. September für den Rat der Stadt Stade in ihrem Wahlbezirk auf dem zweiten Listenplatz, bei der Kreiswahl kommt sie an vierter Stelle. Am liebsten bringe sie sich auf der Ortsebene ein, die Basispolitik mit ihren lokalen Fragestellungen reize sie am meisten. „Mir ist klar, dass meine Chancen, gewählt zu werden, überschaubar sind“, so lautet ihre Einschätzung. Stadt und Landkreis Stade seien derzeit allgemein nicht das beste Pflaster für die Freien Demokraten. Das Schreckgespenst von 2013, als die Partei krachend bei der Bundestagswahl scheiterte, sei vielen wohl noch im Kopf, so Buck.

Mit ihrer politischen Anschauung steht die Staderin oft allein da – jedenfalls in ihrer Familie. Denn: Ihr Vater war viele Jahre Mitglied der Sozialdemokraten in Stade. Auch ihr Bruder (30 Jahre alt) eiferte dem Vater nach und engagierte sich in den Reihen der SPD, bevor er seines Berufs wegen nach Bremen zog. Zu ihren Hobbys zählt Deike Buck kochen, backen, Familie und Freunde treffen. Wann immer möglich, nimmt sie außerdem an den Treffen der Astronomie-AG des Gymnasiums Athenaeum teil. Ihre Schwester und deren Tochter besuche sie häufig in der Altstadt von Stade. „Eigentlich bin ich ziemlich langweilig“, sagt die 18-Jährige und fängt an zu lachen. Mit der Doppelbelastung von Ausbildung und Feierabendpolitik sei der Großteil des Tages momentan ohnehin abgedeckt.

Deike Buck hat noch eine Überraschung auf Lager. Im Frühjahr hat sie ihr Abitur gemacht. Gegen den Willen der Eltern entschied sie sich für eine Lehre zur Konditorin bei Bäcker Heyderich in Stade – und das trotz eines Notendurchschnitts von 1,6. „Mein Opa hat schon Bäcker gelernt und ich wollte zunächst etwas Praktisches machen“, sagt Buck. Und: „Außerdem trotze ich wohl ganz gerne den Erwartungen.“

Kandidaten, die auffallen

In der Reihe „Kandidaten, die auffallen“ stellen wir bis zur Kommunalwahl am 11. September in jeder Ausgabe einen Menschen vor, der im Landkreis Stade kandidiert – und der in irgendeiner Weise heraussticht. Lesen Sie morgen ein Porträt überMaggy Kurth.

Baubeginn für den Seniorencampus in Stade-Riensförde

$
0
0

Im September des kommenden Jahres sollen die Mieter hier einziehen können. Zudem werden ein Pflegeheim und ein Supermarkt errichtet. „Ein langer Weg liegt hinter uns“, sagte Superintendent Dr. Thomas Kück, der dem Vorstand der Organisation angehört, bei der Feier zur Grundsteinlegung. Er erinnerte in seiner Ansprache an die schwierige Suche nach einem passenden Standort. Das fünf Jahrzehnte alte Heim am Benedixweg in Campe wird geschlossen, weil sich eine Sanierung des zum Teil maroden Komplexes nicht rechnet.

Jetzt rückt der Neustart langsam in greifbare Nähe: Die Ernst-und-Claere-Jung-Stiftung will die Anlage mit 51 Wohnungen verschiedener Größen zwischen 40 und 100 Quadratmetern im Herbst 2017 beziehen. 18 Einheiten werden sozial schwächeren Bürgern zugewiesen. Ein 120 Quadratmeter Gemeinschaftsraum, den auch die Anrainer in Riensförde nutzen können, dient als verbindendes Element. Er soll Möglichkeiten der Begegnung zwischen den Generationen schaffen, sagte der Kirchenmann.

„Das ist ein großer Schritt nach vorne – für die Stadt Stade und für die Senioren, die hier leben werden“, befand Dr. Thomas Kück. Schon jetzt übertreffe die Zahl der Interessenten das Angebot, freute er sich und füllte gemeinsam mit Architekt Thorge Evers, Geschäftsführer des Büros HEP aus Buxtehude, sowie Bürgermeisterin Silvia Nieber eine Kupferkapsel. In die Urne, die sie später ins Erdreich einließen und mit Mörtel befestigten, kamen eine TAGEBLATT-Ausgabe, ein Glücksschweinchen, eine Kopie der Stiftungsurkunde und der Planungsunterlagen, Informationen zum Geldgeber Ernst Jung sowie ein Bronzeengel.

Die Verwaltungschefin würdigte den „mutigen Schritt“, den der Stiftungsvorstand mit dem Umzug nach Riensförde gehe. Der Seniorencampus, so der offizielle Name des Projektes, sei ein wichtiger Mosaikstein „in dem ersten Mehrgenerationen-Wohngebiet in Stade“. Menschen aller Altersgruppen sollen in dem Stadtteil zusammenkommen, der in ein paar Jahren 2000 Bewohnern eine neue Heimat bietet. Etwa die Hälfte von ihnen ist bereits in Einfamilien-, Mehrparteien- und Reihenhäuser eingezogen. Den Rohbau der Stiftungsanlage betreut die Buxtehuder Baugesellschaft.

Investor des Pflegeheims gleich nebenan ist die Firma Rahlfs Immobilien, ein Familienunternehmen aus Neustadt bei Hannover. Eine Jury aus Ratsmitgliedern wählte das Konzept im vorigen Jahr aus elf Bewerbungen aus. Sowohl die Gestaltungs- als auch die Finanzierungsvorschläge hätten überzeugt, argumentierte damals Wirtschaftsförderer Thomas Friedrichs. Als Betreiber der Einrichtung mit Tagespflege, die 80 Plätze vorwiegend in Einzelzimmern bekommen soll, fungieren die Stader Betreuungsdienste, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hansestadt. Die Erleichterung über die Realisierung der Pläne ist groß: Bewohner und Angestellte des bestehenden Heimes der Ernst-und-Claere-Stiftung blickten lange ungewiss in die Zukunft, bis sich für sie die Chance auftat, mit nach Riensförde überzusiedeln beziehungsweise in dem Quartier zu arbeiten.

Auf dem Areal entstehen außerdem ein Supermarkt und ein Regenrückhaltebecken. Welcher Einzelhändler sich hier niederlassen wird, wollten weder Bürgermeisterin Silvia Nieber noch Planer Thorge Evers verraten. Die insgesamt 18 000 Quadratmeter große Fläche liegt an der Celler Straße mitten in der Heidesiedlung entlang eines Grüngürtels. Auf der anderen Seite der Landstraße, am Helmster Weg, haben vor drei Wochen die Kameraden von Zug II der Stader Ortsfeuerwehr ihre Wache bezogen. Die Entwicklung der Infrastruktur geht weiter. In absehbarer Zeit bestehe der Bedarf einer Kindertagesstätte und einer Schule in der näheren Umgebung, kündigte die Bürgermeisterin am Rande der Feier an.

Rewe in Buxtehude-Süd will abreißen und neu bauen

$
0
0

Der Markt floriert, die Kunden strömen und doch will Rewe mit seinem Partner André Gierke eine Erneuerung und das hat mit einem neuen Trend in der Einzelhandels-Branche zu tun, wo die bisherigen Grenzen zwischen Supermärkten und Discountern verschwimmen.

Schon seit Jahren verkaufen Edeka und Rewe neben dem bekannten Markenartikel-Sortiment auch No-Name-Produkte, was wiederum bei den Discountern Folgen hat, die immer mehr Markenartikel billig anbieten. Aber auch optisch hat dieser Konkurrenzkampf Folgen: „Sowohl Aldi als auch Lidl erproben derzeit Formate, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären“, urteilte kürzlich das Fachblatt „Lebensmittel-Zeitung“.

Sanieren, renovieren und im Notfall auch neu bauen – das sind die Herausforderungen der Branche. „Wir haben alles analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Neubau die beste Lösung ist“, sagt André Gierke, der den Rewe Markt im Wohngebiet Kloster Dohren seit fünf Jahren betreibt. Befeuert werden diese Pläne auch durch neue Klimaschutz-Anforderungen, die in dem bestehenden gut 25 Jahre alten Gebäude nur schwer umsetzbar seien. Dieses Thema betrifft auch alle älteren Märkte in der Region.

Die Pläne für einen neuen Rewe-Markt am Ottensener Weg sind gezeichnet, der neue Markt hat nur unwesentlich mehr als die bestehenden 1400 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die früher einmal von den Anwohnern befürchtete Parkpalette ist längst vom Tisch, auch die Parkplätze bleiben in Form und Zahl bestehen.

Das Problem: Die Bauzeit könnte bis zu einem Jahr dauern und das wäre für Rewe ein Risiko bezüglich der Kundenströme. Deshalb wird nach Lösungen gesucht, um die Kunden zu halten. Lieferservice ist ein Thema, ein Ersatzmarkt für die Bauzeit das andere.

Nahezu einzige Möglichkeit im Süden ist der leerstehende ehemalige TT-Markt in Ottensen. Doch der ist per Bebauungsplan in seiner Funktion beschränkt: Einzelhandel ist dort zwar zulässig, aber nur auf 400 Quadratmetern, also nicht einmal ein Drittel des bestehenden Rewe-Marktes. Mehr wäre nur möglich, wenn es eine Befreiung von den Auflagen des Bebauungsplans geben würde, was theoretisch möglich wäre. Buxtehudes Stadtbaurat Michael Nyveld: „Das wollen wir nicht.“ „Wir“, das ist eine politische Mehrheit im Rat (die Grünen würden mehr Verkaufsfläche befürworten) und die Verwaltung. Befürchtet werden nämlich die Folgen einer Ausnahmeregelung: Bekommt Rewe mehr Verkaufsfläche im ehemaligen TT-Markt, könnte das auch Begehrlichkeiten für die Zukunft wecken und die sind nach Meinung von Michael Nyveld nicht gewünscht.

Auch für Rewe wäre diese Ausnahmeregelung gefährlich, denn so könnte eine Tür für einen weiteren Konkurrenten im Süden geöffnet werden. Derzeit wird hinter den Kulissen verhandelt, offiziell ist wenig zu hören. Inoffiziell deutet sich an, dass der Kompromiss in einer zeitlich befristeten leichten Erhöhung der 400 Quadratmeter im TT-Markt liegen könnte. Aber nur so viel, dass es sich später für einen ganz neuen Markt in jedweder Form nicht lohnen soll. Die Zeitfrage ist völlig offen: „Wir haben keine Eile“, sagt André Gierke.

Auch in der Innenstadt gibt es zumindest schon hinter den Kulissen eine spannende Debatte über die Einzelhandels-Märkte. Auslöser ist Aldi. Der bestehende Markt in der Harburger Straße soll geschlossen und der Markt im Westmoor erneuert und leicht vergrößert werden. Doch das ist nicht so einfach. Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben.

Viewing all 96663 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>